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Fünf Tage Schnee Teil 06

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„Wir werden beide Verantwortung für uns und unser Kind tragen müssen. Du wirst deiner Arbeit nachgehen und dich darauf voll und ganz konzentrieren kön-nen".

„Ich werde den Haushalt führen, und wir werden beide Tim erziehen und einen guten Menschen aus ihm machen".

Sie lächelten sich an.

„Du wirst mir eine wunderbare Ehefrau sein und für Tim, wie ein guter Vater. Du wirst sehen, wir werden alle Höhen und Tiefen meistern und wie eine richti-ge Familie sein. Lass uns ein wenig spazieren gehen", sagte Elaine.

Sie zahlten und verließen die Mühle in Richtung Felder.

Sie gingen Hand in Hand.

„Meine Frau", flüsterte Elaine leise vor sich her.

Sarah schaute Elaine an und lächelte.

„Wie fühlst du dich", fragte sie.

„Ich fühle mich seltsam berührt, antwortete Elaine. Irgendwie kommt es mir vor, als wäre dass, was ich jetzt gerade erlebe, nicht wirklich, nur ein Traum, eine erträumte Sehnsucht, wenn es das gibt".

„Ja, du hast recht, es geht mir genauso". „Wir haben beide von etwas geträumt, uns etwas unerfüllbares sehnlichst gewünscht, und es ist, wie ein Wunder einge-troffen", ergänzte Sarah.

„Du bist jetzt nicht mehr meine beste Schulfreundin von damals und nicht mehr meine Geliebte", sagte Elaine.

„Ich habe das alles verloren, sozusagen".

„Nein", sagte Sarah darauf, „da irrst du dich", Elaine.

Elaine blieb stehen.

„Das alles bin ich immer noch, nur mit dem Unterschied, dass es sich in etwas anderes verwandelt hat. Ich bin deine Ehefrau, Elaine, und deine Freundin und deine Geliebte. Was immer du in mir siehst, bin ich für dich. Es ist etwas größeres zwischen uns entstanden, etwas, was uns beide in Liebe vereint".

„Du meinst etwas durch Gott", fragte Elaine. „Du weist, das ich mir aus Glau-ben nicht viel mache, Sarah".

„Ja, das ist nicht schlimm, versuche es so zu sehen", erklärte sie. „Wir haben uns seit unserer Jugend gemocht, erst war es zwischen uns, wie ein Abenteuerspiel, wie eine Entdeckungsreise. Wir sind uns erst allmählich nahe gekommen. Wir haben als junge Mädchen unseren Körper entdeckt, uns berührt und haben uns keine großen Gedanken gemacht, ob es richtig oder falsch war. Es ist mit uns einfach geschehen, wir waren neugierig auf uns. Dann wurden wir reifer und ein Liebespaar. Wir haben uns nicht nur wie Freundinnen gemocht. Wir haben uns geliebt und Sex miteinander gehabt. Nicht mehr nur, um unsere Körper zu berühren und neue Gefühle dabei kennen zulernen, wir wollten unsere Körper spüren, weil wir wussten, wie schön er war und weil wir diese Gefühle auskos-ten wollten. Wir haben unsere Körper bewusst ausprobiert und benutzt, aber in Zuneigung, in tiefer Liebe zueinander. Heute ist es noch immer so, und wenn wir zurückblicken, dann stellen wir doch fest, dass alles, was wir taten und fühlten, durch diese unglaubliche Liebe, welche wir füreinander spürten, getra-gen wurde. Es ist, wie ein stetiges Heranwachsen von Jahr zu Jahr. Verstehst du, was ich sagen will. Unsere Liebe ist etwas besonderes, sie steht über allem, sie trägt uns und sie bewertet uns nicht. Sie ist einfach da, und berührt unser Herz. Und dass ich heute deine Frau geworden bin, ist für mich, die krönende Bestätigung unserer Liebe. Für mich ist nichts verloren gegangen, jetzt hat alles erst seinen Sinn bekommen. Und es ist doch völlig egal, ob man einen Mann oder eine Frau liebt, ob man lesbisch ist, oder schwul. Es kommt auf die Liebe an".

