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Hochzeiten, ich hasste Hochzeiten

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Sein Versuch, sich vor eine Hochzeit zu retten.
2.2k Wörter
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Hochzeiten, ich hasste Hochzeiten

doch ich war schon wieder zu einer eingeladen worden.

Wohl auch, weil die Mutter des Kindes, das verheiratet werden sollte, genau wusste, wie ich auf Hochzeiten reagierte.

Leider konnte ich mich auch diesmal nicht drücken.

Denn wie würde es aussehen, wenn der Brautvater seine Tochter nicht ihrem dann-Mann übergeben würde.

Und die Brautmutter sagen würde "Er hasst Hochzeiten."

Dann würde sie sich wieder darüber auslassen, dass ich meine eigene Hochzeit zehn Minuten vorher per SMS abgesagt hatte.

Ach wie einfach wäre es doch, wenn ich nur Söhne hätte. Doch auch daran war ich ja selber schuld.

Damals hatte ich mich fast überreden lassen. Doch ich hatte, wie gesagt grade noch rechtzeitig, die Reißleine gezogen. Meine dann-doch-nicht-Ehefrau war später nicht sehr freundlich zu mir, als ich in unsere gemeinsame Wohnung zurückkam.

Doch mit ihrem dicken Bauch konnte sie nicht so wie von ihr gewünscht auf mich einschlagen.

Sie hatte mich aber verstanden, und mich nie wieder gedrängt, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Dafür hatten wir mit den Jahren drei wunderschöne Töchter.

Die Große, die ungefähr eine Woche nach unserer geplanten Hochzeit zur Welt gekommen war, war die ersten Jahre mein Augenstern. Doch dann kam ihre Schwester. Und die Große wurde eifersüchtig, denn ich kümmerte mich nur um die Kleine, die nach zwei Jahren nicht mehr die Kleine war.

Die Mutter der drei hatte mich, als sie feststellte, dass ich sie das dritte Mal geschwängert hatte, rausgeworfen.

So konnte ich meine drei Töchter immer nur aus der Ferne sehen.

Ich sah, wie Veronika, die Große, nicht mehr Eifersüchtig auf ihre Schwestern war sondern sich um die beiden rührend kümmerte. Besonders, wenn die Mutter der drei wieder einmal keine Zeit hatte.

Ich hätte mich ja dann gerne um die drei gekümmert, doch deren Mutter hatte es mir gerichtlich verbieten lassen.

Ich dürfe mich den dreien bis zu deren achtzehnten Geburtstag nur nähern, wenn ich von der Mutter die schriftliche Genehmigung hatte. Oder sie anwesend wäre.

So musste ich, wenn die Mutter verreist war, zu Hause ausziehen, damit sich meine Eltern um die drei kümmern konnten.

Was nicht ganz so einfach war, da ich auf dem Hof meiner Eltern meine Firma hatte. Meine Eltern wohnten die ersten Jahre mit im Haus, bis ich sie dazu überreden konnte, doch wirklich in den Altenteil umzuziehen.

Für die Renovierung ging einiges Geld und Zeit drauf, doch dann konnten meine Töchter bei ihren Großeltern sein, und ich weiterhin meine Firma von zu Hause führen.

Die Mutter wollte erst gegen die Regelung protestieren, bis mein Vater ihr klarmachte, dass sie, also die Großeltern, sonst nicht mehr auf die drei Rangen aufpassen konnten.

Ihre Mutter verdonnerte die Kinder jedes Mal, wenn sie diese ablieferte, nie zu mir zu kommen.

Es gab einen Zaun, der die Grenze bildete.

Ich hatte hier einen Art Tisch gebaut, so dass meine Mutter mir meinen Kaffee und Kuchen, den ich sonst immer bei meinen Eltern aß, hinstellen konnte.

Ich machte mir dann immer den Spaß, mich dort hinzusetzten, und dort den Kuchen zu essen und den Kaffee zu trinken.

Die drei Mädchen kamen dann immer zu mir und sahen mir dabei zu.

Wir vier hielten uns an das Verbot ihrer Mutter, und sagten kein einziges Wort.

