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Eine merkwürdige Begegnung

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Felix ist noch Jungfrau.
3.7k Wörter
4.46
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Felix

Es war Samstag kurz vor Mitternacht. Die Luft war so stickig in der Bar, dass ich meine Getränke bezahlte und meinen Freunden sagte, dass ich mal für einige Minuten vor die Tür gehen würde. Draußen auf der Straße in der Altstadt einer großen Stadt atmete ich begierig die abgekühlte Luft eines heißen Sommertags ein. In der kleinen Seitengasse, die zudem blind endete, war niemand zu sehen außer einer Katze, die auf die andere Straßeseite huschte, als ich auf die Straße trat. Es war ein schöner Abend mit Freunden aus der Schulzeit. Wir hatten uns eine Menge zu erzählen gehabt. Die meisten hatten inzwischen schon eine eigene Familie. Ich dachte gerade über die Gespräche nach als ein Mann in die Gasse einbog und vor dem Eingang zur Kneipe stehen blieb. Über der Eingangstür ware eine Lampe und einige Meter weiter war eine Straßenlaterne, was für eine gute Ausleuchtung des Bereichs in dem ich stand und in den der Fremde gerade getreten war sorgte. Ich konnte sein Gesicht gut erkennen und er sicherlich auch meins. Ein hagerer Typ, unrasiert, der mich von oben bis unten musterte.

„Ach, hier steht Ihr jetzt auch schon. Sehr aufmerksam von Euch. Dann muss man nicht mehr zum Bahnhof latschen." brummte der Mann. „Wieviel?" fragte er.

Hielt der Mann mich für einen Stricher? Verwechselte er mich mit jemandem? Ich beschloß wieder in die Bar zu gehen. Der Mann hatte wahrscheinlich einfach nur zuviel getrunken und wusste wohl nicht was er da redete.

Wir waren noch bis zwei Uhr nachts in der Kneipe, verabschiedeten uns voneinander und vereinbarten uns nächstes Jahr wieder zutreffen. Die meisten gingen zum Parkplatz einige Straßen weiter wo sie ihre Autos geparkt hatten. Ich war zu Fuß gekommen und würde die 20 Minuten bis nach Hause ohne Mühe schaffen, da ich nur leicht angetrunken und noch ziemlich klar im Kopf war. Auf dem Weg zu meiner Wohnung dachte ich an die merkwürdige Begegnung vor der Kneipe mit dem unrasierten Mann. Ich weiß nicht wieso aber meine Gedanken schweiften weiter zu einer Zeit, die nun bald 15 Jahre zurück lag. Mit 15 war ich im Krankenhaus gewesen. Es ging mir damals sehr schlecht. Ich konnte in den ersten Tagen nicht aufstehen und mich auch nicht selbst waschen. Ein Pfleger wusch mich jeden Tag von oben bis unten und auch den Genitalbereich. Es hatte mich damals irgendwie erregt. Ich habe es mir nie eingestanden, aber ich glaube, ich fühlte mich von dem Pfleger sexuell angezogen. Von seiner Männlichkeit; Nicht dass ich beim Waschen eine Erektion bekommen hätte, dazu war ich zu krank und die Notoperation zu heftig gewesen. Ich hatte mich nie für schwul gehalten, aber jetzt dachte ich darüber nach wie es wäre mit einem Mann Sex zu haben. Ich konnte mir nicht vorstellen einen Mann anal zu penetrieren. Aber der Gedanke von einem Mann intim berührt zu werden war angenehm. Ich stellte mir vor wie es wäre, wenn ein Mann mit seinem Penis in mich eindringen und mich ficken würde. Die Antwort meines Körpers war eindeutig. Mein Schwanz schwoll an. War ich schwul? oder bisexuell? Sollte ich Sex mit Männern ausprobieren und sehen was mir besser gefällt? Sex mit Frauen oder mit Männern? Die Ankunft in meiner Wohnung beendete vorerst meine Überlegungen. Inzwischen todmüde machte ich mich schnell bettfertig und schlief ein kaum das ich im Bett lag.

