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Feuchte Träume

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Real? Fiktion? Auf jeden Fall nicht ernst gemeint.
5.8k Wörter
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© 2022-2023 by bumsfidel

Sein Traum

Verdammte Rüstung. Ein Ritter zu sein ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Diese neuen Blechbüchsen ohne Stallklappe - einfach nur dämlich. Die alten, ja, die waren noch praktisch. Haken gelöst, Klappe runter, Pillermann raus und losgepieselt. Oder die Magd gevögelt. Was halt gerade so anlag. Doch dann hatte dieser bescheuerte neumodische Arbeitsschutz zugeschlagen. In Zusammenarbeit mit der Rittergewerkschaft 'Adel schlägt Pöbel' hatten sie stallklappenfreie Rüstungen durchgesetzt. Damit die betroffene Region nicht durch einen versehentlichen Schwerthieb zur fortpflanzungsfreien Zone würde. Was für ein Schwachsinn! Kein Ritter, der auf sich hielt, würde seinen Gegner jemals dort verletzen. Arm ab oder auch mal Kopf ab, klar, wieso nicht?, aber Schwanz ab? Wer wollte sich denn eine solch lächerliche Trophäe an den Sattel hängen?

Notgedrungen pissten sich die meisten Ritter jetzt in die Stiefel. Was zur Folge hatte, dass die Rüstungen rosteten. Andererseits freuten sich die Mägde, denn bis der Kerl sich aus dem Blechhaufen gepellt hatte, waren sie lachend über alle Berge. Oder auch nicht. Einige wollten schließlich genommen werden. So wie Johanna, die Heinrich mit einem Dosenöffner dabei half, seine Männlichkeit zu befreien. Wobei Heinrich immer ungeduldiger wurde, denn sein juckender und zuckender Liebesknochen sehnte sich nach Zuwendung. Hoffentlich ging es bald voran. Von außen knallte die Sonne auf das Blech, von innen stieß seine Männlichkeit an die heiße Oberfläche. So langsam müsste das Würstchen gar sein. Schweißgebadet hatten sie es nach einer Dreiviertelstunde endlich geschafft. Seine rote Eichel stand knapp einen Zentimeter vor ihrem sinnlichen Mund.

"Hörst du?", fragte sie.

"Was, verdammt?", rief Heinrich ungeduldig.

Er hatte anderes im Sinn, als auf irgendwelche albernen Geräusche zu lauschen. Wann nahm sie ihn endlich in den Mund, kühlte ihn mit ihrer feuchten Zunge?

"Die Glocken läuten", behauptete Johanna jedoch. "Du musst zurück, der König ruft."

"Doch nicht jetzt!", rief Heinrich entsetzt. "Ich platze gleich!"

"Dann mach schnell. Trick siebzehn?"

"Was bleibt uns anderes übrig?", seufzte Heinrich ergeben.

So hatte er sich das nicht vorgestellt. Seine Geliebte war zwar nicht die hübscheste unter der Sonne, aber dafür mit Abstand die geilste. Das Luder kannte Tricks, dafür wäre so manche Hexe verbrannt worden. Einen dieser Tricks wandte sie gerade an und rieb seine Eichel mit einer Brennnessel ein. Es juckte und brannte zwar höllisch, erfüllte aber seinen Zweck. Johanna blies ihm keinen, darin hatte sie eh nicht die Kernkompetenz. Und vom Vögeln nahm sie aus zwei Gründen Abstand: Die Zeit reichte nicht und mit den Brennnesselresten an seiner Eichel wollte sie ihre Muschi nicht belästigen. Doch ihre Handarbeit war erste Sahne, wenn man das so doppeldeutig ausdrücken darf. Schnell und zielgenau, mit optimalem Druck und immer an der richtigen Stelle. Nach wenigen Wichsbewegungen spritzte Heinrich seine Nachkommen ins Laub.

---

"Scheiße! Nicht schon wieder!", schimpfte Heinrich, als er aufwachte und sich die Bescherung betrachtete.

