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Ein ziemlich sinnlicher Einkauf

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Hausbesuch einer Vertreterin entwickelt sich unerwartet.
5.6k Wörter
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Henry war gerade in seiner Küche und dabei, sein schmutziges Geschirr vom Vortag zu spülen, als es unerwartet an der Haustür klingelte.

„So ein Mist, entweder unter der Dusche oder beim Spülen, immer wird man gestört."

Es war gerade 17 Uhr an einem frühlingshaften Apriltag und Henry hätte sich noch viele schöne Aktivitäten für den restlichen Tag vorstellen können. Doch irgendwie ahnte er, dass dieser Besuch seine Pläne wohl verändern würde. Kurz dachte er daran, gar nicht erst zur Tür zu gehen. Einfach damit anzuzeigen, dass er nicht daheim war.

Doch andererseits konnte es ja mal einen Notfall in der Nachbarschaft geben. Oder jemand von der Lotteriegesellschaft stand vor der Tür, mit einem riesigen Scheck in der Hand, auf dem sein persönlicher Gewinn stand. Nicht sehr wahrscheinlich, leider. Außerdem noch etwas unrealistischer, weil er gar kein Lotto spielte.

Die Schürze behielt er um und legte nur den letzten Teller auf die Ablage zum Trocknen und schaltete das Wasser aus, bevor er leicht genervt in Richtung Tür marschierte. Wenn das wieder Kinder waren, die ihn nur ärgern wollten, würde er es ihnen schon zeigen.

Doch entgegen seinen Vermutungen stand eine Frau vor der Tür. Gut aussehend, Mitte bis Ende 20, dazu mit langen, blonden Haaren. Gekleidet war sie in einem Business-Outfit, schwarzer Blazer mit weißer Bluse drunter, schwarze Hose und schwarze Heels mit einem durchschnittlichen Absatz, die man als Frau wohl den ganzen Tag über zum Laufen ertragen konnte. Selbst die Brille konnte den guten Gesamteindruck nicht stören, stand ihr sogar sehr gut.

„Guten Tag, mein Name ist Tatjana, ich komme von der Firma Hendels & Sohn. Wir vertreiben Mode und Accessoires, aber auch alles, was in einer guten Beziehung gebraucht werden könnte. Und zwar wirklich alles, wenn Sie verstehen, was ich meine."

Nein, er verstand nicht. Er hatte sich aber auch keine Gedanken dazu gemacht, sondern nur die Frau angestarrt, die wirklich ganz nett aussah. Die würde er nicht von der Bettkante stoßen, wenn sich dazu eine Chance bieten würde. Sie sah allerdings nicht so aus, als würde sie direkt mit ihm ins Bett hüpfen wollen, denn für sie war dies offensichtlich ein Arbeitsbesuch.

Eine Handlungsreisende also. Und da sie sich vorher nicht angemeldet hatte, offenbar jemand, der bzw. die von Tür zu Tür ging. Dies dann am besten in den besseren Wohnsiedlungen, wo man sich die oft überteuerten Produkte mit heftigen zusätzlichen Provisionen auch leisten konnte.

Was wollte sie bloß verkaufen? So richtig zugehört hatte er nicht, nicht mal den Namen der Firma richtig verstanden. Ein großes und bekanntes Unternehmen war es jedenfalls nicht gewesen. Er wirkte dabei wohl ziemlich abwesend bzw. nicht bei der Sache.

„Äh, hallo, hören Sie mich?", sprach ihn die junge Frau plötzlich wieder an, nachdem er für längere Zeit gar nicht auf sie reagiert hatte.

„Oh, ja, entschuldigen Sie bitte. Ich war etwas abgelenkt."

„Das habe ich gemerkt."

„Ja, verzeihen Sie mir bitte. Wie war noch mal ihr Name?"

„Tatjana."

„Natürlich, Tatjana. Was kann ich für Sie tun?"

„Die Frage ist, was kann ich für Sie tun. Ich bin hier im Namen der Firma Hendels & Sohn und würde ihrer Frau gerne unsere grandiose Auswahl an Produkten vorstellen. Ist ihre Frau gerade auch da?"