Ich gehe spätabends zum Bahnhof und warte. Viele Autos fahren langsam an mir und anderen Männern vor bei. Die Fahrer rufen den Männern auf dem Gehsteig etwas durch die geöffneten Beifahrerfenster zu. Vor mir hält jetzt ein Wagen und der Fahrer sagt zu mir „Ach hier bist Du jetzt!" Ich erkenne den hageren Mann wieder, sein Dreitagebart ist dunkel und sehr dicht. „Wieviel?" fragt er mich. Ich zucke mit den Achseln und steige zu ihm ins Auto.

Er fährt mit mir zu einem Park. Wir steigen aus und gehen zu einem Gebüsch. Er zieht mir die Jeans und die Boxershorts runter, schiebt seine Hände unter mein T-Shirt und legt seine warmen Hände kurz auf meinen Bauch. Dann wandern sie nach unten erkunden meinen Penis und meine Hoden. Ich zittere vor Erregung. Er geht jetzt um mich herum. Seine Hände streicheln meinen knackigen Arsch, sein unrasiertes Gesicht berührt meinen Nacken und seine Lippen küssen mich am Hals und der Wange. Finger gleiten sanft über meinen Bauch und hoch zu meiner Brust, betasten meine Nippel. Das Geräusch eines Reißverschlusses und im nächsten Moment spüre ich Hände an meinen Hüften und seinen steifes Glied, das in mich eindringen will...

Ich höre Gemauze und wundere mich wo auf einmal die Katze herkommt. Im Park ist doch weit und breit nichts als Rasenflächen und ein paar Büsche und Bäume. Jetzt spüre ich energische Bewegungen auf meinem Oberkörper. Ich öffne die Augen und sehe Lilly. Sie steht auf mir und stupst mich mit ihrer Schnauze an. Es ist Zeit für ihr Frühstück.

„Ach Lilly, ich habe doch gerade so schön geträumt!" murmel' ich und streichle die Katze am Kopf, was sie schnurrend und mit ihren Vorderpfötchen auf mir trampelnd genießt.

Mein Schwanz ist steif. Offenbar hat mich der Traum erregt.

Nach dem Frühstück suche ich im Internet nach Hinweisen wo sich schwule Männer in meiner Stadt treffen. Abends mache ich mich auf den Weg zu einer Schwulenbar. Das Publikum ist ausschließlich männlich, was ich nach einem schnellen Blick ins Innere der Bar sehen kann und auch nicht überraschend ist. Ich gehe zunächst um die Ecke wo auch noch Fenster von der Kneipe sind, die aber weniger Einblick in das Innere der Bar gewähren, weil von innen an den Fensterscheiben Plakate und Zettel hängen. Ich lese erstmal die Plakate, die für Veranstaltungen werben, und die Zettel.

‚Männliches Aktmodell gesucht!

Fotograf (43) sucht Mann, der für erotische Fotos posiert"

Die Handy-Nummer bei der man sich bei Interesse melden soll steht darunter. Ich sehe mich nackt auf einem Bett in einem Atelier liegen. Der Fotograf betrachtet mich eingehend. Bei der Vorstellung läuft mir ein Schauer über den Rücken. Ich tippe die Nummer in mein Smartphone und speichere sie unter „Fotograf" ab.

Ich habe noch nicht dem Mut in die Bar zu gehen, aber ich gehe nach Hause und rufe die Nummer an.

„Hallo?" meldet sich eine Männerstimme.

„Hallo, ähm ich rufe wegen Ihrem Aushang in der Bar „Regenbogen" an.

„Ah ja. Ja, ich suche nach einem Aktmodell. Falls Sie Interesse haben, können wir uns treffen und sehen, ob dass was für Sie wäre." antwortet der Mann.

„Das wäre toll! Wann könnten wir uns denn treffen?" frage ich.

„Ich bin zu Hause, wenn Sie möchten, können Sie heute Abend noch vorbeikommen. Der Abend ist ja noch jung."

„In welchem Stadtteil ist denn Ihre Wohnung?"