Es gab fast keinen Morgen, an dem er nicht auf den Samenerguss starrte, der über Nacht sein Bettzeug eingesaut hatte. Seine Mutter weigerte sich schon lange, jeden Tag sein Bett neu zu beziehen und hatte ihm eine Gummimatte empfohlen. Er hatte um Handtücher gebeten, jedoch feststellen müssen, dass sie am Morgen an ganz anderer Stelle lagen, als erwartet. Trocken, natürlich. Was hatte er bloß wieder für einen Blödsinn geträumt? Irgendetwas mit einem Ritter diesmal, das ahnte er noch. Seufzend wechselte er die Bettwäsche und ging duschen. An einem Wochenende hätte er jetzt die Python gewürgt, doch in der Woche blieb dazu keine Zeit. Frustriert redete er sich ein, dass dazu am Abend noch genug Gelegenheit sei. Er ahnte nicht, dass alles ganz anders kommen würde.

---

Ihr Traum

Sie spreizte die Schenkel und wartete auf den erlösenden Stoß. Nichts. Eine leise Berührung, mehr nicht. Auf ein Neues. Johanna hielt sich fest, zusätzlich zu den ganzen Seilen, die ihren Körper umschnürten und sie in Position hielten. Unbeweglich erwartete sie den nächsten Versuch. Wieder nur eine sanfte Berührung ihrer Schamlippen. Es war zum Wahnsinnig werden. Wie waren sie nur auf die Idee gekommen, hier in der Schwerelosigkeit vögeln zu wollen? Doch sie war das Petting mit ihren Kollegen in der ISS ebenso Leid geworden wie die. Vor allem das herumfliegende Sperma nach dem Akt hatte sich als problematisch erwiesen.

Ein paar Gummischnüre wären optimal gewesen, aber woher nehmen? So hatten sie sich anbinden lassen, in der Hoffnung, dass dies irgendwie reichen würde. Doch entweder stellte sich Heinrich selten dämlich an oder es war wirklich unmöglich. Die fortschrittliche Raumfahrt, ja? Ohne Sex konnten die sich die Eroberung fremder Welten in den Arsch schieben! Immer wieder berührten sich ihre Körper, zunächst nicht gerade zielgenau. Beinahe wäre es zu Analverkehr gekommen, doch das hatte sie gerade noch verhindern können. Dann hatte er ihre Scham getroffen, aber nie in der Mitte, obwohl sie inzwischen ihre Schamlippen weit offen hielt. Wenn sie ihn doch nur greifen und einführen könnte! Dieses Kitzeln zwischen ihren Beinen wurde langsam unerträglich.

Endlich. Ein erstes zaghaftes Eindringen. Wenige Millimeter, aber jetzt war er auf dem richtigen Weg. Der nächste Stoß ging schon etwas tiefer und Hoffnung keimte auf. Aber Johanna hatte die Rechnung ohne seine dicke Eichel gemacht. Das Biest wollte einfach nicht ganz hinein. Bis zur Glans und wieder raus. Immer wieder. Und dann passierte genau das, wovor sie sich die ganze Zeit gefürchtet hatte. Heinrich hielt es nicht mehr aus und spritzte ihr die Möse voll. Es war der letzte Kick, das Gefühl, die warme Masse aufzunehmen, dass sie dann doch noch über die Klippe brachte. Gott sei Dank, das war knapp gewesen.

---

"Scheiße! Schon wieder!", schimpfte Johanna, als sie aufwachte und die Bescherung betrachtete.

Wie fast jeden Morgen schwamm ihr Bettzeug im Liebessaft. Nur wenige Frauen können squirten, das war ihr klar, aber warum musste ausgerechnet sie für die anderen mitsquirten? Sie hatte mal über einer Kaffeetasse masturbiert und festgestellt, dass das Ding halb voll geworden war. Wie sollte sie mit der Anomalie nur jemals einen Mann kriegen? Wie pervers musste er sein, um sich der Gefahr auszusetzen, beim Lecken zu ertrinken? Oder nach jedem Fick zu duschen und das Bettzeug zu wechseln, wo Kerle doch bekanntermaßen lieber direkt nach dem Akt ihre Ruhe haben wollten und einschliefen, als sei nichts gewesen? Heiliger Strohsack, sie würde als alte Jungfer ins Grab steigen. Ausgerechnet sie, die sich so sehr nach einem richtigen Mann sehnte. Endlich weg von der Handarbeit und den nicht enden wollenden feuchten Träumen.

