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Götterdämmerung

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Als sein imposanter Pfahl sie endlich bis zum Anschlag durchbohrt hatte, gurrte sie vor Leidenschaft auf und trieb ihren Hengst an, sein Bestes zu geben. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und sein Glied glitt zurück, um der Nymphomanin sogleich wieder schnaubend und energisch in innerste, dunkle Gefilde gedrängt zu werden. Wieder und wieder schraubte sich das Lustinstrument durch die schmatzende Höhle des Frauenzimmers und mit jedem härter werdenden Stoß fing sie an zu singen und die Lust durchdrungensten Laute von sich zu geben. Immer viehischer besorgte es der Silene der Matrone, die ihrerseits in wilde Raserei verfiel.

Ihr geiles Gekreische erstickte die Tobende selbst, indem sie sich vor Lust und Hunger im Hals des Mischwesens verbiss. Das Halbross gurgelte vor Schmerz auf, war jedoch zu involviert in den Vollzug seines Aktes, um auf solche Dinge noch Rücksicht nehmen zu können. Die Mänade aber trieb ihre spitzen Eckzähne weiter in den elfenfarbenen Hals ihres Befriedigers und mit jedem Stoß, der ihre Gier noch weiter anheizte, kostete sie ein wenig von dem hochwertigen Blut, das erst nur zögerlich aus der aufgeritzten Haut quoll.

Wie ein Berserker bearbeitete das Halbtier ihren Acker, angetrieben von seiner Lust, seinem Schmerz und seinem Irrsinn. Das Weib gab ebenfalls ihrer Besessenheit nach und mit jedem harten und ruckartigen Stoß, den er ihr schenkte, zog sie ihm den wertvollen Lebenssaft aus den pulsierenden Adern.

Gegen dem Ende hin, kurz bevor die Rasende ihrer Erlösung entgegen fieberte, schien sie sein dunkelrotes, durch die Venen fließendes, schnell zirkulierendes Blut zu inhalieren, als sei es Luft. Mit aller Kraft sog sie seinen Saft in sich, um ihren Durst zu stillen und um Kraft zu sammeln für ihren exorbitanten Schlussakt. Das Mischwesen tat seine letzten Stöße mit aller Inbrunst, um zur Vollendung seines finalen Werkes seinen kleinen zugleich mit seinem großen Tod sterben zu können. Als das Halbross schnaubend seinen letzten Lebensatem aus hauchte, verfiel die Bacchantin in spastische Zuckungen und röhrte ihren wonnetrunkenen Höhepunkt dem vollen Mond entgegen.

Als die blutjunge Adriane, hinter ihrem dunklen Busch kauernd, es wagte wieder ihre Augen zu öffnen, sah sie, wie die Gestalt der Mänade sich über den Leib des noch warmen Leichnams lehnte. Sie hatte seinen Körper fest im Griff, betrachtete wie von Sinnen seinen Hals und verfolgte mit verklärtem Blick wie sich ein letzter burgunderroter Tropfen seinen Weg in die laue Sommernacht bahnte, bevor sie sich endgültig über den Leblosen hermachte um ihren Hunger zu stillen. Die auf dem alten, mystischen Brunnen hockende Adriane musste sich mit Gewalt von diesem bestialischen Bild reißen und sich der Gegenwart wieder bewusst werden. Als ihr klar wurde, was in ihr diese Erinnerung ausgelöst hatte, wollte sie, einem ersten Impuls folgend, zwischen die Meute der jungen Menschen fahren, um das Schlimmste zu verhindern.

Doch ein wohliges Seufzen ließ sie innehalten und sie erkannte, wie zärtlich der Junge das Mädchen ansah, das unter ihm lag, und wie verliebt seine Fingerkuppe den Backenknochen des rothaarigen Wildfangs folgte. Die Anderen gaben sich wohl etwas profaneren Bedürfnissen hin und trotz lustvollen Gestöhnes und leidenschaftlichen Gefummel spürte Adriane, dass hier keine Gefahr im Verzug war, abgesehen vielleicht für ein paar mehr oder weniger gehüteten Hymnen, die sowieso früher oder später fällig geworden wären.

