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Elizabeth

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Sie trat nah an ihn heran und legte ihre Hand auf seinen Arm und klimperte kokett mit ihren Wimpern.

„Elizabeth!“ Robert Finleys wütende Stimme hallte donnernd durch den Raum und ließ sie vor Schreck zusammenzucken.

Der Stallbursche hatte die Voraussicht, sich davonzuschleichen, als Finley Elizabeth am Arm packte und wütend aus dem Stall zerrte.

Sie stemmte ihren ganzen Körper gegen ihn und überhäufte ihn mit allen Schimpfwörtern, die ihr einfielen. Als es ihm zuviel wurde, bückte er sich und warf sie über seine breite Schulter.

Seine stampfenden Schritte zeugten von seiner Wut und sie zog es vor, sich erst einmal zurückzuhalten. Als wöge sie nichts trug er sie die Treppen hoch und öffnete mit einem lauten Fußtritt ihre Schlafzimmertür. Er stieß sie sogleich hinter sich zu und stellte Elizabeth vor ihn hin.

„Was hattest du vor, Elizabeth, hm?“ fragte er, scheinbar ruhig, doch ohne seine Wut recht zurückhalten zu können.

Seine Augen sprühten Funken, als er langsam und bedrohlich auf sie zu schritt.

Sie musste vor ihm zurückweichen und gleichzeitig versuchen, ihre Angst vor ihm nicht zu zeigen.

Seine Augen funkelten sie rasend an als er fragte: „Wie wolltest du dir Ronald gefügig machen, hm, Elizabeth?“ Ihre Augen weiteten sich, als ihr klar wurde, was er damit andeuten wollte.

Auch diesmal sah er die Ohrfeige kommen, ergriff auf halber Strecke ihr Handgelenk und zog sie in seine Arme. „Du gehörst mir, Elizabeth. Nie wieder fasst du einen anderen Mann an, hast du verstanden?“

Ehe sie begreifen konnte was geschah, drückte er sie gegen die Wand und presste seine Lippen auf ihre. Sein Kuss war hart und fordernd.

Zuerst verblüfft, konnte sie ihre Gefühle nicht ignorieren. Scheinbar gegen ihren Willen schmolz sie in seinen Armen dahin und ihre Knie wurden weich.

Sie erwiderte seinen heißen Kuss und entlockte ihnen beiden zarte Laute der ungestümen Lust. Er legte seine Hand in ihren Nacken und zog ihren Kopf zurück, um besser an ihren Hals zu kommen.

Schwer atmend gab sie sich ihm hin. Seine andere Hand glitt unter ihren Rock und begann, sich einen heißen Pfad entlang ihres Innenoberschenkels zu bahnen.

Als er ihren weiblichen Kern mit seinen Fingern streifte, stöhnte sie laut auf und er erstickte diesen wohligen Laut mit einem weiteren fordernden Kuss.

Ohne diesen zu unterbrechen legte er die Arme um ihre Oberschenkel und hob sie auf seine Hüften. Sie klammerte sich instinktiv an ihn und er trug sie zum Bett, wo er sich hinkniete, sie auf den Rücken legte und dann begann, ihren Hals zu küssen.

Während sie noch Atem holte und nicht wusste wie ihr geschah, liebkoste er bereits ihren Brustansatz, was das Gefühl der Hitze in ihrem Unterleib noch verstärkte.

Mit beiden Händen packte er ungeduldig ihren Ausschnitt, und riss das Kleid auf. Sogleich lief sein Blick auf ihre wohlgeformten cremig-weißen Brüste, an deren Spitze rosa Gipfel der Lust emporragten.

Er atmete schwer und sie stöhnte laut auf, als er ihre Brustwarze in den Mund nahm und seine Zunge begann, ihr die köstlichsten Gefühle zu entlocken. Noch nie hat sie derartiges gespürt und sie wollte nicht, dass es aufhörte.

In ihrer Wonne wand sie sich unter ihm und presste sich unbewusst gegen seine vollständig erwachte Männlichkeit. Er stöhnte laut auf und dies schien das Ende seiner Selbstbeherrschung zu sein.

