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Hans im Glück

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Bauer Hans hat Glück im Leben.
6.2k Wörter
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Hans sah über das Land. Es musste mal wieder regnen, das erste Grün war aus der Erde gekommen, und die Pflanzen wollten wachsen, doch ohne Regen, erst schön leicht, um den Boden nur leicht zu benetzen, dann etwas dichter und lang anhalten, wäre jetzt genau das Richtige. Ein Boden braucht Wasser, und aus dem Himmel kam das beste Wasser. Außerdem kostete es einen Bauern, wie er einer war, weniger als das Wasser aus dem Fluss.

Er ging an der Feldkante entlang und sah über die Arbeit der letzten beiden Wochen, die hinter ihm lagen. Die letzten Felder waren grade erst bestellt, da war noch nichts zu sehen, doch wenn es regnen würde, und am Horizont sah es sogar danach aus, würde es auch hier nicht mehr lange dauern, bis das Grün sprießen würde.

Hans kam zu den Feldern, auf denen das wenige Vieh stand, das sie hatten.

Ein Stier, den er sich mir den Nachbarn angeschafft hatte, seine fünf Kühe mit ihren dicken Bäuchen und der Ochse. Er sah auf die Tiere, die zum Hof gehörten, und war stolz auf sich und seine Helfer. Auf dem Weg zurück zum Haus scheuchte er an der Einfahrt noch die Hühner auf, die aufgeregt gackerten, als er durch die ging.

Neben dem Eingang saß Hänschen (Hans musste grinsen, denn er hieß eigentlich auch Hans, war aber einen Monat jünger, und wurde deshalb Hänschen gerufen) und Rosa. Da ging die Tür auf, und Erna, die 'Frau des Hauses' kam mit dem Tablett aus dem Haus. "Da bist du ja", rief sie ihm zu. Dann stellte sie das Tablett auf dem Tisch vor der Bank und setzte sich an die eine Schmalseite.

"Na, Hans, alles OK?"

"Ja, Mutter, alles ist gut. Es sieht nach Regen aus." Rosa stupste Hännschen an "Sagte ich doch", der nur brummte "Ja, Weib, du hast ja recht."

Hans setzte sich an den Tisch und griff nach einem Stück Kuchen, das Erna, seine Mutter gebacken hatte. Rosa sah ihn an "Und, hast du gefragt?" Hans nickte, sagte aber "Nein, sie kann nicht kommen. Ich suche weiter. Keine Angst, du musst nicht mehr lange arbeiten." Rosa war schwanger, und Hans hatte gesagt, dass er einen Ersatz suchen würde, so dass Rosa nicht, wie es sonst üblich war, bis kurz vor der Niederkunft arbeiten musste. Doch die Bauern der Umgebung, bei denen Hans gefragt hatte, hatten ihm alle abgesagt. Als Hans den Grund erfahren hatte, musste er lachten. Auch jetzt stahl sich ein Grinsen in sein Gesicht.

"Sohn, was ist?"

"Wisst ihr warum die nicht helfen können?" Erna und Rosa schüttelten den Kopf, Hänschen schien etwas zu wissen, den er grinst.

"Sie können keine entbehren, denn in drei Monaten", Hans nickte zu Rosa, die dann auch soweit war, "ist auf allen Höfen die Zeit gekommen, dass mindesten eine Frau ihr Kind bekommt. Beim alten Henker sind es sogar zwei."

"Der wieder", Erna war auf Paul Henker, den Altbauern vom Henker-Hof nicht gut zu sprechen. "Nein, Mutter, er ist es nicht, es sind seine beiden Söhne und deren Frauen." Erna sah zu Hans "Und wann bringst du eine Frau mit ins Haus."

"Wen denn, Mutter? Die Höfe der Umgebung sind leergeheiratet." Hänschen und Rosa lachten. "Oder soll ich mir eine aus der Stadt holen?" Erna schüttelte den Kopf. "Diese Gänse können nichts und sind empfindlich wie eine Preiskuh."

