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Ferien in Dänemark...02

Geschichte Info
Ulrike erzählt: Verbotene Gefühle.
12.4k Wörter
4.65
20.7k
17

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 03/23/2024
Erstellt 01/02/2024
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Kapitel 2: Ulrike erzählt (Teil 1)

Ich war mir eigentlich sicher, dass ich mit meinen 47 Jahren, als gestandene Ehefrau und Mutter, über solche Sachen wie Gefühlschaos, Unsicherheit und triebgesteuerter innerer Unruhe längst hinweg wäre. Aber seit der Sache auf Olivers Abiball fühlte ich wieder genau das, was ich als Teenager oder junge Frau ständig in mir hatte und was der Ausdruck „Flugzeuge im Bauch" nur sehr, sehr unzureichend beschreibt. Man kann es platt auch ganz anders ausdrücken: Ich war auf einmal wieder heiß wie eine läufige Stute!

Und dabei wusste ich, dass das so falsch wie nur irgend etwas war. Aber ich konnte nichts dagegen tun, ich dachte in den Tagen nach diesem Vorfall an nichts anderes. Mehr noch, ich war permanent geil und wollte nur noch das Eine: von einem jungen, potenten, harten und dicken Schwanz so richtig rangenommen und durchgefickt werden!

Und gleichzeitig war mir klar, dass der konkrete Auslöser für diesen Trieb so pervers war, dass dieser nie, niemals in die Tat umgesetzt werden konnte und ich mich, meine Familie und mein gesamtes Umfeld ins Unglück stürzen würde, sollte ich auch nur versuchen wollen, ihn in die so abwegigen Taten umzusetzen. Ganz zu schweigen davon, dass das wahrscheinlich sowieso nicht klappen würde, denn zum Sex gehören ja bekanntlich immer noch zwei willige Partizipanten und dass das Objekt meiner plötzlichen Geilheit dabei mitmachen würde, hielt ich für nahezu ausgeschlossen. Und das Risiko einer Abweisung und das des damit einhergehenden irreparablen Schadens in unserer Beziehung mochte ich auch nicht gerne eingehen. Außerdem wollte ich tief im Inneren diesen meinen Trieb auch gar nicht wirklich ausleben, dazu war ich dann doch zu verantwortungsbewusst.

Ich war also in diesen wie im Nebel an mir vorbeigehenden Tagen permanent hin und hergerissen. Auf der einen Seite war meine Pussy quasi dauerfeucht, weil ich ständig an das unglaubliche Erlebnis auf dem Abiball zurückdenken musste, aber andererseits hielt mich mein zum Glück noch funktionierender moralischer und praktische Folgen berücksichtigender Kompass von unüberlegten Aktionen zurück. Und das war umso schwerer, als dass das plötzliche Objekt meiner Begierde ja permanent um mich rum war. Es handelte sich nämlich um meinen Sohn!

Ja, das war auch etwas, was ich überhaupt nicht begreifen konnte. Oliver war für mich immer mein Baby, den ich bislang ausschließlich als das Kind betrachtet hatte, das von mir (und seinem Vater natürlich) auf das Leben vorbereitet und irgendwann in die Eigenständigkeit entlassen werden sollte. Andere Gedanken ihm gegenüber hatte ich nie, obwohl ich schon bemerkt hatte, was für ein stattlicher und attraktiver junger Mann er geworden war. Aber da war ich noch nur die stolze Mutter.

Aber das änderte sich schlagartig auf dem Abiball.

Es ging schon bei der Begrüßung los. Da ja Oliver und sein bester Freund Fabian in diesem Sommer das Abitur gemeinsam bestritten und abgeschlossen hatten, war es natürlich klar, dass sie einen gemeinsamen Tisch für sich und ihre Familien reserviert hatten. Wir mussten also wohl oder übel mit Fabians Eltern den Abend verbringen, oder wenigstens den Beginn davon, solange wir noch gezwungen waren, bis zur offiziellen Eröffnung des Balls am Tisch zu bleiben.

