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Familie Undercover 02/12: Annäherung

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Nein! Das wollte ich nicht. Das hatten sie nicht verdient. Nicht einmal Mike, mein allzu hormongetriebener Vater. Es war mein Schicksal, meines alleine. Ich musste damit zurechtkommen, aber nicht auf Kosten der einzigen Leute, die mir im Moment etwas bedeuteten.

Die Panik wich, ich konnte wieder ruhiger atmen. Dann eben so, ging mir durch den Kopf, der sich jetzt leicht anfühlte, beinahe schwerelos. Ich würde die Rolle der Praktikantin spielen. Drei Monate würde ich Teil der Familie sein, irgendwie. Danach -- nun, entweder, ich würde das als eine schöne Erinnerung mitnehmen, verborgen im geheimsten Winkel meines Herzens. Oder vielleicht würde sich ja mehr daraus ergeben? Eine dauernde Beziehung? Die Freundin der Familie und so. Besuche, immer mal wieder. Zu Weihnachten, möglicherweise.

Ich sah Mike entgegen, der auf mich zukam, und nickte innerlich. Wenn ich meinem Vater nur als Geliebte nahe sein konnte, dann musste es wohl so sein. Er würde es nie erfahren. Für mich wäre es ein weiteres Geheimnis, noch süßer als die anderen. Etwas, an das ich mich erinnern und versonnen in mich hineinlächeln konnte.

Siena Wahrs, Praktikantin. Das sagte ich mir stumm vor. Interessiert an ihrem Chef. Was würde sie tun, in dieser Situation?

Mike blieb stehen, direkt vor mir. Ich musste zu ihm aufsehen. Er war knapp einen Kopf größer als ich.

„Siena..." begann er zögernd. „Ich will keinen Fehler machen. Es ist so, dass..."

Ich schnitt ihm das Wort ab, indem ich seine Hände nahm und mir auf die Brüste legte. Seine tiefbrauen Augen weiteten sich vor Überraschung.

„Du machst keinen Fehler", flüsterte ich. „Danke für die Führung am Donnerstag. Ich wusste genau, auf was ich mich mit diesem Praktikum einließ. Wenn ich es nicht gewollt hätte, hätte ich kaum den Vertrag unterschrieben, oder?"

Er nickte einmal und ich spürte, wie sich seine Finger um meine Oberweite legten und probehalber drückten. Siena Wahrs, Praktikantin!, sagte ich mir vor. Wird von ihrem Chef befummelt und findet es gut. Doch ich glaubte mir selbst nicht richtig. Unter der Oberfläche erhob die Wahrheit ihr Haupt und starrte mich an.

Es machte mich supergeil, dass es mein eigener Vater war, der mich da anfasste!

Das Warum und Wieso verschob ich auf später. Jetzt war erst mal nur dieses Gefühl wichtig, das die Finger in mir auslösten. Als er mir mit beiden Daumen sanft über die Brustwarzen fuhr, da musste ich mich gegen die Mauer lehnen, um nicht in die Knie zu gehen, so intensiv schoss der doppelte Reiz durch mich hindurch.

„Wunderschöne, feste Brüste", murmelte er und wiederholte die Berührung. „Und so harte Spitzen. Das magst du wirklich, hm?"

„Hhhh", das war alles, das ich herausbrachte. Ich konnte ihn nur ansehen und keuchen, mit offenem Mund. Mein Herz jagte und mein Magen krampfte sich auf diese bestimmte, köstliche Weise zusammen. Ich kannte das, doch ich hatte es noch nie so stark empfunden. Es war mir sogar gleichgültig, dass er mich vielleicht als junges, dummes Flittchen wahrnahm, das bei der ersten Berührung bereit war, die Beine für ihn breit zu machen. Vielleicht entsprach das ja die Wahrheit.

„So wunderschön..." Er umfasste die beiden Titten fester und drückte sie zusammen. Ich stöhnte leise und spürte, wie meine inneren Quellen zu fließen begannen. Der Knoten im Bauch löste sich und sackte tiefer. Ein lockendes Brennen fraß sich zwischen meinen Beinen hoch und...

