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Heißer Herbst 05

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„Bernhard. Aber du solltest Barney sagen. Alle tun das. Komm mit!" Er packte Sabines Hand und zerrte sie mit sich.

„He! Lass mich los!"

„Entschuldige!" Er ließ trotzdem nicht los und so fand sich Sabine plötzlich hinter der Bühne wieder, in einer Art improvisierten Garderobe. Auf einer Reihe von Stühlen lagen Kleider, Taschen, Mäntel, Tücher, Regenschirme, aber mittendrin war ein freier Platz, etwa drei auf vier Meter. „Zeig mir was!"

„Wie, was?"

„Na, Schritte, Figuren und so weiter. Was du so drauf hast!"

„Allein? Ist doch gaga! Komm schon her!" Und sie ging auf ihn zu, fasste seine Hand und begann mit den üblichen Grundschritten, einfachen, aber schnellen Kicks. Ganz automatisch fiel er ein. Offenbar harmonierten sie ganz gut, denn ihre Bewegungen wurden komplizierter, ohne dass schmerzhafte Kollisionen zu beklagen waren. „Cool!", meinte sie, „jetzt sollten wir uns ein paar Sachen überlegen, damit es etwas peppiger wird. Was für Stück steht denn am Programm?"

„Du bist wirklich verdammt gut, alle Achtung!", lobte Barney. „Wir haben Maybellene, Rock around the Clock und Jailhouse Rocknzur Auswahl."

„Und was hättet ihr gewählt?"

„Maybellene, aber das war ihr Wunsch. Ich wäre mehr für Jailhouse Rock, weil das nehmen die wenigsten, keine Ahnung, warum."

„Dann nehmen wir das! Das heißt, machen wir es überhaupt? Kann das gut gehen?"

„Wenn wir schon mal da sind und eigentlich ganz gut zusammenpassen ... Sag ‚ja' und wir machen es!"

„Wir machen es? Was machen wir denn? Was für ein Es?", konnte Sabine nicht widerstehen, frivol zu fragen.

„Das -- äh -- na, tanzen natürlich! Der Wettbewerb! Rock 'n' Roll, Baby! Was dachtest du denn? -- Obwohl ...", er musterte sie nachhaltig und bekam rote Ohren. „Äh -- hm ..."

„Okay, okay, das vertiefen wir später! Lass uns mal ein paar Extras üben!"

„Ver... ver... vertiefen?", stotterte Barney, der jetzt gedanklich auf einem ganz anderen Gleis fuhr. Die Röte breitete sich aus, aber er fügte sich und hörte zu, was Sabine aufzählte, was sie konnte. Die nächste halbe Stunde probierten sie einiges aus. Da Sabine nicht einer jener Tanzflöhe war, die jeder Junge leicht herumwerfen kann, einigten sie sich darauf, erst gegen Ende, und nur, wenn bis dahin alles geklappt hatte, einen Überschlag über seine Schulter und einen ‚Hüftschwinger' einzubauen.

Barney

„Ach du liebe Güte!", fiel Sabine plötzlich ein. „Ich habe ja meine Freundinnen ganz vergessen. Hoffentlich sind die noch in der Nähe, ich muss mich ja noch umziehen!"

„Umziehen? Vergiss es, dazu ist keine Zeit, wir sind gleich dran. Entweder jetzt oder gar nicht. Bitte! Deine Freundinnen kannst du danach auch noch suchen, es dauert ja nur ein paar Minuten", flehte Barney.

„Aber ...", wollte Sabine einwenden, doch da ertönte schon eine Ansage, dass Bernhard und Theresia das nächste Paar wären. „Aber ...!", wollte sie erneut protestieren.

„Komm schon, kein Mensch weiß hier, wie Tessa aussieht!", drängte Barney, ergriff ihren Arm und zog sie hinter sich her. Er sprach kurz mit der Turnierleitung, gab den Musikwunsch bekannt und dann war einfach alles vergessen. Der Jailhouse Rock beherrschte die Bühne und das Paar. Nach wenigen stockenden Sekunden fetzten die beiden ab, als hätten sie schon ewig nichts anderes getan. Dass sie sich auf einfache Kombinationen beschränkten, fiel der Jury natürlich sofort auf, dem Publikum nur teilweise. Ganz hinten standen Susi und Manu, die die Menschenmenge im Saal nach ihrer Freundin absuchten. Schon wollten sie gehen, als ihr Blick auf die Bühne fiel. Und auf das, was zwei entgeisterte Aaaahs aus der Menge hervorrief.