Hans trank sein Wasser und sagte dann, dass er runter zum Fluss gehen würde, er hatte gehört, dass sich dort etwas entwickelte, das für ihn und die Nachbarn vielleicht Probleme geben könnte. Hänschen sagte "Ich muss noch hinten auf dem Feld was machen, dann helfe ich Rosa mit den Kühen."

"Gut, ich bin zum Abendessen wieder zurück, bis dann."

Hans ging runter zum Fluss, der die eine Grenze des Hofes bildete. Dabei sah er nach den Feldern, an denen er vorbei ging. Auf das eine würden sie wohl in einer Woche das Weidevieh lassen können. Dann gab es dort genug zu Fressen, das Feld, auf dem sie sich aktuell befanden, wäre dann gut abgefressen. Unten am Fluss sah er sich eine Weile das andere Ufer an. Nur wenige hundert Meter flussabwärts floss dieser in einen großen See. Der Hof von Hans reichte auch am Seeufer entlang. Da der Fluss ungefähr einen Kilometer flussaufwärts nicht schiffbar wurde, wollten sie auf der anderen Flussseite und am Seeufer wohl einen Hafen bauen, um die Waren, die für die Stadt flussaufwärts gedacht waren, mit Wagen weiterzutransportieren.

Hans mochte die Stadt nicht, er war einige Male dort, so auch, als sein Vater verstorben war, und er beim Amt den Hof auf seinen Namen hatte eintragen lassen müssen. Die Stadt war laut, schmutzig und ihm zu schnell. Zusätzlich gingen viele Mädchen vom Land in die Stadt, um dort ein leichteres Leben führen zu können. Hans hatte einmal gehört, dass es dort Frauen und Mädchen geben soll, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdienten, in dem sie sich anderem Männern anboten. Nicht nur einem.

Auf dem Land gab es so etwas nicht.

Selbst wenn ein Bauer sich noch eine oder zwei Nebenfrauen leisten konnte, waren diese nur für ihn, und nicht für andere bereit. Der alte Henker soll sogar drei Nebenfrauen haben, hieß es.

Hans sah auf die andere Flussseite, und wie sie dort anfingen, mit großen ochsengetriebenen Maschinen die Erde abzuräumen. Der Bauer von der anderen Seite hatte beim Verkauf seines Landes viel Geld verdient. Er hatte Glück gehabt, dass sie sein Land kauften, denn das Land dort war immer feucht gewesen, so dass die Erträge nur in trocknen Jahren gut waren. In den normalen und feuchten Jahren war ein großer Teil wegen der feuchten Wiesen nicht richtig gewachsen.

Nun hatte er sein Land gut verkaufen können.

Hans musste wieder zurück, auch musste er sich noch die anderen Felder ansehen.

Auf dem Weg über die Felder zurück zum Hof sah er, wie die Wolken immer näher kamen. Am Horizont hörte er es grummeln. Die Wolkendecke war nicht pechschwarz, sondern etwas heller. Dafür ging sie bis zum Horizont, bei der Geschwindigkeit der Wolken würde der Regen sicher die ganze Nacht dauern.

Als er auf dem Hof ankam, regnete es schon seit einer guten halben Stunde und Hans war vollkommen durchweicht. Er hatte gesehen, dass die Tiere in den Stall geholt worden waren, so dass er zufrieden zum Haus ging. Hier nahm er den Seiteneingang. Dort fand er, wie er es erwartet hatte, ein Tuch, das seine Mutter ihm bereitgelegt hatte. Denn seine Kleidung war nass und musste erst wieder trocknen. So zog er sich aus und wollte sich mit dem Trockentuch trocknen, als Erna zu ihm kam. "Und, wie sieht es aus?" Sie griff nach dem Tuch und rieb seine Körper ab. Die Arme und die Beine, hier achtete sie darauf das alles zwischen seinen Beinen wirklich trocken war, den Unterkörper und dann, mit dem anderen Tuch, seine Haare und den Oberkörper. "Sie haben angefangen, doch bei dem Regen werden sie nicht weit kommen." Erna war fertig und sah sich ihren Sohn stolz an. Er war ein prächtiger Kerl geworden, nur eine Frau fehlte noch. Sie würde sich so über Enkel freuen. Doch diese eine Aufgabe konnte sie nicht auch noch übernehmen.