Als die Mutter der drei das mitbekam, wollte sie mich verklagen, doch ihr damaliger Freund, ein Rechtsanwalt, sagte ihr, dass das vergebene Liebesmühe wäre.

Ich würde mich daran halten, das Grundstück meiner Eltern nicht zu betreten und auch daran, mit den Mädchen nicht zu sprechen.

Wie man sah, war mein Familienleben nicht ganz einfach. Immer, wenn sie einen Freund rausgeworfen hatte, kam sie zu mir und wollte mich zurück haben.

Für drei, vier Wochen, und dann wollte sie mich aus meiner eigenen Wohnung werfen.

Mit den Jahren wurde das Leben einfacher, auch weil sie mich nicht mehr so bedrängte. Ich dufte die Mädchen häufiger sehen, ich bekam sogar die Erlaubnis, sie zu sehen, wenn sie bei meinen Eltern waren.

Gelegentlich wurde ich abends eingeladen. Und zwar immer dann, wenn sie im Fernsehen zu sehen war. Die drei Mädchen saßen im Schneidersitz vor uns Erwachsenen und sahen zu, wie ihre Mutter in einem Theaterstück oder einem Film zu sehen war.

Veronika war dreizehn oder vierzehn, als sie nach einem Film sagte "Ich will auch Schauspielerin werden." Sie drehte sich zu uns Erwachsenen um und sah unsere Gesichter. "WAS?"

"Kind, das ist anstrengend, nervenaufreibend und mit viel Arbeit verbunden."

Besonders das letzte mochte Veronika nicht. Arbeiten, besonders Schularbeiten, versuchte sie immer zu meiden. Doch weder bei ihrem Großvater oder ihrer Großmutter noch bei ihrer Mutter kam sie damit durch.

So versuchte sie es immer wieder bei mir. Doch ich hatte ja nichts zu sagen.

Veronika hatte dann später andere Interessen gefunden, was uns ältere beruhigt hatte.

Doch dann hatte Belinda, die zweite, die Idee, wie ihre Mutter Schauspielerin zu werden. Der konnten wir nicht mit Arbeit kommen, denn sie arbeitete gerne.

Sie schaffte es sogar, in der Schule in die Theatergruppe zu kommen. Hier konnten wir den Lehrer überzeugen, sie nicht zu stark zu belobigen oder gar zu fördern. So dass auch Belinda nach einiger Zeit einen anderen Berufswunsch äußerte, den wir unterstützten.

Die Mutter der drei sah uns Erwachsene jedes Mal böse an, wenn wir einer ihrer Töchter ihren Beruf verleidet hatten.

Einmal lag sie in meinem Schoß "Du bist der Beste, ich liebe dich immer noch", als sie mich ansah und fragte "Warum? Was habt ihr gegen Schauspieler? Sind wir zu abgehoben? Sind wir zu anders?"

Ich sagte leise "Ihr seid zu selten zu Hause."

Sie sah mich lange an. "Ach Joachim."

Ich beugte mich runter, küsste sie, und floh.

Ich hatte Angst, was sie mit mir wieder machen würde.

Bei der ersten Hochzeit, Veronika wurde zwanzig, ließ ich mich noch als Brautvater breitschlagen.

Die Hochzeit war auch ganz lustig. Doch als ich dann ins Bett gehen wollte, und ich die Brautmutter im Arm hatte, die mit mir gehen wollte, obwohl sie mit ihrem neuen Freund bei der Hochzeit war, wurde es schwierig. Denn der Freund wollte Lärm machen.

Ich konnte ihm seine Freundin in den Arm hängen und verschwinden.

Die Brautmutter hatte mir das nie verziehen. Ihr Freund ihr wohl auch nicht, denn sie war wieder solo.

Die beiden verbliebenen Töchter sahen sich das Theater einige Zeit an und schimpften dann mit ihrer Mutter. Sie hätte doch den Unsinn veranstaltet, und sie wüsste doch, wie ich auf Hochzeiten reagieren würde, und so weiter.