Die Brunnenwächterin versuchte möglichst unauffällig tief durchzuatmen und sich etwas zu beruhigen. Währenddessen gelang einem der jungen Kerle, ein vorlauter Halbstarker mit Igelfrisur, der erste Treffer des Abends. Sein Mädchen hatte ihre ersten Versuche bereits hinter sich und hatte wenig Probleme damit, sich einfach ihrer Lust, dem Wein und diesem süßen, jungen Kerl mit dem spitzbübischen Grinsen hinzugeben.

Der Alkohol hatte sie in Hitze gebracht, ihr glattes Möschen war schon lange feucht, bevor der Jüngling seine ersten zielführenden Vorstöße wagte. Der Jungspund hatte vorsorglich und beispielhaft daran gedacht, sein Mädchen auch oral zu verwöhnen und auf den großen Akt lustvoll vorzubereiten. Es geht doch nichts über ältere, wohlwollende Geschwister, dachte er bei sich, den Göttern dankend.

Schließlich legte er sich beherzt und vom Wein angestachelt über den zierlichen Körper des fast schon ein wenig erfahrenen Backfisches und versuchte sein Zielfernrohr richtig zu justieren und endlich auch wieder einmal zum Einsatz zu bringen. Das brünette Mädchen lächelte ihrem grünen Liebhaber nachsichtig zu, nahm die Sache und somit den harten Schwanz selbst in die Hand und half ein wenig beim Schiffe versenken. Letztendlich spürte der junge Kerl, wie seine Titanic endlich in dunkle und wenig erforschte Tiefen eintauchte und sein aufgeregt keuchendes:" Jaaa, jaaaa...!" zog endgültig die Aufmerksamkeit aller auf das langsam und unsicher zu kopulieren beginnende Pärchen.

Zaghaft begann der Grünschnabel seine Latte vor und zurück zu stoßen und sein Mädchen nickte ihm aufmunternd zu. Solcher Hand gestärkt im Glauben an sich selbst, wagte es der Junge seinen Anhub gezielter einzusetzen und variierte ein wenig im Anstellwinkel und in der Tiefe seiner körperlichen Versenkungen. Das junge Gör seufzte zufrieden und beglückwünschte sich selbst zu diesem Naturtalent und Glückstreffer. Endlich konnte sie sich zurücklehnen, alles um sich vergessen und sich ganz in den kontinuierlich beschleunigten Penetrationsschüben und der, im Wein liegenden, Glückseligkeit auflösen.

Mit offenem Mund und staunend ließen die umliegenden Pärchen bald von ihrem eigenen Treiben ab und beobachteten die beiden Verkehrenden in einer aufreizenden Mischung aus letztem Anstand und voyeuristischem Vergnügen.

Die Igelfrisur hatte sich inzwischen über den dünnen Leib der Brünetten gebeugt und stöhnte seine Erregung in den Mund des Mädchens, während seine neugierigen Hände unbeholfen aber mit großem Enthusiasmus, im Takt seines Eindringens, ihre knospenden Brüste kneteten.

Allmählich rutschen die anderen Turteltäubchen näher und begannen dieses ansehnliche Schauspiel mit wachsender Erregung zu sondieren, bis es eines der Mädchen es wagte unterstützend und wohlwollend die Hand ihrer, sich mitten im Akt befindlichen, Freundin zu nehmen und sie ermunternd drückte. Die zierliche Brünette wiederum lächelte das Mädchen an und lockte sie, um ihr einen Kuss zu stehlen. Lachend ließ sich das Mädchen an den Mund, der bereits heftiger Bevögelten, ziehen und schenkte ihr einen schüchternen, unschuldigen Kuss. Aus frechen Augen blitzte die Brünette die Kleine an und ließ sie nicht los, während sich ihre Zunge draufgängerisch zwischen die schmalen Lippen ihrer Freundin drängte. Die kleine Schwarzhaarige quiekte daraufhin anstandshalber auf, begann aber gerne mit der quirligen Zunge des anderen Mädchens zu spielen und schmiegte sich in diesem nicht enden wollenden Kuss so eng an den Oberkörper der Brünetten, dass sie jeden Stoß, den sie empfing, mit spüren konnte. Bald vergaß das Trio alles um sich und auch die Igelfrisur holte sich die eine oder andere, ihm zustehende, Liebkosung, die ihm beide Mädchen gerne verschwenderisch schenkten.