Wir stellen fest, dass wir im gleichen Stadtteil und keine zehn Minuten zu Fuß voneinander entfernt wohnen. Ich mache mich nach dem Telefongespräch sofort auf den Weg. So nervös wie ich bin, hätte ich beinahe verpasst in die richtige Straße abzubiegen.

Schließlich stehe ich vor der Haustür und suche den richtigen Klingelknopf. Der Türöffner summt und ich steige die Treppe in den ersten Stock hinauf. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Oben erwartet mich ein Mann mit kurzem getrimmten Bart an der Wohnungstür, begrüßt mich und bittet mich herein. Er führt mich durch den kurzen Flur an der Küche, deren Tür offen steht, vorbei in ein Wohnzimmer mit ganz vielen Fotografien an den Wänden.

„Hier siehst Du einige meiner Arbeiten. Wenn Du möchtest kannst Du sie Dir gerne ansehen." der Fotograf, der sich als Mark vorgestellt hat, zeigt auf die Wand an der am meisten Fotografien hängen.

„Möchtest Du etwas trinken? Orangensaft, Wasser oder vielleicht Wein?" fragt Mark, der einen sympathischen Eindruck macht.

„Wasser, bitte."

„Mit Kohlensäure oder ohne?"

„ohne, bitte."

Mark reicht mir das Glas und wir sprechen über die Fotografien. Sie beeindrucken mich sehr. Ich habe zwar keine Ahnung von Fotografie, aber ich bin mir sicher, dass Marks Fotografie Kunst ist.

„Ich würde Dich gerne nackt sehen."

Im ersten Moment bin ich perplex.

„Ja, natürlich. Deshalb bin ich ja hier hergekommen!" sage ich und fange an mich auszuziehen. Jetzt stehe ich nackt vor ihm. Mark sagt nichts. Er mustert mich ausgiebig, tastet meinen Körper ab mit seinen Augen ab. Die Narbe an meinem Bauch, die von einer Operation stammt, die mir das Leben gerettet hat, scheint ihn nicht zu stören. Er fragt nicht und ich habe auch nicht den Eindruck ihm erklären zu müssen warum ich diese Narbe habe.

„Du bist sehr schön. Ich würde mich freuen, wenn wir zusammenarbeiten."

Jetzt merke ich, dass ich die Luft angehalten habe und atme weiter.

„Sehr gerne!" ich lächle Mark an.

„Dann ist das also abgemacht!" sagt Mark und wir verabreden uns für morgen Abend um 18.00 Uhr.

Unglaublich beschwingt gehe ich nach Hause. Falls Mark mehr will als mich fotografieren, wäre ich nicht abgeneigt. Ganz im Gegenteil.

Mir fällt auf, dass ich angenommen habe Mark würde auf Männer stehen. Es konnte natürlich auch sein, dass er ein rein professionelles Interesse hat und aus naheliegend-praktischen Gründen einen Aushang in einer Schwulenbar platziert hatte. Das Bild des unrasierten Mannes erschien vor meinem inneren Auge und mir fiel eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Mark und ihm auf. Beide waren dünn, hatten kräftigen Bartwuchs und eine Kurzhaarfrisur mit großen Geheimratsecken. die Größe kam hin und die markanten maskulienen Gesichtszüge auch sofern ich das bei der kurzen Begegnung gestern Abend sagen konnte. Was beide definitiv voneinander unterschied war der Teil der äußerlichen Erscheinung, der durch Kleidung und Körperpflege ausgemacht wurde. Mark hatte ein gepflegtes Äußeres: Akurat getrimmter sehr kurzer Vollbart, kurze gekämmte Haare, dunkelblaue Jeans zu einem ebenfalls dunkelblauen Oberhemd von der Art wie sportliche jüngere Männer sie trugen. Ein schlichter schwarzer Ledergürtel und klassische Herrenschuhe mit Gummisohle in schwarz, die man auch zu einem Sakko oder Anzug tragen konnte. Der Mann in der Gasse vor der Bar hatte etwas ungepflegt gewirkt.