Was Belinda nicht davon abhielt, vier Jahre später ebenfalls zu Heiraten. Die Mutter war zu dieser Zeit Solo, ich musste also aufpassen. Bei der Tischdame, die sie mir aufgedrückt hatte, ebenfalls. Das war eine ihrer Kolleginnen, die für ihren unmäßigen Männerverbrauch bekannt war. Diese konnte sie zwar nur selten heiraten, doch sie versuchte es mit jedem und war auch dann nicht abzuhalten, einen neuen Versuch zu starten, wenn der letzte noch kurz vor dem Standesamt nicht geklappt hatte.

Belinda hing in meinem Arm und weinte, vor Freude, nicht Trauer, als ich sie ihrem Bräutigam überreichte.

Ich verdrückte mich dann schnell an hinten und hörte den Worten des Standesbeamten zu. Und freute mich, dass es mich nicht getroffen hatte.

Ich war gespannt, wann es die dritte, Katharina, treffen würde. Die Kleine war grade neunzehn geworden. Irgendetwas war mit ihr nicht normal. Sie wollte nicht Schauspielerin wie ihre Mutter werden.

Sie kam häufig zu mir auf den Hof und sprach mit meinen Angestellten. Einmal, die Angestellten waren alle schon nach ihrer Arbeit nach Hause gegangen und ich saß auf der Bank in der Sonne, als sie zu mir kam.

Sie setzte sich, wie sie es als kleines Mädchen gemacht hatte, auf meinem Schoß und legte ihren Arm um meinen Hals.

"Na, Kleine, was willst du später machen?" fragte ich sie mal wieder.

"Papa, du sollst mich nicht immer Kleine nennen."

Ich sah sie an. Ja, sie war die größte der vier Frauen, sogar größer als ihre Mutter, doch sie war meine Kleine.

"Du bist immer meine Kleine, Rina."

Sie sah mich empört an, denn sie wollte auch nicht 'Rina', oder 'Kathi' genannt werden.

Dann schmiegte sie ihren Kopf an den meinen und sagte "Du bist ein schrecklicher Papa, warum liebe ich dich nur so?"

"Weil ich dein einziger Papa bin?"

Sie sah mich wieder an und lachte. "Papa, wenn ich dich bitte, auf meiner Hochzeit zu heiraten, würdest du dann kommen?"

"Hast du einen in Aussicht?" Ich wusste gar nicht, dass sie einen so festen Freund hatte. Katharina war zu ihren Großeltern gezogen, weil sie den beiden helfen wollte. Und so bekam ich natürlich etwas von ihrem Leben mit.

Sie sah mir tief in die Augen und sagte "Ja, doch noch muss ich ihn überzeugen."

"Ich soll heiraten? Wen denn? Dich?"

"Das wäre doch was. Du heiratest deine Tochter und wir lieben uns und bekommen viele Kinder."

"Rina"

"Ach, Papa, das war doch nur ein Scherz. Nein, Du sollst Mama heiraten."

"Ich will nicht heiraten."

"Komm, Papa. Spring über deinen Schatten."

Ich sah meine jüngste Tochter an. Sie war schon immer die, die am selbstständigsten aber auch am frechsten gewesen war. Und nun sah sie mich auf eine Art und Weise an, die es mir kalt den Rücken runter lief.

In den folgenden Wochen bearbeitete mich Rina immer, wenn sie mich traf. Ich sollte ihre Mutter heiraten.

Auf meine Frage, ob sie ihren Freund schon rumbekommen hatte, denn sie hatte ja gesagt, dass es gleichzeitig eine Hochzeit mit ihrem Freund geben würde, sagte sie immer "Ich bearbeite ihn noch."

Bei meinen Eltern bekam ich keine Unterstützung, die lachten nur über meine Bemühungen, mich vor meiner Hochzeit zu drücken, denn sie kannten die Frauen der Familie.

Und dann bekam mich Rina rum. Ich passte nicht auf, und sie nahm die Antwort auf ihre Frage, die ich mit "Ja" beantwortet hatte, als Zustimmung zur Hochzeit.