„Oh, nein, das tut mir Leid. Die ist nicht im Haus."

„Soll ich dann lieber später noch einmal wiederkommen?"

„Was haben Sie denn für Produkte? Ist da auch etwas Interessantes für mich dabei?"

„Wir wenden uns in erster Linie an Frauen mit unserem Sortiment. Ganz uninteressant für die Ehemänner sind sie zwar nicht, doch das ist nicht wirklich unsere Zielgruppe."

„Um was für Produkte geht es denn?"

„Parfüm, Mode, Accessoires, Kostüme, Schuhe, Wäsche, Erotikwäsche, erotische Spielzeuge, Hilfsmittel. Eigentlich alles, was Frau so brauchen kann."

„Und das alles in dieser kleinen Tasche?", wobei Henry auf den Koffer deutete, der nicht viel größer als ein die üblichen Trolleys, diese typischen Reisekoffer von Stewardessen war.

„Sie würden überrascht sein, was ich alles aus meinem Köfferchen herausholen kann."

„Ich fürchte allerdings, dass Sie meine Frau weder heute noch morgen antreffen werden. Was machen wir denn da?"

„Ich bin leider nicht mehr so lange hier in der Gegend. Das wäre schade, weil wir doch so tolle Produkte haben."

„Sie könnten sie mir natürlich zeigen und ich entscheide dann, was meiner Frau gefallen würde. Bezahlen müsste ich die Sachen ja sowieso, Sie verstehen?"

„Klar, das ist meistens so. Wenn Sie das so wünschen, mache ich das natürlich gerne."

„Dann kommen Sie doch einfach mal mit rein und wir schauen mal. Vielleicht wollen Sie sich da auf die Couch setzen, ich nehme wie üblich den Chefsessel."

„Gerne doch."

Tatjana schaute sich erst noch mal ein wenig um, denn das Haus war nicht nur groß, sondern auch geschmackvoll eingerichtet. Da gab es viel moderne Technik, aber auch das eine oder andere Kunstobjekt, wie Vasen, Gemälde oder kleine Stücke, die in einer Art großen Setzkasten platziert waren.

Daneben hatte das Haus eine gute TV-Anlage mit einem fast schon riesigen Bildschirm, außerdem eine Hifi-Anlage angeschlossen, gute Lautsprecher, Videogerät und noch einiges mehr. Hier ließ es sich schon aushalten, die Familie musste viel Geld haben.

„Ein schönes Haus haben Sie da", stellte Tatjana fest, wobei sie das als guter Gast fast immer tat, wenn sie nicht gerade in einer Messie-Bude unterwegs war.

„Danke, ich bin auch ganz zufrieden. Übrigens, mein Name ist Henry, wir können uns auch gerne duzen, wenn Ihnen das Recht ist."

„Gerne doch, Henry, freut mich."

„Kann ich dir etwas zum Trinken anbieten? Kaffee, Wasser, Saft, ein Bier?"

„Ein Wasser wäre toll, danke."

„Kommt sofort."

Nun hatte Tatjana die Gelegenheit, sich ihren Gastgeber mal etwas genauer anzusehen. Er war deutlich älter als sie, Mitte 40, vielleicht schon Ende 40. Sie wusste nicht einmal den Nachnamen, an der Tür war kein Namensschild gewesen. Sie hatte selbst keinen echten Plan von der Gegend, sondern ging einfach von Tür zu Tür.

Henry sah nicht sehr besonders aus, durchschnittlich halt für sein Alter. Die Haare waren noch schwarz und nicht grau, außerdem wirkte er eher etwas sportlich und nicht dürr. Das war kein Waschbrettbauch, aber eine Plauze trug er auch nicht vor sich her. Immerhin war er durchaus vermögend, daher konnte man als Frau sicherlich über das eine oder andere hinwegsehen.