Mark

Im Wohnzimmer sind jetzt alle Lampen ausgeschaltet. Die Balkontür steht offen und lässt frische etwas kühlere Luft in die Wohnung. Ich setzte mich auf das Sofa und ziehe die Schuhe aus. Der jüngere Mann, der sich als Aktmodell versuchen möchte und Felix heißt, war gerade eben gegangen. Sympathisch und offen für Neues. Und schön. Sehr schön. Er hatte ungefähr meine Größe, war von Natur aus wenig behaart, hatte eher weniger Bartwuchs und war glatt rasiert. Hellblonde volle Haare, ein schlanker sportlicher Körper mit einem knackigen Hintern. Schwanz und Eier mittelgroß. Aber der Kopf, das Gesicht war das, was Felix' Erscheinungsbild besonders machte. Eher androgyne Gesichtszüge. Zusammen mit Felix' persönlicher Ausstrahlung wirkte sein Körper ausgesprochen anziehend. Als Felix sich nackt zeigte, hatte es mich alle mental verfügbare Kraft gekostet eine Erektion zu unterdrücken. Ich würde ihn gerne berühren; seine Haut fühlen. Sein Gesicht, seine Brust, seinen Bauch und Hintern streicheln und ihn küssen. Seinen Penis, die Hoden und seinen Anus untersuchen, betasten, reiben und erregen. Ich möchte in ihn eindringen, ihn anal penetrieren und mein Sperma in ihn spritzen. Ich weiß nicht wie ich morgen unser erstes Shooting überstehen soll ohne einen Ständer zu kriegen. Ich kann ihn ja schlecht sofort ficken.

Ich blicke zu meinem linken Fuß oder besser gesagt dorthin wo er wäre. Schuhe und Socken habe ich ausgezogen. Viel zu heiß bei 28 Grad Celsius um halb zehn Uhr abends; Ebenso wie die Jeans. Ich ziehe sie und das Oberhemd aus und sitze nun in Boxershorts im dunklen Wohnzimmer. Der Motorradunfall vor einem halben Jahr hat vieles verändert. Ausgelaufenes Öl hatte die Haftung der Reifen auf der Fahrbahn schlagartig reduziert. Ich habe die Flüssigkeit auf dem Astphalt erst gesehen als ich schon in der Kurve war. Ich habe vor allem versucht nicht mit dem entgegenkommenden LKW zusammenzustoßen. Das war mir auch gelungen, aber einen Sturz konnte ich nicht mehr vermeiden. Mein linker Fuß und der untere Teil vom Unterschenkel waren dabei von der schweren Maschine zertrümmert worden und konnten nicht mehr erhalten werden. Ich hatte dennoch im Grunde Glück gehabt, denn weder hatte ich schwere Kopfverletzungen erlitten noch hatte meine Wirbelsäule schweren Schaden genommen. Helm und Protektoren hatten das wichtigste geschützt. Ich habe lange gebraucht um mich körperlich von der Amputation zu erholen. Infektionen des Stumpfes und Schmerzen waren ein Problem. Es hat sehr lange gedauert bis ich eine Prothese tragen konnte, weil der Beinstumpf schlecht verheilte. Meine damalige Freundin hat sich ziemlich bald nachdem ich wieder zu Hause war vom Acker gemacht. Ich glaube sie ekelte sich vor meinem verletzten Bein. Ich kann es ihr kaum verdenken, denn der Anblick dieses Klumpens, dieses völlig entstellten Unterschenkels ist abstoßend. Mein Ex-Freund, mit dem ich hin und wieder ist Bett gegangen bin, hatte seit dem ersten Mal nach der Amputation kein Interesse mehr an weiteren Treffen gehabt.

Ich schließe die Augen und sehe Felix vor mir. Diese Schönheit. Engelhaft und erotisch zugleich. Ich muss den Knopf meiner Boxershorts öffnen. Zu viel Blut in einem bestimmten Körperteil.

