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Grober Sand 08

Geschichte Info
Kein Ritter in glänzender Rüstung.
5.6k Wörter
4.31
4.9k
2
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Geschichte hat keine Tags

Teil 8 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 08/18/2021
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Er kämpft. Ich habe ihn noch nie so gesehen. So menschlich. Er kämpft nicht mit den Fesseln, sondern gegen sich selbst. Gegen die Angst. Da ist plötzlich nichts mehr von dem furchtlosen Elitesoldaten. Er ist in diesem Moment, in diesem Bunker, einfach nur ein Mann. Er schwitzt, er blutet und er hat Angst.

Der Schleier, durch den ich ihn immer gesehen habe, lüftet sich. Mein stolzer, grausamer Hauptfeldwebel. Der Colonel hat ihm mit den Schulterklappen die Maske heruntergerissen. Was fange ich jetzt damit an? Ich bin seine Schöpfung, er hat mich nach seinem Ebenbild geschaffen. Nun steht -- hängt -- er vor mir. Und ist menschlich. Was macht das aus mir?

Ich bewege mich unbehaglich aus der dahingeworfenen Körperhaltung und suche in meiner Ecke eine halbwegs komfortable Position. Die Handschellen, mit denen ich an das Rohr gekettet bin, scheuern in den Wunden, die von den vorherigen Fesseln hinterlassen wurden.

Er reagiert auf das Klappern des Metalls. Sein Atem wird ruhiger und die Augen fixieren mich. Doch er wendet den Blick sofort wieder ab und starrt auf die Stahltür. Schämt er sich?

Ich betrachte ihn, seinen dargebotenen Körper, und frage mich, wie er an diesen Punkt gekommen ist. Es muss mit dem Colonel angefangen haben. Was hat mein Hauptfeldwebel von ihm ertragen müssen während der Ausbildung? Wenn er sie mir genauso weitergegeben hat, dann waren es Schmerzen, Demütigung und ... Mir fehlt ein Wort. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Wie ich die letzte Zutat dessen nennen soll, was mir aus seiner Hand in den vier Jahren zuteilwurde, die jetzt wohl hier ihr Ende finden.

Und ich kapiere immer noch nicht, wieso er überhaupt gekommen ist. Selbst wenn er verhaftet worden wäre für das, was er weiß, dann hätte das doch allemal besser sein müssen als alles, was der Colonel für ihn bereithält. Was verbindet ihn noch mit dem Colonel, dass er das hier auf sich nimmt? Ich lehne die Stirn an die Wand. Kondensierte Wassertropfen mischen sich mit meinem Schweiß.

„Wenn der Transport bereit steht, musst du gehen."

Seine Stimme lässt mich aus den diffusen Gedanken schrecken. Er sieht mich noch immer nicht an.

„Du darfst nicht zögern. Gib ihm keine Gelegenheit, dich zu manipulieren."

Ich starre ihn an und versuche ihn durch reine Willenskraft dazu zu bringen, mir wenigstens kurz den Kopf zuzuwenden. Erfolglos. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass er mich gehen lässt. Warum sollte er?"

„Weil er einen Deal geschlossen hat. Daran hält er sich."

Ich kann nur schnauben. „Sicher."

Damit ist das Gespräch auch schon beendet. Erstaunlich, er hat mir das letzte Wort gelassen.

Das wieder eingekehrte Schweigen verursacht mir beinahe körperliche Schmerzen. Ich hole Luft -- und atme sie stumm aus. In mir steckt nach wie vor die Doktrin, ihm keine Fragen zu stellen. Wie hat er das bloß geschafft, mich mundtot zu erziehen? Also muss ich mich ablenken. Ich lasse den Blick durch den kahlen, lehmartigen Bunkerraum wandern. Es gibt definitiv nichts, womit ich mich befreien könnte. Die Stahltür ist eine undurchdringliche Barrikade. Ich sitze direkt dahinter. Wenn der Colonel zurückkommt und sie aufstößt wie vorhin, dann wird er mir damit einige Knochen brechen. Ich drücke mich enger an die Wand. Lehne den Kopf dagegen. Ich bin so verdammt müde. Aber jedes Mal, wenn mir die Augen zufallen, sehe ich ... Dinge. Ich muss wach bleiben.