Es war, zumindest für mich, weniger für meinen Mann, der so etwas immer etwas lockerer nahm, nämlich einigermaßen unangenehm, mit den Schusters Konversation zu treiben. Yvonne ging ja noch, sie war zwar ein wenig bieder, um nicht naiv zu sagen, aber in Martins Gegenwart fühlte ich mich schon immer richtig unwohl. Er hatte die Angewohnheit, mich permanent zu taxieren und mich mit den Augen förmlich auszuziehen. Es war ihm direkt auf der Stirn geschrieben, dass er nur daran dachte, wie geil es doch wäre, mich zu ficken. Bei jeder Gelegenheit balzte er mich an, allerdings auf eine solch unangenehme, aufdringliche und schleimige Art und Weise, dass ich regelmäßig in seiner Gegenwart nach kurzer Zeit einen sehr starken Fluchtreflex entwickelte.

So hatten wir zur Familie Schuster nur ein sehr oberflächiges nachbarschaftliches Verhältnis, obwohl unsere Jungs doch so dick befreundet waren. Yvonne war zwar ganz nett, aber wir waren eben nicht so ganz auf einer Ebene, so dass sich da nie so etwas wie eine Frauen-Freundschaft entwickelt hätte. Und mit Martin ging es nun ja gar nicht, obwohl mein Mann dessen Verhalten nicht so übergriffig empfand wie ich. Aber wie gesagt, Rainer sah vieles im Leben viel lockerer als ich. Aber auch ihm sagte Martin Schuster nicht so zu, dazu war der nämlich auch zu angeberisch mit seinem ach-so-tollen Managementposten bei diesem großen Konzern.

So machten wir also gute Miene zum bösen Spiel, als wir kurz nach 20.00 Uhr mit Miriam und Oliver in die Schulaula traten und zu unserem Tisch gingen. Die erste Überraschung sah ich schon vom Weiten: Yvonne Schuster sah umwerfend aus! Ihr Kleid war der Hammer und brachte ihre körperlichen Vorzüge, die mir vorher noch nie so aufgefallen waren, absolut sexy zur Geltung. Der weiche Stoff umschmiegte die weiblichen Rundungen ihrer Hüften und ihres Hinterns so perfekt, dass diese nicht mehr wie sonst einen Tick zu dick wirkten, sondern ganz im Gegenteil eine höchst erotische Ausstrahlung aufwiesen.

Die Krönung war aber ihr Dekolleté. Mir war vorher gar nicht aufgefallen, dass Yvonne über beachtenswerte Brüste verfügte, sie waren eigentlich immer unter unscheinbaren Kleidungsstücken versteckt gewesen, aber nun wurden ihre Titten zum einen durch den sehr großzügigen Ausschnitt, der geradeso bei ihren Nippel endete und zum anderen durch den offensichtlich eingearbeiteten Wonderbra, der ihre dadurch überraschend groß wirkenden Dinger sexy zitternd und wackelnd nach oben drückte, so präsentiert, dass nun fast gar nichts mehr der Phantasie überlassen wurde. Ohne dass ich es wirklich sah, merkte ich beinahe körperlich, wie neben mir auch mein Mann bei diesem Anblick förmlich stockte, als wir uns dem Tisch näherten.

Die zweite Überraschung war dann die Art und Weise, wie sich Yvonne Schuster und Oliver begrüßten. Die Umarmung an sich war dabei noch nicht einmal das Auffällige, obwohl die mir auch eine Spur zu intim vorkam, sondern das Gemurmel zwischen den beiden, das viel länger als die üblichen Begrüßungsfloskeln ausfiel. Auf meine beiläufige und eher scherzhafte Bemerkung, was es denn da zu tuscheln gab, beendete Oliver mir einen Tick zu hektisch die Begrüßung. Ich kenne meinen Sohn natürlich viel zu gut, um nicht an seiner leicht geröteten Gesichtsfarbe und dem abgewandten Blick zu bemerken, dass zumindest er kein reines Gewissen hatte. Yvonne war ganz im Gegensatz dazu die Ruhe selbst, als sie mir eine eigentlich recht plausible Antwort gab. Rainer hatte offensichtlich dann auch nichts bemerkt, denn er beteiligte sich ganz unbefangen an unserem Austausch. Nur ich hatte nun ganz tief in mir so ein komisches Gefühl.