Mit einigen wenigen Handbewegungen entledigte er sie ihres Kleides und begann, einen heißen Pfad an Küssen entlang ihres Halses zu legen.

Als er die andere Brustwarze in den Mund nahm, legte sie ihren Kopf zurück und stöhnte laut auf.

Während seine Zunge sie liebkoste und sie sich unter ihm wand, fand seine Hand den Weg zu ihrem Schoß, der von ihren Säften warm und feucht war.

Als seine Hand über ihre Liebesknospe strich, ließ sie einen süßen Lustschrei los, den er mit seinem Kuss zu dämpfen wusste.

Seine Hand glitt an ihrer Weiblichkeit entlang und wieder hinauf zu ihrer Knospe, und wieder und wieder.

Beide atmeten schwer und als sein mittlerer Finger in ihre Enge eindrang, warfen sie beide ihren Kopf zurück und stöhnten laut. Sein Finger fühlte sich riesig in ihr an, so eng war sie.

Als er an ihre Jungfräulichkeit stieß, zog er die Hand wieder ein Stück zurück und begann, mit dem Daumen ihre Perle zu streicheln. Er fand einen Rhythmus, der sie nahe an etwas brachte, von dem sie nicht wusste was es war.

Ihre Gefühle steigerten sich derart, dass sie dachte, sie müsse bald explodieren. Sie wagte vor Erwartung kaum zu atmen, ihr Unterleib hob sich im selben Rhythmus seinen Fingern entgegen, während er ihr ins Ohr stöhnte: „Wem gehörst du, Elizabeth?“

Sie warf ihren Kopf von einer Seite zur anderen, versuchte, sich ihm zu verwehren. Doch er beschleunigte seine liebkosenden Bewegungen und erhöhte den Druck und begann, an ihrem Ohrläppchen zu kauen.

Wieder flüsterte er, seine Lust kaum zügelnd: „Sag es, Elizabeth. Sag wem du gehörst und du bekommst deine Erlösung. Sag es!“

„Bitte!“ flehte sie.

„Bitte was? Bitte hör auf oder bitte lass mich kommen. Sag es: Wem gehörst du, meine schöne Elizabeth?“

Seine Zunge streifte ihre Brustwarze, und er blies sacht Luft auf die feuchte Spur. Sie wurde noch fester und Elizabeth drückte stöhnend ihren Rücken durch.

„Dir!“ flüsterte sie kaum hörbar, doch es reichte und er nahm ihre Brustwarze wieder in den Mund, saugte und knabberte und drückte gleichzeitig fester und schneller gegen ihren Schoß.

Mit einem süßen Schrei erlange sie einen ihr unbekannten Gipfel der Lust. Höher und höher hinauf, bis die Welt um sie herum in einem Feuerwerk der Lust zersprang.

Endlich konnten ihre Lungen wieder tief Luft schöpfen und sie ritt die Wogen der Lust, die sich zuckend um seinen Finger zogen.

Sie hatte sich noch nicht von ihrem ersten Höhepunkt erholt, lag völlig verausgabt und selig mit geschlossenen Augen da, als er an ihrem wohlgeformten Körper entlang glitt, bis sein Kopf zwischen ihren Schenkeln war.

Er drückte ihre Knie auseinander und küsste sacht ihre Liebesknospe. Ihre Augen öffneten sich schlagartig, doch er drückte ihren Oberkörper mit beiden Händen ins Bett, während er begann, an ihrer Perle zu saugen.

Die fiebrigen Gefühle, die sie ausgestanden geglaubt hatte, kehrten mit einem Schlag wieder und sie zuckte und hob sich seinem Mund unwillkürlich entgegen.

Sie vergrub ihre Hände in seinen nackenlangen schwarzen Locken und drückte ihren Rücken durch.

Als seine Zunge in sie eindrang, war es wieder um sie geschehen. Sie kam erneut und er trank ihren Liebessaft wie ein Verdurstender.

