Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Gut Sommerhausen 14-16

Geschichte Info
Sodom und Gomorrah in der Provinz
8.8k Wörter
4.7
9.5k
1
1

Teil 5 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 03/13/2021
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

14. Vernissage bei Frau Himmelreich.

„Ah, der Herr Autor! Marisa hätte mir auch vorher verraten können, dass sie bei Ihr Urlaub machen", Frau Himmelreich schüttelte mir dermaßen die Hand, dass ich schon befürchtete, ihr würden die Möpse aus dem tief geschnittenen Dekolletee hüpfen.

Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite, erwiderte ich und erntete ein schelmisches Lächeln von ihr. Marisa war schon vorausgegangen und in einer Gruppe von Menschen verschwunden.

„Ein Gläschen Sekt, direkt aus der Gegend", flötete die Gastgeberin. Ich folgte ihr und konnte ihren strammen Hintern in dem engen Rock bewundern, dass sie trotz der Hitze Strümpfe trug, war sehr aufreizend. Eine Frau, die sich ihrer Ausstrahlung bewusst ist, dachte ich

Sie drückte mir ein Glas in die Hand, kam nah mich heran und erklärte mir, dass sie mir eine private Führung durch die Ausstellung angedeihen lassen wolle. Sie trug ihr brünettes Haar kurz bis auf die Schultern, himmelblaue Augen blitzten hinter einer randlosen Brille. Eine faszinierende Wirkung aus Mütterlichkeit und Vulgarität strahlte sie aus.

Sie müsse dahin, Frau Himmelreich wäre immerhin die Frau des Bürgermeisters und eine ihrer besten Kundinnen, hatte mir Marisa erklärt. Wenn sie eine Ausstellung ihrer Bilder veranstalte, dürfe sie nicht fehlen.

Frau Himmelreich? Den Nanen hatte ich schon mal gehört.

„Ist, dass die Frau, die schon die halbe Stadt durchgevögelt hat?"

„Ja sagt man, keine Ahnung, ob es stimmt! Kommst du mit?"

„Was malt sie denn so?"

„Landschaftsmotive"

„Oh mein Gott, ich habe es befürchtet. Es gibt nichts Langweiligeres als Bilder mit Landschaften, die irgendeine dilettierende Hobbymalerin ausstellt."

„Kommst du jetzt mit?"

„Ja, aber nur wenn du was Gewagtes anziehst."

Marisa hatte die Augen nach oben gerollt, genickt, gegrinst und gemeint, nur wenn ich sie anschließend ordentlich rannehmen würde.

„Kommen Sie, ich stelle ihnen ein Paar Leute vor", Frau Himmelreich zupfte mich am Ärmel und zog mich mit sich.

Im Vorbeigehen sah ich Marisa in einer kleinen Gruppe von Gästen stehen. Das Kleid, welches ich bei dem lustigen Ausflug mit Sonja und Agneta gekauft hatte, stand ihr vortrefflich. Sie hatte den Reisverschluss am Rücken, soweit heruntergezogen, dass man vermuten könnte, dass sie keinen Slip drunter trug. Was der Wahrheit entsprach. Sie lächelte uns kurz zu, um sich dann wieder ihrem Gespräch zu widmen.

Marisa sei eine wunderschöne Frau und eine interessante Persönlichkeit, meinte Frau Himmelreich und wollte wissen, ob ich mehr als nur ein Gast bei ihr sei. Ich zuckte nur mit den Achseln.

„Sehr geheimnisvoll, ganz der Krimiautor", lachte sie mich an.

Interessante Räumlichkeiten, ich wies auf die Räume.

Es sei das alte Pfarrhaus, ihr Mann habe es zu einem Atelier für sie umbauen lassen.

„Wo ist denn der Gatte, Frau Himmelreich?"

„Leider auf Dienstreise. Aber nennen sie mich doch bitte Mia", sie blickte mir direkt in die Augen.

Wir schlendern durch die Grüppchen, ich musste hier und da eine Hand schütteln und mir Komplimente über mein letztes Buch anhören. Ein junger Mann trat an uns heran.