Binnen kurzem reichte der restlichen Gruppe hinsichtlich dieser erfolgreichen Einbindung des zweiten Mädchens die voyeuristische Passivität nicht mehr.

Der Kerl, mit dem die Schwarzhaarige zusammen gelegen hatte, machte in einem Gemisch aus Eifersucht und gewachsener Geilheit den Anfang und kniete sich gegenüber seinem abtrünnigen Mädchen auf die andere Seite der bearbeiteten Brünetten. Er sah seinem Mädchen mit einem grinsenden "Na warte, das kann ich auch!" - Blick in die Augen und beugte sich zu den nackten, spitzen Tittchen der Brünetten nieder, um sie mit seiner Zunge auf das Erregendste zu liebkosen.

Derart angestachelt intensivierte die Schwarzhaarige ihre Bemühungen und ihre Hand glitt kühn in den Schoß ihrer Freundin. Nie hätte sie gedacht, je so etwas zu tun, aber der Wein und die Konkurrenz erweckten eine Selbstsicherheit und eine unbändige Lust in ihr, die sie sich nie zu erträumen gewagt hätte. Die Brünette stöhnte aufgrund dieser zärtlichen Berührung an ihrer intimsten Stelle auf. So angespornt fuhr die kleine Dunkle fort, mit ihrer Fingerkuppe sanft über den Venushügel und die geschwollene Klit zu streichen. Auch ihr Kerl gab sein Bestes und leckte verzückt über die steifen Brustwarzen.

So kam es, dass die Brünette sich schließlich so ihrer Erregung hingeben konnte, dass ihre Lust über sie herein schwappte und ein Orgasmus über sie hereinbrach, der für Sekunden alles Unangenehme in ihrem Leben einfach hinwegspülte. Als sie kam, ächzte sie auf und ihre inneren Muskeln kontrahierten so intensiv, dass der Schwanz der Igelfrisur so von ihr gemolken wurde, dass auch er in eine erlösende Ejakulation ausbrach. Begeisterung machte sich in der Gruppe breit und nun wollte jeder auf diese facettenreiche Art zum Zuge kommen. Eines der Mädels drehte sich einfach zu der, neben ihr sitzenden Bekannten und zögerte nicht, ihr in einem aufreizenden Zungenspiel zu zeigen, wonach ihr Lust und Laune stand.

Schnell fand sich zu dieser Konstellation auch ein blauäugiger Junge und kostete dreist mal von der Einen und mal von der Anderen. Die Ansammlung rundherum war nun nicht mehr zu halten und bildete eine große Traube um das neue Trio, in der sich jeder und jede tastend und küssend aufmachte, den Rest der Gruppe kennen zu lernen.

Als sich die Igelfrisur und sein Mädchen wieder von ihren Ergüssen erholt hatten, gesellten sie sich zu den Anderen, um erneut an dem Umtrieb teilzunehmen. Adriane starrte fasziniert von ihrem Sockel nach unten. Wie sich die Menschen da unten wälzten, wie sie sich einfach so ihren Genüssen hingaben, frei von allen Belastungen und Beschränkungen. Irgendwie verspürte sie Sehnsucht, irgendwie gab ihr das Gelage da unten das Gefühl von Heimat. Es lag etwas Ursächliches in dieser Orgie und sie wusste, dass es für das Leben stand, für ihr Leben.