Nachdem beide wieder zu Atem kamen, stand er auf und blickte auf die selig erschöpfte, gesättigte Frau in seinem Bett und sagte, während er sie zudeckte: „So ist es. Vergiss das nicht, Kleines.“

Als er die Tür hinter sich schloss, ließ sie sich in einen tiefen, dringend benötigten Schlaf fallen.

Kapitel 4

Als sie wenig später wieder erwachte, wusste sie im ersten Moment nicht, wo sie sich befand.

Doch als sie ihrer Blöße gewahr wurde, kam die Erinnerung wieder und sie zog erschreckt die Decke bis ans Kinn.

Wie konnte sie sich ihm nur so widerstands- und hemmungslos lüstern hingegeben haben? Die Erinnerung an ihr beschämendes Verhalten trieb ihr Tränen der Wut in die Augen.

Hatte sie ihn nicht sogar angefleht? Ihr wurde schmerzlich bewusst, dass sie es seiner Zurückhaltung und nicht ihrer Keuschheit zu verdanken hatte, noch annährend unberührt zu sein.

Wütend warf sie die Decke zur Seite und stieg aus dem Bett. Sie musste hier weg, bevor sie verloren war.

Da sie ihrem Körper in seiner Anwesenheit nicht trauen konnte, musste sie seine Abwesenheit nutzen, um zu fliehen und sich vor sich selbst in Sicherheit zu bringen.

Sie griff in die erstbeste Kommode und zog eine weiße Musselin-Chemise hervor, in die sie geistesabwesend schlüpfte.

Sie trocknete ihre Wangen und öffnete die Tür einen spaltbreit um hinaus zu spähen. Als sie niemanden sah, trat sie auf Zehenspitzen in den Flur hinaus und trippelte Richtung Treppe, als sich plötzlich kräftige Finger fest um ihren Oberarm klammerten und sie herumrissen.

Verblüfft fand sie sich gegen seinen beeindruckenden, nackten Oberkörper gedrückt.

„Was glaubst du, wo du in diesem Aufzug hin möchtest, Elizabeth?“ fragt er sie in einem gefährlichen Unterton.

„Ich... ich wollte nur die Örtlichkeiten aufsuchen. Lassen Sie mich los, Sie tun mir weh.“

Er türmte über ihr und blickte mit seinen lodernden, beinahe schwarzen Augen begierig auf sie herab. Sie wußte nicht, dass ihr dünnes Hemdchen ihm einen kostbaren Blick auf ihren kurvigen Körper freigab.

Als sie vergeblich versuchte, mit beiden Händen gegen seine muskulöse Brust zu drücken, legte er einen Arm fest um ihre Taille und drückte sie noch fester an sich.

Sie begann, sich zu winden um von ihm loszukommen, doch erreichte damit nur, dass er vor Lust stöhnte und ihr ins Ohr raunte: „Wenn du nicht sofort aufhörst, verliere ich meine Selbstbeherrschung und nehme dich hier und jetzt.“

Seine unverkennbar mächtige Erektion drückte gegen ihren Bauch. Sie hörte sofort auf sich zu bewegen und errötete zutiefst. Er lächelte auf sie herab bevor er sie auf seine Arme hob, sie zurück in ihr Zimmer trug und dabei sagte: „Ich fürchte, diesen Fluchtversuch werde ich bestrafen müssen, damit du endlich lernst, wo du jetzt hingehörst.“

Er setzte sich an das Fußende ihres Bettes und legte sie mühelos bäuchlings über seine Knie.

Während sie noch überrascht war, sich in einer solchen Position wieder zu finden, legte er seinen linken Arm auf ihre Taille, um sie in Position zu halten und begann, mit der rechten Hand ihren runden Po zu massieren.

Er knetete erst die eine, dann die andere Hälfte und ließ es sich dabei nicht nehmen, seine Fingerspitzen gefährlich nahe an ihren Kern zu führen.