Elaine hörte aufmerksam zu.

„Es gibt aber eine kleine Besonderheit", stellte Elaine fest.

Sarah grinste.

„Jetzt kommt die Biologin durch", sagte Sarah lächelnd, „ja, es stimmt, du hast recht".

„Weist du, fuhr Sarah fort, manchmal stellt man sich die irrsten Sachen vor. Ich würde alles darum geben, so verrückt es auch klingen mag, von dir schwanger zu werden. Ich wäre die glücklichste Mutter der Welt und es würde mich unend-lich tief berühren, wüsste ich, ich bekäme ein Kind von dir. Damals, als ich Tim entbunden habe, da..."

„Was", fragte Elaine.

„Da habe ich gedacht, wie es wohl wäre, wenn ich es mit dir hätte. Ich weiß, es klingt dumm, denn es ist halt biologisch unmöglich".

„Ja", sagte Elaine, „aber darf man denn alles auf das biologisch Mögliche redu-zieren und daraus folgern, dass man deswegen einen Menschen nicht lieben und mit ihm sein Leben verbringen darf. Das halte ich erst recht für unnatürlich und ehrlich gesagt für unmenschlich, dass ist tiefstes Mittelalter. Da hat man Frauen auf den Scheiterhaufen verbrannt, weil man sie denunziert hat und mit dem Teu-fel in Verbindung sah. Heute werden wir diskriminiert, nur weil wir vor Gott unsere Treue und Liebe versprechen wollen. Welcher Geist denkt sich das aus".

„Und im übrigen", setzte Elaine hinzu, „wer wollte der Evolution vorschreiben oder gar verbieten, wie sie die Vermehrung der Arten zu organisieren hat. Es gibt so viele Formen von Reproduktionsmodellen in der Natur. Die Evolution geht verschwenderisch mit dem Leben um, und läst keine Spielarten zur Entste-hung und Entfaltung des Lebens aus. Wer sollte ihr Richter sein. Wir stammen doch selbst aus ihrem Experimentierkasten. Ich halte uns Menschen nicht für eine Krone, mit der man sich schmücken sollte. Glaubst du, dass sich die Evolu-tion etwas, was sie selbst hervorgebracht hat, zu ihrem Kaiser krönt, von dem sie spürt, dass er mit der Zeit ihr Reich zerstören wird. Eher wird sie ihn loswerden wollen. So sind schon viele Arten entstanden, als unwürdig wieder verworfen worden und untergegangen. Nur wer sich vor ihr klug verhält und sich mit ihr arrangiert, der wird überleben. Es gibt zum Beispiel eine Eidechsenart auf der Erde, die kommt, um ihre Art zu erhalten, auch ohne Männchen aus. Da gibt es dann weibliche Tiere, die entwickeln, ohne befruchtet zu werden, ein Ei, und aus dem schlüpfen dann identische, weibliche Tiere. Klone sozusagen".

„So was gibt es", sagte Sarah erstaunt. „Die sind ja dann sozusagen lesbisch und können sich Kinder machen, lachte sie".

Elaine lachte laut.

„Die leben natürlich in völliger Enthaltsamkeit in ihren Verstecken, wie hinter Mauern, und die haben dann auch keinen heißen Sex miteinander", sagte Elaine hintergründig, „die lieben sich nicht einmal, so wie wir".

Sie spazierten durch die Maisfelder.

„Was wirst du für Tim sein", fragte Sarah.

„Darüber zerbreche ich mir immer noch den Kopf".

„Er sieht mich, als Tante. Ich werde versuchen, dass weiterhin für ihn zu sein. Ich will, dass sich mit der Zeit ein Vertrauensverhältnis aufbaut, zwischen ihm und mir. Ich werde nichts tun, ohne mich mit dir abzusprechen. Wenn er mal über die Stränge schlagen sollte, werde ich auch ein väterliches Wort an ihn richten", sagte Elaine und lächelte.

Sarah lachte, zog Elaine zu sich und küsste sie auf die Wange.

Sie genossen den Vormittag.