Das sei ihr Sohn Markus, sie stellte ihn mir vor. Der Stolz in ihrer Stimme war unverkennbar zu hören. Der gutaussehende Junge schüttelte mir die Hand und sagte, dass seine neue Freundin auch da sei und er sich um sie kümmern müsse. Und er solle bitte nicht vergessen, sie ihr vorzustellen, rief sie ihrem Sohn hinterher.

Gutaussehender Bursche, stellte ich fest. Er käme ganz auf seinen Vater raus, bemerkte sie. Warum sie dann so promisk sein sollte, überlegte ich gerade, als sie mich in weiteres Zimmer bugsierte.

Dort stand Markus neben einem Mann, der auf ihn einredete. Schlimmstenfalls sein Lehrer, ich blickte an den beiden vorbei und entdeckte Agneta, die mir zum Gruß zuwinkte. Das sei ihr Sohn Jan, sie zeigte auf Markus. Sie bemerkte meine Verwirrung.

„Die beiden sind Zwillinge", klärte sie mich auf, „und jetzt zeige ich ihnen die Bilder."

Ihre Malerei hatte Niveau und Talent: Das Flusstal im lichten Nebel, die Weinberge in dämmerigem Licht, verwunschene Ecken und verfallenen Landhütten.

Die Kapelle würde ich kennen, ich zeigte auf das Bild mit der verfallenen Kappe, neben dem auch noch ein weiteres hing, das den Altar zeigte.

Da haben Tom und Jerry Marisa fertiggemacht, lag mir auf der Zunge, konnte meine Wort gerade noch verschlucken.

Ein fast mystischer Ort, dessen Aura du trefflich eingefangen hast, lobte ich das Bild

„Deine Söhne sind ja hübsche Burschen geworden", wir drehten uns um und Marisa stand lächelnd hinter uns. Ein Lächeln, das ich nur zu gut kannte, außerdem roch sie leicht süßlich. Ihr Busch war wohl feucht! Sie berührte mich am Arm und nahm mich zur Seite.

„Ich muss mich von einem der beiden ficken lassen „ hauchte sie mir ins Ohr.

„Wehe du machst das, dann gibt es heute Abend eine tüchtige Abreibung", flüsterte ich zurück. Strahlend stöckelte sie auf ihre High Heels von dannen.

„Dir als sensibler und weltoffener Mensch möchte ich gerne noch etwas anderes zeigen", Mias Blick war ein wenig unsicher. Ich nickte.

„In den Kellerräumen hängen noch Urlaubfoto."

Urlaubsfotos! Ich konnte es nicht fassen, wollte albern auflachen, dachte, dass die Frau nicht ganz dicht sei und nickte trotzdem geflissentlich.

Im Vorübergehen begrüßte sie noch eine stattliche Blondine, deren Namen ich so schnell vergas, wie ich ihn gehört hatte, und loste mich auf eine Kellertreppe. Der Raum lag in einem milchigen matten Licht. Ich konnte kaum die Stufen erkennen Sie nahm meine Hand, führte mich vorsichtig die Stufen hinunter. Mit einem Mal war der Raum erleuchtet, an den Wänden hingen große Fotos, die jeweils einzeln von einem Spot angeleuchtet wurden. In der Mitte des Raumes stand ein mächtiger mit Leder überzogener Tisch. Ich trat vor die Galerie. Das erste Foto zeigte Mia, die in einem Sommerkleid auf einer großen Treppe saß. Das Kleid hatte sie geschürzt und erlaubte der Kamera einen Blick auf ihre leicht behaarte Spalte. Unwillkürlich wollte ich durch Zähne pfeifen. Blieb aber gelassen.

„Wo ist denn das Foto entstanden?"

„Rom spanische Treppe!"

„Hübsche Vagina, ich mag es unrasiert."

Mal so mal, zurzeit bin haarlos, sie sagte es im gleichen Tonfall, in dem sie mich über den Entstehungsort des Fotos informiert hatte.

Das nächste Bild zeigte sie auf dem Rand eines Brunnenbeckens sitzen. Sie hatte ihr Top runtergezogen, ihre Brüste hingen raus und sie lächelte schelmisch in die Kamera.