Und dieses verstärkte sich während der ersten Minuten, die wir dann alle am Tisch saßen, noch. Martin Schuster textete mich mal wieder mit völlig banalem Geplapper zu, wobei er mir eigentlich die ganze Zeit über permanent auf meine in meinem Dekolleté auch ziemlich offenherzig präsentierten Titten starrte (na ja, ich muss ja auch zugeben, dass meine Brüste von Natur aus recht beeindruckend sind, im Gegensatz zu Yvonnes Wonderbra war da keinerlei Nachhilfe nötig).

Aber Martin war natürlich nicht der Grund für meine Gefühlslage, an sein Baggern war ich ja gewohnt. Nein, der Grund lag in der Wirkung, die Yvonne auf meine beiden Männer hatte. Oder besser ihre Titten. Dass auch Rainer seine Augen kaum von dem zugegebenermaßen sehr aufreizenden Anblick der fast nackten Brüste der vormals so unscheinbaren Nachbarin wenden konnte, wie ich mit einigen Seitenblicken trotz seiner Bemühungen, es nicht zu auffällig werden zu lassen, feststellen konnte, war zwar nicht gerade schön, was ich ihm mit einigen deutlichen Blicken auch versuchte verstehen zu geben, aber das war noch nicht einmal das, was mich am meisten umtrieb.

Es war das Verhalten von Oliver, oder vielmehr mein Empfinden eines unsichtbaren Bandes zwischen Yvonne und Oliver, was immer stärker an mir nagte. Dass auch Oliver Yvonnes Auslage bewunderte, was er im übrigen bei weitem nicht so subtil wie sein Vater machte, war nicht einmal das Auffällige. Ich hätte mich auch gewundert, wenn ein Teenager diese weibliche Pracht ignoriert hätte. Nein, was ich genau beobachtete, war, dass Yvonne meinem Sohn immer wieder ziemlich kokette Blicke zuwarf, während sie vorgab, dem nichtssagenden Geschwafel ihres Mannes zu lauschen. Dass mein Mann ihre weiblichen Vorzüge in genau der gleichen Art und Weise wie mein Sohn bewunderte, ignorierte sie dagegen geflissentlich. Und das weckte noch stärker meinen Argwohn als ich ihn noch bei der objektiv betrachtet doch recht normalen Begrüßung eben hatte. Ich konnte es gar nicht richtig benennen, aber ich hatte immer mehr den Eindruck, dass zwischen meinem Sohn und meiner zu ihm im Vergleich über doppelt so alten Nachbarin irgendetwas lief.

Jetzt holte mich auch wieder das ein, was mir vor zwei Wochen aufgefallen war und ich dann schnell als Paranoia abgetan hatte. Als ich an dem Sonntag von meinem Kirchenkreis nach Hause gekommen war, hatte ich dort zu meiner Überraschung Oliver vorgefunden, der sich ausgerechnet beim letzten Saisonspiel seiner Fußballmannschaft am Knöchel verletzt hatte. Er erzählte mir, dass er deswegen dann auch nicht bei der geplanten Feier mitmachen konnte und dass Yvonne Schuster ihn nach Hause gefahren hatte. Ich dachte mir erst nichts weiter dabei, aber als ich dann im Wohnzimmer stand, kam mir so einiges seltsam vor. Zunächst einmal war der Sessel bestimmt einen Meter nach hinten verrückt, dann waren die beiden darauf befindlichen Kissen ziemlich zerknautscht. Und schlussendlich hing ein mir eigentlich nur zu vertrauter Geruch in der Luft. Wenn es nicht einfach unmöglich gewesen wäre, hätte ich wetten können, dass hier jemand gefickt hatte. Aber wer sollte das gewesen sein - außer mein Sohn Oliver und Yvonne Schuster? Und das war doch rein unmöglich, oder? Ich wischte diesen Gedanken also schnell beiseite und tat ihn dann vollkommen ab. Aber nun war er wieder da.