Mit einem Seufzen ließ mein Vater mich los und ging rückwärts, bis er wieder an der Stelle anstieß, die er drei Minuten zuvor verlassen hatte. Ich hing vornübergebeugt an der Mauer, ein Flattern im Unterleib, und schnappte nach Luft, komplett verwirrt. Was war das? Ein neues Spiel? War ich jetzt dran, zu ihm zu kommen?

„Siena, du bist so jung und so verlockend", sagte er mit flacher Stimme. „Am liebsten würde ich dich sofort packen, ausziehen und dich nehmen. Du würdest mitmachen, oder liege ich da falsch?"

Ich nickte knapp. Alles andere wäre eine zu durchsichtige Lüge gewesen.

„Aber ich habe es dir schon gesagt: Ich will keinen Fehler machen", fuhr er fort. „Das solltest du auch nicht. Daher schlage ich dir folgendes vor: Wir gehen jetzt runter und vollenden unsere Runde. Dann fahren wir zurück zur Burg und verbringen einen netten Samstagabend. Jeder für sich."

Ich starrte ihn an. Der Sinn seiner Worte sickerte mit Verzögerung in meinen Kopf. Abbrechen? Jetzt?

„Morgen Abend werde ich dich möglicherweise einladen", erklärte er weiter. „Wenn du die Einladung annimmst, dann weißt du, was geschehen kann. Wir haben also beide vierundzwanzig Stunden Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken, was ein Fehler ist, und was nicht."

„Warum?", kam aus meinem Mund.

Er sah nach oben, in den Himmel. „Weil ich wahrscheinlich ein trauriger, alter Trottel bin." Seine Stimme klang eigentümlich gespannt. „Aber ich bin kein komplettes Arschloch. Ich bin dein Chef, und damit in gewisser Weise verantwortlich für dich. Du bist volljährig und musst deine eigenen Entscheidungen treffen. Wenn du dich für mich entscheidest, dann freut mich das wahnsinnig. Wenn man jung ist, dann braucht man jedoch mehr Zeit für Entscheidungen, das weiß ich noch gut. Diese Zeit möchte ich dir geben. Verstehst du das?"

„Ja", flüsterte ich. „Und -- danke!"

„Bitte sehr." Er lächelte weich und wies auf den Niedergang. „Du zuerst?"

***

Die folgenden vierundzwanzig Stunden rasten nur so an mir vorbei. Ständig versuchte ich, einen klaren Kopf zu kriegen und mir alles in Ruhe zu überlegen. Was ich wollte. Was er wollte. Was ein Fehler war, und was nicht.

Doch abends überredete mich Mara zu einer Staffel ihrer aktuellen Lieblings-Sitcom auf Netflix. Es war so schön, mit ihr zusammen im Bett zu liegen und bei jedem Witz zu wiehern wie beknackt. Also verschob ich die schwierigen Dinge auf später, wenn ich im Bett lag. Nur war ich dann zu müde und schlief gleich weg.

Am Sonntagmorgen gab es kein Familienfrühstück, hatte ich gelernt. Jeder schlief so lange, wie er wollte, und machte sich selbst eine Kleinigkeit. Doch als ich mir ein Brot schmierte, kam Silvia herein. Wir unterhielten uns, sie fragte mich über die Zeit im Internat aus. Ich kam immer mehr ins Erzählen, bis sie lachte und vorschlug, dass wir in ihrem Schreibzimmer weiterredeten, dann könnte sie sich Notizen machen. Offenbar dachte sie über eine Figur mit einem Internatshintergrund nach.

Also saßen wir drei oder vier Stunden in ihrem Zimmer. Sie erklärte mir die Handlung ihres neuesten Werkes, und wie sie vorging. Ich täuschte spezielles Interesse an den beiden Büchern vor, die ich schon kannte, und sie gab mir beide zum Lesen mit. Dann verwickelte sie mich in eine Befragung über das Internatsleben, so dass ich mir vorkam wie bei einem Geheimdienstverhör. Wie denn die Schüler ihre Geheimnisse vor den Lehrern verbargen, wollte sie wissen. Oder woran man erkannte, ob Neuzugänge leichte Opfer für Hänseleien waren oder nicht.