Der vorletzte Gedanke war wohl prophetisch, denn das Knirschen der Scharniere neben mir verheißt nichts Gutes. Ich mache mich so klein wie möglich.

Zu meinem Glück öffnet sich die Tür mit normaler Geschwindigkeit. Mein Skelett bleibt heil. Scott kommt zurück -- allein.

Er sieht erst mit altbekanntem Hass zu meinem Hauptfeldwebel, dann lässt er den Blick über mich schweifen. Ich glaube er ist schwul. Als er ... als er mir seinen Schwanz in den Mund geschoben hat, trat ziemlich schnell Flaute ein. Kurz darauf hat er sich an Bane zu schaffen gemacht ... Auch jetzt interessiert er sich kaum für mich. Dennoch krieche ich etwas tiefer in meine Ecke.

Verdammt, er hat es gemerkt. „Wo willst du denn hin, Schlampe?" Er geht vor mir in die Hocke und grinst mich an. „Du kannst dich zusammenfalten, so viel du willst." Mit geübten Griffen löst er die Handschelle von dem Rohr, bevor er mich ruckartig hochzerrt und mir den Arm auf den Rücken dreht. In dem Moment, als er mein freies Handgelenk ergreifen will, setzt der Instinkt ein.

Ich werfe mich gegen ihn. Erschrocken muss er einen Schritt zurück machen, bevor er mich an den Schultern packt und mit aller Kraft gegen die Wand schmettert.

„DIA!"

Mein Kopf rastet im Beton ein und ich sehe einen Moment lang Sterne. Hinter dem Geflimmer taucht der Hauptfeldwebel auf. Sein Gesicht ist wütend. Ach ja ... Scheiße. Ich sollte mich doch nicht wehren. Na gut. Ich lasse mich am Lehm zu Boden gleiten

An den Haaren wirft Scottmich auf den Bauch. Ich schlage mit dem Kinn auf und ein Knirschen dröhnt durch meinen Schädel, der sofort von Scotts flacher Hand auf den Boden gepresst wird. Ein Seil schlingt sich um meinen Hals, es wird zugezogen und zerrt mich zum Gitter, wo es festgebunden wird, so dass ich auf den Knien kauern und die Stiefel meines Hauptfeldwebels ansehen muss.

„Vielleicht fühlst du dich so angeleint ein bisschen mehr wie zuhause im Stall." Scott tritt mir in die Rippen. Keuchend bleibe ich hocken und verfluche meinen Angriffsreflex.

Ironischerweise würde es meinem Ausbilder unter anderen Umständen wahrscheinlich sehr gut gefallen, mich so zu sehen, gefesselt zu seinen Füßen. Aber gerade kann er den Anblick nicht genießen, ohne sich selbst zu strangulieren. Und das ist wohl noch das geringste seiner Probleme, denn da Scott mich nun wunderbar in Szene gesetzt hat, kann er sich ganz ihm widmen.

Der Army-Soldat geht vor ihm auf und ab. Mit einem Blick in den Augen, der von unten mehr als nur niederträchtig aussieht.

„Wir haben noch eine Rechnung offen, Thor."

Mein Hauptfeldwebel stößt nur ein trockenes Lachen aus.

Ich kann mich nicht aufrichten. Aber ich versuche es auch nicht wirklich, mir fehlt die Motivation. Ich habe eine Ahnung, was gleich passiert, und ich will es nicht sehen. Überhaupt nicht.

Aus dem Augenwinkel nehme ich wahr, dass Scott vor ihm stehen bleibt. Nah. Zu nah. Die Stiefel der beiden Männer nehmen ihre Position direkt vor meinem Gesicht ein. Als mich das Geräusch eines Gürtels zucken lässt, wende ich den Blick dennoch, soweit es geht, nach oben.

Die Schnalle und der Knopf werden geöffnet. Es ist ... unangenehm. Nichts, was man so beobachten sollte. Dann zieht Scott den Reißverschluss herunter. „Willst du deiner Hure erklären, warum ich dich gleich ficken werde?"