Tatjana hätte selbst gerne mehr Geld für ihr Leben zur Verfügung gehabt, sonst hätte sie auch nicht diesen miesen Job als Vertreterin angenommen. Sie brauchte das Geld, sie brauchte die Provisionen. Über eine Freundin hatte sie den Kontakt zu dem Handelsunternehmen erhalten. Aufgrund einiger Schulden hatte sie kaum eine andere Wahl gehabt, nachdem sie ihren vorherigen Job als kaufmännische Angestellte bei einer Rationalisierung des Betriebs verloren hatte.

„So, das Wasser, bitte schön ...", sagte Henry, als er seinem Gast das Wasser auf den Glastisch stellte.

„Danke, Henry.

„Gern geschehen. Jetzt bin ich natürlich neugierig, was hast du denn so anzubieten?"

„Ja, wo fangen wir da mal am besten an?"

„Eben beim Aufzählen hattest du Parfüm als Erstes genannt, warum nicht damit?"

„Klar doch, einen Augenblick bitte."

Tatjana öffnete ihre Tasche, allerdings so, dass Henry nicht ins Innere hineinschauen konnte. Etwas neugierig war er schon, doch bestimmt würde er alle interessanten Produkte vorgestellt bekommen, wenn er das wollte.

„Ich habe hier ein Parfüm, was noch ganz neu auf dem Markt ist, sehr sinnlich und verführerisch."

„Ja, die Verpackung sieht schon mal ganz gut aus. Können wir es auspacken?"

„Selbstverständlich, dies ist eine dafür vorgesehene Probepackung."

Tatjana packte den Flakon aus und zeigte ihn Henry, der allerdings noch etwas skeptisch wirkte.

„Sieht gut aus, doch Frauen achten ja nicht nur auf Äußerlichkeiten. Deshalb muss ich unbedingt testen, wie es riecht."

„Klar, soll ich bei dir oder bei mir?"

„Bei dir würde mir reichen."

Tatjana schüttelte den Flakon kurz, dann sprühte sie einen guten Schuss Parfüm auf ihren Arm, um ihn wenige Sekunden später ihrem Gastgeber unter die Nase zu halten.

Henry zog den Duft in seine Nase ein, als hätte er Schnupftabak vor sich und nickte schließlich anerkennend.

„Ja, das gefällt mir. Ich glaube, davon würde meine Frau gerne eine Flasche nehmen."

„Sicherlich. Ich hätte hier noch ein Parfüm, das ist bei den Frauen aktuell sehr beliebt."

Wieder war der Ablauf identisch, das Ergebnis ebenso.

„Ja, das würde meiner Frau ebenfalls gefallen. Eine Flasche, oder warte kurz. Besser gleich Zwei. Dann hätten wir mal etwas zum Verschenken oder zu Weihnachten."

„Gerne."

„Parfüm oder Deos für Männer haben Sie wahrscheinlich gar nicht, nehme ich mal an?"

„Nein, leider nicht. Unsere Kundschaft sind normalerweise ausschließlich Frauen."

„Verständlich. Gut, was gibt es sonst noch?"

„Wie wäre es mit Ohrringen? Wir haben gerade 2 besonders schöne Kollektionen, wobei die eine sogar mit einem echten Saphir besetzt ist."

„Sehr interessant. Ich weiß ja, Frauen stehen auf Ohrringe. Aber ich müsste sie mal im praktischen Test sehen, wie sie zur Geltung kommen."

„Du meinst, ich sollte sie mal anlegen?"

„Ja, das wäre wirklich hilfreich."

Tatjana trug bereits ein sehr dezentes Paar von Ohrringen, die nahm sie ab und steckte sich zunächst die günstigere Variante ohne Edelsteine an ihre Ohren.

„Ja, sehr elegant. Die würden meiner Frau sicherlich gefallen, die nehmen wir."

„Soll ich die anderen auch noch mal anlegen?"

„Ja, gerne."

Wieder wechselte Tatjana, diesmal auf die teure Variante. Die eigentlich so teuer war, dass sie ein echter Ladenhüter war. Doch sie waren wirklich schön und das Licht brach sich sogar in den Edelsteinen und ließ sie funkeln.

„Wirklich toll, die wird meine Frau lieben. Wir nehmen sie."