Auf diese Weise lernte ich die Frau meines Vaters ein wenig kennen. Das machte es schwerer, sie abzulehnen. Mir schien sie eher wie eine Gefangene. Ihr eigentliches Leben spielte sich in ihrem Kopf ab, mit all ihren Figuren und Geschichten. Der Anteil in der Realität war die Verpflichtung, die sie eingegangen war. Ihren Kindern gegenüber, und ihrem Mann. Sie erfüllte diese Verpflichtung, nach bestem Wissen und Können. Doch sobald es ging, schlüpfte sie wieder durch das Elfentor in ihre eigene Welt zurück. Sollte ich sie um diesen Fluchtreflex bedauern oder beneiden?

„Meine Güte, schon vier Uhr!" Sie schreckte hoch. „Jetzt müssen wir aber aufhören. Ich treffe mich noch mit einer Freundin nachher, und möchte noch duschen. Wir reden ein andermal weiter, Siena."

„Gerne." Ich lächelte sie brav an.

„Was machst du denn noch heute?", wollte sie wissen, doch sie kramte bereits auf ihrem Tisch nach etwas und hörte nur noch halb hin.

„Ach, mir wird schon was einfallen."

„Gut, gut. Also -- dann bis morgen beim Frühstück. Danke für die ganzen Einblicke in das Internatsleben."

Vier Uhr! Höchste Zeit, über Fehler und anderes nachzudenken. Doch ich schaute lieber erst bei Mara vorbei.

„Komm rein", rief sie von innen, als ich an die Tür klopfte. Sie hing vor dem Spiegel und schminkte sich sorgfältig. Neben ihr stapelten sich Klamotten.

„Du hast was vor?", fragte ich zögernd.

„Ralph macht Fotos von mir." Sie zog eine Grimasse. „Für Insta. Er ist echt gut. Ich könnte ihn nie bezahlen, aber im Moment reicht es ihm, wenn er mir beim Umziehen zuschauen kann."

„Aha."

Sie ließ den Pinsel sinken und sah mich bedauernd an. „Ich würde dich gerne mitnehmen, aber das würde nicht funktionieren, glaube ich."

„Kein Problem!" Ich hob die Hände. „Ich habe zwei Bücher von deiner Mutter bekommen, die ich lesen möchte."

„Oh je." Sie verdrehte die Augen. „Ich finde ihr Schmöker furchtbar. Aber die Leute kaufen es. Ich glaube, sie verdient bald mehr Geld mit dem Schreiben als Paps an Gehalt kriegt. Aber frag nicht danach. Das passt ihm sicher nicht."

„Wo ist denn Joss?", wollte ich wissen. „Auch weg?"

„Glaub schon. Wieder mit seinen Musikerfreunden unterwegs." Der Lebenswandel ihres Bruders schien sie herzlich wenig zu interessieren. „Ach übrigens: Falls du doch noch weg willst, heute oder irgendwann: Du kannst dir jederzeit was aus meinem Kleiderschrank nehmen, Siena. Du bist zwar dünner als ich, aber die meisten Sachen müssten trotzdem passen."

„Das ist so lieb. Danke, Mara!" Ich umarmte sie mit einem Kloß im Hals und sie drückte mich. Doch ich spürte, dass sie unter Zeitdruck war, und verabschiedete mich rasch.

Also alle ausgeflogen, heute Abend. Bahn frei für Mike und seine Einladung. Wie die wohl aussehen würde? Eine schlichte Handbewegung in Richtung seines Betts? Nein, das traute ich ihm nicht zu. Er würde sich Mühe geben, und sich was Nettes für mich auszudenken.

