Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

EWK 01 - Es wird Kompliziert

Geschichte Info
Wenn guter Sex auf Voyeure trifft.
4.3k Wörter
4.43
9.1k
1
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Das ist die Fortsetzung von "DAS ETWAS ANDERE ERSTE MAL". Versuche einen Krimi mit Erotik zu kombinieren, oder anders rum

...............

Mein Blick schweifte über die Hügel, die entlang der A2 hinter Luzern eine Schweizer Idylle vorgaukelten, als gäbe es hier keine Probleme. Heute Morgen war es schon sehr speziell gewesen.

Als ich um 9:00 zum Frühstücken auf die Terrasse kam, waren Rachel und Peter schon weg. Jo und Ahmir waren in Eile und ich bekam noch ein Küsschen, bevor sie sich auf den Weg machten. Gerd unterhielt sich mit Claudio bei einem Espresso und Ramona war nicht zu sehen.

Ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet nach der letzten Woche, so was wie ein Gefühl von Abschiedsschmerz und Versicherungen, dass man sich demnächst gegenseitig besuchen würde. Aber, ich lag ja wohl voll daneben.

"Was möchtest du zum Frühstück" kam es freundlich von Claudio

"Ein Capu und etwas Obstsalat, falls ihr noch welchen habt" antwortete ich höflich. Erst jetzt fiel mir auf, dass Gerd Shorts und ein Hemd anhatte, deutlich mehr als die Woche über.

Ich setzte mich zu Gerd und schaute ihn fragend an

"Was ist?" er war ein wenig perplex "auch dir einen schönen guten Morgen!"

"Sorry, Guten Morgen" gab ich so freundlich von mir, wie ich konnte "Wo warst du denn letzte Nacht?"

"Ich lag bei mir im Bett und habe versucht zu schlafen!" Er atmete tief aus "Unsere Situation ging bzw geht mir einfach nicht aus dem Kopf!"

Der Morgen entwickelte sich in eine Richtung, die mir gar nicht gefiel. Der Morgen war doch eigentlich perfekt. Warm, sonnig, eine leichte Brise wehte und ich fühlte mich gut, beziehungsweise hatte mich gut gefühlt bis vor ein paar Momenten.

Bevor ich etwas sagen konnte, redete er weiter "Also! Ich hab das WoMo bereits gepackt und fahre jetzt gleich los. Ich weiß noch nicht wohin, aber ich brauche ein paar Tage für mich!"

Mein Herz sackte mir in die Hose, musste diese Woche so enden?

"Versteh mich nicht verkehrt, aber bevor ich diesen Schritt tue, muss ich mir über ein paar Dinge klar werden" er schaute mich an wie, ja wie eigentlich. Unschlüssig, deprimiert, verlegen. Irgend so etwas in die Richtung.

"Nimm es mir nicht krumm, aber ich muss jetzt hier weg." Gerd stand auf, gab mir kein Küsschen, sondern strich mir nur verzagt über die Schulter, als er verschwand, oder sollte ich sagen, floh. Ich war regelrecht paralysiert, konnte mich weder bewegen, noch etwas sagen.

Claudio kam mit einem Tablet raus, sah mich an "Willst du ein paar Momente für dich?"

Aus diesen paar Momenten waren Stunden geworden und wir waren bereits hinter Luzern. Cora hatte mir kein Gespräch aufgezwungen, nur beim Fahrerwechsel hatten wir das Nötigste geredet

In dieser Stunden durchlief mich ein regelrechtes Unwetter von Gefühlen. Angst alles zu verlieren, Unsicherheit was ich tun sollte, Frustration, dass Gerd mich so hat stehen lassen. Ich fühlte mich hin- und hergerissen und war überfordert. Was, wenn ich mich falsch entscheiden würde, würde ich das merken, oder es nur in der Zukunft bereuen

Und Cora half mir nicht, sie ließ mich in meiner emotionalen Krise alleine, durchlebte sie nicht ähnliche Gefühle? Wieso unterstütze sie mich bzw wir uns nicht.