Mein Hauptfeldwebel reagiert nicht. Er zeigt überhaupt keine Regung, während ihm die Hose mitsamt den Shorts von den Hüften geschoben wird.

Scott macht einen Bogen um mich, als er die Zelle betritt. Er bezieht Stellung hinter meinem Hauptfeldwebel. Öffnet den eigenen Hosenstall. „Nur dass du es weißt ..." Er spuckt in die Handfläche. „Ja, es tut weh." Dann reibt er den Speichel über seinen entblößten, prall erigierten Schwanz. Verdammt, ich bin froh, dass das Ding in meinem Hals schnell weich geworden ist.

Mein Hauptfeldwebel wird nicht soviel Glück haben. Hier ist ein Quid pro quo im Spiel, von dem ich nichts weiß und das ich wirklich nicht miterleben möchte. Aber ich kann nicht ... weg.

Voller abartiger Vorfreude greift Scott ihm an den Arsch und zieht die Hinterbacken auseinander. Dann setzt er an. Langsam. Mit aller Zeit der Welt und nicht ohne einen letzten, beißenden Kommentar: „Entspann dich, Thor." Ein krallender Griff um das Kinn meines Ausbilders, dann schiebt Scott sich vorwärts. Ich sehe weg.

Sein Stöhnen ist rau, und die Befriedigung, mit der er es ausstößt, lässt ahnen, wie lange er auf diesen Augenblick gewartet hat. Das Geräusch des Hinterkopfs meines Hauptfeldwebels, der gegen Metall schlägt, lässt mich erneut aufblicken. Sein Gesicht ist verbissen, verkrampft. Noch einmal rammt er den Schädel gegen die Stangen. Er versucht Schmerz mit mehr Schmerz zu verdrängen.

Ich starre wieder seine Stiefel an. Scott bewegt sich träge vor und zurück. Nicht hinzusehen bringt überhaupt nichts. Galle steigt mir in den Hals. Und ... da ist noch etwas. Ein Funken Genugtuung. Ich weiß nicht, welche Geschichte zwischen den beiden steht, aber mein Hauptfeldwebel kriegt gerade eine Quittung, die mir meine ganz eigene Schadenfreude bereitet

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„Entspann dich, Kleines. Sonst tut es nur noch mehr weh."

„Fick dich, du elendes Arschloch!"

Er lehnt sich gelassen zurück. „Im Moment reicht es mir völlig, dabei zuzusehen, wie dein Arschloch gefickt wird."

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Scott nimmt Fahrt auf, und der Atem meines Hauptfeldwebels kommt nun im mehrdeutigen Sinne des Wortes stoßweise. Es ringt mir ein wenig Respekt ab, dass er dabei so still bleiben kann. Aber das hat er ja auch von mir stets verlangt. Keinen Laut des Schmerzes. Stahl und Schweigen. Dabei würde Schreien vieles erträglicher machen.

Die Genugtuung vergeht mir schnell. Scotts Keuchen, das reibende Geräusch seiner Bewegungen, der Geruch von Schweiß -- es ist ekelerregend. Die Realität dessen, was gerade über mir passiert, drängt sich mit Macht in mein Gehirn. Alles, was in den letzten Tagen passiert ist, verblasst. Es war leichter zu ertragen als das. Ich wohne der Demontage meines Erschaffers bei.

Scott muss eine Menge Hass geladen haben, denn er tobt sich nun aus. Immer härter stößt er zu, und ich muss beobachten, wie sich die Gliedmaßen meines Hauptfeldwebels mit aller Kraft gegen die Fesseln stemmen. Die Seile reiben die Schäfte der Stiefel auf, sie schnüren sich um die Schenkel und -- ich schaue nach oben -- reißen rote Streifen in seine gespannte Brust. Er presst den Kopf gegen das Gitter. Sein Körper bäumt sich auf, ohne sich tatsächlich zu bewegen. Dann lässt er los, erschlafft. Wird stumm gegen die Stricke geworfen unter Scottys animalischer Erregung. Die Schlinge um den Hals zieht sich enger, eine Vene beginnt an seine Schläfe zu pulsieren.

Bones und Chuck kommen zurück. Zuschauer. Das macht doch alles noch schlimmer.