Felix

Es ist sechs und ich drücke gerade die Haustür auf als jemand die Treppe mit hochhackigen Schuhen hinunterrennt. Eine erregte junge Frau in einem Kleid bleibt auf dem Treppenabsatz stehen, dreht sich, schaut zur Wohnungstür hoch und schreit "Du Krüppel! Glaubst Du es geht noch eine mit Dir ins Bett?"

Dann läuft sie die letzte halbe Treppe runter und fegt zur Tür hinaus. Ich konnte gerade noch Platz machen und ihr die Tür aufhalten.

im ersten Stock wird eine Tür ins Schloss gezogen. Die Frau hat definitiv in die Richtung von Marks Wohnungstür geschaut als sie geschriehen hat. Nun stehe ich vor der geschlossen Wohnungstür und klingele noch mal. Mark öffnet die Tür und begrüßt mich.

"Hallo Felix, komm rein. Du kannst schon mal zum Wohnzimmer durchgehen. Ich hole noch was kühles zum trinken."

Ich stehe nun im Wohnzimmer und schaue fasziniert die Fotos an. Als Mark ins Wohnzimmer kommt, wende ich mich zu ihm hin. Er stellt das Tablett auf einen kleinen runden Tisch und bietet mir etwas zu trinken an. Ich sehe, dass er etwas hinkt. Gestern Abend ist es mir nicht aufgefallen. Vielleicht hat er sich kürzlich erst den Fuß verstaucht. Wir setzen uns und Mark erklärt wie ein Fotoshooting abläuft und was er sich für heute vorgestellt hat. Anschließend gehen wir in ein anderes Zimmer, das offensichtlich das Atelier ist. In der Mitte steht ein Bett. Vor einer Wand stehen ein Tisch, Metallschränke und ein Regal. Die gegenüber liegende Wand ist von Schirmen, Stativen und Lampen größtenteils verdeckt. Fenster, die mit Rollos und Vorhang verdunkelt werden können befinden sich in der dritten Wand während die vierte frei ist. Nur eine spanische Wand trennt eine Ecke von dieser Wand ab.

Mark hantiert mit einigen Gerätschaften wärend ich hinter die spanische Wand gehe und meine Kleidung ablege. Ich bin sehr nervös und sage mir, dass Mark mich schon ganz nackt gesehen hat, dass also kein Grund zur Aufregung besteht.

Mark

Als ich mich umdrehe und Felix hinter dem Paravent hervorkommt, wird mein Hals trocken und ich fühle meinen Puls. Ich habe vorgesorgt und ein weites Oberhemd und weite lange Hosen angezogen um im Notfall meine Erregung verdecken zu können. Ich kenne das Problem schon von den Shootings mit den weiblichen Aktmodellen.

Felix

Ich liege auf dem Bett und Mark dirigiert mich mit Leichtigkeit. Es hat ein bisschen was von einem Tanz auf Distanz. Marks Stimme ist die Musik zu der ich mich bewege und er auch. Ich im Bett und er um das Bett herum mit der Kamera in der Hand oder auf dem Stativ. Es ist eine besondere Intimität zwischen mir, dem Aktmodell, und Mark, dem Fotografen. Dass liegt an meiner Nacktheit aber nicht nur. Unsere Zusammenarbeit ist wie ein erotischer Tanz.