"Was machen wir, wenn wir zu Hause sind" fragte in diesem Moment Cora, als hätte sie meine Gedanken gelesen.

"Die Frage geht mir seit unserer Abfahrt durch den Kopf" ich fühle mich verspannt und spüre wie sich Kopfschmerzen ausbreiten "Jedenfalls bekomme ich jetzt Kopfschmerzen, ohne das ich schlauer bin"

"Ist doch eine einfach Frage bzw Entscheidung!" kam es monoton und schon fast emotionslos von ihr "Entweder wir machen weiter, dann bereite ich meinen Umzug vor, oder wir blasen das Ganze ab und ich stürze mich in die Arbeit! Versuch erst gar nicht das von Gerd abhängig zu machen"

Wir schwiegen bis zum Stau an der deutschen Grenze in Rheinfelden "Du hast Recht. Lass uns zusammen ziehen" Diese 7 Worte waren mir so schwer gefallen, aber in dem Moment, als sie mir über die Lippen kamen, fiel die Last von mir.

Cora schaute mich zum ersten Mal seit einer kleinen Ewigkeit an, beugte sich rüber und wir küssten uns.

"Es fühlt sich richtig an" meinte sie, als wir uns weiter Richtung Zoll arbeiteten "und, wir sollten es Gerd wissen lassen!"

Mit einem Schlag war ich wie elektrifiziert, ich konnte meinen Tatendrang nicht bremsen und so fingen wir an zu planen. Bis Freiburg hatten wir die weiteren Schritte ausbaldowert. Als wir dann vor meinem Haus standen, wollte ich Cora schon in aller Öffentlichkeit küssen

"Bist du des Wahnsinns fette Beute" meinte sie geistesgegenwärtig "Ich fahr jetzt nach Hause und wir sehen uns morgen zum Mittagessen beim Chinesen."

Nachdem ich ausgepackt hatte fiel mir auf, wie wenig ich zum Waschen, viel hatte ich ja nicht die Woche über angezogen. Ich rang mit mir, aber meine Feigheit siegte. Ich schrieb Gerd eine Telegram in dem ich ihm unsere Entscheidung mitteilte.

Erst Abends auf der Terrasse sah ich, dass er die Nachricht gesehen hatte. Antworten wollte er scheinbar nicht. Verstehen konnte ich ihn. Vor 5 Monaten wäre ich jetzt ausgerastet, heute fiel es mir einfacher, mich in ihn zu versetzen.

Am nächsten Morgen lag ich schon um 7:00 wach im Bett. Ich wollte nicht Laufen gehen und fing an, an meiner Muschi zu spielen. Beim letzten Mal hatte Rachel mich geil gemacht, aber mein Dildo sollte es auch tun. Ich hatte nichts Besonderes, es war ein einfacher Silikon Vibrator und ich liebte mein Gleitmittel mit Pfirsichgeschmack.

Ich brauche zum Geil werden eigentlich nur einen Film, der in meinem Kopf abspielte, wenn ich es mir selbst mache. Am besten sind Kopf-Pornos mit Leuten, die ich kenne, sozusagen unseren Bekannten. Es reicht schon die Vorstellung von einem langweiligen Rein-und-Raus Fick mit einem Nachbarn.

Mir war aufgefallen, dass Männer es wichsen oder runterholen nannten, aber Frauen keinen brauchbaren Begriff dafür hatten. So masturbierte ich, obwohl ich es wirklich nicht notwendig hatte. Ich war nicht maßlos untervögelt und heute Morgen rubbelte ich mir einfach einen aus Langeweile

Ich schob die Decke zur Seite, streifte die Hose meines Pyjama runter und streichelte meine Brüste. Wenn jetzt ein Einbrecher hier reinkäme, dann hätte der mich erst ficken müssen, ging mir durch den Kopf. Ich musste grinsen über diese Vorstellung. Mein Dildo lag zwischen meinen Brüsten und das sanfte Vibrieren fühlte sich gut an.