Ich duschte lange und bereitete mich vor. Ganz zurückhaltende Schminke, kaum wahrnehmbar. Die Kleiderauswahl fiel mir schwer, so ganz ohne Anhalt über das zu erwartende Event. Auf jeden Fall die neue Unterwäsche, ein Auslaufartikel von „Victorias Secret": Ein satingrauer schimmernder BH und ein gleichfarbiges Höschen, beides knapp und mit ein wenig Spitze verziert. Der Slip war an den Seiten hochgezogen, das verlängerte meine Beine. Und der BH entstammte der „Minimal Lift"-Serie und fiel hübsch dünn aus. Mike stand ja drauf, meine Nippel zu sehen, das wusste ich schon...

An diesem Punkt der Präparationen wurde mir klar, dass ich meine Entscheidung längst gefällt hatte. Ob es ein Fehler war oder nicht, das würde sich wohl erst hinterher irgendwann herausstellen. Ich war bereit.

„Ich bin bereit", sagte ich leise zu dem halbnackten, blonden Mädchen in dem wandhohen Spiegel vor mir. „Bereit, mit meinem Vater zu schlafen."

Alleine dieser Gedanke ließ meinen Puls hochdrehen. Ich schlich zur Tür und drehte den Schlüssel um, unhörbar. Dann zog ich die Unterwäsche aus und betrachtete mich nackt im Spiegel.

„Ich werde mich ihm so zeigen", versicherte ich meinem Ebenbild und drehte mich hin und her. „Er soll alles von mir sehen. Ich will, dass er megageil wird wegen mir."

Bedächtig legte ich die Finger um meine Brüste und walkte sie leicht. Dabei dachte ich an den Turm zurück, an Mikes Hände auf mir. Mmm. Dann, mit einem lautlosen Kichern, schob ich den Klappstuhl vor den Spiegel, setzte mich darauf und nahm die Beine auseinander. Weit.

„Ich will, dass er das hier sieht", zwang ich mich auszusprechen und zog dabei die Schamlippen auseinander, betrachtete den rosigen Tunnel dahinter. „Ich will, dass er seinen Dicken da reinschiebt. Mein eigener Vater soll mich ficken."

Den letzten Satz brachte ich kaum über die Lippen. Die Ungeheuerlichkeit meines Vorhabens verschlug mir den Atem. Aber gleichzeitig zogen sich die Muskeln in der Muschi zusammen vor Sehnsucht, vor Wollen. Ich spielte mit den inneren Lippen und stimulierte versuchsweise die Perle ein wenig. Der Reiz fühlte sich fast kantig an. Am liebsten hätte ich weitergemacht und mich erst mal selbst befriedigt, und sei es nur, um die Nervosität in den Griff zu kriegen. Die Innenseiten der Lippen schimmerten schon vor erster Feuchtigkeit...

Mit einem hysterischen Kichern sprang ich auf und stürzte mich in die Kleider. Ja, ich wollte es. Ich wollte Mike. Den Sex mit ihm. Sündhaft und verboten, aber das wusste er nicht und würde es nie erfahren. Es sollte eine grandiose Nacht werden, das nahm ich mir fest vor.

Ich wählte enge, schwarze Leggins, die kein Geheimnis aus der Form meines Unterkörpers machten, und ein asymmetrisch geschnittenes Oberteil in Weiß und Hellblau. Die rechte Taille blieb frei, ebenso die linke Schulter. Die Brüste bildeten perfekte Halbkugeln, nur andeutungsweise hochgedrückt. Sehr hübsch!

Kurz nach sieben, zeigte mein Handy. Was nun? Sollte ich runtergehen? In die Küche? Nach Mike suchen? Ich wartete. Und zog mich noch zweimal um, bevor ich wieder beim selben Outfit landete. Verdammt, wann kam er endlich? Oder -- hatte er sich etwa dagegen entschieden? Aber dann hätte er doch sicher...

Es klopfte. Ich schoss hoch. Es war ja noch abgeschlossen. Das würde er auf jeden Fall hören. Ach, egal! Ich drehte den Schlüssel absichtlich geräuschvoll und öffnete. Mike stand vor mir, in einem abgerissenen Shirt und ausgeblichenen Shorts. Dazu trug er nur Badelatschen. Ich konnte nur blinzeln.

„Ah, todschick!" Seine Augen leuchteten auf, als er mein Äußeres in aller Ruhe studierte.