„Oh Gott, Scotty, das ist ja widerlich."

Scott knurrt nur und lässt sich nicht ablenken. Bones setzt sich, Chuck lehnt sich an den Tisch. Widerlich oder nicht, sie sind mehr als nur fasziniert.

Es dauert stille, qualvolle Minuten, bis es endlich vorbei ist. Scott presst einen Schrei zwischen den Zähnen hervor, dann sackt er gegen das Gitter und atmet tief durch. Er greift durch die Stäbe und fährt dem Hauptfeldwebel mit der Hand durch das Gesicht, über die Lippen, hinunter zum Hals. Er tastet nach der Schlagader. Wartet. Dann lässt er wieder los und lockert die Schlinge.

Das Geräusch, mit dem mein Ausbilder ruckartig die Luft einsaugt, dreht mir fast den Magen um. Ich höre Schritte. Bones steht über mir und packt mich im Nacken. Er drückt mein Gesicht auf die Stiefel des Hauptfeldwebels und lehnt sich auf meinen Rücken. „Küss der Schlampe die Füße, kleine Hure."

Ganz sicher nicht. Ich drehe den Kopf weg. Das quittiert er nur mit einem Lachen und einem Schlag mit der flachen Hand gegen meinen Hinterkopf.. Das Seil um meinen Hals wird vom Gitter gelöst, dann zerrt er mich auf die Füße. „Sieh ihn dir an, deinen großen Held." Er richtet mich auf und bringt mein Gesicht vor das des Hauptfeldwebels. Ich suche Blickkontakt, beiße die Zähne zusammen und versuche mich in Ausdruckslosigkeit. Mir wird ebenso geantwortet, mein Ausbilder starrt mich gefühlslos an. Nur seine Nasenflügel zucken.

Scott beobachtet mich schwer atmend. „Das hat er doch mit dir bestimmt auch gemacht, oder? Dich ordentlich durchgenommen." Ich sehe keine Veranlassung, ihm zu antworten.

Bones hebt mich von den Füßen, dreht sich um und wirft mich bäuchlings auf den Tisch. Sofort ist er hinter mir, presst das Becken gegen meinen Hintern. „Dann solltest du ja einiges gewöhnt sein." Er schiebt mir die Beine auseinander. Von vorn kommt Chuck und zieht mich ein Stück weiter über den Tisch. „Dreh sie um."

Sofort werde ich gewendet und komme auf dem Rücken zu liegen. Chuck zerrt meinen Kopf in den Nacken, so dass er über die Tischkante hängt. Ich sehe ihm dabei zu, wie er die Hose öffnet und näher rückt. Mein Körper lastet auf den gefesselten Armen, die Handschellen schneiden in die Handgelenke und das Metall presst sich ins Rückgrat.

Es gibt nun nichts mehr für mich zu tun. Einfach daliegen, nehmen was kommt. Und mich nicht wehren. Es widerspricht meiner Natur, aber er hat es befohlen. Nicht wehren.

Nur gilt das jetzt noch? Ja, natürlich tut es das. Die letzten Minuten haben nichts geändert. Im Gegenteil. Er hat sich vor mir bewiesen, hat mir gezeigt, dass er selbst kann, was er mir beigebracht hat. Es hinnehmen, nicht schreien, weinen, betteln.

Also lasse ich meinen Körper weich werden. Ich beiße die Zähne nicht zusammen, als Chuck mir die Kiefer öffnet und seinen Schwanz in meinen Mund steckt. Ich trete nicht, als Bones mir die Beine spreizt und erst mit den Fingern, dann mit seinem Penis in mich eindringt. Ich liege einfach nur da und lausche dem einsetzenden Summen in meinen Ohren.

Weißes Rauschen.

Der Körper scheuert über die raue, hölzerne Tischplatte. Die Kehle spannt, wird geweitet, und ich weiß, dass ich gerade würge. Aber was soll's. Es betrifft mich nicht. Ich stehe daneben und sehe zu. Bones greift nach meinen Brüsten. Er knetet, kratzt, zieht an meinen Nippeln. Es tut nicht weh. Ich bin ja nicht mehr da drin. Das ging schnell, dieses Mal.