Obwohl ich mich erregt fühlte, war meine Muschi nicht feucht. Ich atmete flach, als ich mir ein wenig Pfirsichgel auf den Zeigefinger spritzte. Es roch so gut, dass ich daran leckte, mir den Finger in den Mund steckte und genussvoll vernaschte.

Beim zweiten Anlauf verteilte ich das Gel auf Zeige- und Mittelfinger, verkniff es mir daran zu lecken und verstrich es zwischen den Schamlippen und massierte meinen Kitzler. Während ich meine Muschi verwöhnte, gingen meine Gedanken zwischen Cora und Gerd hin und her. Wie sie mich beide in der Vergangenheit geleckt hatten, mir die Finger reingeschoben hatten.

Meine Finger setzten das Kopfkino zwischen meinen Beinen in Taten um. Mit kreisenden Bewegungen massierte ich meine Scheide hoch bis zum Bauchnabel. Abwechselnd zupfte ich an meinen Schamlippen, schob dann die Handkante von oben nach unten durch meine feuchte Spalte. Nach ein paar Wiederholungen rieben meine Fingerspitzen den Kitzler und dann ging es in mein Loch.

War es erst noch ein Finger, den ich mir reinschob, so waren es ein paar Minuten später Zwei. Ich hatte meine Augen geschlossen, während mein andere Hand über meinen Bauch streichelte. Ich wurde geiler und Scheiße, weder Cora noch Gerd waren da.

Ich winkelte meine Beine an, spreizte sie und schob meine Fingern tiefer, fühlte wie meine Muschi feucht wurde.

Wieder und wieder glitten meine 2 Finger in das nasse Loch. Je länger ich es mir machte, desto mehr vibrierte mein ganzer Körper. Ich atmete flach und schnell und ein Stöhnen kam über meine Lippen, ungewollt. Noch immer vibrierte der Dildo zwischen meinen Brüsten.

Voller Verlangen ich mir den Dildo rein. Ich stöhnte, genoss meine aufkeimende Geilheit.

Meine freie klebrige Hand massierte jetzt meine Brüste, abwechselnd. Ich brauchte das Gefühl von meinen Händen an den Nippeln und den Druck des Dildos zwischen den Beinen.

Mein Puls und nicht nur meiner Fotze war feucht, der Saft klebte an meiner Hand, die jetzt auch meine Rosette verwöhnte. Dann kam mein Höhepunkt, wie ein Dampfhammer drohte der Dildo meine Fotze zu sprengen. So Graß. Ein Schrei brach über meinen Lippen und ich befingerte meinen Kitzler so das der Orgasmus durch meinen Körper brandete, soooooo lang.

Ich vibrierte noch immer am ganzen Körper, atmete tief durch, als ich sanft über meine Scham streichelte und mein Mittelfinger vorsichtig meinen Kitzler massierte. Ich wollte diesen Moment nicht ziehen lassen

So hatte ich mich schon lange nicht mehr gehen lassen und dann auch noch so geil gefunden. Entspannt lag ich auf dem Laken, genoss die Sonne, die den Raum erhellte. Ich war wieder eingedöst, als mein Radiowecker an ging, es musste 8:00 sein. Voller Tatendrang erhob ich mich und ging duschen.

Die warmen Strahlen der Sonne erfüllten das Haus und sie fühlte sich gut gelaunt. Während ich eine Tasse Kaffee trank, dachte ich darüber nach, was ich mit dem Tag anfangen sollte. Bei so schönem Wetter entschied ich mich den Tag draußen zu verbringen. Ich zog mir den Bikini unter einem luftiges Kleidchen an, packte eine Decke, Wasser und ein gutes Buch ein und machte mich mit dem Rad auf zum Baggersee.