Plötzlich verspürte sie Wärme und Zuneigung zu diesen Menschenbalgen und es dürstete sie nach ausgelassener Gesellschaft, Musik und Wein. Zu lange hockte sie jetzt schon einsam und allein auf diesem alten, modernden Brunnen, so lange, dass sie nicht mehr wusste, wie das mit ihrem Wachdienst anfing und was davor war. Warum hatte sie sich nicht schon früher Gedanken darüber gemacht, darüber wie sie hierher kam und wozu das alles eigentlich gut sein sollte?

Adriane beschloss ihr Leben zu ändern, sie sah keinen Sinn mehr im Dasein ihres jetzigen Lebens. Sie spürte, dass sie keine Sekunde mehr länger so weitermachen konnte wie bisher. Sie ließ sich behände vom Sockel und glitt in die schützende Dunkelheit. Nach ein paar beherzten Schritten hatte sie der alte, knorrige Wald gnädig verschluckt. Sie spürte, dass sich etwas in ihr gelöst hatte und nun danach drang in ihr hochzusteigen um endlich seine volle Kraft entfalten zu können.

Das Gargylen Mädchen streckte sich dem hellen Schein des vollen Mondes entgegen und öffnete ihre zart geschwungenen Lippen, um ihren Gefühlen endlich in einem markerschütternden Dröhnen freien Lauf zu lassen. Sie heulte den Mond an, genauso wie es in den alten Kulturen seit jeher geschehen war, und forderte die alten Götter zu Rechenschaft auf. Sie legte ihre ganze Inbrunst und Verzweiflung in ihre von Flehen erfüllte Heulerei. Nichts tat sich, der vertraute Wald wiegte sich gebieterisch wie eh und je im Wind. Zorn über das Schweigen der Götter schlich sich in Adriane und wutschnaubend forderte, ja sie erdreistete sich sogar zu befehlen, Antwort von den Göttern zu erhalten.

Als die Gargylin hinter sich das bedrohliche Brechen von Zweigen vernahm, wünschte sie sich freilich für eine Sekunde lang ihren Groll in Zaum gehalten zu haben. Doch dann wendete sie angriffsbereit in einer geschickten Drehung ihren athletischen Körper dem Geräusch hin. Sie blickte in die undurchdringliche Schwärze der Nacht und des Waldes und sah nichts.

Wieder, hinter ihr, das Geräusch. Gehetzt drehte sie sich in die neue Richtung, ihre Muskeln zum Zerreißen angespannt.

Nichts, wieder nichts als die unbarmherzige Schwärze des archaischen Waldlandes.

Leicht hysterisch forderte Adriane ihren unsichtbaren Besucher auf sich zu zeigen, bereit sich in jeder Sekunde auf einen potentiellen Angreifer zu stürzen.

Schließlich vernahm sie dicht hinter ihr ein spöttisches Lachen und wirbelte zutiefst erschrocken um ihre eigene Achse. Zwei Weltenlenker standen ihr nun gegenüber, beide kannte sie nur allzu gut.

Betroffen ließ sie ihre, zur Verteidigung erhobene, Hand sinken und blickte um Fassung kämpfend abwechselnd in die Antlitze der Erscheinungen. Ihre Physiognomien schienen die Zeit zurück zu drehen, mehr noch, sie schienen die Zeit unbedeutend zu machen. Die beiden Götter holten Adriane mit einem Schlag in ihre so sorgfältig begrabene Vergangenheit zurück.

Der Eine der Beiden machte einen Schritt nach vorne und als er sah, wie das Mädchen vor Ehrfurcht zurückwich, blickte er sie ernst an: "Es ist Zeit dich zu stellen, Adriane." Voller Angst blickte sie die Beiden an und schüttelte verzweifelt den Kopf. "Leicht ist es nie, aber deine Zeit ist gekommen. Du hattest lange genug Zeit dich selbst deiner wahren Natur zu stellen. Doch anstatt von alleine zu kommen bist du geflüchtet."