"Komm, Junge, das Essen ist fertig", er hüllte sich in das Tuch und folgte ihr in die Küche. Hier saßen Hänschen und Rosa schon am Tisch. Sie sahen kurz zu ihm und unterhielten sich weiter. Erst als Erna und Hans saßen, hörten sie auf.

Erna segnete das Mal und die vier langten zu.

Da sie nach dem Essen nichts mehr zu machen hatten und am folgende Tag früh aufstehen mussten, gingen alle zu Bett. Hänschen und Rosa gingen zu ihrer Kammer, Hans zu seinem Zimmer. Erna wollte noch das Geschirr reinigen und wegstellen, dann würde sie auch zu Bett gehen.

Hans lag im Bett und hörte den Regen, der gleichmäßig gegen das Dach schlug, als Erna kam und zu ihm in das Bett rutschte. Sie legte sich auf ihn und sah ihn an. "Hans, wirklich du brauchst eine Frau, ich möchte Enkel. Wie würde das aussehen, wenn ich meine eigenen Enkel bekommen würde? Da ist es doch gut, dass ich keine mehr bekommen kann." Hans strich ihr mit seiner rechten Hand über den Rücken. "Ach Mutter, ich finde keine Frau, und die aus der Stadt sind, wie du selber gesagt hast, nichts für einen Hof." Erna genoss die Streichelei, die ihr Hans verpasste, doch sie wollte ja noch mit ihm reden "Geh zu dem Pfarrer, es heißt, dass er helfen kann." Die Handbewegungen von Hans wurden zielstrebiger. "Hans, lass das."

"Mutter, es ist so lange her", er versuchte seiner Stimme etwas Weinerliches zu geben. Erna musste daraufhin lachen. Seit ihr Mann vor vier Jahren gestorben war, schlief sie bei und mit ihrem Sohn. Bis auf wenige Male, wo Hans auswärts war, weil er etwas erledigen mussten, jeder Nacht miteinander. Sie setzte sich auf ihn, griff zwischen ihre Beine, um ihn sich einzuführen und lehnte sich dann vor. Den Mann beim Liebesspiel zu küssen, hatte sie erst bei Hans gelernt. Sie sah ihn an und sagte "Bengel, nicht so stürmisch. Ich bin eine alte Frau". Hans sah sie an. "Mutter, zu den Enkeln, hätten wir da früher anfangen sollen?"

"Du meinst, als der Bauer noch lebte? Da war er mein Mann." Erna genoss, was sie mit ihrem Sohn machte und fragte sich, ob sie nicht wirklich schon früher zu ihrem Sohn hätte gehen sollen. Der alte Bauer war nicht so sehr an dem interessiert gewesen, so dass sie erst mit Hans die Liebe kennengelernt hatte. Doch erst einmal konzentriert sich Erna darauf, ihren Sohn so weit zu bringen, dass er in sie spitzte. Das war für sie immer der Höhepunkt. Und, dass sie dann auf ihm einschlafen konnte. Hans war sehr viel zärtlicher, als der Bauer, sein Vater.

Wollte Erna eine andere Frau bei Hans?

Was wäre dann mit ihrer eigenen Lust?

Am nächsten Tag regnete es immer noch. Hans und Hänschen zogen sich wetterfeste Kleidung an und gingen raus, um sie anzusehen, ob der Regen Schanden angerichtet hatte. Doch sie fanden nichts, was repariert oder angepasst werden musste. Die Felder waren gut auf dieses Wetter vorbereitet worden. Das kleine Staubecken, das sie angelegt hatten, um das von den Feldern abfließende Wasser zu beruhigen, verrichtete auch sehr gut seinen Zweck. Er würde mit Hänschen nach dem Regen zwar das Becken wieder leeren müssen, doch so blieb der Boden auf dem Grundstück, und würde nicht in den See gespült.