Ja, unser Dorf hatte einen eigenen Baggersee. Der war vor ein paar Jahren zugemacht worden und wurde jetzt als Naherholungsgebiet genutzt. Er war wirklich urig. Die alte Förderanlagen reichte noch immer in den See, aber das störte niemanden. Das Wasser war klar, denn es war Kies abgebaut worden und kein Sand. Nach dem Parkplatz kam man an einen großen Kieselstrand, wie in Kroatien. Es gab Toiletten, einen Kinderspielplatz und einen Grillplatz. Da das ganze umzäunt war und abends zugemacht wurde, war die Anlage noch gut in Schuss. Ich ging am See entlang und gelangte zum hinteren Bereich. Hier gab es eine gemäht Wieso, Bäume die Schatten spendeten, und Sträucher bevor der Zaun kam, der das Ganze von den Feldern der Bauern trennte.

Es war nur ein wenig Betrieb, als ich ankam, und so hatte ich die Auswahl wo ich meine Decke auf der Wiese ausbreiteten würde. Ich entschied mich etwas abseits in der Sonne zu entspannen und fing an in meinem Buch zu stöbern. Das Zwitschern der Vögel und das Rascheln der Blätter im Wind waren die einzigen Geräusche, die ich wirklich war nahm. Es war ruhig und friedlich und ich genoss den Moment.

Es wurde Nachmittag bis ich mich aufraffte eine Runde Schwimmen zu gehen. Es war jetzt deutlich mehr Betrieb und zum Glück, war ich nicht umgeben von Familien mit kreischenden Kindern. Ich lief über die grüne Wiesen zum Wasser und atmete die frische Luft ein. Es gab einige Pärchen, die auch die Sonne genossen. Nur die Meiers aus unserer Straße waren da und ich kam nicht darum sie zu grüßen, als ich vorbeilief.

Als ich zu meiner Decke zurückkehrte, schaute ich den Wolken zu, die über den Himmel zogen. Es war ein schöner Tag nach einer schönen Woche und ich war dankbar, dass ich hier liegen konnte. Wieder fiel mein Block auf die Meiers. Klaus war der Typ, den ich noch nicht einmal mit einer Kneifzange anpacken würde. Typ schleimiger ungepflegter Vorarbeiter. Ich verstand gar nicht wieso seine Frau bei ihm war. Die sah ganz adrett aus und schien auch nicht auf den Kopf gefallen zu sein. War er etwas übergewichtig und schmierig, sie war der Typ, der ihren Körper in zu enge Klamotten, in diesem Fall den Bikini, reinquetschte. Ihr Bikini hätte ohne Probleme eine Nummer grösser sein können, um den Busen, ich schätzte 85 D, und den Arsch, 40/42 zu bedecken.

Ich schüttelte den Kopf und schaute mir die anderen Besucher an. Wie gesagt, um mich herum waren fast keine Familien mit Kindern, sondern Pärchen und Solos. Eigentlich waren die meisten jünger als sich. In den 20gern würde ich sagen. Ich glaubte zwar nicht, dass die Frauen, die hier oben ohne sonnten, der 'Freie Brust Für Alle' Bewegung angehörten, aber es waren ein paar. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Klaus Meier aufgestanden war. Wäre mir auch irgendwie egal gewesen. Keine Ahnung wieso, aber ich schaute mich um und fand ihn dann auch. Er stand verdeckt hinter einem Haselnussstrauch. Ich konnte nicht sagen, ob er pisste oder sich einen runterholte. Dieses kranke Schwein! So oder so, gehörte sich das nicht.

Ich war aber neugierig und ließ meinen Blick wandern, wen er wohl als Wichsvorlage nahm. Seine Frau lag noch immer auf der Wiese, aber es kam mir so vor, als würde sie wissen, was ihr Mann trieb. Ab und zu schaute sie zu den Büschen. Wie dreist musste er sein. Wenn ich ihn sah, dann konnten das auch andere.

Und in dem Moment kam er sichtlich entspannt aus den Büschen. Er ekelte mich an, aber kein Aufschrei kam über meine Lippen. Er schien zwar ein Spanner zu sein, ein Scheiß-Voyeur, aber er konnte auch einfach nur gepinkelt haben. Wirklich wissen, tat ich es ja nicht.