Während sie ihren Spaß haben, schlendere ich hinüber zu meinem Hauptfeldwebel. Er sieht sehr unglücklich aus. Es hat den Anschein, als müsste er sich zwingen, nicht den Kopf hängen zu lassen. Wenn er es täte, um wegzusehen, würde sich die Schlinge wieder zuziehen. Andererseits ... Ist er nicht hier, um zu sterben? Was sonst liegt denn am Ende dieses Weges? Ich betrachte sein Gesicht. Lasse die Fingerspitzen über seine Unterlippe wandern. Das Blut, das ihm langsam auf den Wangen trocknet, glänzt im trüben Licht der Glühbirne.

Ich lasse den Blick in seine traurigen blauen Augen gleiten. Was macht dich denn gerade so schwermütig, mein stolzer Hauptfeldwebel? Hier passiert nichts, das du nicht schon hundert Mal mit mir getan hast. Du wolltest doch, dass ich es ertragen lerne. Und es war ja nicht nur schlecht. Du hast mir viel beigebracht. Ich habe unter dir gelitten, ja, aber ich bin auch zu dem geworden, was ich sein wollte. Zu dem, was du wolltest, dass ich werde.

Nur wie ist das alles so aus dem Ruder gelaufen? Und warum bist du hier?

Er wendet sich ab, sieht zur Decke, zur Tür, an mir vorbei. Ein gequältes Schlucken arbeitet sich durch seine Kehle. Dann schaut er wieder zum Tisch hinüber, auf dem mein Körper liegt und benutzt wird. Mir egal. Ich beschäftige mich gerade mit dir. Mit deinen Tätowierungen, deinen Muskeln. Sie sind interessanter als das Stück Fleisch dort. Ich streichle den stilisierten Drachen, der sich über die rechte Schulter auf die Brust schlängelt. Hauche einen Kuss auf den nordischen Hammer, der über deinem Herzen prangt. Was hast du gefühlt, als Scott dir den Schwanz in den Arsch gesteckt hat? War es demütigend? Ich hoffe es doch. Du warst einfach an der Reihe.

„Es tut mir leid."

Ich zucke zusammen. Was hat er gerade gesagt? Wie vom Donner gerührt starre ich auf seine Lippen, die sich bewegen, die Worte tonlos wiederholen. Er sieht hinüber zu der Frau die auf dem Tisch liegt und von beiden Enden gefickt wird.

Ich schnalze zurück in meinen Körper. Ooooh Gott ... falscher Moment. Ich würge hemmungslos, Rotz läuft mir in die Nase. Tränen, die nichts mit Weinen zu tun haben, rinnen über meine Stirn.

Gnnnh ... alles trocken. Es tut weh! Bones ist in anderen Sphären, das was er tut, lässt sich nur als Rammeln bezeichnen. Und es tut weh. Heilige Sch ...

Ich schaue zu meinem Hauptfeldwebel. Blut, Schweiß -- Tränen -- triefen ihm vom Gesicht. Er sieht mir in die Augen. Der Mund formt Worte.

Chuck spritzt mir in den Hals und drückt sich ein letztes Mal in meine Kehle. Mit einem lauten Stöhnen zieht er sich zurück und ich huste panisch. Zur Belohnung schlägt er mir einmal links und rechts mit der flachen Hand ins Gesicht. „Behalte bloß alles unten, Schlampe!"

Einfacher gesagt als getan. Aber ich schaffe es. Die Konvulsionen legen sich. Ich versuche es willentlich zu erzwingen, wieder aus mir herauszutreten. Aber es klappt nicht, und Bones ist noch lange nicht fertig. Er presst sich in mich, seine Hände sind überall. Ich sehe hinüber zu meinem Hauptfeldwebel, der mir in die Augen blick und mir irgendetwas mitteilen will. Was? Was willst du denn noch?

Er streckt den Hals und schluckt. „Dia ..."

WAS? Halt doch die Fresse, wenn du nichts zu sagen hast! Ich versuche mich hier gerade zu konzentrieren ... Nicht stöhnen. Ruhig bleiben. Ja, es tut weh, aber ich kenne das doch. Ich kann das ... Nnnh ....