"Verdammt noch mal, Mädel. Zieh das endlich durch. Du bist doch sonst nicht so feige!", redete sie sich ein.

Ein paar Tage zuvor hatte sie ein Gespräch belauscht, dass sie auf eine Idee gebracht hatte. Vage zunächst und ziemlich schräg, aber ausbaufähig. Was tut man nicht alles, wenn man endlich einmal richtigen Sex haben will?

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"Mein Junge ist eine Katastrophe", hatte Gerda gelallt. "Jeden Tag hat er feuchte Träume. Ich weiß nicht, wo das noch hinführen soll."

Sie hatten sich zum Bridge getroffen, normalerweise eine harmlose Angelegenheit, doch diesmal war die Partie leicht aus dem Ruder gelaufen. Sie hatten über ihre Männer gelästert, die alten Schlappschwänze, und auf ihre Versager einen getrunken. Jede von ihnen wusste eine lustige Story zu erzählen, wo der Göttergatte keinen hochgekriegt hatte, trotz aller aufopferungsvollen Bemühungen. Oft hatte es am Alkohol gelegen, vielleicht auch schon mal an einer unerkannten Geliebten. 'Mein Alter wichst zu viel', hatte ausgerechnet ihre Mutter kichernd behauptet. Die Damen hatten keine Ahnung, dass Johanna heimlich gelauscht und sich ihre Gedanken gemacht hatte. Wollte sie wirklich einen Mann? Bei dem, was da zu erwarten war? Ein Fremdgänger, der keinen hochkriegt? War es da nicht sogar die bessere Alternative, es sich selbst zu besorgen? Dann müsste sie auch niemandem ihr Geheimnis beichten. Doch dann hörte sie gebannt Gerda zu, wie die Heinrichs Probleme verriet.

Sie kannte Heinrich. Ganz nett, eigentlich. Nicht gerade der erste Platz auf dem Wunschzettel, aber auch nicht der letzte. Er war ein wenig mollig geraten, aber gut im Futter stand sie selbst auch. Und der sollte ganz ähnliche Sorgen wie sie haben? Nicht zu wissen, wohin mit dem Überdruck? Nach längerer Überlegung kam sie zu dem Schluss, dass es den Versuch wert sei. Wenn es klappte, bräuchten sie zusammen nur noch eine Gummimatte, grinste sie. Also auf ins Gefecht. Morgen würde sie es probieren.

---

Es klingelte. Wer konnte das sein? Samstagnachmittag, die Kumpels vermutlich im Stadion? Heinrich war erst spät, also genaugenommen bei Sonnenaufgang, nach Hause gekommen und bereitete sich, nachdem er fast ausgeschlafen hatte, ein Bad vor. Nebenbei wollte er sich unter dem Schaum den Lümmel schrubben und die Fäden im Badewasser schwimmen lassen. Er war alleine zu Hause, seine Mutter war zum Spielnachmittag, sein Vater auf der Rennbahn, dessen Taschengeld verzocken. Achselzuckend machte er auf.

"Du?", fiel ihm fast die Kinnlade herunter, als er Johanna erblickte. "Was machst du denn hier?"

In Gedanken ergänzte er: 'Vor allem in dem Aufzug.'

Sie hatte sich herausgeputzt, das war nicht zu übersehen. Die normalerweise festgesteckten braunen Haare hingen locker herunter, das ovale Gesicht war dezent geschminkt. Ihre Bluse ließ einen Einblick zu, den man mit Arschfalte vorne umschreiben konnte. Die Jeans war knalleng und die Fußnägel in den Sandalen lackiert. Er hatte Johanna schon häufiger gesehen, wenn er seine Mutter zum Spieleabend gebracht oder sie von dort abgeholt hatte. Ein Durchschnittsmädchen, so wie er ein Durchschnittsjunge war, da machte er sich nichts vor. Wenn er nicht so schüchtern gewesen wäre oder sie mal alleine getroffen hätte, dann hätte er sie auch mit Sicherheit angesprochen. Bestimmt, redete er sich ein.

