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Spaß mit der Freundin der Tochter.
4.5k Wörter
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© 2021-2022 by bumsfidel

"Du kommst hier nicht rein", behauptete der Kerl am Clubeingang selbstsicher.

Er hatte ziemlich viel Grund dazu. Muskelbepackte 120 kg Kerl standen vor Enno, Vierkantschädel, bis auf einen schmalen Streifen kahl rasiert, zum Ausgleich ein Dreitagebart. Die Schlange vor dem Club würde sich mit Sicherheit vom Auftritt des Neandertalers beeindrucken lassen, Enno nicht. Er hatte sich vorbeigedrängelt und zückte unauffällig seine Marke.

"Schon mal was von Altersdiskriminierung gehört, Arschloch?", antwortete er gerade so laut, dass niemand der Umstehenden ihn verstehen konnte.

Schließlich wollte er keinen Streit und den Türsteher nicht für seinen Job diskreditieren. Enno war in etwa gleich groß, aber locker 40 kg leichter als Schädel. Dass er durchtrainiert bis auf die Knochen war, sah man seinen knapp 50 Jahren im Freizeitlook nicht an. Er war bei der Kripo, nicht im Dienst und wollte seine Tochter abholen. Mit gerade einmal 19 Jahren hielt er sie noch nicht für reif genug, sich in solchen Abschleppbunkern unfallfrei behaupten zu können. Was Töchterchen naturgemäß ganz anders beurteilte.

"Na gut, ausnahmsweise", wechselte der Türsteher blitzschnell seine Meinung und strahlte Enno plötzlich an, wie einen alten Freund.

Dass er dabei seine Hand auf Ennos Schulter legte und seine Finger ins Fleisch bohrte, war gewiss Zufall. Enno verzog keine Miene, stiefelte los und wollte sich gerade auf den Weg ins flackernde Höllenszenario machen, als sein Kontrahent schmerzverzerrt sein Gesicht verzog. Kann ja mal passieren, dass ein Absatz versehentlich auf einer Schuhspitze hängenbleibt, dachte sich Enno. Warum trägt der Typ auch keine Sicherheitsschuhe mit Stahlspitze? Bei dem Job?

Wenige Meter weiter bedauerte er es, nicht seine Ohrstöpsel eingelegt zu haben. Er hatte in seiner Jugend auch Musik gehört, auch laut, sehr laut sogar, aber da hatte die Betonung auch auf Musik gelegen. Dies hier kam mehr einer Stahlramme auf einer Autobahnbaustelle gleich. Völlig ohne Verständnis blickte er auf die zappelnden Leiber auf der Tanzfläche. Hatten seine Eltern ihm wirklich vorgeworfen, nicht tanzen zu können? Wozu zählte dann das hier? Elektroschocks?

Enno versuchte sich einen Überblick zu verschaffen, aber bei dem schummrigen flackernden Licht hatte er keine Chance. Zielbewusst steuerte er einen der seitlich aufgestellten Tische an, kippte den davor sitzenden jungen Mann von seinem Stuhl. Der wollte sich zwar prompt lautstark beschweren, aber Enno verstand kein Wort und ein Blick in sein grinsendes Gesicht reichte, um den Typ verstummen zu lassen. Irgendetwas in seinem Blick sagte seinem Gegenüber, dass es besser sei zu schweigen. Enno nahm einen Schluck aus dessen Glas, bedankte sich brav und kletterte auf den Tisch.

Nichts. Keine Julia. Seine Tochter blieb wie vom Erdboden verschluckt. Er machte sich keine Sorgen. Auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren und sich in letzter Zeit häufiger stritten. Wenn er sagte, er würde sie um eins abholen, dann hatte sie immer parat gestanden. Bis heute.

Okay, sagte er sich, wenn nicht hier, dann Toilette. Er sprang vom Tisch, nicht ohne seine Hand auf die Schulter des Stuhlbesitzers zu legen und sich nochmals zu bedanken. Dessen Lippen formten ein ergebenes 'schon gut', dass Enno nur erahnen konnte. Schlängelnd bewegte er sich durch die schwankende Menge und enterte die Stufen in den Keller zur Glückseligkeit. Er brauchte nicht zu fragen, wo es langging, der Gestank zeigte ihm den Weg.