„Du auch... äh...", stotterte ich. Dann musste ich lachen und er fiel ein.

„Tut mir leid. Ich hätte dir früher sagen sollen, wie die Einladung aussieht." Er wischte sich über die alten Klamotten. „Wir haben einen Whirlpool hier. Was hältst du von einem netten Abend im achtunddreißig Grad warmem Wasser, teilweise unter freiem Himmel?"

„Klingt super!" Ich zögerte. „Aber ich habe keine Badesachen."

„Oh." Er schaute enttäuscht drein. Sollte ich vorschlagen, gleich nackt reinzugehen? Nein, es war seine Einladung. Ich wollte die Initiative nicht an mich reißen.

„Einen Moment", warf ich schnell ein. „Mara hat gesagt, ich kann mir was ausborgen, wenn ich möchte. Ich ziehe mir einen Bikini von ihr an. Oder... sollte niemand wissen, dass wir beide in den Pool gehen?"

„Das ist kein Problem", winkte er ab und zwinkerte. „Manchmal hockt die ganze Familie im Wasser. Völlig unverdächtig."

„Gut." Ich holte Luft, um mich zu stählen für die Herausforderung. „In zehn Minuten bin ich unten in der Küche, ja?"

„Gerne." Mit einem letzten Blick auf meinen Körper wandte er sich ab und schlappte den Gang entlang zur Treppe.

Baden?, fragte ich mich. Ich hatte mir was anderes vorgestellt. Aber was genau? Schließlich zuckte ich die Schultern und ging in Maras Zimmer. Schuldgefühle trafen mich, als ich den fremden Kleiderschrank öffnete, doch damit hatte ich schon gerechnet. Also ignorierte ich sie und fand die Badesachen in der Schublade über der Unterwäsche. Genau dort hätte ich sie auch einsortiert.

Einen einteiligen Badeanzug in türkisgrün legte ich gleich beiseite. Außerdem gab es drei Bikinis, einen tomatenroten, einen weißen und einen hellgrauen mit gelben Smileys drauf. Sie schienen vom Schnitt her alle ähnlich. Ich nahm den roten. Rot sah immer gut aus an mir.

In meinem Zimmer zog ich mich aus und probierte die Sachen. Das Höschen war kein Problem. Es saß zwar ein wenig locker, passte aber ganz gut. Das Oberteil dagegen -- ich biss mir auf die Lippen, um ein Auflachen zu verhindern, als ich es umgelegt hatte und mich im Spiegel bewunderte. Ein schmaler Streifen Stoff, rings um den Oberkörper. Trägerlos. Perfekt, um Maras kleine Titten gerade so zu umfassen. Deutlich zu klein dagegen für mein Volumen. Wenn ich das Band über die Nippel zog, dann quollen Fleischwülste darunter und darüber hervor. Ich kam mir vor wie Cindy aus Marzahn am Strand.

Hm, warum nicht?, grinste ich mich im Spiegel an. So, wie ich die Situation einschätzte, würde ich es nicht sehr lange anhaben. Mein Vater fuhr ja sowieso total auf meine Titten ab. Da hatte er was zum Glotzen. Mit einem Kichern warf ich ein lockeres Shirt über, schlüpfte in die Flip-Flops und eilte hinunter. Mein Herz klopfte in meiner Kehle vor Aufregung.

Mike wartete schon auf mich. Er winkte und ich folgte ihm in den hinteren Teil des Hauses. Am Ende des Gangs befand sich eine Tür, die wie eine Außentür aussah. Doch als er sie öffnete, befand sich dahinter ein Anbau aus Wellblech. Richtig, von außen hatte ich die Stahlkonstruktion schon gesehen. Warme Luft und der unverkennbare Chlorgeruch eines Schwimmbads drangen uns entgegen.

„Das habe ich letztes Jahr gebaut", erklärte er mir voller Stolz und zeigte mir alles. „Das hier ist ein kleines Blockheizkraftwerk von Brötje. Kraft-Wärme-Kopplung, das heißt, im Prinzip ist das ein LKW-Motor, der den Strom für die ganze Burg erzeugt. Die Abwärme nutzen wir für die Heizungsanlage."

