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EWK 08 - Die erste Tat

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Am nächsten morgen lag der voll gespritzten Rock neben dem Bett und ich hatte nur Bluse und BH an. Mein Kopf dröhnte und mir war übel. Da niemand im Haus zu sein schien, raffte ich mich auf und verbrannte den Rock im Kamin, nachdem ich geduscht hatte.

Also, es konnte noch schlimmer kommen. Das war die Lektion, die ich am Samstag lernte und auf die harte Art verstanden hatte. Ich konnte mir vorstellen, dass Feministinnen jetzt von Missbrauch oder Vergewaltigung reden würden, aber ich fühlte mich nur Sche***, weil ich so die Kontrolle verloren hatte. Der Fick hatte schon so was wie Selbstbestrafung! Wie wollte ich nur mit dem Fotografen oder Popović klar kommen?

Ich grübelte den ganzen Tag alleine vor mich hin. Später am Tag erfuhr ich von Cora, dass wir am Sonntag bei Larissa und Maxim Brunchen würden. Auch gut, dachte ich mir. Würde Maria kommen?

Am Samstag Abend schaute ich irgendeinen Blödsinn auf Netflix an und es störte mich nicht, dass Cora und Gerd es unten miteinander trieben. Sie hatten gefragt und ich hatte abgelehnt. So einfach war das.

Am Sonntag wachte ich schon fast gut gelaunt und ohne Kopfschmerzen auf. Es war zwar ein regnerischer Morgen, aber ich zog meine Laufklamotten an und spulte 5 km in einer gar nicht mal so schlechten Zeit ab. Mir war jetzt klar, dass ich es alleine hin bekommen könnte. Hilfe konnte ich keine erwarten und meine Meinung zu Cora, Gerd, Maxim und Larissa hatte sich nicht geändert.

Es war halb 10:00 als ich endlich wieder zu Hause war und Cora verdrehte nur die Augen, als sie mich sah "Du hast schon mal besser ausgesehen. Siehst ziemlich abgerockt aus. Schwere Woche gehabt?"

"Frag nicht" antwortete ich im vorbeigehen "Ich dusche mich schnell und bin in 15 min ready!"

"Nach einer heißen Dusche, ausgiebiger Körperpflege und einer spontanen Wahl der Klamotten, stand ich etwas später als geplant im Flur und suchte die anderen.

Cora hatte Jeans und Pullover and und Gerd Jeans und Hemd. Meine Adidas Yoga Leggings und Hoodie waren definitiv kein Paarlook :). Als ich dann meine fake BALENCIAGA Clogs anzog, rümpfte Cora die Nase und Gerd grinste breit

"Ahah, wir machen ein Fashion Statement" frotzelte Cora

"Wer kann der kann!" konterte ich "Nicht jeder braucht eine teure Ferragamo Jeans und Gucci Kapuzenpullover aus kamelfarbener Wolle dafür, Schatzi!"

"Bevor hier Blut fließt, wie wäre es, wenn wir erstmal rüber gehen. Vielleicht möchte ja Larissa sich am Gemetzel beteiligen!" versuchte Gerd die Situation zu retten

Ich grinste Cora and und sie zurück, wir nahmen uns Arm in Arm und folgten Gerd rüber.

Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Gerd mit den Augen rollte, als wir eintraten. Maxim schaute uns 2 an und verkniff sich einen Kommentar. Als wir bei einem Gläschen Vodka anstießen, konnte Larissa aber nicht zum Tagesgeschehen über gehen, ohne zwinkernd ihren Senf dazu zugeben "Hätte ich das gewusst, dann hätte ich ja was von Slawa Saizew anziehen können. Hab ein paar fake T-Shirts, Trainingshosen und eine Bomberjacke mit kyrillischer Buchstaben drauf. Das nennt man den derben . Würde gut zu Sabine passen."

Während wir uns setzten verlangte Cora dann, dass Larissa die Klamotten anzog. Maxim erwähnte in einem Nebensatz, dass Maria später dazu kam. Sie hätte noch was zu erledigen.