Unsicher sah das Gorgonenkind auf: " Ich verstehe nicht. Wieso? Ihr habt mich doch zu dem gemacht was ich bin?" Schuldzuweisend erhob sie ihre schwarzen Fledermausflügel, um ihr Leid anzuprangern.

Das Antlitz des Einen wandelte sich zu einem Quell der Traurigkeit: "Nicht wir waren es. Du selbst warst es. Du bist geflohen, hast dich dir selbst verweigert. Dadurch bist du zu einer Anderen geworden."

Getroffen sank Adriane in die Knie, dem Erdboden entgegen. Die Gottheiten ließen ihr gnädig Zeit. Zeit der Erkenntnis.

Langsam begann sie zu verstehen. Ihr Kopf, ihre Ansichten hatten ihren Körper und seine Bedürfnisse geächtet, nie wollte sie eine dieser wollüstigen Frauen sein, Verachtung brachte sie ihnen entgegen. Sie erdreistete sich zu richten, ohne es zu merken. Und doch war sie eingebunden in eine Welt der Gefühle, in eine Welt voll des Fließenden, voller Körpersäfte, Wein und wandelnder Lüste. Diese Welt, die so schwer greifbar und abgrenzbar ist, diese, ihre Welt wollte sie begreifen, abgrenzen und als es ihr nicht gelang, begann sie sich abzuwenden. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie Teil dieses Großen und Ganzen war, sie hatte gespürt, wie die Neugierde sie immer wieder in die Nähe der Liebenden trieb. Doch das, was sie sah, konnte sie nicht fassen, weder auf eine Waage legen, noch Gutem oder Bösem zu ordnen. Sie bekam es und damit sich selbst einfach nicht in den Griff und das machte sie so erbost, dass sie sich schließlich die Maske einer Anderen zulegte und zu dem wurde, was sie heute war.

In Tränen und Trauer um sich selbst aufgelöst, ließ sie sich von den Beiden aufhelfen und stand mit zitternden und unsicheren Beinen wieder im Hier und Jetzt. "Selbsterkenntnis tut immer weh.", legte der Größere der Beiden seine Hand tröstend um Adriane. Schluchzend ließ sie ihren Tränen freien Lauf und die erhabene und sie stützende Gottheit betrachtete wohlwollend, wie die salzige Flüssigkeit aus ihren dunklen Augen sickerte und ihren Blick gleichermaßen rein wusch wie verklärte.

Schließlich trat der Kleinere der beiden auf das Mädchen zu und blickte sie auffordernd an. Sie senkte ihren Blick auf seinen kurzen und gedrungenen Körper, sah wie seine Ziegenläufe ungeduldig lüstern im moosigen Waldboden scharten, wie sein hitziger Schweiß in feinen Bahnen an seinen Schläfen entlang lief und wie sein rot getränkter Erker das ganze Gesicht in Besitz zu nehmen schien. Adriane ekelte es vor dieser kleinen widerwärtigen Gestalt, doch er streckte ihr nur einladend die Hand entgegen und blies ihr eine Fahne roten Rebensaftes ins Gesicht.

Sie seufzte beklommen und stritt mit sich selbst, dachte an die Einsichten, die sie kniend und weinend auf der lockeren und vom Waldmoos triefenden Erde empfangen hatte.

Dieser kleine Kerl war so fürchterlich abstoßend.

Doch dann erinnerte sie sich ihrer eigenen Gestalt, den hässlichen Fledermausflügeln, ihrer bronzenen, unecht wirkenden Haut, ihrer tödlichen, langen Krallen und ihrer spitzen, tierhaften Ohren. So begann sie, sich über ihre visuellen Sinne zu erheben und erlaubte ihrem Geist und ihrem Herzen weiter zu schauen.

Was ihr sodann möglich war, in dem kleinen Widerling zu sehen, war so viel mehr als sie erahnt hatte.

Sie sah im Wind wogende, satte und duftende Wiesen, sanfte und scheue Rehe auf Lichtungen in artenreichen Wäldern, fruchtbare, schwer an den Früchten tragende Bäume, sanfte Hügel bewachsen mit unzähligen Reihen von Wein, ...