„Woran denkst du noch", fragte Elaine.

„Mir gehen viele Gedanken auf einmal durch den Kopf, wie Blätter die vom Wind getrieben werden".

„Fang einen auf und erzähl ihn mir".

„Kannst du dich noch an das Sommercamp erinnern", fragte Sarah. „Dort sind wir zum ersten Mal Händchen haltend durch den Wald marschiert".

„Ja, genau", sagte Elaine. „Irgendwann fingen die anderen Mädchen an, über uns zu tuscheln. Nur weil du mal gesagt hast, dass man ein Mädchen genauso lieb haben kann, wie einen Jungen, aber man nicht so vorsichtig sein muss, er-zählte Elaine".

Sarah lachte, „und dabei habe ich es damals ganz anders gemeint, als die es ver-standen haben".

„Wie denn", fragte Elaine.

„Na damals dachte ich noch, vom knutschen kriegt man Kinder", lachte Sarah. „Und die haben gedacht, ich hätte die Einstellung, dass es Mädchen ruhig öffentlich miteinander treiben könnten und man sich mit Jungen dagegen besser verstecken sollte".

Elaine lachte.

„Du warst damals noch nicht sehr weit", sagte Elaine vorsichtig.

„Nein, du weist, meine Eltern waren streng religiös. Ich wusste nicht viel über meinen Körper und schon gar nichts über Sex und so".

„Sarah, ich will dich etwas wichtiges fragen und bitte sei mir nicht böse. Es ist für mich wichtig. Versuche so emotionslos wie möglich zu reagieren", meinte Elaine und schaute sie ängstlich an.

„So wie damals, nach dem Abend im Klub", fragte Sarah.

„Bitte nicht, mein Schatz", flehte Elaine.

„Frag mich ruhig". Sarah lächelte.

„Was wäre gewesen, wenn ich dich nicht zufällig, und ich schwöre dir bei allem, was mir heilig ist, dass es Zufall war, auf den Mund, sondern auf die Wange ge-küsst hätte".

„Du meinst, ob es dann mit uns so weit gekommen wäre", fragte Sarah.

„Ja, genau".

Sarah lächelte erst und begann dann lauter zu lachen.

„Warum lachst du", fragte Elaine.

Elaine fühlte sich peinlich berührt.

„Ich will jetzt sofort wissen, warum du lachst", rief sie.

Sarah ließ Elaines Hand los, lief ein paar Schritte voraus, drehte sich um und ging rückwärts vor Elaine her.

„Dass ist mein Geheimnis", sagte sie.

„Vor seiner Frau hat man keine Geheimnisse", rief Elaine.

Sie kamen an ein Waldstück.

Sarah lief plötzlich hinein.

„Sag es mir", rief Elaine.

„Und wenn nicht", rief Sarah zurück.

Elaine kam schnell auf Sarah zu und nahm sie in die Arme.

„Sag es mir, mein Schatz, bitte, ich tue auch alles, was du willst", bezirzte Elaine sie.

„Küss mich sanft auf die Wange", befahl Sarah.

Sarah hielt ihre Wange hin.

Elaine kam an sie heran und in dem Moment, als ihr Mund dicht genug an der Wange war, drehte Sarah plötzlich ihren Kopf und Elaine landete auf Sarahs Mund.

Elaine stand da wie angewurzelt. Ihr ging langsam ein Licht auf.

„Du kleines, hinterlistiges, böses..."

Sarah machte sich los.

„Das letzte, was du gesagt hast, nimmst du zurück", rief Sarah und bewegte sich rückwärts von Elaine weg.

„Wenn ich dich in die Finger kriege, dann kannst du was erleben, drohte Elaine mit zusammengekniffenen Augen".

„Keine Gewalt in der Ehe", rief Sarah, hielt sich die Hand vor den Mund und lachte.

„Es gibt also keine Zufälle", stellte Elaine fest und tat so, als würde sie sich die Ärmel hochstreifen.

Sarah kam mit dem Rücken an einen großen Baum.

Elaine kam zornig näher.

Sarah lachte.