Nachdem wir alle Tee hatten und an ein paar Piroggi knabberten kam dann Larissa wieder. Cora flippte total aus und ich verstand die Welt nicht mehr. Ihre 2 Teile hatten definitiv über 1´000 Euro gekostet, meine keine Hundert und Larissas Zeug sollte fast 5´000 Wert sein, wenn es Originale wären. Ich musste nicht alles verstehen.

Es war ein angenehmer Plausch den wir hatten, während wir brunchten. Es gab zu Tee und Kaffee jedes Mal einen sehr kleinen Vodka dazu. Mal sehen wie lange ich das durch hielt. Gegen 12:00 kam dann auch Maria. Ich war baff, als ich erkannte, dass sie die selben Klamotten anhatte, die sie bei unserem Dreh mit Frau Huber für ein paar Minuten angehabt hatte. Es gab ein Küsschen für jeden, nur mich küsste sie auf den Mund. Was ging jetzt hier ab, schoss es mir durch den Kopf

"Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe, aber ich habe mein Problem aus der Welt geschafft" zwar konnte es jeder hören, aber das war nur für mich gedacht "Und jetzt weiß ich auch, wie es bei mir weiter geht!"

"Spann uns nicht auf die Folter" bohrte Larissa nach

Aber Maria blieb cool "Lass mich erst mal frühstücken und dann sehen wir weiter"

Ein zufriedenes Lächeln lag auf ihrem Gesicht

Das Gespräch plätscherte so vor sich hin. Heikle Themen waren bis jetzt noch nicht angesprochen worden und erstaunlicher weise hatte der Vodka mich nicht betrunken gemacht. Trotzdem war die Stimmung locker, bis zu dem Moment, wo Larissa die Frage der Fragen stellte "Also, scheinbar will keiner der Erste sein, aber wie machen wir weiter mit dem Fotografen? Es kann doch nicht sein, dass wir dem Thema jetzt schon für 4 Wochen aus dem Weg gehen!"

Ich schaute mich um, Maxim lehnte sich im Stuhl zurück und nippte an einem Tee. Cora schaute mich erwartungsvoll an und Gerd, ja der, der beobachtete eine Fliege auf der Wurst.

Es war Maria, die sich als erstes regte "Können wir mal alle auf den selben Stand bringen, bitte! Keine Ahnung ob ich mehr oder weniger viel weiß. Wer fängt an.

Es war dann Gerd, der anfing zu reden, während er weiter die Fliege beobachtete. Der Stand der Dinge war,

>> Wir wussten dass es eine Gruppe von 5 Spannern gab, 2 Kandidaten aufgenommen werden sollten.

Die letzten Wochen war es ruhig gewesen und es hatte keine weiteren Briefe gegeben.

Ralf, Rollo, und Popović waren ziemlich sicher dabei. Popović besaß ein oder mehrere Spielcasinos in denen auch harte Glückspiele stattfanden oder organisiert wurden. Ralf wohnte unten im Ort, nicht weit von meinen Eltern entfernt.

Wir hatten eine Option da aufgenommen zu werden, aber dafür mussten Cora oder ich mit Rasmus ins Bett gehen. Popović und sein Anwalt schreckten nicht vor Gewalt und Nötigung zum Sex zurück, falls man seine Schulden nicht bezahlen konnte.

Die Saunalandschaft von Gerds Fitness-Studio war auch von Spannern verwanzt worden. Das das Fitness-Studio dem Anwalt gehörte, hatte Cora rausgefunden

Also alles in allem war das ganze 2 Nummern zu groß für uns. <<

"Fehlt irgend etwas?" fragte Gerd. Maria schaute mich an, schwieg aber. Alex sollte unser Geheimnis bleiben. Jedenfalls fürs erste.