Schöne Brüste, bemerkte ich laut. Mia stand eng neben mir, meinte schöne Brüste wäre ja eine nette Umschreibung für geile Titten. Ich musst auflachen.

Der Trevi Brunner, sagte sie, um meiner Frage zuvorzukommen.

„Erich, also mein Mann und ich sind sehr libertär, Exhibitionismus gehört auch dazu. Den können wir hier leider nicht ausleben. Die Stellung meines Mannes, musst du wissen", ihr Mund berührte fast mein Ohr. Wenn du wüsstest, was die Leute hier so alles treiben, da könntest du deine Titten den ganzen Tag raushängen lassen, ich behielt die Information für ich.

„Und das ist wohl vor dem Petersdom?"

„Ja, es war schon eine sehr gewagte Situation."

Mia stand nicht weit von der Schweizer Garde entfernt, ihr Rock hob sich, als wäre ein Windstoß unter ihn gefahren, ihr nackte Spalte schimmerte feucht, aus ihrer Bluse hing eine Brust. Ihr Blick mit der randlosen Brille war der, einer unbeteiligten Touristin. Der Kontrast zwischen ihrem Gesicht und der entblößten Nacktheit erregte mich ungemein. Ich legte eine Hand auf ihren Po.

„Und das sind Fotos von unserem Urlaub in Puerto Rico", sie zeigte auf eine weitere Galerie.

Das Foto, vor das sie mich führte, war sensationell. Mia eingeklemmt zwischen zwei farbigen Männern: das klassische Sandwisch. Der untere Mann blickte in die Kamera, der Obere hatte einen verbissenen Gesichtsausdruck, wahrscheinlich musste er sich zurückhalten. Zwischen ihnen Mia, mit schaukelnden Titten und einem Gesicht voller Seligkeit. Mein Schwanz füllte sich mit Blut

„Erich liebt es auch mich mit anderen Männern zu teilen, so halten wir unsere Liebe frisch, er schätzt es, wenn ich andere befriedigen und ist stolz darauf eine gut abgerichtete Frau sein Eigen zu nennen."

Mit meiner Hand fuhr ich unter ihren Rock, fand die Haut oberhalb der Strümpfe und krabbelte mit meinen Fingern in ihren feuchten Schritt. Sie stieß einen leichten Seufzer aus.

Neben dieser Fotographie sah man Erich. Er war unverkennbar die ältere Ausgabe seiner Söhne. Er lutschte einem der Männer den Schwanz, während er von dem Andern penetriert wurde.

Mir entfuhr ein Ausdruck der Bewunderung.

„Wir sind nicht auf die Geschlechter festgelegt. Ich hoffe du bist schockiert?", ihre Stimme war ein leichtes Keuchen zu vernehmen.

„Im Gegenteil eine Form, die ich auch zu leben pflege." Ich hob den feuchten Steg ihres Slips zur Seite, schob zwei Finger in sie hinein und massierte mit meinem Daumen ihre andere Öffnung. Sie legte einen Arm um meine Schulter und presste sich an mich.

Mein Blick fiel auf ein weiters Bild. Mia saß nackt, nur mit einem Sonnenhut bekleidet, in einer Strandbar auf einem Tisch. Ihre Schenkel waren weit gespreizt. Ihre nackte rasierte Möse tropfte. Ein Dutzend Einheimische hatte sich in Reih und Glied auf gestellte und massierten sich ihre erigierten Penisse. Sie blickte so normal durch ihre Brille in die Kamera, als würde sie sich auf einer Tupper Party befinden.

Mein Fetisch befand sich Aufruhr. Sie schob eine Hand in meine Hose, fand mich und massierte meine Eichel. Meine Zunge in ihrem Mund schob ich sie in Richtung Tisch. Ich solle schnell machen, die Gäste würde oben auf sie warten. Sie legte sich mit dem Rücken auf den Tisch, schob ihren Rock hoch und öffnete ihre Beine. Ich riss ihr den Slip runter, öffnete den Gürtel meiner Hose und nahm mein Glied in die Hand. Mein Stoß wurde von ihr mit einem schrillen Schrei quittiert. Sie war enger als ich es vermutet hatte und sie kam sofort, ihr Muskelring zuckte um meinen Schwanz. Mit ihren Beinen drückte sie mich rhythmisch in sich hinein. Als bemerkte, dass ich kurz vor dem Kommen war, hörte sie auf.