„Bist du mir böse", kicherte Sarah.

„Ich bin dir wie ein kleines Vögelchen auf den Leim gegangen, du süße Versu-chung. Und ich habe die ganzen Jahre gedacht, ich hätte dich in irgend einer Weise verführt oder etwas in dir geweckt, was dich aus der Bahn gebracht hat.

Ich liebe dich dafür umso mehr", flüsterte Elaine und kam dicht an Sarah heran.

„Ist dir eigentlich klar, dass wir es noch nie in der freien Natur getan haben. Lass es uns hier treiben", hauchte sie.

„Hier doch nicht", sagte Sarah aufgebracht, „wenn uns hier einer sieht. Und wir müssen bald zu..."

Sie küssten sich noch lange dort.

Der Braten duftete köstlich. Elaine hatte den Tisch in der Küche festlich ge-schmückt.

„Es ist angerichtet", sagte sie.

Richard setzt du dich neben Greg.

Alle saßen um den Tisch und freuten sich auf das Festmahl.

Greg wollte gerade mit der Gabel nach einem Stück Fleisch angeln, als Jenny sich räusperte.

„Oh, ja, Verzeihung".

Jenny sprach ein kurzes Dankgebet.

„So, jetzt aber guten Appetit", sagte Greg.

„Hmmm", machte Elaine, „dass sieht ja alles köstlich aus".

„Die Kartoffeln habe ich geschält", sagte Greg.

Jenny schaute ihn kratzbürstig an.

„Was anderes darfst du auch in meiner Küche nicht machen. Das einzige, was du zum Kochen bringen kannst, ist Kühlwasser".

Sie lachten alle.

„Jenny ist die Beste Köchin, die es in Bearfoot gibt, nicht wahr, Mutter", sagte Richard. Er schaute dabei Greg an.

Sarah blieb einen Moment die Gabel im Mund stecken.

Elaine hatte es gar nicht registriert, sie war zu sehr mit dem leckeren Essen beschäftigt.

Jenny schaute kurz zu Sarah und aß dann weiter.

„Gib mir bitte noch etwas von dem Gemüse, Liebes", sagte Jenny. Greg reichte ihr die Schüssel.

Elaine hatte es jetzt auch gemerkt.

„Ihr seid eines der schönsten Ehepaare, die sich in unserer Kirche je getraut ha-ben", sagte Jenny.

„Danke", sagte Sarah und lächelte.

„Im Grunde gehört ihr ja jetzt zu unserer Gemeinde", sagte Greg.

„Ja, stimmt, bestätigte Richard, und zum Zeichen unserer Verbundenheit, gebe ich euch einen Aufkleber fürs Auto mit". Er kramte in der Brusttasche seines Hemdes und holte einen Aufkleber hervor.

Auf ihm war eine Bärenpfote, ein Maiskolben und der Kirchturm von Bearfoot abgebildet.

„Danke", sagte Elaine, „ihr werdet uns so immer begleiten, auf jeder Fahrt".

„Das ist aber noch nicht alles", sagte Greg verschmitzt.

„Musst du immer gleich alles verraten, du vorlaute Göre", sagte Jenny und schmunzelte. „Wir wollten doch noch bis nach dem Essen darauf warten."

„Naja, aber wir können es euch ja auch jetzt schon geben", meinte sie dann.

„Nochmals herzlichen Glückwunsch von uns allen".

Jenny reichte ein großformatiges Geschenk.

Sarah nahm es mit großen Augen.

Sie machten beide das Papier ab.

Es war ein Bild in einem kunstvollen Bilderrahmen.

„Jack hat es sofort entwickeln und rahmen lassen", sagte Jenny

„Am Sonntag", fragte Sarah.

„Das spielt in Bearfoot keine Rolle", antwortete Jack.

Es war das Bild, das Richard nach der Trauung von ihnen beide gemacht hatte.

„Dreh es um", sagte Jenny.

Eine Widmung stand dort in Handschrift verfasst.

Liebe hat einen langen Atem.

Sie gibt nicht gleich nach einer Enttäuschung auf.