Ich beschloss also, die beiden während des Abends ein wenig im Auge zu behalten. Allerdings hatte ich dann schnell den Eindruck, dass ich doch nur Gespenster gesehen hatte. Während Rainer und ich uns fast ununterbrochen auf der Tanzfläche aufhielten (so waren wir wenigstens vor dem anstrengenden Martin Schuster sicher) konnte ich beobachten, wie zum einen Yvonne und Martin bis auf wenige Ausnahmen, bei denen die beiden tatsächlich auch mal tanzten, ausschließlich an unserem Tisch saßen und sich anschwiegen und zum anderen sich Oliver mit Miriam und Fabian seiner Clique angeschlossen hatte, die sich in der Nähe der Bar die Zeit vertrieb. So war es kein Wunder, dass ich nach einer gewissen Zeit innerlich den Kopf schüttelte und mir sagte, dass ich eben doch reichlich paranoid gewesen war. Ich widmete meine Aufmerksamkeit also wieder uneingeschränkt meinen Mann und war mir sicher, dass ich mir alles nur eingebildet hatte.

Das änderte sich grundlegend, als Rainer und ich für eine Tanzpause mal wieder zu unserem Tisch gingen. Sofort schrillten alle Alarmglocken bei mir, als dort nur Martin saß. Ich schaute reflexartig zur Bar, wo Olivers Freunde immer noch abhingen. Allerdings sah ich auf einen Blick, dass Oliver nicht mehr bei ihnen war. Nun war schlagartig wieder das selbe Gefühl wie vorhin da und ich scannte ein wenig hektisch den ganzen Raum. Aber von den beiden war keine Spur zu sehen.

Ich entschuldigte mich bei den Männern und gab vor, mal um die Ecke zu müssen. Mein Weg führte mich aber nicht zur Toilette, sondern rundherum um die Tanzfläche, wobei ich auf dem ziemlich vollen Parkett versuchte, die beiden zu entdecken. Ich hatte einfach die Hoffnung, dass sie nur tanzen würden, was ja immer noch recht harmlos gewesen wäre (wobei mich das im Fall von Oliver schon gewundert hätte, ich wusste doch, was für ein Tanzmuffel er war). Ich wollte nur sicher gehen, dass an meinen misstrauischen Gedanken, die ich zwischenzeitlich ja schon als jeder Grundlage entbehrender Paranoia abgetan hatte, tatsächlich nichts dran war.

Dabei konnte ich gar nicht genau sagen, was mich konkret gestört hätte, wenn ich wirklich mit meiner Vermutung eines Verhältnisses zwischen Yvonne und Oliver richtig liegen würde. War es der bloße mütterliche Beschützerinstinkt, die Empörung über die Affäre einer verheirateten 50-jährigen Ehefrau und Mutter mit einem 19-jährigen Teenager oder doch so etwas wie Eifersucht, dass eine Frau in meinem Alter mit so einem jungen, knackigen Kerl wie meinem Sohn tatsächlich Sex hat. Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich diesen Aufriss sicher nicht gemacht hätte, wenn Oliver mit einem gleichaltrigen Mädchen rumgemacht hätte. Der Gedanke, dass Yvonne Schuster meinen Sohn ficken könnte, störte mich einfach, Punkt! Und außerdem war ich auch einfach nur neugierig, ob da wirklich was dran war.

Ich kreiste also langsam um die Tanzfläche und konnte erst weder Oliver noch Yvonne ausmachen. Ich wollte schon aufgeben, als die bis dahin sehr flotte Musik plötzlich viel ruhiger wurde und fast alle Paare in den „Klammertanz", wie Rainer immer ein wenig abschätzig zu dieser Art zu tanzen sagte, wechselten. Und da sah ich sie.