„Ja, selbstverständlich. Das waren also die Ohrringe, wie sieht es hiermit aus?

Sie wühlte etwas, dann zog sie ein komplettes Kleid aus ihrem Koffer heraus. Es war ein Cocktailkleid, schwarz, lang und sehr elegant. Außerdem mit Edelsteinen besetzt, wobei Henry nicht sagen konnte, ob diese echt und unecht waren. Sollten sie echt sein, war das Teil bestimmt ziemlich teuer. Allerdings spielte Geld für ihn nicht die entscheidende Rolle.

„Ja, sehr schön, wirklich. Aber um es richtig beurteilen zu können, müsste es jemand anziehen."

„Du meinst, ich sollte es anziehen?"

„Mir passt es wahrscheinlich nicht", wobei er vor sein kleines Bäuchlein schlug, außerdem war er größer.

„Das denke ich auch. Wie sind denn die Maße deiner Frau, damit wir hinterher nichts in einer falschen Größe bestellen?"

„Da können wir deine Maße nehmen, das dürfte hervorragend passen."

„Ja, in Ordnung."

Nun schaute sich Tatjana um, denn natürlich wollte sie sich nicht hier direkt vor ihrem Kunden entblößen. Vor allem, wo das ausnahmsweise mal ein Mann war.

„Da vorne ist das Badezimmer, da ist ausreichend Platz für dich zum Umziehen."

„Ja, ich bin sofort wieder da."

Tatjana huschte mit dem Cocktailkleid davon, rein in das Badezimmer. Es war wirklich groß, größer als ihr eigenes Wohnzimmer in ihrer kleinen Wohnung. Eine Dusche gab es, eine Wanne und ausreichend Platz drum herum. Sie legte das Kleid auf ein paar Handtücher und begann damit, sich auszuziehen. Erst mussten die Schuhe runter, dann die Hose, dann der Blazer. Die Bluse ließ sie drunter, bevor sie das Cocktailkleid überzog.

Es passte ihr wirklich ausgezeichnet und sah sehr gut aus. Es reichte fast bis zum Boden und man musste beim Gehen schon etwas vorsichtig sein. Tatjana hätte sich nie getraut, es für sich selbst mal anzuziehen. Sie kannte nämlich den Listenpreis, und der lag noch höher als ihre eigenen Schulden.

Ihre Schuhe zog sie anschließend wieder an und trat so vor ihren Gastgeber. Dabei bewegte sie sich wie bei einer Modenschau und fand selbst Gefallen an ihrem Besuch hier. Gut, am Wichtigsten waren dabei natürlich die Einnahmen aus den jetzt schon sicheren Provisionen. Die würden ihr finanzielles Überleben sichern können.

„Ja, das steht dir ganz hervorragend, Tatjana. Das würde meiner Frau gefallen, wir nehmen es."

„Gerne doch. Wie machen wir weiter?"

„Hast du noch etwas für unten herum?"

„Hmmm, ja, Hosen oder Leggings?"

„Nein, die mag meine Frau nicht, und ich mag sie auch nicht. Wie ist es mit Röcken? So ein sexy Minirock, der sogar glänzt. Wie nennt sich das dann?"

„Lack oder Wetlook, meinst du sicherlich. Wir könnten mal etwas mit Wetlook ausprobieren, die sind sehr beliebt."

Sie kramte wieder in ihrer Tasche und wurde fündig, um sofort wieder nach nebenan zu verschwinden. Henry hatte es sich inzwischen in seinem Sessel sehr bequem gemacht und genoss das Programm. Wenn er jemand etwas Gutes tun konnte, dann machte er das gerne.

Mit dem Wechseln in den Mini klappte es etwas schneller, diesmal musste nur das Cocktailkleid runter und der Mini angezogen werden. Offenbar hatte Tatjana eine recht kleine Größe erwischt, sie musste schon etwas mit sich kämpfen, um den Rock schließen zu können. Mit einem kräftigen Ausatmen vorher, klappte es. Den Blazer ließ sie weg, die Bluse reichte.