Die beiden standen am Ufer des Flusses und sahen zur Baustelle. Hier hatte, da die zuständigen Arbeiter wohl nicht mit dem Regen gerechnet hatte, der Regen einen großen Teil der schon gemachten Arbeit wieder vernichtet und die Baugrube unter Wasser gesetzt. Hans fragte sich, wie sie das auf diesem nassen Grund lösen wollten.

Hänschen ging zurück zum Haus, um dort die ihm von Hans aufgetragenen Arbeiten auszuführen, Hans würde, wie es ihm Erna geraten hatte, zum Pfarrer gehen und ihn fragen, was man machen könne.

Nach einem schönen Spaziergang, bei dem es aufgehört hatte, zu regnen, kam er beim Haus des Pfarrers an und sah eine junge Frau, so in Rosas Alter, die auf einer Bank saß und etwas schälte. Sie sah zu ihm und winkte mit der Hand.

Die junge Frau trug eine Art Tracht. Als Hans nah bei ihr war, fragte sie "Du willst zum Pfarrer?"

"Ja, ist er drin?"

"Ich weiß nicht, vorhin ist er mit Mama nach hinten gegangen. Da ist unser Stall."

"Ich seh mal nach, Danke." Hans sah sich die Frau noch einmal an, die bei seinem Blick ihre Augen nicht abwandte, und ging dann hinter das Haus. Er sah niemanden, aber hinten ein Feld, auf dem einige Tiere waren. Auf dem Weg zu den Tieren sah er in den Stall, der leer war. So kam es ihm zuerst vor, doch dann hörte er Geräusche vom Heuboden, die er von Rosa und Hänschen kannte. Er hatte die beiden mal auf dem Heuboden überrascht.

Hans sah sich bei den Tieren auf dem Feld, einer Kuh, zwei Ziegen und ein paar Schafen, sowie den üblichen Hühnern und einem Hahn auf einem Zaunpfosten, um, konnte aber keinen Menschen sehen. So ging er zurück zum Stall. Er kam grade um die Ecke auf den Hof, als er den Pfarrer und eine Frau aus dem Stall kommen sah. Die Frau zupfte an der schwarzen Kleidung des Pfarrers ein paar Heustängel weg. Bei ihr hingen die noch an ihrer Kleidung. Auch in ihren Haaren waren welche zu sehen. Die Frau, Hans konnte sie nicht richtig erkennen, drehte sich zur Seite, öffnete ihr Kleid, so dass Hans sie von vorne sehen konnte, und klopfte alles ab. Dann sah sie hoch und sagte "OH, ein Besucher." Sie schloss ihr Kleid und sah Hans noch einmal an. Der bekam einen Schreck. "MUTTER", die Frau sah aus wie seine Mutter, auch ihre Brüste und ihre ... ihre Brüste und das darunter sahen, soweit Hans das hatte sehen können, so aus. "Wer bist du?", fragte die Frau Hans, und sagte dann "Das war es für heute Herr Pfarrer, morgen müssen sie aber noch einmal nachsehen."

"Ja, sicher Magdalena, ich bin immer bereit dafür." Die Frau lachte und sah dann wieder zu Hans. Der fragte "Du bist nicht Erna, die Frau vom verstorbenen Bauern Werte?"

"Erna? Erna wohnt hier in der Gegend?" Hans nickte.

"Nein, ich bin Magdalena. Ich hatte eine Schwester Erna, die vor langer Zeit mit einem jungen Bauernburschen den Hof der Eltern verlasen hatte." Die Frau sah Hans an. "Du bist ihr Sohn?" Hans nickte. "Schön. Was willst du?" Sie war auf dem Weg vor das Haus und sagte "Komm, du musst Lotte kennenlernen. Sie wohnt bei uns. Lotte will bald in Kloster ziehen." Sie sah noch einmal zu Hans "Das wäre schade bei so einer kräftigen Frau. Doch sie will keinen Mann."

Der Pfarrer redete mit der Frau in dieser komischen Tracht. Magdalena fragte "Du heißt?"

"Hans."

"Hans, das ist Lotte, Lotte, das ist Hans." Sie sah zu Hans und sagte "Lotte wird Nonne, sie trägt schon die Tracht einer Novizin."