Sie befanden sich in einer etwas dunkleren Ecke ganz am anderen Ende des Saales. Schon allein die Wahl dieses Platzes fand ich sehr bezeichnend. Und als ich sie dann nur einige Momente beobachtet hatte, wurde mir endgültig klar, dass ich mit meiner Vermutung - oder sollte ich eher sagen Befürchtung? - absolut richtig gelegen hatte.

Hatte ich vorher noch gehofft, dass sich alles als harmlos herausstellen würde, wenn ich die beiden beim Tanzen entdecken würde, so zeigte sich nun, dass gerade das nicht deutlicher zum Ausdruck hätte bringen können, in welchem Verhältnis sie standen. Denn was ich da sah, konnte man unmöglich noch als tanzen bezeichnen. Sie konnten wirklich von Glück sagen, dass das Licht so schummrig und so viele andere Paare um sie herum waren, sonst wären sie wirklich noch für lange Zeit das Schulgespräch gewesen. So fiel ihr Verhalten offenkundig nur mir auf, da ich es ja nun auch wirklich extrem intensiv beobachtete.

Und das war nun echt kein Tanzen mehr, wenn sie allein gewesen wären, hätte es jeder als Vorspiel zu einem ganz sicher folgenden Fick identifiziert. Nicht nur, dass sie ihre Köpfe ganz dicht aneinander gedrückt hatten und sich unablässig in einer eindeutig intimen Art und Weise irgendetwas zuflüsterten. Sie rieben und drückten vielmehr ihre Unterkörper so eindeutig aneinander, dass ich froh war, dass sie noch ihre Klamotten anhatten. Sonst hätte unweigerlich und ganz sicher der Schwanz meines Sohnes schon bis zum Anschlag in unserer Nachbarin gesteckt. Und dieses Bild hätte ich mir nicht vorstellen sollen. Denn bei dem Gedanken, dass Olivers Schwanz hart und steif nur darauf wartete, die sicher schon patschnasse Möse der reifen MILF in seinen Armen zu begatten, zog auf einmal und unwillkürlich ein lustvolles Ziehen durch meine Pussy. Überrascht zog ich die Luft ein. Was war denn da los? Ich bin doch nicht geil auf meinen eigenen Sohn!

Das war tatsächlich der erste Moment, in dem ich konkret über meinen Sohn als Mann dachte, der mit seinem sicherlich schön potenten Schwanz bestimmt in der Lage war, die Damenwelt in den siebten Himmel vögeln zu können. Erst war ich aufgrund dieser genauso plötzlichen wie ein Stück weit doch schockierenden Vorstellung ein wenig neben der Spur, aber dann gelang es mir doch, mich wieder in den Griff zu bekommen. Ich verdrängte diesen verwirrenden Gedanken also so gut es ging und konzentrierte mich weiter auf das Geschehen vor mir.

Das Trockenficken der beiden wurde immer intensiver und ich schaute mich schon besorgt um. Fast wäre ich auf die Tanzfläche gelaufen und hätte sie gewarnt. Das musste nämlich langsam wirklich auffallen! Aber zum Glück ging das dann auch nicht mehr lange so. Sie beendeten ihren Fake-Koitus, tuschelten einige Sekunden lang miteinander, sich dabei tief in die Augen schauend und verließen plötzlich und ziemlich hektisch noch während die Musik lief die Tanzfläche. Auf einmal hatte ich sie aus den Augen verloren und befürchtete schon, sie bei der aktuell herrschenden Völle und Unübersichtlichkeit nicht mehr wiederfinden zu können. Da bemerkte ich allerdings über den Köpfen der um mich herum befindlichen Leute am sichtbaren oberen Teil einer Seitentür der Aula links von mir, dass sich diese öffnete. Ich hoffte einfach, dass das Oliver und Yvonne gewesen waren und ging hinterher.