Andererseits war Johanna von dem Anblick, der sich ihr bot, weit weniger begeistert. Unrasiert, mit wirren Haaren und vom Suff geröteten Augen stand Heinrich im Bademantel vor ihr, alles andere als der Traum junger Mädchen. Seine behaarten Beine steckten in unmöglichen Slippern und oben lugten aus dem Bademantel ein paar vereinzelte Brusthaare heraus. Zwar nicht viel, aber dennoch gaben sie den Ausschlag, dass sie nicht gleich die Flucht ergriff, denn Johanna mochte Brustbehaarung bei einem Kerl. Ein Zeichen von Männlichkeit und einem akzeptablen Testosteronspiegel. Vielleicht war ihre Idee ja doch nicht so abwegig. Und fair betrachtet: sie sah out of bed auch nicht besser aus.

"Darf ich reinkommen?"

"Eh, nein, ich wollte gerade baden, also ... Blödsinn, klar, natürlich darfst du, warum nicht?"

Heinrich ging der Text aus und so trat er zur Seite und ließ Johanna eintreten. Eine leichte Alkoholfahne umgab sie, was Heinrich ziemlich irritierte. Kein Bier vor vier, hieß es doch, dabei war es erst viertel nach drei. Und wenn er sie trotz eigener Betankung riechen konnte, dann musste Johanna recht tief ins Glas geschaut haben. Sie sah sich um, sagte aber kein Wort. Vielleicht beruhten die roten Wangen ja doch nicht ausschließlich auf zu viel Schminke?

"Also was ist?"

Es klang ziemlich barsch, war aber nicht so gemeint.

"Ich wollte mit dir reden", begann Johanna kleinlaut. "Eigentlich. Aber ...?"

"Ja, was?"

"Mich hat der Mut verlassen", griff sie in ihre Handtasche, nahm den Flachmann heraus und gönnte sich einen weiteren Schluck.

"So schlimm?", fragte Heinrich. "Was ist los? Ist etwas mit deiner Mutter?"

Stumm schüttelte Johanna ihr Haupt. Sie schaute ihn an wie seine Mutter, wenn ihr das Essen angebrannt war und sie schlechte Nachrichten verkünden musste.

"Liebeskummer?"

"Könnte man so sagen."

"Warte einen Moment. Ich zieh' mir etwas über."

"Nein. Nicht. Bleib so."

Jetzt schaute Johanna regelrecht erschreckt und Heinrich verstand überhaupt nichts mehr. Also nicht, dass da ein Unterschied zu zuvor festzustellen gewesen wäre.

"Äh?", blieb sein Mund offen stehen.

"Bitte."

"Ich verstehe kein Wort."

Johanna straffte ihre Schultern, sammelte sich. Jetzt oder nie.

"Der Bademantel. Äh, ich weiß nicht. Also nur, wenn du magst. Für mich, meine ich. Ich würde gerne ... könntest du ihn aufmachen?"

Sie blickte ihn nicht an, schaute auf seine Füße, was die Sache auch nicht besser machte, sondern sie eher an ihrem Vorhaben zweifeln ließ. Und er an ihrem Verstand.

"Dann verstehe ich dich auch nicht besser. Außerdem bin ich nackt darunter."

"Darum ja", sah sie ihn endlich verlegen an.

Heinrich schaute erwartungsgemäß dämlich aus der Wäsche und wurde aus ihrem Blick nicht schlau. Neugierde, Trotz, Resignation, alles glaubte er zu erkennen. Oder war sie einfach nur genauso schüchtern wie er?

"Und dann?"

Sie standen sich gegenüber wie Katze und Hund, die sich gegenseitig belauerten und die jeweilige Gestik des anderen nicht verstanden.

"Nichts", erwiderte sie. "Ich möchte ihn halt mal sehen."

"Wen?"

"Deinen, äh, Penis."