Sie sieht mehr in einem Menschen, als der erste Blick verspricht.

Sie sieht eine liebenswerte Person.

Liebe hat einen langen Atem.

Sie überdauert Abschied und Trennung.

Sie hat bestand auch über weite Entfernung.

Liebe kann loslassen.

Sie will nicht besitzen.

Sie will das Beste für die geliebte Person.

Zur Erinnerung an einen schönen Tag,

in Liebe, Eure Jenny.

Sarah hatte Tränen in den Augen.

„Dass ist ein wunderschönes Geschenk", sagte Elaine ergriffen.

„Ihr habt uns beschenkt", erwiderte Jenny bedeutungsvoll.

„Und damit ihr uns nicht vergesst, geben wir euch auch etwas für die Fotoecke in eurem Haus, meinte Jack und reichte ein kleineres Bild. Das da links bin ich, setzte er schnell hinzu".

Jenny schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und machte dabei einen spitzen Mund.

„Vielen Dank", sagte beide.

Auf dem Bild waren Jenny, Richard und Jack.

Sie standen vor Jennys Laden.

„So, Kinder, und jetzt kommt der Nachtisch", rief Jenny und schlug leicht mit der Hand auf den Tisch.

Jack rieb sich die Hände.

„Wir müssen jetzt aber los", sagte Elaine nach dem Essen, „wir haben noch einen längeren Weg vor uns".

„Ja, fahrt nur, genießt eure Flitterwochen", lächelte sie.

„Wir kommen bestimmt wieder", sagte Sarah. „Ihr müsst ja noch Tim, unseren Sohn kennen lernen".

„Das wollen wir auf jeden Fall", sagte Richard.

Sie umarmten und verabschiedeten sich.

„Eigentlich müsste ich dich ja über die Schwelle tragen", meinte Elaine lächelnd.

„Das lass mal lieber, die Nachbarn könnten etwas irritiert sein", lächelte Sarah.

„Die wissen doch sowieso schon, was mit uns beiden ist", sage Elaine.

Sie gingen ins Haus.

„Irgendwie ist es anders", meinte Sarah und stellte die Koffer ab.

„Nein", sagte Elaine, „es ist alles, wie es war, nur, dass jetzt eine neue Zeit an-bricht".

„Ja, du hast recht", stellte Sarah fest.

Elaine nahm Sarah an die Hand.

Sie gingen nach oben.

Elaine machte die Schlafzimmertür auf, nahm plötzlich Sarah auf den Arm und ging mit ihr durch die Tür.

Sarah hing sich um Elaines Hals und lachte.

Sie küsste sich.

Elaine legte Sarah aufs Bett.

„Was mein ist, ist jetzt auch dein", sagte Elaine.

„Ja", erwiderte Sarah und strich ihr durchs Haar. „Wir gehören nur noch uns Dreien", mein Liebling.

Sie verschränkten die Finger ihrer Hände ineinander und küssten sich leiden-schaftlich.

Elaine schaute Sarah lange an.

„Ich glaube, es gibt einen Gott", flüsterte Elaine. „Er hat sich mir gezeigt".

Sarah lächelte, „mir auch, er ist wohl eine Frau".

„In ein paar Tagen werden wir komplett sein", sagte Sarah.

„Ja, dann kommt... unser Sohn", flüsterte Elaine.

„Das Zimmer sieht süß aus", sagte Sarah, „wir haben es ganz gut hinbekom-men".

Sie standen in der Tür zum Kinderzimmer, hielten jeweils eine Farbrolle und einen Eimer mit Farbe in der Hand und schauten hinein.

„Ob ihm rosa gefällt", fragte Sarah beiläufig.

„Ich habe eine Überraschung für dich", sagte Elaine plötzlich.

Sie stellten die Sachen auf den Boden ab.

Sarah schaute sie an.

„Ab nächste Woche Montag habe ich zwei Wochen frei, mein süßes Kind. Die werden wir aber nicht hier verbringen".

Elaine ging über den Flur zum Bad und wusch sich die Hände.

„Wo willst du hin mit uns", fragte Sarah gespannt und lief ihr hinterher.