Hinter der Tür befand sich sowohl ein Gang, als auch eine Treppe, die in den ersten Stock führte. Als ich mich gerade unschlüssig fragte, welchen Weg ich nehmen sollte, hörte ich Schritte nach oben gehen. Ich zog mir meine Pumps aus und schlich auf nackten Sohlen ebenfalls die Treppe hoch.

Oben angekommen befand ich mich am Beginn eines langen Ganges. Ein gutes Stück vor mir entdeckte ich dann auch im Mondlicht, das durch die zahlreichen großen Fenster auf der linken Seite des Ganges schien, zwei mir nur zu bekannte Gestalten. Obwohl ich sie nur von hinten sah und sie schon ein gutes Stück weit weg waren, gab es keine Zweifel: das waren Oliver und Yvonne.

Ich versuchte, mich auf der rechten Gangseite ein wenig im Dunkeln zu halten und schlich ihnen hinterher. Aber kaum hatte ich mich in Bewegung gesetzt, stockte ich auch schon wieder: Die beiden waren am Ende des Ganges stehen geblieben und mein Sohn versuchte offensichtlich, eine sich dort befindliche Tür zu öffnen. Ich wagte kaum zu atmen, als ich zusah, wie er seinen Schlüsselbund nach einem passenden Schlüssel durchsuchte und schließlich die Tür öffnete. Kurz darauf erhellte ein Lichtschein den Gangbereich vor dieser Tür, dann schlüpften die beiden hinein, die Tür wurde geschlossen und es war wieder so dunkel wie zuvor.

Schnell lief ich auf Zehenspitzen hin und legte mein Ohr an das Türblatt. Es war aber nichts zu hören. Ich biss mir auf die Lippen. Was sollte ich machen? Ich konnte ja unmöglich einfach so die Tür öffnen, womöglich standen sie gerade genau dahinter. Also versuchte ich angestrengt zu lauschen, ob ich doch nicht irgendetwas ausmachen konnte. Dazu steckte ich mir sogar noch einen Finger in mein freies Ohr, um auch noch die dumpfen Geräusche aus der Aula so gut es ging ausblenden zu können.

Und wirklich, nach ein paar Sekunden meinte ich zu hören, wie eine andere Tür in dem Raum geöffnet wurde. Sie waren also wohl nicht mehr in unmittelbarer Nähe der Gangtür. Ich nahm daher mein Herz in beide Hände und drückte ganz langsam die Türklinke hinunter. Als ich die Tür gerade einen Spalt geöffnet hatte, erlosch das grelle Licht dahinter, ich drückte die Tür daher schnell soweit auf, dass ich hindurch schlüpfen konnte und schloss sie sofort wieder.

Ich befand mich in einem nun stockdunklen Raum, nur aus einer offenen Tür am anderen Ende schien funzeliges, gelbes Licht. Ich duckte mich schnell hinter einem sich direkt vor mir befindlichen Regal und linste zwischen den dort abgestellten Modellen verschiedenster menschlicher Organe hindurch. Als ich die sah und erkannte, war mir dann auch klar, wo wir uns befanden. Oliver war ja im letzten Jahr von seinem Biologielehrer zu dessen Unterstützung mit dem Schlüssel zum entsprechenden Lehrmittelraum ausgestattet worden. Und den wollte er wohl nun für eine Biostunde der etwas anderen Art nutzen. Trotz meiner Anspannung grinste ich in mich hinein. Mein Sohn war doch ein schlaues Kerlchen!

Aber schnell fokussierte ich mich wieder auf das eigentlich Interessante. Ich sah in der offenen Tür meinen Sohn, wie er erst noch angestrengt den dunklen Raum, in dem ich war, musterte. Offenkundig war mein leises Hineinschleichen von ihm doch nicht ganz unbemerkt geblieben. Ich machte mich so klein wie möglich, und stieß erleichtert den gespannt angehaltenen Atem aus, als er sich nach wenigen Sekunden wieder umdrehte und sich dem widmete, was sich in dem angrenzenden kleinen Zimmer abspielte.