Nach ein paar Tagen legte sie mir einige Papiere vor und bequatschte mich so, dass ich diese Papiere, nur um Rina los zu werden, unterschrieb.

Ein paar Tage später sagte mir meine Mutter "Ach du armer Junge" und lachte mich aus.

Obwohl Rina nur wenige Gäste eingeladen hatte, war ich beim Polterabend wohl etwas unaufmerksam, denn ich betrank mich fürchterlich.

Ich wurde von meinem Vater am folgenden Tag aus dem Bett geholt und unter die Dusche gestellt, doch wirklich wach wurde ich nicht.

Er schleppte mich zu meiner eigenen Hochzeit, denn ohne ihn wäre ich zu hilflos gewesen, vor dieser davon zu rennen.

Ich stand da mit einer wunderschönen Frau im rechten Arm, meiner ersten Liebe und Mutter meiner drei Kinder, vor dem Tisch. Auf der anderen Seite hatte ich eine noch schönere Frau im Arm, meine jüngste Tochter, und wurde von einem mir unbekannten Mann verheiratet. Ich war doch noch etwas wirr, denn ich sagte auf jede Frage, die er erkennbar in meine Richtung stellte "Ja, ich will."

Von rechts spürte ich einen Ellenbogen, doch es war mir egal.

Langsam lichtete sich der Nebel. Als dann der Mensch vor mir sagte "Sie können die Braut küssen", wurde mein Kopf nach links gedreht und ich geküsst, wie ich noch nie geküsste wurde.

Ich wurde vor das Haus gezogen und die Frauen rechts und links von mir legten ihre Arme um mich. Ich fühlte mich wie ein Hahn im Korb. Als wenn ich zwei Frauen hätte.

Ich sah einige Blitze, wir wurden wohl fotografiert, und wurde dann von beiden Frauen umgedreht.

Die rechts von mir, war das meine Frau?, sagte "wirf", und die links von mir, oder war das meine Frau?, legte mir den Strauß in die Hand.

So warf ich diesen Straß hinter mich und hörte das freudige Geschrei.

Dann drehten mich die beiden Frauen wieder um, so dass ich die wenigen Menschen sah.

Keine Ahnung, wer das mit dem Strauß in der Hand war, auf jeden Fall sagte die eine neben mir "Wir fahren jetzt in die Flitterwochen, ihr könnte euch nebenan stärken", und zog mich zum Auto.

Die beiden Frauen, es waren immer noch beide neben mir, steckten mich nach hinten und setzten sich nach vorne, und dann fuhren wir los.

Langsam wurde es wieder klarer in meinem Gehirn. Ich sah vorne zwei Frauen, der Haarlänge nach war die Fahrerin meine Tochter Katharina, die Frau auf dem Beifahrersitz ihre Mutter.

Ich atmete mehrmals durch und fragte dann "Ich habe wirklich geheiratet?"

"Ja" kam von der Fahrerin. "Wen?" wollte ich wissen. Die Beifahrerin drehte sich um und sagte "Deine Tochter wollte, dass sie dich bekommt, ich wollte dich auch, und so haben wir beschlossen, dass du uns beide heiratest.

Du bist jetzt Bigamist mit deiner Schwester und deiner Tochter."

Da bremste Rina den Wagen und parkte am Straßenrand. "Mama, wirklich? Du bist Papas Schwester? Wie habt ihr das gemacht?"

"Ja, und das Scheusal wollte mich nie heiraten.

Jetzt habe ich ihn." Sie sah zu ihrer Tochter und streichelte ihr über die Wange. "Mit dir, mein Schatz.

Wie wir das gemacht haben? Mama und Papa waren damals bei ihm noch nicht verheiratet, und außerdem wurde Papas Name bei meiner Geburtsurkunde falsch geschrieben."

Ich sah zu den beiden Frauen und stöhnte.

Meine Schwester sagte zu meiner Tochter "Wie du hörst, freut er sich auf die Hochzeitsnacht."

Was sollte ich machen? Die ganze Familie hatte sich gegen mich verschworen, denn wie hätten sie sonst das ganze organisieren können. Selbst unsere Eltern waren einverstanden gewesen.

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