„Nicht darein. Dann läuft mir dein Sperma nachher die Beine runter. Spritz in meinen Arsch, da kann ich es in mir festhalten", keuchte sie. Im Nu nahm ich einen Lochwechsel vor. Sie war eine austrainierte Arschfotze. Ein Blick von mir in ihr verzücktes mütterliches Gesicht genügte und ich presste mein Sperma in sie hinein. Keuchend blieb ich auf ihr liegen, sie verpasste mir einen intensiven Zungenkuss. Ich löste mich von ihr, zog meine Hose hoch. Mia strich ihren Rock glatt und tätschelte sich ihre erhitzten Wangen.

„Das war gut, das habe ich gebraucht, jetzt muss ich mich wieder um meine Gäste kümmern", sie ordnet ihre Haare.

„Mein Slip kannst du gerne als eine Aufforderung für ein nächstes Mal behalten", ihr braves Gesicht rutschte ins Ordinäre. Ich steckte das Höschen in die Tasche meines Sakkos und folgte ihr die Treppe hinauf.

Wieder in der Gemäldeausstellung angekommen trennten sich unsere Wege. Zur Erfrischung nahm ich mir ein Glas Sekt von einem Tablett und schaute in die Menge Ein schwitzender kleiner, dicklicher Mann mit Stirnglatze verwickelte mich in ein Gespräch. Sein Gericht war von zu viel Sektgenuss leicht gerötet. Er habe nicht nur den Umbau des Pfarrhauses finanziert, sondern auch die Renovierung von Gut Sommerhausen. Ob er Investor sei, wollte ich von ihm wissen, nein er wäre Direktor der hiesigen Sparkassenfiliale war seine Antwort. So sah der Mann in seinem Anzug vom Discounter auch aus. Er nestelte ein Tuch aus seiner Hosentasche und wischte sein Schweiß bedeckte Stirn trocken. Als er begann mir die Vorteile von Derivaten zu erklären, entschuldigte ich mich mit dem Hinweis, ich müsse noch eine alte Freundin begrüßen. War zwar nicht der Fall, erlöste mich aber von dem transpirierenden Zwerg.

Meine Flucht endete im Garten des Pfarrhauses. Alte kultvierte Obstbäume standen wie an einer Schnur aufgereiht in einer blumigen Sommerwiese. Ihre ersten Früchte hatten sie schon entwickelt und versprachen eine reiche Ernte. In einem Eck der Quarre der alten Umzäunungsmauer stand ein neuer stabiler Schuppen. Aus der angelehnten Tür war eindeutig Geräusche zu vernehmen. Die Stimme und die Aufforderung, dass er ihr endlich in ihr Gesicht spritzen solle, kam mir mehr als bekannt vor. Ich lunzte durch die Tür. Natürlich war es diese Beate, welche von mir erlangt hatte in ihr Gesicht zu pinkeln, die auf den Schuss wartet. Der Typ vor ihr erschien mir sehr jung, konnte ihn aber in seinem Halbprofil nicht deutlich erkennen. Diesmal hatte sie Brüste frei gelegt. Ihr Mund war Erwartung des Kommenden erwartungsfroh geöffnet. Der Junge rubbelte sich wie ein Berserker und mit einem klagenden Laut entlud er sich. Der Inhalt seiner Hoden war enorm, er kleisterte Beates Haare, Gesicht und Brüste voll. Sie leckte sich die Lippen. Leise entfernte ich mich, wollte mich nicht als Voyeur bloßgestellt sehen.