"Einfach so?", starrte er sie ungläubig an.

"Ach, vergiss es", wandte sie sich zum Gehen um.

"Hey, warte", rief Heinrich schnell.

Das ein Mädchen sein Geschlechtsorgan sehen wollte, war ihm auch noch nicht vorgekommen. Dementsprechend verunsichert blickte er sie an.

"Du meinst, ich soll ... ernsthaft?"

Das 'warum?' sparte sich Heinrich, als Johanna nickte. Offensichtlich war sie betrunken und so, wie er die Sache jetzt einschätzte, wollte sie Sex. Okay, kann sie haben, dachte sich Heinrich. Nur, wie war sie auf ihn gekommen? Normal war das alles jedenfalls nicht. Vorsichtig öffnete er den Mantel, immer darauf gefasst, dass sie irgendeinen Unfug plante. Eine verlorene Wette, ein schnelles Foto für irgendeinen Instragram-Account, so etwas in der Art. Eine neue Challange auf Tik-Tok?

"Aha", murmelte sie jedoch nur. "Gar nicht so besonders."

Unverschämtheit! Der schönste Prengel weit und breit!

"Hä? Erklärst du mir mal bitte endlich, was überhaupt los ist?"

Johanna holte tief Luft, schaute weiterhin zwischen Heinrichs Beine und legte los.

"Deine Mutter, beim Bridge, letztes Mal, weißt du, als die alle so gelästert haben, wirklich alle, über ihre Männer und deren, äh, Pimmel und was da alles so schiefgeht und Gerda total betrunken war, also, sie hat da so Sachen erzählt. Von dir. Und - dem da", zeigte sie mit dem Finger auf sein Anhängsel.

Er war nicht steif geworden, hatte sich im Gegenteil kein bisschen geregt und Heinrich war sich nicht im Klaren darüber, ob das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Einen Ständer hätte sie vielleicht als öffentliches Ärgernis betrachtet. Manche Weiber sind so.

"Die blöde Kuh!", regte Heinrich sich auf.

"Nein, lass mal, ist schon okay", wiegelte Johanna ab. "Sonst wäre ich nicht hier."

"Ach ja?"

"Ich hab auch Probleme, weißt du. Ganz ähnliche wie du."

"Ich hab keine Probleme."

"Dann hältst du es für normal, dass jeden Morgen dein Bettzeug schwimmt?"

"Scheiße."

"Reg dich nicht auf. Meins schwimmt auch." Es dauerte einen Moment, bis Johanna erneut das Wort ergriff. "Mach den Mund zu. Kommen Fliegen rein."

"Bist du eine Transe?"

"Eh, nein", schaute sie verblüfft. "Ach so, jetzt verstehe ich. Nein, ich squirte. Und das nicht zu knapp."

"Squirten? Was ist das?"

"Du hast noch nie davon gehört?" Heinrich schüttelte den Kopf. "Also das passiert manchmal, wenn eine Frau einen Orgasmus bekommt. Sie sondern dann eine Flüssigkeit ab. Einige etwas mehr als andere. Ich zum Beispiel bin so eine."

"Du pisst dann?"

"Nein, verdammt noch einmal. Das ist eine klare Flüssigkeit, aus einer besonderen Drüse. Der Paraurethraldrüse. Kein Pipi. Jedenfalls meistens. Nicht alles. Manchmal auch gar nicht."

"Aha."

Heinrich wusste die Info nicht so richtig einzuordnen. Wenn er das richtig verstand, hatte Johanna ebenso feuchte Träume wie er. Na und?

"Schau nicht so dämlich. Glaubst du, mir macht es Spaß, dir davon zu erzählen? Ich dachte nur halt, dein Problem und meins, also wir beide, ganz ähnlich ..."

Johanna brach den Tränen nahe ab, was dazu führte, dass Heinrich sie tröstend in den Arm nahm. Sein nacktes Glied berührte zum ersten Mal die Wäsche einer Frau und reagierte entsprechend.

"Du denkst also, wir sollten zusammen das Bett nass machen?", schaltete er seinen Denkapparat ein, den aufkommenden Ständer nicht beachtend.