Das Stöhnen aus Bones Mund nimmt abartige Züge an. Er fickt mich mit aller Kraft, während Chuck mir die Schultern auf die Tischplatte presst, als hätte er Angst, ich könnte abheben. Dann, endlich, nimmt es ein Ende. Mit letzten, harten Stößen pumpt Bones seinen vermutlich lange gesammelten Frust in mich und bleibt erschöpft auf mir liegen.

Wären da nicht die Handschellen, würde ich ihm im Bruchteil einer Sekunde den Hals brechen. Aber so ... versuche ich nur, mich nicht zu übergeben. Er zieht seinen Schwanz aus mir heraus, und Sekunden später beginnt sein Saft mir zwischen den Arschbacken hindurchzufließen. Es wird wirklich nicht einfacher mit der Selbstbeherrschung.

Chuck zieht mich vom Tisch, und die Beine wollen mich nicht tragen. Ich falle auf die Knie. Aber ich soll auch gar nicht stehen, er reißt mich hoch und presst mich dann auf den Stuhl. Netterweise darf ich wie ein normaler Mensch darauf sitzen. Mit einem Seil bindet er meinen Oberkörper an der Lehne fest, meine Füße werden an den Stuhlbeinen fixiert.

Nun, da sie alle fertig sind, trollen sie sich plötzlich. Man möchte meinen, sie hätten nichts Besseres zu tun als immer wieder die Schutztür zu ent- und verriegeln. Ich bleibe allein zurück, mit dem Hauptfeldwebel. Erschöpft lasse ich den Kopf in den Nacken fallen und schließe für einen Moment die Augen.

„Dia ..."

„WAS?", entfleucht mir ein katzenartiges Fauchen.

„Es tut mir leid."

„Ach, leck mich doch." Ich funkle meinen Hauptfeldwebel wütend an.

„Alles. Alles was .... Es tut mir leid."

Reichlich spät. Und überflüssig. „Weil du gerade gemerkt hast, dass es für den, der den Arsch hinhalten muss, kein Spaß ist? Oder was soll das jetzt?"

Er schluckt. „Ich wollte es einfach nur gesagt haben."

„Fick dich, du elendes Arschloch."

Er hält den Mund. Und dafür bin ich dankbar. Mir wurde schon genug weggenommen. Wenn er jetzt auch noch einbricht, ist alles verloren.

Die Stille ist aber noch schlimmer. Ich ziehe an den Fesseln und nehme den schneidenden Schmerz der Handschellen in Kauf, um etwas zu fühlen, um nicht den Verstand zu verlieren. Erfolglos. Ich halte es nicht aus, ich muss reden. „Sagst du das nur, oder ...?"

„Nein, ich meine es wirklich." Er sieht zu Boden.. „Ich weiß, dass es keine Rechtfertigung gibt."

„Vergiss es einfach."

Er lacht leise. Will noch etwas sagen, lässt es aber bleiben. Ich bin so ein Idiot. Warum habe ich ihn abgewürgt? Angestrengt suche ich nach Worten, doch ich finde keine. Jetzt wird es schwierig. Ich spüre echte Tränen lauern. Das kann ich gerade so gar nicht gebrauchen.

Ich betrachte ihn. Er sieht fertig aus. Und nach wie vor angespannt. Auch unter all dem Blut und den entstehenden Hämatomen lässt sich seine wieder aufkeimende Furcht erkennen. Irgendwie kapiere ich es immer noch nicht. Also frage ich ihn. „Warum bist du hier?"

Er erwidert meinen Blick -- und ich bereue die Frage sofort. Fuck, hat sie ihn wütend gemacht! Im Zeitraffer spult sein Gesicht unzählige Gefühlsregungen ab. Die letzte ist ... Traurigkeit? Eine ganze Weile lang sagt er nichts. Dann dreht er den Nacken in der Schlinge, lässt die Schultern hängen und sieht weg. „Weil ..." Ein angedeutetes Kopfschütteln. „Keine Ahnung. Weil ..." Er ballt die Hände zu Fäusten. Öffnet sie wieder und schluckt. „Du weißt doch ganz genau, warum."

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