Unten fand er seine Tochter. In Tränen aufgelöst vor einer geschlossenen Klotür, blockiert von zwei schmächtigen Jünglingen.

"Was ist?", brüllte er seiner Tochter ins Ohr, die erschreckt zusammenzuckte.

"Frieda! Da drin! Vergewaltigung!", rief sie zurück.

Enno fragte nicht lange, die blöd grinsenden Gesichter der Türwache sagten ihm alles. Die zwei mochten mit ihren Messern vielleicht die Meute in Schach halten, die wie Julia nahezu hypnotisiert das Geschehen aus sicherer Entfernung beobachteten. Vielleicht hatte sogar ein besonders mutiger schon die Bullen gerufen, aber darauf wollte sich Enno lieber nicht verlassen.

Er tat so, als würde ihn das Ganze nichts angehen und als wolle er seine Tochter hier herausholen. Für die beiden musste es so aussehen, als wolle er sich an ihr vorbeischlängeln, um sie herauszuschieben. Dass Enno sich blitzschnell herumdrehte, beide packte und ihre Köpfe aneinanderschlug, dass es krachte, bekamen die zwei schon nicht mehr mit. Enno schob die Bewusstlosen mit dem Fuß unter die Waschbecken, wo sie in einer Pampe aus gebrauchten nassen Papierhandtüchern liegen blieben.

Eine erneute Drehung und sein Fuß krachte in die Klotür. Die folgende Szene spielte sich in einer Zehntelsekunde ab, sollte aber Folgen für einige Jahre haben. Die Tür flog auf, krachte Lino ins Kreuz, der Frieda heute Abend zu seiner Auserwählten gemacht hatte, ihm einen zu blasen. Linos Hintern nahm den Schwung auf, gab ihn physikalisch korrekt an seine Vorderfront weiter und presste seine Stange tief in Friedas Schlund. Die wiederum war auf einen solchen Angriff nicht vorbereitet und regierte entsprechend. Reflexartig biss sie zu und entleerte gleichzeitig ihren Mageninhalt. Vor Schmerzen aufheulend musste Lino zusehen, wie seine Unterhose plötzlich mit einem Schwall grün-gelber Brühe gefüllt wurde.

Zur Überraschung aller hatte Lino noch nicht genug und setzte zur Gegenwehr an. Frieda saß völlig perplex und regungslos auf der Schüssel, während seine Faust auf sie zusauste. Im letzten Moment wurde sie weggerissen.

"Au! Scheiße!", brüllte Lino, dessen Arm plötzlich nach hinten oben zur Decke zeigte. "Lass mich los, oder ...!"

"Oder was?", erwiderte Enno gefährlich ruhig und drückte noch ein wenig nach.

"Au! Arschloch! Wir machen dich alle!", gab Lino immer noch nicht auf.

Im Augenblick unterdrückte Adrenalin die Schmerzen in seinem Schwanz, aber das sollte sich schnell ändern.

"Wenn du deine Kumpels meinst, die sind abgehauen."

Das stimmte zwar nicht, jedenfalls nicht körperlich, aber woher sollte Schreihals das wissen und verstummte.

"Frieda, komm", befahl Enno nur.

Die stand benommen auf, wand sich um die beiden herum zur schief in den Angeln hängenden Tür, wobei Lino einen Fehler machte.

"Dich krieg ich noch", brummte er wutentbrannt, leider ein paar Phons zu laut.

"Ach ja?", fragte Enno nach. "Halt mal", reicht er den verdrehten Arm an Frieda weiter und stellte seinen Fuß in Linos Nacken.