"So, wie du es sagst, klingt es ziemlich bescheuert. Ich glaube, ich gehe lieber. Es war doch eine blöde Idee."

"Nein, bleib. Bitte."

"Warum? Ich mache mich hier gerade zum Affen und du glaubst mir eh nicht."

"Ich glaube dir ja, aber ich hab noch nie davon gehört."

"Du hast noch nie im Internet eine squirtende Frau gesehen?", fragte Johanna ungläubig, die zwar bemerkt hatte, dass sich da etwas an ihren Bauch presste, sich aber nicht traute, darauf einzugehen.

"Ich hab das immer für Pipi machen gehalten."

"Meistens ist es das auch", gab Johanna zu.

"Du behauptest also, bei dir ist es echt", hakte Heinrich nach. "Okay, begriffen. Was sagt dein Freund dazu?"

"Nichts."

"Wieso? Der muss das doch gemerkt haben."

"Ich hab keinen."

"Na gut, dann der letzte."

Unvorstellbar, dass Johanna noch keinen Mann gehabt haben könnte. Bei ihrem Aussehen. Doch sie schüttelte verschämt den Kopf.

"Noch nie?"

"Nein, verflucht!"

"So langsam verstehe ich", ging Heinrich zum Barfach seiner Eltern und schüttete sich ebenfalls einen ein. "Ich hab auch keine Freundin, weißt du. Ich will halt nicht morgens in einer Pfütze aufwachen und sie fragt dann, was das soll. Ob sie nicht attraktiv genug sei oder ich pervers und nie genug kriegen kann oder so."

"Kann ich mir denken", schaute Johanna auf sein Glas. "Bietest du mir auch etwas an?"

"Oh, entschuldige."

Er schenkte ihr ein, achtete nicht weiter darauf, dass sein Bademantel immer noch offen stand. Sein Ständer war wieder etwas zusammengefallen. Johanna zeigte darauf.

"Kannst du denn genug kriegen? Ich meine, wenn du dir abends einen hobelst, machst du dann immer noch das Bett nass?"

"Danke für die offene Frage", wurde Heinrich sarkastisch. "Ja, mach' ich. Nicht immer, aber sehr oft. Es bringt einfach nichts."

"Mir geht es ähnlich", gab Johanna zu. "Ich dachte auch mal, spiel' ich mir halt so lange an der Dose, bis nichts mehr kommt, aber das war nichts. Ein erotischer Traum und schon ist das Bettzeug wieder nass."

"Ärgerlich, was?"

"Wie man es nimmt. Die Träume selbst sind ja ganz nett", grinste sie freudlos.

Einen Moment herrschte Sprachlosigkeit, in der beide ihren Gedanken nachhingen.

"Und jetzt?", fragte Heinrich schließlich. "Mir ist immer noch nicht ganz klar, warum du eigentlich hier bist. Nur um zu reden?"

"Ich weiß es selbst nicht", antwortete sie. "Zu Hause dachte ich, na ja, du und ich, die gleichen Sorgen, wir sollten uns zusammen tun."

"Aber?"

"Versteh mich nicht falsch, aber ich befürchte, das ist dann doch zu peinlich."

"Das ist es wirklich", stimmte Heinrich zu. "Sogar verdammt peinlich. Weißt du, ich hatte mich schon fast damit abgefunden, nie in den Genuss einer Frau zu kommen. Welches Mädchen will schon einen Kerl mit so einer Macke? Und jetzt erzählst du mir, dass es dir ganz ähnlich ergeht. Hast du Angst, ewig Jungfrau zu bleiben?"

Johanna schaute ihn schräg an. Man konnte förmlich sehen, wie sich die Rädchen drehten.

"So in etwa", murmelte sie dann. "Ja, darauf läuft es wohl hinaus."

"Dann werden wir jetzt etwas dagegen unternehmen", erwiderte Heinrich resolut und streifte seinen Bademantel von den Schultern.

Sein Lümmel hatte eh die ganze Zeit im Freien gehangen. Da konnte Johanna ruhig den restlichen Astralkörper ebenso sehen.

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