Zurück hangelte ich mich weiter durch die Döneken verbreitenden Provinz Schwadroneure, bis endlich eine Marisa mit glänzenden Augen auftauchte. Ob ich Spaß gehabt hätte, wollte sie wissen. Ging so, war meine Antwort, Frau Himmelreich hätte mir Urlaubsfotos gezeigt. URLAUSFOTOS! Marisa runzelte die Stirn. Ich zog Mias Höschen aus der Tasche und hielt es Marisa vor ihr Gesicht. Ihr lautes Lachen irritierte die Gäste. Ich forderte sie zum Gehen auf. Kaum hatte wir die Tür erreichte trafen wir auf Mias Markus oder Jan, wie auch immer. Bei ihnen stand Dörte. Als sie mich erblickte erschien wieder dieses dreckige Grinsen in ihrem Gesicht.

>Das ist unsere neue Freundin Mama<, sagte Markus oder Jan zu Mia.

Unsere fand ich lustig, wahrscheinlich teilten sich die Jungs die Kleine, glückliches Mädchen, dachte ich gerade, als mich Dörte erblickte.

„Sie auch hier!?! Ohne ihre Töchter?", Dörtes Grinsen wurde noch schmutziger.

„Sie haben Töchter? Und diese sind auch hier?", Mia machte große Augen.

Nein, nein wiegelte ich ab, ich hätte nur zwei junge Frauen beim Shopping begleitet. Dörte lachte auf. Bei unserer Verabschiedung bat mich Mia um meine Kontaktdaten.

Als wir den Parkplatz erreichten, sahen wir diesen klebrigen Sparkassendirektor auf seinen Wagen zu schwanken. Den würde sie gerne mal mit ihrem Strapon in den Arsch ficken, dieser widerliche Zwerg, der sie bei der Finanzierung über das Ohr gehauen habe, bemerkte Marisa.

>Hoffentlich fährt er wenigstens gegen einen Baum<, Marisa öffnete die Wagentür.

Ich startete den Motor. Natürlich wollte Marisa sofort wissen, wie ich in den Slip von Mia gelangt sei. Mein Sex mit Mia nahm sie gelassen hin, die Fotos brachten sie aus dem Staunen nicht mehr raus. Unglaublich, so was hätte sie nie gedacht, die Himmelreich wären doch so stille und ruhige Menschen. Stille Wasser sind nicht nur tief, sondern auch schmutzig, lachte ich gegen ihre Verwunderung an, dass sähe man doch an ihr, eine Dauer bereite, ständige tropfenden Buchhändlerin. Sie griff mir in meinen Schritt, suchte mich und fand ihn. Oh, der wird ja schon wieder, sie bräuchte ihn noch, sie zwickte mich. Das Geile an Mia sei, dass sie auf den ersten Blick, wie ein ganz normale, anständige, Frau und Mutter wäre und dabei ein versautes durchtriebenes Miststück. „Seid reinlich bei Tage und säuisch bei Nacht. So habt ihrs auf Erden am weitesten gebracht", zitierte ich.

Goethes Faust, erwiderte Marisa und meinte, dass mit dem reinlich am Tag, bei Mia nur ungefähr zutreffen würde. Wir lachten um die Wette.

15. Kaffee und Kuchen mit Lisa

Ob Marisa Lisa angerufen hatte oder Lisa, Frau Frantzen wie Marisa sie nannte, konnte mir Marisa nicht mehr sagen. Auf jeden Fall hatte sie einen Kuchen gebacken und in der Bibliothek eine Kaffeetafel gedeckt. Draußen zog eine Regenwand durch das Tal. Marisa war sichtlich nervös. Auf meine Bemerkung, dass Lisa bestimmt nicht nur zum Kaffeetrinken komme würde, schaute sie mich irritiert an. Auf meine Frage, warum sie so kribbelig sei, meinte sie, Frau Frantzen sei immerhin ihre Lehrerin gewesen. Und lässt sich im Schweinestall durchficken, bemerkte ich. Marisa blickte mich an und lachte.

Frau Lehrerin war pünktlich. Schlag drei Uhr klingelte es an der Tür, ich hörte, wie sie sagte, Liebchen, dass hättest du mir doch vorhersagen können, dass der berühmte Autor dein Gast ist. Mit einem Lächeln im Gesicht betrat sie die Bibliothek, reichte mir die Hand und sagte, dass sie sich freue mich kennen lernen zu dürfen. Nun war ich irritiert. Natürlich! Sie hatte keine Ahnung, dass ich Maria nicht nur berichtet, sondern auch das Video aus dem Schweinstall gezeigt hatte. Ich beschloss das kleine Spiel mitzuspielen.