Barney hatte sich an Sabine vorbeigetanzt, schob sie hinter sich, dass sie kurz Rücken an Rücken standen, beugte sich ein wenig und -- schwupp -- rollte sich Sabine rückwärts über seine Schulter nach vorne ab, sodass sie nun wieder in Grundstellung vor ihm zu stehen kam. Damit aber nicht genug, tanzten sie noch einmal in seitliche Position zueinander. Diesmal bückte sich Barney noch tiefer und ließ seine Partnerin über Hüfte und Rücken rollen, wobei Sabines lange Beine schräg nach oben ragten.

„Damit hat sie wohl ihr Pensum übererfüllt", kommentierte Manu trocken und machte einen fetten Haken auf ihrem Protokollblock.

„Kann man wohl sagen!", stimmte Susi zu. „Dabei war es wahrscheinlich nicht einmal Absicht!"

Die einzigen im Saal, die nichts mitbekommen hatten, lagen sich, nachdem die Musik verstummt war, glücklich in den Armen und strahlten die Jury an, verstanden die grimmigen Gesichter und unterirdischen Wertungen gar nicht. Nur eine Jurorin grinste über 's ganze Gesicht und votete mit der zweithöchsten Note. Etwas verwirrt verzogen sich Barney und Sabine hinter die Bühne, wo sie auch gleich von Susi und Manuela aufgesucht wurden.

„Ziemlich fies von dir, einfach zu verschwinden!", überfiel sie Susi gleich. „Aber Schwamm drüber, dein Auftritt war super!"

„Und gleich hundert Punkte abgeräumt, wo nur drei gefragt waren! Alle Achtung! Super-Coup!", spöttelte Manu.

„Wovon redest du überhaupt?" Sabine schaute verwundert drein und Barney stand daneben und verstand sowieso gar nichts.

„Na, deine Einla... - soll das heißen, du hast es gar nicht mitgekriegt?? Bei dem Überschlag und dem Dings danach haben mehr als hundert Leute gesehen, dass du kein Höschen anhattest! Du ..."

„Du hast was nicht?", schrie Barney aufgeregt dazwischen und schaute wie ein begossener Pudel, während Sabine alle Farbe aus dem Gesicht fiel. Die beiden sahen so komisch aus, dass Manu und Susi in helles Gelächter ausbrachen. Dann umarmten sie ihre Freundin, klopften ihr auf die Schulter, herzten und küssten sie und versicherten ihr ein ums andere Mal, dass sie es total cool fänden und beglückwünschten sie zu ihrem Auftritt.

„Du hast es ja nun schon hinter dir, im Gegensatz zu mir. Mir bleibt nur die Ochsentour durch die Schuhgeschäfte", tröstete Susi. Langsam kehrte die Farbe in Sabines Gesicht zurück, sie fühlte sich auf einmal stark und toll, glühte fast vor Stolz und vollführte schon wieder ein paar schnelle Kicks.

„Und ich habe es nicht gesehen, nicht mal bemerkt", flüsterte Barney enttäuscht.

Sabine schwamm auf einer Woge von Adrenalin und Euphorie. So hob sie einfach ihr Kleid bis über den Nabel. „Da! Ist doch nix dabei!" Barneys Kopf glühte nun auch.

„Nana! Wenn ihr fertig seid mit ‚Ich zeig dir meins, zeig du mir deins!' kannst du ja nachkommen. Die Schuhgeschäfte sind alle im zweiten." Ohne eine Antwort abzuwarten, verschwanden die beiden.

„Na, Barney, was ist? Zeigst du mir deins?" Sabine grinste, als er erstaunt die Augen aufriss und furchtsam nach Luft schnappte. „Kleiner Scherz! Kann man hier vielleicht duschen? Ich bin etwas verschwitzt."

„Äääh -- ich glaube, da hinten ist eine. Hab ich vorhin gesehen, als ich Pinkeln war. Da!" Er deutete die Richtung an.