drei Wochen und mehrere Fotoshootings später

Auf dem Heimweg denke ich an Mark. Bisher bewahrt er professionelle Distanz. Das ist gut und spricht für seine Professionalität. Allerdings ist es auch hart. Ich denke an Mark, wenn ich morgens wach werde, wenn ich arbeite, einkaufe und beim Einschlafen. Nachts natürlich auch, wenn ich wach bin und das ist in letzter Zeit oft der Fall. Mit anderen Worten ich denke immerzu an Mark. Wenn ich im Bett bin und nicht schlafen kann, stelle ich mir vor, wie er mich liebt. Wie er mit mir Sex hat. Das alles sind klare Anzeichen dafür, dass ich in Mark schwer verliebt bin. Ob Mark meine Gefühle erwidert, weiß ich nicht. Es ist ihm nichts anzumerken. Morgen Abend ist das nächste Shooting und ich habe einen Entschluss gefasst. Ich werde mich vor Mark ausziehen. Ich werde für ihn strippen. Lange habe ich überlegt ob und wie ich Mark sagen soll, dass ich in ihn verliebt bin. Ich weiß es nicht. Ich habe mir erotische Wäsche gekauft und vor dem Spiegel strippen geübt, denn wie könnte ich einem Mann sagen, dass ich ihn liebe und es nicht erwarten kann seinen Schwanz in mir zu spüren, von ihm gefickt zu werden? Ein quälender Gedanke kommt ab und zu an die Oberfläche meines Bewusstseins. Die Frau, die ihn angeschriehen hat, als ich zum ersten Shooting kam, hatte in irgend einer Form eine intime Beziehung zu Mark. Möglicherweise interessierte sich Mark sexuell gar nicht für Männer, sondern nur für das schöne Geschlecht.

Ich steige die Treppe hoch und meine Nerven sind gespannt wie Drahtseile. Mark öffnet die Wohnungstür und ich gehe wie üblich ins Wohnzimmer. Wir setzen uns in die geschmackvolle Sitzecke mit Sofa und zwei Sesseln. Die Getränke stehen schon auf dem niedrigen Tisch. Mark setzt sich mir gegenüber in den Sessel. Erst jetzt bemerke ich dass er heute keine Schuhe trägt, sondern nur Socken zur Cargohose deren untere Teile man abmachen kann, wenn man eine kurze Hose tragen möchte. Markt fordert mich auf mich bei den Getränken zu bedienen. Ich nehme wie immer Wasser. Mark trennt von seinem rechten Hosenbein den unteren Teil ab und zum Vorschein kommt ein dicht behaarter Unterschenkel. Mark hat trotz der länger andauernden Hitzewelle bisher noch nie kurze Hosen angehabt, wenn ich da war. Jetzt trennt er am linken Bein das untere Teil ab und zieht in weg. Im ersten Moment stutze ich. Es ist ein ebenso wollig behaartes Bein wie das rechte, aber am unteren Ende ist eine Prothese. Das war vermutlich der Grund weshalb er vorher immer lange Hosen getragen hat. Mark sieht mich ernst an will etwas sagen, bleibt aber stumm. Ich weiß nicht woher ich die Gewissheit nehme, aber mir ist klar, dass Mark nicht zufällig seine Prothese zeigt. Er zeigt sie mir. Auf eine sehr persönliche fast schon intime Art. Ich stehe auf und beginne mich langsam Stück für Stück zu entkleiden. Es ist ein Strip. Für Mark. Als ich nackt vor im stehe, steht er auf und kommt zu mir, bleibt vor mir stehen und sagt die Worte, die ich kaum höre, sondern von seinen Lippen ablese. „Ich liebe Dich!" Die Botschaft dringt wie in Zeitlupe in mein Bewusstsein vor. Markt streckt seine Arme aus zieht mich an sich und küsst mich. Die Worte, die ich schon seit Wochen zu Mark sagen will verlassen meinen Mund „Ich liebe Dich, Mark!"

Mark zieht mich ins Schlafzimmer, zieht T-Shirt und Shorts aus. Er sitzt nun in Boxershorts auf der Bettkante und sieht mich an.

„Es sieht nicht schön aus."

Ich knie neben ihm nieder und wir ziehen gemeinsam die Prothese aus. Das verwundete Bein, ein Stumpf dort wo das Schienbein wäre. Ich streiche ganz sanft mit den Fingerkuppen über das Knie und hinunter zur Wunde, die das Endes des Beins ist. Ich sehe zu Mark auf und lächle ihn an und küsse ihn auf den Mund. Er umarmt mich und dreht sich mit mir in seinen Armen. Ich liege jetzt auf dem Rücken und Mark kniet zwischen meinen Beinen. Seine Boxershorts hat er ausgezogen.

„Mark, ich... ich bin noch Jungfrau."

Marks Erstaunen steht ihm ins Gesicht geschrieben.

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