"Sollen wir wieder etwas Spieletheorie machen" wollte Larissa wissen

"Glaube nicht, dass wir damit weiterkommen. Lasst uns doch Ideen sammeln?" meinte Gerd "Wenn man kreative Ideen sucht, und die brauchen wir, dann sollten wir uns Zeit nehmen und alle aufschreiben. Selbst die, die einem blöd erscheinen. Das wäre Schritt 1. Danach Beurteilen und Priorisieren wir alle Ideen. Was ich schon mal gemacht habe, ist das Problem als Herausforderung zu sehen und in einer offenen Frage zu formulieren. Verstanden?"

Ich schüttelte den Kopf "Frage? Kannst du mal ein Beispiel geben?"

Gerd dachte einen Moment nach, während wir ihn alle anstarrten "Wie können wir die Fotografen auffliegen lassen, ohne verprügelt zu werden. Fällt mir spontan ein!"

"Sehe ich anders. Wie können wir die Spanner oder besser gesagt, die Arschlöcher, auffliegen lassen, ohne dass die wissen, dass wir das waren und außerdem alle Bilder/Beweise von uns vernichtet werden. Das keiner von uns dabei zu Schaden kommt ist für mich wichtig, aber falls wir Opfer bringen müssen, dann ist es auch so!" Maria brachte es so trocken rüber, so emotionslos. Was war mit ihr die letzten Tage alles passiert?

"Maxim, hol mal bitte dein Tablet und wir schreiben das auf" forderte Gerd.

"Unser Problem ist, dass es Bilder, im schlimmsten Fall Videos gibt, die nicht jugendfrei sind" meldete sich Cora zu Wort "Wann und wie die Bilder/Videos gemacht wurden, hat sich die letzten Monate geändert. Also niemand weiß wie viele es gibt. Es hat keine berufliche Konsequenzen für mich, als leicht zu haben zu gelten, aber wenn Videos von und mit mir beim Ficken auftauchen, dann bin ich meinen Job los! Deshalb ist meine Frage: Wie können wir die Beweise der Arschlöcher vernichten, ohne dass die den Spieß umdrehen und uns anders verarschen. "

"Absolut" meinte Larissa "Was nützt es uns, wenn die verhaftet werden, aber unser momentanes Leben hier vorbei ist. Stellt euch vor, unsere Nachbarn bekommen Bilder oder Links zugesteckt. Im besten Fall der Fälle bist du dann ein Pornodarstellerin und die wollen auch mal ran oder zerreißen sich den Mund über uns!"

Maria nickte nur "Außer euch, habe ich niemanden in der Gegend. Für die bin ich die Lesbe oder Schlampe, mit der die keinen Kontakt wollen. Einige der Männer würden schon mal gerne ran, daraus machen die keinen Hehl!"

Es dauerte noch ein paar Minuten, aber wir einigten uns auf: Wie können wir die Bilder und Videos der Arschlöcher vernichten, ohne dass die es merken, oder uns noch mehr unter Druck setzen? Wenn möglich, wie können wir sicherstellen, dass die das es nie wieder machen, weder mit uns noch mit anderen?

Und nach einer Nase Pudern Pause, sammelten wir Ideen

• Jemanden einschleusen, der die unterwandert

• Rollo dazu zu bringen, das für uns zu machen

• Die Namen der 5 rauszubekommen und deren Schwachstellen rausfinden. Den dann erpressen, so dass er das für uns macht

• Dasselbe mit Ralf machen, was wir mit Rollo gemacht haben

• Zur Polizei gehen

• Einen Detektiv anheuern, der die Arbeit für uns macht. Vielleicht hat der ja bessere Ideen

• Einen von Maxim russischen Freunden um Hilfe zu fragen

Wir diskutierten, waren dabei uns zu Einigen, als Gerd mich anschaute "Ich weiß, dass wird dir nicht gefallen Sabine, aber es gibt noch eine andere Möglichkeit." Er schaute sich um und fuhr fort "Also der oder die haben uns schon seit über 2 Monaten in Ruhe gelassen. Auf dem Telegram Kanal ist auch nicht viel los. Ob der Popović dazugehört, wissen wir nicht! Ich schlage vor wir warten! Machen gar nichts! Lassen die in Frieden und hoffen, dass die uns in Ruhe lassen! Wenn die wieder loslegen sollten, dann können wir immer noch reagieren. Aber ich schlage vor, wir wecken keine schlafenden Hunde!"