Diesmal ging sie nicht so beschwingt, sondern vorsichtiger, weil sie natürlich den Mini nicht beschädigen und ein Aufplatzen des Verschlusses verhindern wollte. Da war es wohl besser, sich nicht überhastet oder zu tief zu bücken.

„Ja, wirklich toll. So etwas Ähnliches habe ich bei meiner Sekretärin schon gesehen, gefällt mir sehr. Und meiner Frau sicherlich auch. Wir nehmen ihn."

„Geht klar. Dazu hätte ich noch ein passendes Oberteil, ebenfalls im Wetlook Stil."

„Sicher, das muss ich sehen."

Tatjana sorgte sich, ob sie sich so weit würde bücken können, dass sie das Oberteil aus dem Koffer ziehen konnte, ohne den Rock dabei zu gefährden. Mit spitzen Fingern schaffte sie es, bestimmt hatte Henry ihre Nöte gesehen und lachte sich in der Zwischenzeit kaputt. Egal, jetzt galt es, weiter Geschäfte zu machen. Sie war noch Frischling, doch das war heute schon das Geschäft ihres Lebens.

Das Top zog Tatjana über den Mini, doch erstmals schaute Henry unzufrieden aus.

„Ja, das sieht schon gut aus, doch das ist mir zu gewagt. Nicht unser Stil. Der Rock ist okay, doch wie wäre es mit einer Kombination aus einem weicherem Material?"

Tatjana brauchte nicht zu antworten, sie wusste sofort die optimale Lösung. Und sie musste nicht lange suchen, beide Teile waren gut in ihrem Koffer platziert. Besonders schnell verschwand sie wieder nach nebenan, glücklich endlich wieder aus dem engen Rock heraus zu können. Den hatte Henry haben wollen, die komplette Kombination leider nicht. Oder hatte er nur ein Einsehen gehabt, um sie nicht länger mit dem zu engen Rock zu quälen?

Egal, die neue Kombination saß deutlich besser, ließ sich auch sehr viel leichter dehnen. Jetzt führte Tatjana die beiden Teile wieder viel beschwingter vor und hatte direkt Erfolg damit.

„Ja, das sieht gut aus. Gleich beide Teile mit auf die Liste. Dann weiß ich noch, dass meine Frau unbedingt mal etwas haben wollte, wie hieß das noch? Kotelett oder Korsett oder so ähnlich?"

„Es gibt Korsetts, die mussten die Frauen früher ständig tragen. Sind nicht sehr bequem. Vielleicht dachte sie eher an ein Korselett, die sind ähnlich, aber deutlich bequemer."

„Ja, das muss es sein. Hast du da ...?"

Henry konnte den Satz schon nicht mehr beenden, da hatte Tatjana schon etwas gefunden und war nach nebenan verschwunden. Das Oberteil nahm sie herunter, das störte gerade nur, auch ihre eigene Bluse musste sie nun ausziehen, den bequemen Rock ließ sie einfach, wo er war. Das Korselett konnte sie nun anziehen und festziehen, das war aber nicht so extrem wie bei einem echten Korsett.

„Ja, das sieht fantastisch aus, Tatjana", jubelte Henry, als Tatjana wieder im Wohnzimmer war.

„Es sitzt bequem, betont aber hervorragend die Taille und die Oberweite."

„Ja, das muss meine Frau haben, so würde ich sie gerne sehen. Was jetzt noch fehlt, wären ein paar Nylons. Was gibt es da im Angebot?"

„Wir haben Halterlose, Strumpfhosen und Tights, die dann in verschiedenen Varianten. Nur der Stoff, mit Fishnets, also mit Löchern, oder mit besonderen Motiven drauf."

„So Tights mit Motiven, das sähe bestimmt toll aus."

„Ja, ich bin sofort wieder da."

„Dieses Mal ließ Tatjana alles andere an, musste aber die Tights drunter ziehen. Sie hatte ein Exemplar mit Blumenmotiven gewählt, wie sie es selbst gerne an sich sehen würde. Sie waren ihr allerdings zu teuer. Warum 30 Euro für ein Produkt ausgeben, wenn es welche für 5 Euro gab?