Ich war frustriert über mich selbst, packte genervt meine Sachen und machte mich auf den Heimweg. Ich hätte entspannt und erfrischt sein sollen, aber die letzten paar Minuten hatte meine Laune verdorben.

Beim Abendessen erzählte ich Cora was sich gesehen hatte und ich bekam einen heftigen Anpfiff von ihr. Wieder einmal lernte ich etwas von mir, was mir nicht gefiel.

An diesem Abend meldete sich auch Gerd. Als wir vor dem Chinesen standen, klingelte das Telefon. Es war Gerd. Es war nicht der richtige Ort um dieses Gespräch zu führen und so vereinbarten wir, dass wir reden würden, wenn wir bei Cora waren.

Wir saßen am Küchentisch, als ich Gerd anrief "Hallo Gerd"

"Hallo ihr zwei" antwortete er entspannt "Schönen Tag gehabt. Ich stehe am Passo del Portello. Das ist im Hinterland von Rapallo, falls es euch interessiert! Habe einen genialen Stellplatz gefunden. Das war mal ein ehemaliges Ferienlager. Schaut euch die Bilder an, die ich gleich schicke. Jetzt ist es das, was man heute einen Lost Place nennt. Der Feldweg hier hin war abenteuerlich, ausgewaschen und kurvig. Aber es lohnt sich. Keine Ahnung wie ich wieder hier weg komme. Aber deshalb wollet ich nicht mit euch reden!"

Ich schaute nervös Cora an, die wieder einmal total relaxed im Schneidersitz auf dem Stuhl saß "Die letzten Tage hab ich unser Thema mit Absicht ignoriert!"

Wieder legte Gerd eine Pause an "Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen" meinte Cora mit einem leicht genervten Gesichtsausdruck

"Okay, Okay. Also ich habe eben beschlossen mich mit euch auf das Experiment einzulassen. Keine Ahnung wie lange wir das durchhalten, aber ich bin dabei"

Mein Herz machte ein paar Sprünge und ich war geflashed von meinen Gefühlen.

"Klasse" sagte Cora, als wäre es das normalste auf der Welt "Wann kommst du denn wieder zurück?"

"Wird wohl Mittwoch oder Donnerstag werden" resümierte er "Morgen gehe ich mir das Castello Malaspina-Fieschi ansehen und am Dienstag fahre ich dann Richtung Heimat."

"Also können wir anfangen Coras Umzug in die Wege zu leiten!" kam es euphorisch von mir.

"Genau!" meinte er jetzt entspannt "Und alles andere besprechen wir, wenn ich bei euch bin!"

"Ciao Bello" waren die letzten Worte die wir wechselten. Es dauerte einen Moment, bis wir unser Glück fassen konnten, aber dann drehten wir auf, oder besser gesagt durch. Eine Sektflasche wurde geköpft und ohne Gläser vernichtet. Cora legte Smooth Jazz auf und wir tanzten engumschlungen.

Bei jedem Einatmen strömte Freude durch meinen Körper und beim Ausatmen wich die Angespanntheit heraus. Die Freude zog durch meinen Körper und mir war ganz warm. Als Cora mich küsste, war meine Welt in Ordnung. Wir sanken auf den Boden, kuschelten auf dem weichen Teppich und ich wollte, dass dieser Moment nie zu Ende ging.

Als wir uns dann von einander lösten, war es dunkel draußen und ich konnte den Sternenhimmel durch das Fenster sehen

"Ich vermute du schläfst heute Nacht zu Hause!" Cora machte eher eine Feststellung, als das sie ein Frage stellte.