Dass sie versuchte, sich aus dieser Position zu winden, hinderte ihren Atem nicht daran, angesichts dieser ungewohnten Liebkosung schneller und tiefer zu gehen.

Als seine Hand begann, sich auf Höhe ihrer Knie verführerisch unter ihr Kleid zu schlängeln, erhöhte sie ihre Bemühungen, ihm zu entfliehen.

Mit einem Schwung zog er ihr Hemdchen bis zur Taille zurück und ließ seine Hand mit einem lauten Klaps auf ihren nackten Po fallen.

Eher vor Schreck denn vor Schmerz schrie sie auf, doch er knetete bereits die betroffene Stelle mit seinen großen, kräftigen Händen.

„Lassen Sie mich sofort runter, Sie unmöglicher Kerl!“ rief sie wütend und zappelte unbeholfen mit den Beinen.

Dieser Ausbruch brachte ihr in schneller Abfolge je zwei Klapse auf jede Pohälfte ein, die er anschließend mit beiden Händen massierend zu mildern suchte.

Diese zarten Bekundungen taten ihrem geschundenen Hinterteil überraschend gut und sie gab sich ihnen stöhnend hin. Dabei ragten seine Fingerspitzen immer weiter zwischen die Pohälften und als sie ihre äußeren Schamlippen streiften, stöhnten sie beide laut auf.

Seine Hand blieb in dieser Region und er begann, seinen Fingern dort freies Spiel zu gewähren. Zu ihrer Schande war sie bereits sehr feucht und dies erleichterte ihm die Streicheleinheiten, die sie zum Wahnsinn trieben.

Sie gab sich ihm hin, als er seine Finger die ganzen Länge ihres Geschlechts wieder und wieder rauf und runter gleiten ließ. Auch er atmete schwer als sein Ring- und Zeigefinger tiefer drangen und ihr beim Streifen ihrer Klitoris die süßesten Klänge des Wohlbehagens entzogen.

Er ließ die Finger ihre inneren, weichen Lippen streifen und sie dann um ihre Liebesknospe kreisen.

Sie konnte sich den köstlichen Empfindungen, die er ihr dabei entlockte nicht länger verwehren und begann unwillkürlich, ihren Po seinen Fingern entgegenzudrücken.

Sie bemerkte seine immense Erektion, die gegen ihre Seite drückte, im selben Moment, als sein Mittelfinger in sie eindrang. Als sich die feuchte Enge um seinen Finger schloss, stöhnten beide laut auf.

Er beschleunigte seine sie in den Wahnsinn treibenden Bewegungen, doch bevor sie kommen konnte packte er sie und drapierte sie so, dass sie rittlings auf seinem Schoß saß.

Verzweifelt nach seiner Bewegung drückte sie mit vor Lust halb geschlossenen Lidern ihr Geschlecht auf seine Erektion und er warf den Kopf zurück und stöhnte ungehemmt.

Sie legte beide Hände auf seine imposanten Schultern und rieb sich an ihm. Er sah sie mit Augen voller Begierde durch halb geschlossene Lider an und begann ihre Brüste zu kneten.

Als er eine steife Brustwarze in den Mund nahm, an ihr saugte und knabberte, war es an ihr, den Kopf zurückzuwerfen und sich den Wogen der Lust hinzugeben.

Ihre hüftlange, kastanienbraune Lockenmähne wippte im Takt gegen ihren Rücken.

„Oh Elizabeth! Du bringst mich um den Verstand,“ raunte er ihr ins Ohr. Doch sie war jenseits des klaren Gedankens.

Das einzige, was ihr Körper wollte, war diesen süßen Höhepunkt zu erlangen, den er ihr vor Stunden offenbart hatte.

„Bitte,“ beschwor sie ihn und drückte sich fester in seinen Schoß.

Diese Aufforderung genügte ihm. Stöhnend ließ er sich zurückfallen und drückte sie soweit seinen Körper entlang, bis sie über seinem Gesicht war.