Dann fragte sie Lotte "Hast du das Essen geschält?"

"Ja, Mutter, hat er dich gefunden?"

"Ja, wir waren grade fertig." Magdalena sah noch einmal zu Hans. "Hans, es ist Mittagszeit, isst du bei uns?" Hans wusste, das es unhöflich wäre, eine Einladung, und dazu eine aus dem Haus des Pfarrers, auszuschlagen, und sagte zu.

Bevor das Essen fertig war, unterhielten sich Hans mit Lotte. So erfuhr er, dass der Pfarrer, und damit auch Magdalena, erst seit kurzer Zeit in der Gegend waren, da der alte Pfarrer verstorben war.

"Wie ich merke, bist du nicht so häufig in der Kirche", sagte Lotte.

"Nein, ich muss arbeiten. Ich habe einen Hof von meinem Vater geerbt, und wir sind zu wenige, um uns einen Kirchenbesuch von allen erlauben zu können. Meine Mutter geht alle paar Wochen in die Kirche."

"Und deine Frau?"

"Ich habe noch keine. Alle Frauen, die keinen Mann haben, sind ungeeignet."

"Wie ungeeignet? Was sollen sie dir bieten?"

"Sie sollen, wie wir alle, auch Mutter, auf dem Hof arbeiten. Sie sollen, kräftig genug sein, das zu überstehen, und es muss ihnen auch Spaß machen, zu arbeiten. Die Frauen aus der Stadt sind alle zu empfindlich, und die von den Höfen der Gegend nicht frei."

"Was machst du dann hier beim Pfarrer?"

"Mutter hatte gesagt, ich solle mal beim Pfarrer vorbeisehen, er hätte vielleicht einen Rat für mich." Hans sah sich Lotte an, sie sah aus wie eine Frau, die schwer arbeiten konnte. "Lotte, steh mal auf", was sie verwundert machte. "Hmmm, komm mal hinter den Tisch vor und dreh dich." Lotte machte, was Hans ihr sagte. Beim Drehen hatte sie die Arme ausgestreckt und drehte sich. Hans fand, dass da in ihrer Kutte doch etwas komisch aussah. Er würde sie gerne mal in einem normalen Kleid sehen. Ob sie das machen würde?

"Hast du ein Kleid?" Lotte nickte. "Ja, warum?"

"Kannst du das mal ansehen?" Lotte fragte sich, weshalb. "Warum?"

"Ich möchte mal sehen, wie du in einem Kleid aussiehst. Es kann auch ein Kittel sein. Was du hast, doch diese .. diese Tracht passt nicht."

Lotte fragte sich, was da von ihr erwartet wurde, doch sie war neugierig und ging in das Haus. Hier legte sie die Tracht als Novizin ab und einen Kittel ihrer Mutter an. Auf dem Weg aus dem Haus zog sie noch den Gürtel zu. Hans sah zu Lotte, wie sie aus dem Haus kam. Das Kleid war, was Lotte nicht bemerkt hatte, ein bisschen zu klein, und der fest angezogene Gürtel zeigte ihre fraulichen Merkmale sehr deutlich. Auch war der Kittel recht kurz, da Lotte größer als ihre Mutter war.

So, wie Lotte da zu ihm kam, musste Hans schlucken. Die Frau sah nicht nur kräftig aus, sondern auch noch wie eine, die viele Kinder kriegen könnte. So eine wollte er als Frau.

Da kam Magdalena aus dem Haus und hatte ein Tablett mit dem Geschirr für das Mittagessen in der Hand. Sie sah ihre Tochter und auch den Gesichtsausdruck von Hans. Magdalena musste schmunzeln. So wie er ihre Tochter aussah, hatte diese wohl das Interesse von Hans gefunden. Hans sah das Tablett und sprang auf. "Kann ich helfen?"

"Ja, hol mal das Essen, es steht in der Küche, die ist gleich links, auf dem Ofen." Hans lief, um das Essen zu holen und Magdalena stelle mit Lottes Hilfe die Teller und die Krüge auf den Tisch. "Und?", fragte Magdalena. "Ich weiß nicht was er will, Mutter."