Gemeinsam sorgten sie dafür, dass dessen Gesicht der Schüssel immer näher kam und schließlich darin abtauchte. Ungerührt holte Enno seinen Penis heraus und pisste Lino auf die Gelfrisur. Das teilweise bewundernde oh und ah der Umstehenden nahm er kaum wahr. Als anständig erzogener Mann drückte er danach die Spülung, dass Lino das Gefühl hatte zu ertrinken. Dann klemmte Enno sich seine beiden Mädels unter den Arm und stolzierte durch die bereitwillig Platz machende Meute zu seinem Wagen.

"Willst du ihn nicht anzeigen?", fragte Julia besorgt ihre Freundin, nachdem sie sich von deren körperlicher Unversehrtheit überzeugt hatte.

"Wozu?", gab ihr Vater am Steuer ungefragt die Antwort. "Er wird behaupten, sie hätte freiwillig mitgemacht und seine Kumpels werden es bezeugen. Außerdem zählt Oralverkehr nicht als Vergewaltigung. Mit viel Pech kriegt er für sexuelle Nötigung sechs Monate auf Bewährung."

"Was für ein Schwachsinn", forderte Julia eine härtere Bestrafung ein.

"Der ist eh unten durch", beruhigte Enno sie. "Der kriegt hier kein Bein mehr auf die Erde. Dafür hat Frieda schon gesorgt."

"Ich? Wieso ausgerechnet ich?"

"Was glaubst du wohl, wie peinlich das für ihn gleich wird, mit vollgekotzter Hose aus dem Club herauszukommen?"

"Klatschnass und nach Pisse stinkend", ergänzte Julia lachend, die zum ersten Mal in ihrem Leben das Geschlechtsteil ihres Vaters gesehen hatte. Und dann gleich in Aktion.

"Der kann sich hier nicht mehr blicken lassen", vermutete Enno. "So eine Witzfigur nimmt niemand mehr ernst."

"Hoffentlich", erwiderten die Mädels wie aus einem Mund.

Sie hatten keine Ahnung, wie schlimm es Lino wirklich erwischt hatte. Friedas Zähne hatten nicht nur über seine Eichel geschrammt und blutige Striemen hinterlassen. Die richtigen Schmerzen verursachte der Penisbruch, weil sie unbewusst die Schotten dicht gemacht hatte. Sein ehemaliges bestes Stück war gestaucht und gekrümmt worden, mehr als ihm guttat und so hatte sein Schwellkörper einen Riss bekommen. Die Jungs vom Krankenwagen, die eigentlich gekommen waren, um seine Freunde einzusammeln, hatten ihn gleich mitgenommen, als sie das Malheur gesehen hatten. Der ordentliche Bluterguss hatte ausgestrahlt bis in seine Hoden und diese anschwellen lassen. Lino hatte Schmerzen, die selbst die seiner schlechten Zähne in den Schatten stellten.

Da am Wochenende niemand für eine Operation zur Verfügung stand, hatte man auf eine konservative Behandlung zurückgegriffen, ihm einen Kompressionsverband verpasst und ein Antibiotikum gegeben. Schmerztabletten sollte er bei Bedarf weitere von der Nachtschwester bekommen. Doch Lino hatte nicht gerade seinen besten Tag. Zu allem Unglück kam auch noch Pech in Gestalt von Justin hinzu.

Justin war Praktikant auf Nachtschicht und kannte Lino und dessen Treiben. Er wusste, welches Arschloch er da vor sich hatte, als er aufgefordert wurde, ihm die Tabletten zu bringen. Im Club hatte er sich nie getraut einzugreifen, aber hier sah er seine Chance. Nicht, dass er damit moralisch besser gewesen wäre als Lino, aber gut tat es ihm doch, als er sagte:

"Hol sie dir. Aber ganz vorsichtig."

Justin war keineswegs schwul, aber diese Gelegenheit konnte er sich nicht entgehen lassen. So hatte er sich die Pillen mit Genugtuung unter die Vorhaut geschoben und hielt Lino auffordernd seinen schlappen Schwanz hin. Und Lino tat wie ihm geheißen. Völlig fertig war ihm alles egal. Auch dass Justin eine Handyaufnahme machte, wie er ihm die Möhre lutschte, um an die verdammten Pillen zu kommen.