"Glaube ich auch" wir küssten uns ein letztes Mal und ich machte mich auf den Weg. Erst jetzt ging mir auf, dass ich mit dem Rad unterwegs war und noch ein paar Minuten brauchen würde bevor ich zu Hause war. In dieser lauen Sommernacht war die Fahrt angenehm. Als ich in unsere Straße einbog, waren nur ein paar Fenster erleuchtet und Kontouren zeichneten sich nur in der Nähe von Laternen ab. Ich stellte das Rad in unserem Häuschen ab hörte einen Geräusch. Erst jetzt nahm ich den Schatten zwischen den Sträuchern auf der anderen Straßenseite war. Ich schaute verdutzt rüber und in diesem Moment löste sich die Gestalt und trat unter die nächste Laterne. Es war Herr Meyer. Er grüßte und ging seiner Wege.

Was er wohl dort in den Büschen gemacht hatte. Ich war neugierig auf meine naive Art, ging rüber und schaute mich um. Im Dunkeln konnte ich wenig erkennen, aber dann sah ich das Licht im Haus vor mir. Beim zweiten Hinschauen sah ich dann zwei Körper die miteinander rangelten. Es dauerte einen Moment, bis ich kapierte, dass unsere Nachbarn bei offenen Fenster fickten. Erschrocken wich ich zurück und schlich mich zu unserem Haus. Nicht das Jemand die Idee hätte ich würde spannen.

Auf dem Weg hinein, ging mir auf, dass Herr Meyer gespannt haben musste. Ob er sich wieder einen runtergeholt hatte? Was der wohl schon alles Nachts gesehen hatte?

Ich hatte auch letzte Nacht bei offenen Rollos geschlafen und mich auch am Morgen unbedarft verwöhnt. Aber morgens würde er ja wohl nicht spannen, hoffte ich.

An diesem Abend war ich trotz der Euphorie vorsichtiger, ließ ich die Rollos runter und schaute auch, dass alle Türen und Fenster verriegelt waren. Mensch, war das ein beschissenes Gefühl!

Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge und Cora hatte zügig einen Vermieter für ihre Wohnung gefunden. Neben der Arbeit, räumte ich unsere Einliegerwohnung aus und machte sie sauber. Cora und ich telefonierten häufig. Gerd traf am Donnerstag ein. Braungebrannt, tiefenentspannt und mit bester Laune.

Zu Abend aßen wir dann zu dritt und die Unterhaltung war entspannt und wir schauten alle positiv in die Zukunft. Cora sollte am übernächsten Wochenende umziehen und dann würde der nächste Abschnitt unseres Lebens beginnen. Gerd räumte ab und Cora und ich tranken einen Ramazotti auf der Terrasse.

Ich atmete tief durch, genoss den Augenblick. Die warme Luft erinnerte mich ein wenig an die Toskana, nur anstelle von Zikaden, hörte ich Vögel zwitschern. Auch an diesem Abend war es ruhig in der Nachbarschaft.

"Das muss man fühlen und erleben" meinte Cora neben mir "diese Ruhe, ganz anders als bei mir in der Stadt drin."

"Das war es, was mir die letzten Wochen am besten gefallen hat. Wenn die untergehenden Sonne das Land in eine solche Farbe taucht. Ich hab aufgehört abends in den Touri-Orten zu abzuhängen und hab lieber diese Zeit genutzt, um den Tag in Ruhe und Stille auslaufen zu lassen" kam es Gerd, der in der Terrassentür stand. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr mit so viel Tiefgang erlebt.

"Steht da jemand?" fragte in dem Moment Cora. Sie war wie üblich zu laut und ich sah nur einen Schatten davon huschen.

"Ob das wieder dieser Spanner von Meyer gewesen ist" gab ich sichtlich genervt von mir. Ich erzählte Gerd, was ich die letzten paar Tage gesehen hatte.

"Da müssen wir uns etwas einfallen lassen!" Cora starrte in die Dämmerung "Ich habe weder Lust als Wichsvorlage zu dienen, noch von dem erpresst zu werden!"

In diesem Moment wurde mir erst die Tragweite der Situation bewusst. Unser junges Glück könnte abrupt zu einem unerwünschten Ende kommen.

Die Stimmung verflog so schnell, ich konnte es fast nicht glauben. Ernüchternd verabschieden wir Cora etwas später und verabredeten uns für Samstag zum Frühstück in der Stadt.

12