„Wo fahren verliebte Paare in den USA gerne hin. Und in welcher Stadt fühlen sich Menschen wie wir, frei und akzeptiert", fragte Elaine.

Elaine trocknete sich die Hände.

„Eigentlich doch überall", meinte Sarah.

„Ich meine, miteinander verheiratete Frauen, so wie wir", gab ihr Elaine als An-haltspunkt.

Sarah überlegte.

Elaine stimmte ein Lied an..

"If you´ re going to San Francisco..."

Sarah drückte Elaine fest an sich.

Ihre Augen strahlten vor Glück.

„Das ist ja toll", lachte sie.

„Ich habe die Tickets schon, drei Stück, und das Hotel ist auch schon reserviert. Wir werden eine schöne Zeit dort haben".

Sarah küsste sie.

„Du bist so lieb, mein Engel, ich freue mich", strahlte Sarah.

„Ja, was den Engel angeht", sagte Elaine, „einen fünftägigen Badetrip nach Los Angeles werden wir auch machen".

Sie drückten sich an sich und schmusten.

„Stell dir vor", sagte Elaine, Fisherman's Wharf, Santa Monica, Venice Beach, der Pazifik, wir werden uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, Tim wird im Sand..."

Elaine kam nicht mehr dazu weiter zu sprechen.

Sarah küsste sie zärtlich.

Dann sah sie Elaine an.

„Ich hoffe du hast ein Familienzimmer mit einem extra Schlafraum gebucht, mit einer Zwischentür, du weist schon".

„Ich habe an alles Gedacht, mein kleines Sexmonster", sagte Elaine sinnlich. „Die Flitterwochen werden wir beide nicht so schnell vergessen".

Sarah grinste, „ich bin jetzt schon feucht, allein der Gedanke macht mich scharf".

Sie nahmen sich in die Arme und küssten sich heftig, dabei ging Sarah rückwä-rts und lotste Elaine ins Schlafzimmer.

„Du bist scharf", murmelte Elaine fragend, während sie sich küssten.

Sarah öffnete ihre Augen.

„Du weist ja", sagte sie mit verführerischem Blick, „Verweigerung von Sex in der Ehe dem Partner gegenüber, ist ein schlimmes Vergehen und ein Schei-dungsgrund".

„Ich will mich nicht strafbar machen", hauchte Elaine.

Sarah lotste Elaine zum Bett.

„Meine Sachen sind doch noch voller Farbe", gab Elaine zu bedenken.

„Das haben wir gleich", sagte Sarah und streifte die Träger von Elaines Latzho-se herunter.

„Ich werde in Zukunft auf dich aufpassen, wenn wir einen Handwerker ins Haus kommen lassen", meinte Elaine.

„Ja", sagte Sarah, „ich bin ganz heiß auf Handwerker".

„Die sind so kräftig gebaut und die können so gut mit ihrem Werkzeug umge-hen".

„Du bist mir vielleicht ein gieriges Mäulchen", sagte Elaine leise.

Sarah biss ihr leicht in den Hals, als sie in Elaines Höschen fasste.

„Wenn du mich noch lange von der Arbeit abhältst, dann wird das eine saftige Rechnung, ich arbeite auf Stundenbasis", meinte Elaine wie betäubt, verdrehte die Augen und genoss Sarahs Berührungen.

„Ich bezahle dich in Naturalien", hauchte Sarah, „und jetzt halt endlich den Mund, und zeig mir deinen Pinsel".

Elaine machte mit dem Fuß die Tür hinter ihnen zu.

„Mmm", machte Elaine, du riechst gut.

„Das ist wohl noch das Sonnenöl", meinte Sarah.

„Tim schläft schon", sagte Elaine leise und rieb mit dem Handtuch ihre kurzen Haare trocken. Sarah stand vor dem Spiegel und begutachtete ihre Teint. Elaine kam nah von hinten an sie heran. Sie legte ihre Hände um Sarahs Bauch, drückte ihre strammen, kleinen Brüste an Sarahs Rücken und glitt mit einer Hand in ih-ren Slip.