"Ich hoffe ja, du wanderst in den Knast, mein Freund", kommentierte Justin genüsslich die Szene. "Falls nicht, und du glaubst hier wieder den Dicken markieren zu können, dann stell dir vor, wie es für dich aussieht, wenn dieses Filmchen im Netz landet."

Linos Antwort "Arschloch" klang etwas gewürgt, aber das war Julius herzlich egal.

In dieser Stadt war Lino erledigt. Das war ihm deutlich bewusst. Alle hatten seinen geknickten Schwanz gesehen und seine vollgekotzte Unterhose. Ein paar hatten ängstlich drein geschaut, doch die meisten hatten gegrinst. Nicht laut losgelacht, das hatten sie sich nicht getraut. Gegrinst. Widerlich gegrinst. Ohne jeden Respekt und voller Schadenfreude. Er würde umziehen müssen. Am Boden zerstört nahm er den fremden Penis in den Mund und holte sich seine Pillen. Und noch einiges mehr. Mit irgendetwas musste er ja herunterspülen.

---

"Ich setze dich dann zu Hause ab", wandte sich Enno nach einer Minute des Schweigens an Frieda.

"Kann ich nicht bei Julia übernachten?", fragte die jedoch etwas kläglich.

"Bei mir?"

"Wenn es geht. Ich möchte nicht alleine sein, diese Nacht."

"Also ...", wollte Julia schon Gegenargumente anbringen, doch ihr Vater fuhr ihr schnell in die Parade.

"Klar doch", rief er von vorne. "Ihr Bett ist breit genug und für ihre beste Freundin wird sie bestimmt noch ein Nachthemd übrig haben."

"Ja, natürlich", gab Julia nach.

Das mit der besten Freundin war so eine Sache. Mal ja, mal nein. Der Spruch 'Pack schlägt sich, Pack verträgt sich' passte ganz gut auf die beiden. Der heutige Abend hatte eigentlich dem Anzünden einer Friedenspfeife dienen sollen, aber so richtig näher gekommen waren sich die Freundinnen noch nicht, als die Sache mit Lino passiert war. Enno lud die beiden also vor Julias Zimmer ab und ging in sein eigenes Schlafzimmer.

'Als hätte ich so etwas geahnt', brummte er in seinem Bett zu sich selbst. Er konnte nicht einschlafen und kam von Höcksken auf Stöcksken , wie man am Niederrhein so gerne sagt, wenn jemandem die Gedanken wirr durch den Kopf gehen. Er war geschieden, seine Frau hatte sich einsam gefühlt und war ausgerechnet mit einem Gangster durchgebrannt. Beim Prozess hatte er das Sorgerecht für seine Tochter bekommen und die sah sich in der Folge seinem Kontrollwahn ausgesetzt. So etwas würde ihm nicht noch einmal passieren.

Normalerweise inspizierte er ihr Notebook, wenn sie ausging. Wollte wissen, mit wem sie sich wann und wo traf. Über Umwege hatte er sich Zugriff auf ihre Chats und den passwortgeschützten Kalender verschafft. Im Browserverlauf war er dann auf einige Pornoseiten gestoßen, die ihn doch arg verwundert hatten. Neben ganz normalen Angeboten waren einige dabei, die Lesben in Aktion zeigten. Hatte seine Tochter eine bisexuelle Neigung? Und was sollte dieser Film mit einem Schwarzen, der gute 30 cm in eine zierliche junge Frau versenkte? 'Alle Vorurteile bedient', dachte sich Enno, als er bei Betrachtung der Szene seine Möhre herausholte und begann sich selbst zu befriedigen. So ein Kaliber hatte er noch nie bei einem Menschen gesehen, aber jeder Zentimeter schien echt zu sein. Die Kleine bekam fast Maulsperre beim Blasen und als der Typ ihr das Tool in die Pussy schob, kam er nur zur Hälfte hinein. Schließlich saute er das Mädel mit einer Ladung ein, für die Enno zwei oder drei Anläufe gebraucht hätte.