Sabine fasste in kurzerhand am Ellenbogen. „Zeig 's mir! Jetzt nicht unbedingt dein Dings, nur das Klo und die Dusche. Los jetzt, da kommen schon die nächsten von der Bühne!", zischelte sie und schubste ihn vorwärts. Die Dusche war wohl eher für das Personal gedacht, so versteckt gelegen, dass sich Barney auf der Suche nach der Toilette ziemlich verirrt haben musste, um diese Entdeckung zu machen. Die Kabine war zwar ziemlich geräumig, aber eben nur eine. „Willst du auch duschen?", erkundigte sich Sabine.

„Schon, aber du zuerst. Ladies first, ich geh inzwischen in den Gängen spazieren."

„Bin ich denn 'ne Lady? Lass mich nicht hier allein am Arsch der Welt!"

„Dann stell ich mich halt da an die Tür. Ich guck auch nicht."

„Hast doch eh schon das ‚Allerheiligste' gesehen. Was stellst du dich jetzt so an?"

„Wie meinst du das? Ich kann doch nicht ..."

„Was kannste nicht? Mit in die Dusche kommen? Ist groß genug!"

„Aber ... Nackt?"

„Von mir aus kannst du auch in Jeans duschen. Ich mach das jedenfalls nicht. Außerdem hab ich gar keine Jeans dabei, die haben meine Freundinnen in der Tasche. Schau mal, da sind sogar Handtücher, frisch gewaschene!"

„So habe ich es nicht gemeint, aber wir beide, beide ..., beide nackt ... äh ... gemeinsam ...?" Je mehr er stotterte, desto röter wurde sein Gesicht. „So gut kennen wir uns doch n-nicht."

„Dann lernen wir uns eben kennen!", postulierte Sabine keck, zog ihre Nikes samt den Socken aus und schaute ihn fragend an. Die Schockstarre schien ihn zu lähmen, er sagte gar nichts. Sie trat näher, legte ihren Arm um seine Schulter, zog seinen Kopf näher und küsste ihn. „Sei kein Frosch, Barney!"

Endlich erwachte er und reagierte. Und wie er reagierte! Heftig zog er Sabine an sich, presste ihren Körper an seinen, spürte ihre Brüste, legte einen Arm um ihre schlanke Taille und eine Hand auf ihren Po. Scharf zog sie den Atem ein, roch seinen Schweiß, murmelte: „Du hast die Dusche wirklich nötig!" und wiederholte den intensiven Kuss, nur länger. Danach war er fügsam und zog sich schweigend aus. Sabine zog ihr Kleid über den Kopf, stand nackt, nur in Leg Warmers vor ihm, ein Anblick, der ihn augenblicklich reagieren ließ. Sie musterte wohlwollend, was sie zu sehen bekam und streifte ihre letzten beiden Kleidungsstücke in provokanten Posen ab. Ein weiterer Blick machte sie sicher. „Du brauchst eine Dusche dringend! Eine kalte", flüsterte sie und stieg vor ihm in die Kabine.

Er folgte ihr stehenden ... Naja, jedenfalls starteten sie das Programm Kennenlernen, das sehr unkompliziert, wenn auch langwierig ablief. Der gemauerte und geflieste Sims, auf den Sabines Po perfekt passte, war dabei ungemein hilfreich.

Absturz

Susi und Manuela hatten mittlerweile schon drei Schuhläden abgeklappert, aber Susi erwies sich als ein wenig zickig. Nichts entsprach ihren Wünschen, so kam sie nicht ein einziges Mal dazu, überhaupt ein Paar zu probieren. „So wird das nichts!", murrte Manu, „sie müssen dir ja nicht gefallen, du musst sie auch nicht kaufen, nur probieren und deine Muschi sehen lassen."

Susi seufzte. Sabine ging ihr ab. „Versuchen wir es halt dort bei ‚Heely's'!", und steuerte auf den vierten Laden zu, mustert die ausgestellten Luxusstöckelschuhe und schaute leicht verzweifelt aus der knappen Wäsche. Da baute sich ein junger Verkäufer neben ihr auf:

„Kann ich ihnen irgendwie helfen?" Susi fuhr erschrocken herum, sie hatte ihn gar nicht bemerkt. Mmmh, der Junge sah lecker aus, irgendwie ähnlich wie Max, aber männlicher. Wahrscheinlich war er schon alt genug dazu, zwanzig oder einundzwanzig.