Ich fiel aus allen Wolken, die Diskussion hatte sich doch gut entwickelt. Jeder war an Bord. Bevor ich etwas sagen konnte, war es Larissa die das Wort ergriff "Ich glaube Gerd hat Recht. Das ist eine gute Idee. Ich verbringe meine Zeit lieber mit etwas ungefährlicherem!"

Maxim nickte, Maria schaute mich an und jetzt merkte ich, dass eigentlich alle mich anschauten "Was ist?"

Es war Cora die mich ruhig anschaute "Sabine, du bist seit Wochen Scheiße drauf, entweder ist es die Situation mit dem Fotografen, oder was anderes. Es nimmt dich aber total mit. Du stehst neben dir. Eine Pause würde dir verdammt gut tun!"

Bevor ich explodieren konnte war es Maria, die die Situation entschärfte "Sie war wegen mir schlecht drauf. Hatte berufliche und private Probleme. Ohne Sabine hätte ich die nicht lösen können. Aber du hast Recht Cora. Eine Auszeit wäre gut" Maria schaute mich bittend, fast schon flehend, an. War ich die einzige, die das sah? Aber die anderen waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Es ging für eine Zeit lang hektisch und laut zu, lang genug, um mir Marias Wink durch den Kopf gehen zu lassen. Sie hatte ja Recht, ich wollte ja eigentlich die Aktion nur mit ihr durchziehen. Dann sollte es so sein.

Als es für einen Moment ruhig im Raum war, konnte ich mich nicht länger zurück halten und meine Stimme war das einzige, was in diesem Moment der Stille zu hören war "Es passt mir zwar nicht und ich habe das Gefühl, dass das uns noch einmal böse einholen wird. Aber dann soll es so sein! Ich, vielleicht wir alle, brauchen etwas Ruhe und Abstand. Wenn die uns in Ruhe lässt, dann sollten wir die in Ruhe lassen!"

Gerd nickt zustimmend und die Atmosphäre im Raum änderte sich schlagartig, wurde freundlicher. Maxim machte das, was er am Liebsten machte, und schenkte Vodka aus. Die nächste Stunde unterhielten wir uns über belanglose Themen wie Weihnachten, Silvester, Ski fahren und andere Themen. Es fühlte sich fast schon gut an, normal zu sein. Wenigstens für ein paar Stunden oder Tage

Es war Gerd dann, der als Erster aufbrechen wollte. Er wollte Fußball schauen. Maxim musste auch zu seinem Bruder und Larissa würde aufräumen und ein Nickerchen machen.

Als wir uns vor der Haustür verabschiedeten, war es Cora, die Maria und mich, zu einem Schwatz bei uns einlud.

Es war dann ich, die den Kaffee machte, während Cora und Maria im Wohnzimmer über belangloses Zeug reden. Ich war zufrieden, jedenfalls im Moment. Vielleicht war es ja wirklich keine schlechte Idee für ein paar Tage Ruhe einkehren zu lassen. Es waren ja auch nur noch 5 Wochen bis Weihnachten und es wäre schön, mal wieder entspannt über einen Weihnachtsmarkt zu schlendern, und eine nette Silvesterparty mit Freunden zu feiern.

Als ich dann mit den Getränken ins Wohnzimmer trat, fiel mir sofort auf, dass sich etwas verändert hatte

Während ich es mir bequem machte, räkelte sich Cora und erkundigte sich fast schon beiläufig "Also was habt ihr zwei wirklich vor? Meint ihr, Marias Blick ist mir nicht aufgefallen? Und das du, Sabine, so schnell einlenkst, macht mich neugierig, oder soll ich nervös sagen. Also was hat es mit Marias Problemen auf sich und was habt ihr wirklich vor?"