Danach hatte er sich regelmäßig bei der Kontrolle ihres Browserverlaufs einen runtergeholt. Normalerweise dann, wenn sie in ihren Lieblingsclubs auf Männerjagd war. Wenn sie ihn dann anrief, sie hätte jemanden kennengelernt und würde nicht nach Hause kommen, dann war das okay. Offiziell jedenfalls. Inoffiziell schaute er in die Handyortung und stand längst vorm Club, wenn sie herauskam. Foto gemacht und ab durch die Kartei checkte er jeden Kerl, mit dem sie abzog. Nicht, dass es häufig vorkam, aber sicher war sicher. Mit der Zeit kam er drauf, dass seine Tochter ihn vielleicht mit den Lesbenseiten und dem schwarzen Monsterschwanz nur aufziehen wollte. Na und? Selbst wenn sie etwas ahnte, er würde sie dennoch nicht unbeobachtet lassen. Wohin das führte, hatte man ja heute Abend gesehen. Beim Gedanken, ob sich die beiden nebenan sich vielleicht gerade gegenseitig Freude bereiten würden, schlief er endlich ein. Sollten sie doch.

Doch nebenan ging es durchaus züchtig zu. Die Mädels zogen sich aus und ihre Nachthemden an. Ein heimlicher Spanner hätte dabei eine gewisse Ähnlichkeit festgestellt, wie sie bei Freundinnen häufig vorkommt. Beide dunkelblond, knapp über 1 m 70, konnten sie keine 90-60-90-Figur vorweisen. Julia hatte eher 95-80-105 cm Umfang, Frieda war noch ein paar Zentimeter molliger. Aber was sollte es? Beide waren zufrieden damit und die Männer, die sie bisher verschlissen hatten, ebenso. Frieda kuschelte sich an ihre Freundin und ließ das Geschehene noch einmal Revue passieren. Ausgesprochen war es nur noch halb so schlimm und wozu hatte man eine Freundin?

"Am besten fand ich, wie dein Vater einfach seinen Schniedel auspackte und ihm in den Nacken pisste. Klasse. So einen Dad wünsche ich mir auch", schloss sie ihre Erinnerungen.

"Sei dir da mal nicht so sicher", erwiderte Julia. "Der kann ganz schön nervig sein. Ewig spioniert er mir hinterher."

"Was heute ja nicht schlecht war", urteilte ihre Freundin.

"Ja, schon, aber immer? Willst du dauernd unter Beobachtung stehen? Der kontrolliert sogar meinen PC. Einmal hab ich ein paar Pornoseiten aufgerufen so mit Lesben, aber er hat nicht reagiert. Scheint ihm egal zu sein, ob ich Männern oder Frauen hinterherlaufe."

"Ist doch gut. Offensichtlich lässt er dir mehr Freiheiten, als du denkst. Meine Alten würden wahnsinnig werden, wenn ich mit einer Frau ankäme."

"Würdest du ja auch nicht. Ich kann mir das bei dir überhaupt nicht vorstellen."

"Vermutlich nicht. Jedenfalls hatte ich noch nie das Verlangen. Da hat mir der Schwanz von deinem Dad schon besser gefallen."

"Nicht schlecht, was?", lachte Julia. "Ich dachte, ich sehe nicht richtig. Da holt er ihn einfach raus und strullert los. Vor unseren Augen!"

"So etwas Besonderes ist das nun auch wieder nicht", relativierte Frieda ihre Aussage von ein paar Augenblicken zuvor. "Das sieht man doch an jeder Straßenecke."

"Stimmt auch wieder", murmelte Julia. "Aber nicht den eigenen Vater. Lass uns schlafen, ich bin müde."

"Gute Nacht", erwiderte Frieda, konnte aber alles andere als die Augen schließen.