„Oh! Ja, also ich suche Schuhe mit hohen Absätzen, vierzehn Zentimeter oder so ..."

„Elf", sagte der Verkäufer. Als er Susis irritierten Blick bemerkte, erklärte er: „Elf Zentimeter, das ist das höchste."

„Ich will aber vierzehn!", beharrte Susi bockig

„Vierzehn gibt es nur mit Plateausohlen, das sind dann Strip-Schuhe, für professionelle Stripperinnen, nichts für junge Damen."

„Woher wollen Sie wissen, dass ich eine Dame bin?", fauchte Susi. „Haben Sie jetzt so etwas oder nicht?"

„Haben schon, aber ich würde dringend davon abraten", argumentierte der Verkäufer. „So etwas tragen manchmal Nutten, vorzugsweise die kleinen ..." Er lief rot an, als sein Blick auf Manu fiel, die feixend die Szene beobachtete und schon mal ihren Block zog.

„Ich will sie sehen!", rief Susi uneinsichtig und der Verkäufer verschwand im Lager. Manu schüttelte den Kopf und verdrehte die Augäpfel.

„Hier, bitte!" Der Verkäufer war wieder da und hielt Susi ein geradezu groteskes Paar mit spitzen Fingern vor die Nase, so als handle es sich um etwas unanständig Riechendes.

Susi strich ihren Rock nach unten und setzte sich vorsichtig. Der Verkäufer kniete und hielt ihr den einen Schuh hin. Jetzt musste es passieren! Manu zückte den Kugelschreiber, um das erste Häkchen auf Susis Checkliste anzubringen. Susi hob ein Bein, da sprang der junge Mann plötzlich auf und stürzte in Richtung Lager davon. „Mir fällt da grad was ein, das könnte Ihnen gefallen!"

Seufzend schlüpfte Susi ohne Hilfe und ohne Publikum in die Abscheulichkeit mit vierzehn Zentimetern Stöckel und fünf Zentimeter Plateausohle. Vorsichtig erhob sie sich und machte kleine Gehversuche, die fatal endeten. Plötzlich kam sie aus dem Gleichgewicht, versuchte, sich mit einem schnellen Schritt wieder zu fangen, stolperte über eine Beinstütze und stürzte seitlich über die niedrige gepolsterte Rückenlehne der nächsten Wartebank. Die plüschige Sitzfläche milderte den Sturz zwar vorerst, aber Susi rutschte dennoch mit dem ganzen Oberkörper über den Rand. Dumpf knallte ihr Hinterkopf auf den roten Teppichboden, benommen blieb sie liegen, Kopf unten, Beine oben und der Minirock war bis über die Taille nach oben, beziehungsweise in diesem Fall, nach unten geschlagen. Grinsend registrierte Manu die Reaktionen einiger Kunden und Passanten und machte reihenweise Häkchen. „So, das wär 's! Genug für heute!"

Auf einmal machte sie sich doch Sorgen um ihre Freundin, die immer noch regungslos entblößt vor ihr lag, aber da eilte schon der blonde Verkäufer aufgeregt herbei, unter dem Arm einen goldgelben Schuhkarton, den er nun achtlos fallen ließ. „Was ist denn passiert? Geht es Ihnen gut? Hallo? Haben Sie sich verletzt?", und als er immer noch keine Antwort bekam, schrie er lauthals nach einem Arzt. „Ruft die Rettung! Sie kann nicht aufstehen!"

Endlich rührte sich Susi wieder, rutschte mit dem ganzen Körper von der Bank, dem Blonden direkt vor die Füße. „So ‚ne Scheiße!", knurrte sie, „Mit den Dingern kann man sich ja nicht nur die Beine, sondern auch noch den Hals brechen!" Sie stöhnte erbärmlich, lästerte aber gleich weiter: „Und potthässlich sind sie obendrein!" Dann schmachtete sie den Verkäufer an. „Ich hätte auf Sie hören sollen. Vierzehn ist eindeutig nichts für mich." Mit anzüglichem Grinsen erklärte sie: „Ich bin ja keine Schlampe!"