„Ganz meinerseits Frau Frantzen, ich hörte sie waren in meiner Lesung", ich schüttelte ihre Hand. Marisa gab mir verstohlen einen kleinen Knuff.

„Und du hat extra Kuchen für mich gebacken, wie reizend Marisalein!", sie setzte sich auf die Ottomane. Für ihr Alter war der Rock ein wenig zu kurz geraten, ihre Beine konnten sich sehen lassen. Die Pigmentflecke hätten auch als Sommersprossen durchgehen können. Ihre grauen Haare hatte sie hochgesteckt. Die ärmellose Bluse war blütenweiß.

Marisa schenkte Kaffee ein und verteilte den Kuchen auf den Tellern.

„Ihnen gefällt es wohl in unserer Gegend?", fragte sie mich.

„Nicht nur die Landschaft ist bezaubernd, die Frauen auch", charmierte ich. Sie ließ ein Lachen vernehmen, wollte wissen, ob ich die Ruhe auf dem Weingut als inspirierend finden würde.

„Haben sie schon einen neuen Roman in Arbeit?", sie entfernte einen Krümel von der Unterlippe.

Ich nickte, kaute auf dem Kuchen rum und überlegte, ob sie unter ihrem Rock wohl einen Slip trug.

„Vielleicht haben sie Lust uns später daraus vorzulesen!"

„Frau Frantzen", ich musste mir mein Grinsen verkneifen, „sowie Schauspieler sich nicht gerne bei den Proben zuschauen lassen, so möchten Schriftsteller nicht gerne aus halbfertigen Manuskripten lesen."

Lisa machte ein enttäuschtes Gesicht, auf Marisas Hinweis, ich könnte ja aus den vom Verlag abgelehnten Stellen lesen, sagte ich nein. Nein, ich hatte keine Lust mehr Frauen damit rumzukriegen. Diese Alte würde auch ohne mein Zutun, die Beine breitmachen.

„Interessantes Schmuckstück trägst du da", sie zeigte auf das Hundehalsband an Marisas Hals. So was hätte sie früher auch getragen. Marisa und ich schauten uns irritiert an. Lang, lang sei es her seufzte und fragte Marisa, wann sie denn bei ihr Abitur absolviert hätte.

„Vor zweiundzwanzig Jahren."

„Oh, dann bist du ja heute so alt, wie ich damals."

Lisa kramte meine Bücher aus einer Tasche und legte sie vor sich auf den Tisch.

„Vielleicht ein Likörchen Frau Frantzen? Ich habe da noch einen trefflichen Weinbergpfirsich Likör", flötete Marisa.

„Aber gerne doch", Lisa schlug die Beine übereinander und ließ mich kurz ihr graues Schamhaar sehen. Hatte ich es doch geahnt.

Marisa ging zum Barschrank und stellte eine Flasche mit dunkelgelber Flüssigkeit auf den Tisch. Interessante Bibliothek hätte sie, befand Lisa, erhob sich und schritt die Regale ab. Zielsicher fand sie die Ecke mit den Erotika.

„Mhm „Das Delta der Venus", sehr anregend, „Brennende Fesseln", eines meiner Lieblingsbücher", sie drehte sich um, nickte uns zu.

„Was haben wir denn hier?!", rief sie aus, „Das Opus Pistorum, und noch dazu in einer Erstausgabe. Du erlaubst?", sie wartete Marisas Antwort gar nicht erst ab, zog das Buch aus dem Regal und setzte sich wieder auf die Ottomane.

Ob ich es gelesen hätte, wollte sie wissen. Klar hatte ich es gelesen, in meiner Pubertät und mir meistens einen runtergeholt.

„Ist schon länger her, so ganz genau kann ich mich nicht mehr erinnern", ich nahm einen Schluck von dem Likör. Sehr süß, nicht unbedingt mein Geschmack.

Die Szene, in der diese frustrierte Engländerin von den drei Männern verführt wurde, hätte ihr am besten gefallen, Lisa lächelte.