Maria schaute mich an und Cora beobachtete uns beide. Und als ob Maria meine Gedanken lesen könnte "Ich finde es gut, wenn wir keine Geheimnisse zwischen uns haben. Hab kein Problem, wenn Gerd das auch erfährt. So wie ich weiß, dass ihr ein Pärchen zu dritt seid und es miteinander macht, so weiß Cora bestimmt, dass Sabine und ich Spaß im Bett hatten. Und dann wäre da noch Frau Huber, dass ist ein Kapitel für sich."

"Wer ist Frau Huber und was hat sie mit deinen 2 Problemen zu tun?" Cora runzelte die Stirn und ließ nicht locker.

Maria atmete tief aus, schaute wieder erste mich, dann Cora an "Die Kurzfassung ist, sie ist die Frau meines Chefs, der mich ficken will/wollte und mich erpresste. Sie wollte, dass ich mit ihrem Mann ficke oder sie ficke. Und das hab ich dann gemacht! Ich habe sie vor laufender Kamera in einem Hotelzimmer gefickt. Sabine und ich haben den Plan ausgeheckt, um sozusagen eine Gegenerpressung zu starten"

Je länger sie redete, desto ruhiger wurde sie. Als würde sie sich etwas von der Seele reden

"Wie war es denn für dich mit Frau Huber!" hakte Cora nach in diesem Moment nach

Zuerst schwieg Maria. Es war still im Wohnzimmer und ich wollte schon aufstehen, als sie anfing zu reden "Ich war zweimal verheiratet. Zweimal funktionierte ich als brave Ehefrau. Es gab dann Sex, wenn mein Mann es wollte. Mit meinem ersten Mann war es im Bett OK. Aber ich glaube, es ging nur um sein Vergnügen und nicht. ob ich befriedigt war. Er war ein ausdauernder Mann im Bett, aber je länger wir verheiratet waren, desto weniger wollte er Sex.

Ralf war da das Gegenteil. Er hatte zwei Modi. Zum Einen der Frustfick. Er kam nach Hause, ob von der Arbeit oder vom Sport, und war stinkig. Dann musste ich auf die Knie und ihm einen blasen. So einfach mit runter gelassener Hose, ohne Vorspiel oder Zärtlichkeiten. Er mochte es, wenn er auf meinen Pullover oder Bluse spritzen konnte. Das reichte ihm aber nach einer Zeit nicht mehr und er bestand drauf, dass ich schluckte. Das Abstoßendste war, wenn ich seinen Schwanz sauber lecken musste, dass er am Schluss ein zufriedenes Grunzen ausstieß."

Ich nippte an meinem Tee und wusste nicht,was mich mehr erstaunte. Das Maria es einfach erzählte, oder dass Cora davon geil zu werden schien.

"Modus zwei gab es meistens nur einmal die Woche. Entweder wollte er von mir auf dem Sofa beim fernsehen geritten werden, oder im Bett. Er wurde stinkig, wenn ich es ihm zu schnell machte. Er meinte, dass er nur richtig abginge, wenn er für 30 Minuten geritten wurde."

"Dann trennten wir uns, unschön. Und meine lesbischen Phase fing an" sie schaute mich an "und fast immer bestimmte meine Partnerin wie wir es machten."

"Sorry Sabine, du gibst dir wenigsten Mühe" sie atmete ruhig aus. Und es schien, als müsste sie sich etwas von der Seele reden "Am Anfang des Abends fand ich es schrecklich mit Frau Huber Sex zu haben. Aber nach ein paar Minuten hat es Klick in meinem Kopf gemacht. Frau Huber wollte es aus einem anderen Grund diskret haben, nicht wegen ihrem Mann, sondern wegen ihrer Stellung in der Firma und in ihrem Freundeskreis. Was würden die wohl sagen, wenn rauskam, dass sie es mit einer Frau machte.