Sie sah so viel mehr, als sie im ersten Moment erfassen konnte.

Pan lächelte gütig und zog das Mädchen mit sich. Noch einmal blickte Adriane hinter sich und sah wie der Größere, Dionysos, allmählich seine Gestalt verlor, in einen unbestimmbaren Nebel zerfloss und sich daran machte die ganze Gegend unter seinem Dunst in geheimnisvollen Wabern zu verschlingen. Sie spürte seine formlose Anwesenheit und es machte sie trunken. Die klein gebaute Gottheit hingegen schob sie zurück auf ihre spaltförmige Lichtung, hin zu den sich immer noch vergnügenden Jugendlichen. Berauscht von dem Erlebten ließ sich Adriane von Pan treiben. Erst kurz vor der sich verlustierenden Gruppe wurde ihr gewahr, was für einen Tumult sie unter den Menschen auslösen würden.

Doch als sie sich zu dem Ziegengott hinwandte um ihren Befürchtungen Ausdruck zu verleihen, sah sie in das Gesicht eines jungen, gut gebauten Mannes, der ihr zu zwinkerte und sich grinsend an der leicht geröteten Nase rieb. Er war weder besonders hübsch, noch war er besonders hässlich, aber in seinen grünen Augen tanzte ein bezauberndes Lächeln garniert mit einem unstillbaren Hunger nach einem gewöhnlichen jungen, dunkeläugigen Mädchen, das sich in seinen wässrigen Augen spiegelte. Adriane traute ihren Augen kaum, als sie an sich herab sah, kam aber gar nicht mehr dazu, ihre Verwunderung kund zu tun, denn sie hatten mittlerweile die kopulierenden Jugendlichen erreicht.

Zunächst schien niemand von dem fremden Pärchen Notiz zu nehmen, zu sehr waren alle in den exzessiven Rausch der Orgie vertieft. Schließlich ließen sich Pan und Adriane inmitten der Liebenden nieder und wurden von unschuldig hungrigen Küssen begrüßt. Die erfahrenere Brünette krabbelte näher an die ehemalige Wächterin heran, bewunderte lächelnd die Wogen ihres dunklen Haares, streichelte ihr zart über den Kopf und noch ehe Adriane es sich versah, streifte ihr der lüsterne Backfisch das Leibchen von der bräunlich schimmernden Haut und tauchte in ihr Dekollete hinab.

Adriane hatte nicht den Hauch einer Chance, irgendeine Form des Protestes zu äußern, denn Pan und den anderen Jugendlichen war das Frischfleisch nicht entgangen und sie wurde von einer Welle heftiger Küsse zu Boden gestreckt.

Anfangs versuchte sich noch zu lokalisieren wer wo seine Zunge über ihre samtene Haut tanzen ließ um schneckengleiche Speichelspuren über den jungfräulichen Körper zu ziehen. Doch der Rausch nahm auch diesen Kontrollversuch hinweg und das Übermaß an Sinnesreizung zog sie immer tiefer in den Wirbel aus Lust und Exzessivität. Unzählige Hände, Lippen und Zungen ertasteten jeden Zentimeter ihrer Haut, benetzten sie, streichelten sie, neckten sie, spielten mit ihr und begruben die frühere Hüterin unter einem Mantel aus Zärtlichkeiten.

Keuchend spürte Adriane, wie die so lange aufgestaute Lust aufstieg, um ihrer endlich und endgültig wieder habhaft zu werden. Auch die Teenys um sie stiegen erneut in das heftige Atmen der Libido mit ein, liebkosten Adriane und einander und wurden zu einem wogenden Meer an Empfindungen.

Längst hatten die Jugendlichen alle Hemmungen abgelegt und auch nicht vor Adrianes intimsten Zonen halt gemacht. Sie hatten sie im Sturm genommen und selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte sie diesem Andrang nicht widerstanden.