Den Überfall auf dem Klo des Clubs würde sie so schnell nicht vergessen. Sie war auf der Toilette gewesen, hatte noch ein wenig die Lippen nachgezogen und wollte gerade die Treppe wieder hoch, als sie gepackt wurde und ehe sie Piep sagen konnte saß sie schon auf der Keramik mit Linos Pimmel vor der Nase. Ihr war klar, was er wollte, da waren die Drohungen völlig überflüssig. Sie hatte sich gerade halbwegs in ihr Schicksal ergeben, als es passierte. Linos Schwanz stieß ihr in den Rachen und sie musste sich übergeben. Der Rest ist Geschichte.

Wirklich? Müsste ich jetzt nicht eine Psychose ausbilden oder so etwas, fragte sie sich? Hass auf alle Kerle? Sie horchte in sich hinein, aber da war nichts dergleichen. Gott sei Dank, es hätte gerade noch gefehlt, dass ein dämlicher Armleuchter wie Lino ihr weiteres Leben bestimmte. Im Gegenteil, beschloss sie, eigentlich sollte er daran knabbern. Impotent werden, sobald er nur eine Frau von weitem sehen würde. Der Schwanz möge ihm abfaulen, jeden Tag ein bisschen.

Ich sollte mich bei Julias Paps bedanken, dachte sie. Aber mit einer Schachtel Pralinen ist es wohl kaum getan. Eine Flasche Whisky? Trank er den überhaupt? Unwahrscheinlich, bei dem durchtrainierten Body. Dass so einer solo ist. Da müsste sich doch jede Frau alle zehn Finger nach ablecken. Schade, dass er schon so alt ist. Um die fünfzig, denke ich, mehr als doppelt so alt wie ich. Sonst würde ich mir den glatt mal eine Nacht reinziehen. Aber wer will schon einen Opa vögeln? Vielleicht sollte ich ihm einfach einen runterholen? Bei seinem Alter müsste das doch ausreichen, oder? Ich will ja keinen Herzinfarkt riskieren. Andererseits, er macht schon noch einen sportlichen Eindruck. Vielleicht hält er ja ein paar Liegestütze durch, ohne gleich auf mir schlapp zu machen.

Frieda beschloss der Frage aktiv nachzugehen und löste sich vorsichtig von der schnorchelnden Julia. Hier würde sie eh so schnell nicht einschlafen können, mal schauen, was Enno so trieb. Doch auch bei ihm war bis auf leise Schlafgeräusche alles ruhig. Unschlüssig blieb Frieda in der Tür stehen und überlegte. Doch dann tat sie den entscheidenden Schritt und kuschelte sich an Enno. Ihr Griff an seinen schlappen Penis blieb zunächst unbemerkt. Na warte, dachte sie, morgen. Dann dämmerte auch sie langsam dahin.

Friedas Griff an seine Körpermitte hatte Enno nicht wirklich bemerkt, aber er hatte ihm heiße Träume beschert. Träume, in denen junge Frauen vorkamen, die ihm einen bliesen und verdächtig nach Julia und Frieda aussahen. Dass er dabei im Schlaf einen ausgewachsenen Ständer ausbildete, bekam Frieda nicht mit. Doch so tief, wie sie dachte, war Enno noch nicht eingeschlafen. Irgendetwas stimmte nicht und so schlug er seine Augen wieder auf. Da Frieda sich ruhig verhielt, bemerkte er sie zunächst nicht und ging irritiert pinkeln. In der Regel konnte er sich auf sein Bauchgefühl verlassen und so machte er vor der Rückkehr ins Schlafzimmer das Licht an. Nicht, dass Lino doch irgendwelche Kumpel vorbeigeschickt hatte, die ihm auflauern sollten.

Das Erste, was er sah, war ein zu Julia gehörendes Nachthemd. Doch seine Tochter konnte es nicht sein, die Frisur und die Konturen des Körpers unter der Decke stimmten nicht. Blieb Frieda. Nur, was wollte die hier? Lange überlegen, brauchte Enno nicht. Wenn eine Frau zu ihm ins Bett stieg, gab es eigentlich nur eine Möglichkeit. Zum Schachspielen war sie bestimmt nicht gekommen. Mit einem kräftigen Ruck zog er Frieda die Bettdecke weg.

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