„LKW-Motor?" Ich betrachtete den hellgrauen Kasten, der aussah wie eine überdimensionale Waschmaschine, und schnupperte. „Kein Dieselgestank?"

„Die Abgase werden abgeführt. Im Sommer ist Wärme übrig. Die kommt in den Pool."

Er führte mich um eine Trennwand und da stand ein rundes Bassin von etwa drei Metern Durchmesser. Eine Art Kunststoffschale in Hellblau, die von einer umlaufenden Konstruktion aus Stahlstreben gehalten wurde. Die Barackenwände ringsherum waren mit einer abstrakten Strandlandschaft bemalt, unten sandgelb, oben türkisblau. Zwei Strahler an der Decke warfen warme Lichtreflexe auf das Wasser.

Ein gewaltiges, doppelflügliges Dachfenster war in das Wellblechdach eingelassen, direkt über dem Becken und zeigte das Azurblau des Abendhimmels. Vier Strandliegen standen neben dem Becken und vervollständigten den Eindruck nach Urlaub und Mittelmeer. Das kannte ich von Bildern. Nicht, dass ich selbst schon mal dort gewesen wäre.

„Sieht aus wie industrielle Fischzucht", feixte ich. „Aber sehr gemütlich!"

Mike lachte. „Ich persönlich hätte lieber Solarflächen auf alle Dächer gesetzt anstelle des BHKWs. Aber der Graf ist ein Ästhet. Er will den ganzen Kasten möglichst originalgetreu herrichten, und im achtzehnten Jahrhundert gab es nun mal noch keine Photovoltaik."

Er zwinkerte und streifte sein Shirt und die Shorts ab. Darunter trug er eine schwarze Badehose. Sein Oberkörper war behaart wie der eines Bären, in der Mitte der Brust bildeten sich kleine Locken. Auf Haare stand ich sonst nicht so, aber bei ihm passte es gut zu der stabilen Gestalt. Kein Bauch, aber eine gewisse Massivität um die Taille.

„Hier ist die Dusche", winkte er mich auf die Rückseite. „Sorgfältig abduschen, sonst muss ich so viel Chlor reinschütten."

Ich nickte und zog den Überwurf aus. Mike riss die Augen auf, als er mich so sah. Ich grinste und tänzelte an ihm vorüber unter die Dusche. Er schnaubte amüsiert und sah mir mit in die Hüfte gestemmten Händen zu, wie ich mich unter der Brause hin und her bewegte. Die Temperatur drehte ich ein wenig zurück. Sein Blick wärmte schon genug.

Tropfend wartete ich, bis er sich auch abgeduscht hatte. Er wischte sich das Wasser aus dem Gesicht, ging zur Wand und drückte auf einen Knopf. Mit einem leisen Surren fuhren die Dachfenster zur Seite. Die feuchtwarme Watteluft entwich nach oben und das Atmen fiel mir leichter.

„Nicht übel, die Anlage", meinte ich beeindruckt. „Und der Graf bezahlt das alles hier?"

„Na klar", nickte Mike. „Das ist nur ein provisorischer Versuchsaufbau. Wenn alles funktioniert, dann bauen wir hier einen richtigen Spa-Bereich für die gräfliche Familie. Komplett mit Sauna, Innen- und Außenpool und einem Ruhebereich draußen, natürlich alles uneinsehbar. Komm rein, wir haben Idealtemperatur."

Er wies auf eine Digitalanzeige, die groß „38 C" verkündete, stieg auf ein Treppchen und schwang ein Bein über den Rand. Ich kicherte und folgte ihm. Angenehm heißes Wasser umfing meine Beine. Ich ließ mich ganz hineingleiten und seufzte unwillkürlich, so herrlich fühlte sich das an. Das Wasser stand vielleicht einen Meter hoch in dem Becken und innen herum lief eine Stufe. Wenn man sich da draufsetzte, ging einem der Wasserspiegel genau bis zum Hals.