Mit viel Eifer begann er sie zu verschlingen und entlockte ihr süße Laute der Lust. Mit einigen wenigen, gezielten Zungenschlägen brachte er sie ihrem Gipfel nahe und drang dann mit der Zunge so tief in sie ein, dass sie schreiend über ihm kam.

Mit jeder ihrer Kontraktionen floss süßer Liebesnektar, den er gierig aufnahm. Als die höchsten Wogen der Lust vorüber waren und sie langsam zu Atem kam, zog er sie runter und sie lag erschöpft und entspannt auf ihm, den Kopf auf seiner festen Brust.

Bald war sie eingedöst und er deckte sie liebevoll zu und verließ das Zimmer, ehe er etwas Unüberlegtes tat und sie nahm, bevor sie für ihn bereit war.

Kapitel 5

Als die ersten Strahlen des Tages Elizabeth wach kitzelten, streckte sie sich genüsslich und musste bei den Erinnerungen an die vergangenen Ereignisse verschämt schmunzeln.

Sie wusste zwar nicht, wann oder wie es ihm gelungen war, aber allein der Gedanke an Robert Finley bescherte ihr ein überaus angenehmes Kribbeln im Bauch, welches zu einem warmen Pool in ihrem Schoß wurde.

Wieder hatte er ihr die höchsten aller Gefühle beigebracht und sich selbst außen vor gelassen.

Wider Erwarten schien er sich doch als anständiger Kerl herauszustellen, obwohl das, was er mit ihr machte, keineswegs anständig zu sein schien.

Errötet bis in die Zehenspitzen lag sie unter der Decke, als plötzlich die Tür aufging und Lindsay mit starrem Blick einen Gruß nickend ein Frühstückstablett abstellte.

Sie öffnete die Vorhänge und ging hinüber zum Kleiderschrank, um Elizabeth, die noch immer ihren Gedanken nachhing, etwas rauszulegen.

Beiläufig sagte sie: „Ist es nicht ein Glücksfall, dass die anderen Damen, die Lord Finley besuchen, einige Kleider hier gelassen haben? So haben sie immer etwas zum Anziehen hier, wenn sie wiederkommen. Das rote hier gefällt mir besonders.“

Das Lächeln fiel langsam von Elizabeths ab wie weggewischt, als ihr die Bedeutung dieser Worte klar wurde.

Er hatte noch andere „Damen“! Und was noch schlimmer war: Sie wurde zu ihnen gezählt. Für alle Welt war sie seine Mätresse!

Wut begann ihn ihr zu sieden. Wie konnte sie nur so dumm gewesen sein, ihm zu vertrauen? Dabei konnte sie ihm nicht mal einen Vorwurf machen: Er hat sie nicht belogen und ihr keine falschen Hoffnungen gemacht.

Sie war es, die sich ihm kampflos ergeben hatte. Und doch fühlte sie sich von ihm betrogen. Sie dankte dem Himmel, dass ihr Jungfräulichkeit noch intakt war, zweifelte aber insgeheim daran, dass ihr Ruf sich so schnell erholen würde. Doch im Moment hatte sie nur einen klaren Gedanken: Sie wollte hier weg!

Sie warf hastig ein griffbereites Kleid über, welches einen skandalös offenherzigen Schnitt aufwies, was ihr aber, genauso wenig wie Lindsays verstohlenes Lächeln, nicht auffiel.

Sie rannte aus dem Haus ohne sich umzusehen, lief zum Stall und griff sich mit dem Mut der Verzweiflung den erstbesten, gesattelten Gaul und preschte davon.

Tränen ließen ihre Sicht verschwimmen, als sie auf das Wäldchen zu ritt.

Dort angekommen überließ sie gedankenverloren dem Pferd die Führung. Durstig von dem schweren Ritt steuerte es den Fluss an und sie stieg ab, um sich auf einem Stein ein wenig auszuruhen.

„Schau nur, Sean, ich habe eine Nymphe gefunden!“ Diese schneidenden Worte rissen sie aus ihren Tagträumen und sie sah sich, aufgescheucht wie ein Reh, zwei heruntergekommenen Wegelagerern entgegen, die ihr gefährlich näher kamen.