Auch Henry war begeistert und lobt zudem Tatjanas hübsche Beine. Die waren auch wirklich toll anzusehen und wurden durch die Nylons und die Verziehrungen noch etwas besser betont.

„Wie ist es denn mit Unterwäsche, wo wir gerade schon die Strümpfe haben?"

„Wäsche? Du meinst Höschen und BH? Soll ich die auch vorführen?"

„Sonst kann ich sie leider nicht für meine Frau auswählen."

„Klar, kein Ding. Ich habe da eine sehr hübsche Kombination, die gefallen dir und ihr bestimmt."

Wieder verschwand Tatjana, nun musste sie Rock, Korselett und ihre eigene Unterwäsche ausziehen. An ihre Stelle traten ein ebenfalls schwarzes Höschen mit eher viel Stoff und ein BH mit einem deutlichen Push-Up Effekt.

Sie sah jetzt wie ein echtes Unterwäschemodel aus, doch das war ihr egal. Sie hatte inzwischen auch aufgegeben, die ganzen Preise im Kopf nachzurechnen und ihre geplanten Provisionen dafür zu ermitteln. Es war viel Geld, wahrscheinlich mehr, als sie sonst in einem ganzen Monat anschaffen würde. Und es ging immer noch weiter.

„Ja, die gefallen mir. Und ihr sicherlich auch. Wir nehmen sie außerdem noch einmal in Weiß und einmal in Rot, falls das möglich ist."

„Lässt sich machen, wir hätten auch noch das gleiche Modell in Blau?"

„Ja, die stören dann auch nicht mehr. Jetzt fehlen nur noch ein paar hübsche Schuhe. Pumps mit einem schönen Absatz würden ihr bestimmt gefallen."

„Ja, kein Problem."

„Die hast du auch dabei?"

„Ich habe ja versprochen, wie flexibel ich mit meinem Koffer bin. Bis gleich!"

„Sekunde, nur für Schuhe brauchst du doch gar nicht mehr wegzulaufen? Die kannst du auch hier anziehen. Geht dann schneller, oder nicht?"

„Stimmt natürlich, machen wir so. Gefallen sie dir?"

Tatjana hielt Henry ein Paar entgegen, welches ziemlich normal aussah. Der Absatz war rund 10 Zentimeter hoch, das war eher Durchschnitt. Er sagte nichts, er wollte sie sehen.

Also zog Tatjana ihre eigenen Schuhe aus und stellte sie an die Seite, dann schlüpfte sie in die neuen hinein. Der Absatz war bei denen deutlich höher als bei ihr, trotzdem schaffte sie es, perfekt in ihnen zu gehen und auszusehen.

„Ja, hervorragend. Die Schuhen wirken fast unscheinbar, haben aber eine tolle Wirkung."

„Dann schreibe ich ein Paar von ihnen auf?"

„Gibt es die auch noch in anderen Farben?"

„Hautfarben, Weiß, Braun und Blau haben wir außerdem noch."

„Blau und Hautfarben nehmen wir noch zusätzlich. Dann wünscht sich meine Frau schon längere Zeit Stiefel, glaube ich. Aber keine Reitstiefel, so richtig lange."

„Da meint sie sicherlich Overknees mit. Die heißen so, weil sie über die Knie hinausgehen."

„Ja, genau. Ich frage auch gar nicht mehr, ob du die ebenfalls dabei hast."

„In Schwarz, Weiß oder Rot?"

„Schwarz fände ich gut, passt auch bestens zum Rest."

„Lässt sich machen."

Und tatsächlich, schon hatte Tatjana die Stiefel in der Hand, die echt groß und lang waren. Sie musste mit den Tights aufpassen, um die nicht mit dem Reizverschluss der Stiefel zu beschädigen, doch sie schaffte es.

Diesmal klatschte ihr Gastgeber sogar Beifall, so beeindruckt war er.

„Ja, die müssen wir haben. Mir macht das bisher übrigens sehr viel Spaß, dir auch?"

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