"Wie fühlst du dich so?" Lotte sah an sich hinuter, sie sah immer noch nicht, dass ihre Weiblichkeit mehr als deutlich zur Geltung kam. Magdalena hatte fast Angst, was passieren würde, wenn der Pfarrer Lotte sah. Da kam Hans mit der Schüssel, die er auf den Tisch stelle. "Hans, kannst du den Pfarrer rufen, er wird in seine Arbeit vertieft sein. Das Zimmer vorne rechts."

Während Hans noch einmal im Haus war, brachte Magdalena Lotte dazu, sich an den Tisch zu setzten. So sah man nicht ganz so viel von Lottes Weiblichkeit. Magdalena ging noch einmal ins Haus, legte in der Küche die Schürze und das Brusttuch ab, so dass auch sie mehr Aufmerksamkeit erregte. Sie hoffte, dass der Pfarrer mehr auf ihre Reize reagierte.

Sie war wieder am Tisch und hatte sich neben Lotte gesetzt, so dass der Pfarrer das nicht machen konnte, als die beiden Männer kamen.

Nach dem Essen, beim Mal wurde nicht gesprochen, fragte der Pfarrer, was Hans wollte, und auf dessen Erklärung sah der Pfarrer zu Lotte. "Lotte, du wolltest doch immer auf einem Hof arbeitet. Wäre da nicht etwas für dich." Lotte sah erst zum Pfarrer, dann zu ihrer Mutter und zum Schluss zu Hans. Dann fragte sie, wieder auf den Pfarrer sehend, "Und die Kiche?" Magdalena merkte, wie der Pfarrer von der Ausstrahlung Lottes abgelenkt wurde. "Die Kirche ..., sei ein gutes Kind der Kirche, und erlöse den armen Bauern von seiner Suche." Der Pfarrer sah zu Hans "Ihr werdet doch ein ordentliches Kind der Kirche aufnehmen, oder?"

"Immer, Herr Pfarrer, immer."

"Gut, dann ist das ja geklärt", er stand auf und sagte zu Magdalena. "Frau, in einer halben Stunde, in meinem Zimmer?"

"Sicher Herr Pfarrer."

"Gut, Lotte, du kannst den Herrn gleich begleiten. Dann kannst du dir ansehen, was er von dir möchte." Lotte war überrascht. Wie konnte der Pfarrer sie so einfach an Hans, sie sah ihn noch einmal an und fand, dass er ganz ordentlich aussah, wie konnte er sie einfach abschieben? Hans trug das Tablett mit dem zusammengestellten Geschirr in die Küche. Auf dem Rückweg sagte ihm Magdalena "Wär sie nicht eine Frau für dich?" Hans sah aus der Tür und meinte "Ich werde es mit ihr versuchen. Danke." Dann ging er aus dem Haus und fragte "Kommt ihr?", er griff nach einer Hand von Lotte, und sie ging neben ihm los. Lotte drehte sich noch einmal um und sah ihre Mutter. Diese stand in der Tür, drehte sich dann um und legt ihren Kittel ab, um unbekleidet ins Haus zu gehen. Lotte war ja kein dummes Kind, sie wusste, was ihre Mutter und der Pfarrer trieben.

Sie hatte sich, als sie beschlossen hatte, Nonne zu werden, schon darauf eingestellt, solches auch machen zu müssen. Oder durfte man es machen?

Auf dem Weg, den sie neben Hans ging, fragte sie sich, was besser war. Frau dieses ihr unbekannten Mannes, oder Nonne zu sein? Sie waren noch nicht lange unterwegs, als ihr Hans aus seinem Leben erzählte. Was er als Junge gemacht hatte, als junger Mann, und was er für Aufgaben hatte, als sein Vater, der Bauer, gestorben war.

Dann fing er an, was ihre Aufgaben wären. So "Wenn Rosa einen zu dicken Bauch hat, kann sie nicht mehr mit den Tieren arbeiten. Habt ihr schon mal mit Tieren gearbeitet?" Lotte schüttelte den Kopf. "Rosa ist deine Frau?"

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