„Noch nicht!", murmelte Manu und Susi verdrehte die Augen.

Der Verkäufer hatte zwar etwas gehört, aber es nicht verstanden. „Können Sie aufstehen?", fragte er, wartete die Antwort jedoch nicht ab, sondern ergriff die Gelegenheit beim Schopf und Susi mit seinen geschickten Händen. Damit sie in diesen sicher lag, legte die ‚Patientin' ihrerseits ihre Arme um seinen Nacken und barg ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Hastig trug der Kavalier die Gerettete hinter eine Trennwand, wo sich ein Aufenthaltsraum für das Personal befand.

Alfred Z.

Manu schüttelte den Kopf. Was würde daraus werden? Sabine wusste von all dem nichts, denn sie kam später und erschien erst auf der Bildfläche, als ihre ‚Protokollführerin' neugierig die goldgelbe Schuhschachtel aufhob, um den Inhalt zu inspizieren.

„Hi! Was hast du da? Lass mal sehen!"

Manu fuhr herum. „Ach! Du bist auch wieder da. Was hast du denn so lange getrieben?" Ein Blick in Sabines glühendes Gesicht brachte ihr die Erleuchtung. „Getrieben! Die hast es mit deinem Tänzer getrieben! Oh, Nino! Das kostet dich eine Doppelschicht heute Abend!"

„Pssst! Schrei doch nicht so rum! Und ja, es war sehr schön. Wo steckt Susi?"

„Wo steckt Susi? Wo steckt sie wohl? Vielleicht steckt sie schon auf dem gutaussehenden Verkäufer?"

„Was?"

Manu seufzte. „Kurzversion: Susi hat versucht, deinen Auftritt zu toppen, ist mit Mörderplateaustöckelschuhen verunglückt und eine halbe Stunde da rumgelegen und hat ihre nackte Muschi in die Luft gereckt!"

„Wie bitte? Das soll wohl ein Scherz sein?"

„Nee, kein Scherz! Gut, eine halbe Stunde ist vielleicht etwas zu viel, aber lange genug, dass sie ihr Pensum mehr als erfüllt hat. Und jetzt hat sie der Verkäufer nach hinten entführt."

„Ich glaub 's ja nicht."

„Doch, doch! Nach ihrem Sturz ist sie da gelegen und weil sie nicht aufgestanden ist, hat sie der Verkäufer aufgehoben. Und wenn ich mich nicht sehr irre, dann hatte er seine Pfote an ihrem nackten Arsch oder sogar an ihrer Muschi."

„Pfui!"

„Was pfui? Du hast es grad nötig! So, wie sie ihn angesehen hat, war ihr das sicher nicht unangenehm. Wer weiß, wie das noch endet!"

„Schauen wir halt!"

„Ja, nee ... Wir können doch nicht ..."

„Wir zwei, als beste Freundinnen, wir müssen doch -- schon rein aus Sorge -- nachgucken, ob es ihr gut geht."

„Und ob es der gut geht! Aber halt! Der Karton. Den hat der Typ vorhin hier fallen lassen." Manu hob den Deckel und pfiff anerkennend, Sabine schaute natürlich auch neugierig nach. Da lag ein Paar extrem eleganter High Heels, ganz in schlichtglänzendem Schwarz mit atemberaubend hohen dünnen Bleistiftabsätzen. Trotzdem sahen sie auch bequem aus. „Nicht eben der letzte Schrei", meinte Manu mit Kennerblick, „aber eigentlich zeitlos. Die kann man in zwanzig Jahren noch gut tragen." Sie konnte nicht widerstehen, hinein zu schlüpfen. „Schade, zu groß für mich. Das wär 's sonst gewesen!"

Nun musste natürlich auch Sabine probieren, aber für sie waren die Schuhe etwas zu klein. „Sch...! Die hätten mir gefallen. Bringen wir die Schmuckstückchen nach hinten. Damit sie nicht abhandenkommen, du weißt schon:"

Manu grinste schlitzohrig und war schon auf dem Weg, Sabine folgte mit dem Karton. Inzwischen hatte der blonde Verkäufer seine süße Fracht in ein kleines Extrazimmerchen getragen und dort auf einem Sofa abgelegt. Als Filialleiterstellvertreter stand ihm die Benutzung frei, wenn, wie meist am Samstag, sein Chef nicht da war. Susi dachte aber nicht daran, seinen Hals loszulassen, vielmehr zog sie seinen Kopf noch näher und drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Nasenspitze. „Danke, mein Held!", hauchte sie. „Wie heißt du denn?"