Ich war nicht wirklich empathisch an dem Abend, aber ich konnte ihre Gedanken erahnen. Sie war ja nicht im Hotelzimmer, weil sie keine Phantasien im Kopf hatten. Sie hatte sie aber noch nie ausgelebt. Sie würde, oder konnte, aber nie zur Polizei gehen! Das war der Moment, als ich gemerkt habe, dass ich der Boss war, mit ihr so ziemlich alles machen konnte. An dem Abend wollte ich sie nur kontrollieren, demütigen und meinen Spaß"

Ich hörte Cora tief ausatmen und merkte wie verspannt ich war. Maria schaute auf die Tasse in ihrer Hand und schien auf etwas zu warten.

Hatte sie Angst, weil sie sich geoutet hatte. Sie war schon so weit gegangen in den letzten Monaten. Für einige der Katholiken, war Homosexualität eine Todsünde. Und jetzt war sie so skrupulös und demütigte eine andere Frau, machte mit ihr das, was die Männer mit ihr gemacht hatten! Wie schlimm war es für sie dies genossen zu haben, ohne Reue zu zeigen?

Hatte Maria gerade vor Cora und mir so etwas wie eine Beichte abgelegt? War sie jetzt etwa erleichtert, dass es raus war. Für Cora, Gerd und mich war es ja nicht viel anders, ging es mir in diesem Moment auf. Wir hatten Angst wegen dem Fotografen aufzufliegen. Sie hatte vielleicht Angst von uns ausgelacht, verstoßen oder was weiß ich für negative Reaktionen zu erhalten.

Ich musste über mich selbst lachen. Die Beiden schauten mich sichtlich irritiert an

"Ich weiß nicht, wie du dich im Moment fühlst, Maria. Aber was mir gerade aufgegangen ist, ist das deine Situation nicht viel anders ist, als die von Cora, Gerd und mir. Von uns wirst du nicht verurteilt werden für deine Gefühle, Taten oder wieso du es genießt. Aber du kannst auch keine Absolution oder irgendetwas in die Richtung von mir erhalten, denn wir sind nicht besser als du. Wir werden dich aber Ernst nehmen und dich unterstützen, bei was auch immer. " ich versuchte so freundlich, einfühlsam und ehrlich wie möglich zu klingen

Cora räusperte sich "Ausnahmsweise stimme ich Sabine zu. Hat sie wirklich gut auf den Punkt gebracht! Maria, du kannst oder wir können zusammen etwas Neues anfangen. Das könnte dann für uns alle der nächste Reset sein. Der Neustart macht aber nur Sinn, wenn du von jetzt ab dein Leben lebst, wie du möchtest! Ohne Angst oder Reue vor dem was kommt. Du musst niemand anderes werden, sei wer du sein willst!"

Tränen liefen über Marias Gesicht "Ich war so besorgt, dass ihr mich verabscheuenswert findet! Noch mal zurückgewiesen zu werden, wäre unsäglich hart für mich gewesen!"

Auch sie lachte jetzt und Cora nahm sie in die Arme. Ich setzte mich zu den Zweien und für eine ganze kleine Ewigkeit saßen wir eng umschlungen auf dem Sofa. Es fühlte sich gut an ihre Wärme zu spüren. Marias Atem der über mein Gesicht strich und Cora die mich verträumt ansah.

Es war Coras Handy was diesen unbeschreiblichen Moment beendete. Obwohl sie es wegdrückte, war der Moment vorbei. Diese Vertrautheit blieb, aber es kam Bewegung in unser Menschenknäuel.

Ich atmete entspannt aus und lehnte mich zurück. Cora strich über Marias Haar und fing an zu reden. Zuerst hörte ich ihr gar nicht zu, aber als Maria mich dezent in die Wade kniff schaltete mein Gehör wieder auf Empfang

"Hast du mir überhaupt zugehört, Sabine?" fragte Cora

"Eigentlich nicht" gab ich ehrlich zu " Um was geht es?"

Cora wirkte einen Moment wie zugeknöpft "Also ich habe gesagt, dass ich euch die Show beim Brunch nicht abgenommen habe! Ich habe auch Marias Blick gesehen! Also was habt ihr jetzt wirklich vor?"