Beherzt drehte sie sich um und begann zu laufen, so schnell sie konnte. Doch nach einer kurzen Jagd, die den Männern sogar Spaß zu machen schien, war sie eingeholt, und versuchte verzweifelt, sich aus der Umarmung des einen zu lösen, während der zweite sich breitbeinig vor sie aufbaute.

„Sieh an, sieh an,“ zischelte er durch seine wenigen, faulenden Zähne, „so ein feines Häppchen so ganz ohne Begleitung? Wenn's da mal einer nicht gut mit uns meint, was John?“

Dämlich kichernd stimmte ihm sein Kumpane zu.

Plötzlich packte Elizabeth eine so unbändige Wut darüber, Spielball von Männern sein zu müssen, dass sie dem Mann vor sich einen Fußtritt in die Lendengegend versetzte und anschließend mit aller Macht versuchte, sich aus der Umklammerung des Affen hinter sich zu winden.

Doch er war ihr kräftemäßig überlegen und so musste sie zusehen, wie der Getretene sich ihr mit schmerz- und hassverzehrtem Gesicht zuwandte. Bedrohlich und mit Rachegedanken erfüllt schritt er langsam auf sie zu.

Sie erstarrte vor Angst und versuchte erfolglos, nach hinten auszuweichen.

Der kichernde Klammeraffe spürte Furcht und griff mit seinen groben Händen nach ihren Brüsten, um ihr einen kleinen Vorgeschmack darauf zu geben, was sie demnächst zu erwarten hat.

Mit angeekeltem Gesicht versuchte sie, sich zu lösen, als der zweite plötzlich vor ihr stand und begann, mit seiner Zunge seine trockenen Lippen zu befeuchten.

Lediglich um ihren Schrecken zu erhöhen trat er langsam so nah an sie heran, dass sie seinen Gestank riechen konnte.

Als er sich gegen sie presste, sie am Kinn griff und den Kopf drehte, um ihren Mund zu küssen, überschlugen sie die Ereignisse plötzlich.

Wie aus dem Nichts schlug ihm eine Faust auf die Nase, die knirschend brach und er fiel schreiend nach zurück.

Elizabeth fühlte, wie sie jemand aus den Armen ihres Angreifers riss, bevor dieser unter den Fausthieben ihres Retters zu Boden ging.

Als sein Freund sah, wie schwer seinem vermeintlich unbesiegbarem Kollegen zugesetzt wurde, war er geistesgegenwärtig genug, die Flucht zu ergreifen.

Als Elizabeth erkannte, dass Robert es war, der sie rettete, war ihre Wut erneut entfacht. Er kam zweifelsohne lediglich, um sie wieder gefangen zu nehmen, gegen ihren Willen in ihn verliebt zu machen, zu verführen und sie dann der Schande, dem Schimpf und Spott der Gesellschaft auszusetzen, indem er sie für seine nächste Eroberung verließ, sobald er ihrer überdrüssig war. Nicht mit ihr!

Noch bevor sie sich auf den Sattel schwingen konnte, packte er sie mit beiden Händen an den Hüften, zog sie zurück und hob sie auf seine Schultern. „Oh nein, Elizabeth, du entwischst mir nicht noch mal!“ brummte er.

Er drapierte sie bäuchlings über seinen Sattel, bevor er hinter ihr Platz nahm, sein Pferd zu ihrem lenkte und es am Zügel führend schweigend und brodelnd nach Hause ritt.

Kapitel 6

Robert Finley warf die wild um sich tretende Elizabeth auf ein weiches, ihr unbekanntes Bett. Als es aufhörte zu schwanken, sah sie sich verdutzt um.

Dieses herrlich eingerichtete Zimmer war eindeutig das Herrenzimmer, sein Zimmer!

Robert war zurückgetreten und legte sein Jackett ab. Er wandte sich ihr, seine Manschetten aufknöpfend, zu und sah sie mit vor Wut und noch etwas anderem: ungebändigter Begierde, brodelnden Augen an.