Der abrupte Wechsel ins vertrauliche ‚Du' schien ihn ein wenig zu irritieren. „Äh -- ich -- ich bin Alfred, Alfred Zwinkel, aber Sie können mich Fred nennen. Äh -- du kannst mich Fred nennen. Und Sie -- du?"

„Susanna - Susi -- und pscht!" Damit zog sie ihn wieder heran, diesmal kriegte er einen richtigen Kuss. Nach kurzer Schrecksekunde erwiderte er diesen leidenschaftlich. Susi schmolz dahin, aber nicht ganz und gar. „Nimm deine Hand da weg! So weit sind wir noch nicht. Noch lange nicht!"

Er tat so, als habe er nicht richtig verstanden. „Du hast kein Höschen an!", stellte er ablenkend etwas fest, was offensichtlich war. Immerhin hatten es Dutzende Kunden auch gesehen.

„Da sagst du mir nichts Neues. Es ist wegen einer Wette. Und jetzt entferne deine Pfote von meinen nackten Hintern. -- Unhold! Lass das!" Fred hatte seine Hand so ‚ungeschickt' von ihrem Po entfernt, dass sie nun auf ihrer Muschi spielte. Susi keuchte erregt. „Lass -- das -- mmmh -- nein -- oh -- oho -- mmmh -- lass -- daaa... -- ja-aa!" Ihren Aufschrei erstickte er mit einem weiteren Kuss. Der sowieso nur halbherzige Widerstand erstarb vollends. Sie ließ ihn gewähren und er eine gewisse Erfahrung erkennen.

Es klopfte und Sabine steckte den Kopf durch die Tür. „Susi? Bist du da? Geht 's dir gut?" Sie kam näher, gefolgt von Manu. „Oh, Sorry! Mir scheint, dir geht es sogar sehr gut. Wir wollten nur die geilen Schuhe in Sicherheit bringen. Gibt es die etwa auch in meiner Größe?"

Fred und Susi lösten sich überraschend schnell voneinander, auch wenn seine Hand weiter unter ihrem Oberschenkel steckte. „Oh, danke! Ja, die Schuhe. Nein, das ist ein Einzelpaar, Maßanfertigung vor einigen Jahren und dann nicht abgeholt." Nun zog er doch seine Hand wieder ans Tageslicht und Susi die monströsen Plateautreter aus. „Die solltest du unbedingt probieren, Susanna!"

Susanna? Manu und Sabine kicherten, reichten aber die Maßanfertigungen weiter, jede einen Schuh. Geübt streifte Fred diese über Susis Fuß. „Ruckediguh, kein Blut ist im Schuh!", jubelte er in einer infantilen Anwandlung, was einen weiteren Kicheranfall auslöste. „Passt perfekt!", setzte er hinzu. „Geh mal ein paar Schritte!" An der Hand zog er sie galant in die Senkrechte und Susi begann ganz automatisch, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Es sah einfach geil aus!

„Super sind die! Passen wie angegossen, sind federleicht, weich und trotzdem stabil. I'm lovin it!" Sie wendete und stöckelte auf Fred zu, kam plötzlich ins Stolpern und sank ihm theatralisch in die Arme, wobei ihre Bluse dramatisch nach oben rutschte, als er sie auffing. Susi wedelte mit dem Arm hinter ihrem Rücken, Manu und Sabine sollten verschwinden. „Schaut mal nach meinen alten Schuhen, den von Tante Babs und informiert euch ausführlich über Manus Unterwäsche. Ich finde euch dann schon!" Sie schaute die Freundinnen flehentlich an, diese begriffen schnell und verschwanden auf der Stelle. Allerdings blieben sie vor der Tür stehen und lauschten. Was sie zu hören bekamen, ließ keinen Zweifel offen, dass es noch einige Zeit dauern würde.