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Individuelle Gesundheitsleistungen

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Eine überraschend intensive Pflege...
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Individuelle Gesundheitsleistungen.

Gerd Müller, 62, 1,82, Patient.

Nin, 35, 165, Krankenschwester.

Tim, Pflegehelfer

„So, Herr Müller, das wär's jetzt erstmal", sagte die Pflegerin und richtete sich auf, nachdem Sie ihm aufs Bett geholfen hatte. „Ich hoffe, Sie haben eine ruhige Nacht, aufs Klöchen schaffen Sie es ja allein, morgen früh kommt Schwester Nin und macht Sie für den Tag fertig. War doch alles gar nicht so schlimm, oder?", lächelte Sie und schnappte sich Ihre Tasche. „Gute Nacht", rief sie fröhlich und verschwand durch die Tür.

Sie hat gut reden, dachte sich Gerd Müller und ließ sich seitlich aufs Bett fallen. Nach 14 Tagen im Krankenhaus war er endlich wieder zu Hause. Er hatte ja gehofft, alleine zurecht zu kommen, aber mit 3 angebrochenen Rippen, einem angeknacksten Schlüsselbein, einer Rückenprellung und diversen Blutergüssen in allen Regenbogenfarben, schaffte er es nicht, sich alleine anzuziehen und zu waschen, davon abgesehen, dass ein Arm geschient und fixiert war, eine Fußschiene das linke Bein lahmlegte und eben alles weh tat. Immer wieder dachte er an den Unfalltag zurück.

Er hatte Glück im Unglück gehabt, als er mit seinem Pedelec unterwegs gewesen war. Gut, er war nicht langsam, aber der Motorradfahrer war ihm auf seiner Seite in der engen Rechtskurve plötzlich entgegengekommen. Es hatte zwar keinen Frontalzusammenstoß gegeben, aber er wurde gestreift, verlor natürlich die Kontrolle über das schnelle und schwere Rad und landete direkt an einem Baum. Dabei war die Kurve nicht einmal unübersichtlich, aber der Motorradfahrer, ein Familienvater von 41 Jahren, hatte ihn wohl zwischen den Bäumen nicht gesehen. Hatte nur nach Autos Ausschau gehalten und in dem Licht- und Schattenspiel an dem sonnigen Tag den Radfahrer übersehen. Ihn hatte es wesentlich schwerer erwischt. Gott sei Dank trug er eine schwere Motorradcombi und der Arzt meinte, das habe ihm das Leben gerettet. Fast 5 Tage lag er im künstlichen Koma, bevor er wieder zu sich kam und dann auch der Polizei seine Schilderung bestätigte.

Jetzt war Gerd aber wieder zu Hause, ein Fahrdienst hatte ihn gebracht und die Pflegerin wartete schon vor der Haustür. Das Krankenhaus hatte in Absprache mit seinem Hausarzt die Pflege für die nächsten 14 Tage arrangiert und morgen käme noch einmal ein Helfer, der einkaufen würde. Alles leichte Kost, einfach zu öffnen und zuzubereiten, die freundliche Stimme des Hilfsdienstes meinte nur, er solle sich kein Sorgen machen, sie hätten reichlich Erfahrung mit solchen Fällen.

Jetzt war er also ein Fall und hasste nichts mehr, als von anderen Menschen abhängig zu sein. Die Bettpflege die ersten Tage mit Bettpfanne, Urinflasche und der Fütterung („einen für die nette Schwester, einen für den Doktor...") hatten sehr an seinen Nerven gezerrt. Es dauerte etwas, bis er sich damit abfand, dass fremde Hände seine Genitalien und seinen Po säuberten. Aber was muss, dass muss, meinte die äußerst attraktive aber sehr resolute Schwester und griff erbarmungslos zu. Dabei war die höchstens halb so alt wie er. Was ihn aber nicht daran hinderte den einen oder anderen Blick in ihr atemberaubendes Dekolleté zu werfen. Nun denn, es dauerte dann auch nicht lange, und er fiel auf dem Rücken liegend in einen tiefen Schlaf.

Etwas desorientiert wurde er wach. Wo war er? Ahh.. ja, Zu Hause. Lautes klappern klang aus der Küche und er versucht, sich zu drehen, damit er aus dem Bett klettern konnte. Der Schmerz ließ ihn laut stöhnen und wieder zurückfallen.

„Hallo, der Langschläfer erwacht. Guten Morgen, Herr Müller. Sie haben so schön geschlafen, dass ich es nicht übers Herz gebracht habe, sie zu wecken. Kommen Sie, ich helfe Ihnen auf". Die Pflegerin war ins Zimmer gelaufen und kam sofort ans Bett, um ihm hoch zu helfen. Sie war nicht mehr ganz jung, ca. 35, etwa 165 groß, dichtes schwarzes Haar, mit einem klassisch schönen Gesicht. Und Muskeln, die ihn mühelos in die Senkrechte brachten.

„Morgen Schwester, danke für die Hilfe. Es wäre schon gegangen, aber der erste Schmerz ist eben immer der schönste", brummte er und griff nach Ihrer Hand, um endlich aufzustehen.

„Kein Problem, das wird schon, zwei, drei Tage Übung und das fluppt. Jetzt bring ich Sie erstmal auf Töpfchen, ganz vorsichtig, ein Schritt nach dem anderen", meinte sie und bugsierte ihn in Richtung Bad. „Bin gleich wieder da", sagte sie, nachdem sie ihm die Hose runtergezogen hatte und auf dem Klodeckel abgesetzt. Erleichtert ließ Gerd es laufen. Das war aber auch nötig gewesen. Der Versuch, sich umzudrehen, um abzuspülen gelang nicht. Der Verband fixierte ihn so, dass er sich nur minimal drehen konnte. Schwester Nin, so hieß sie doch?, kam wieder herein und zog ihn hoch. „Waren Sie heute Nacht auf dem Klo? Hatten Sie Stuhlgang?", fragte sie ganz professionell und als er verneinte, zog sie ihm die Hose direkt wieder hoch. „Dann waschen wir heute Abend gründlich", zog ihm aber trotzdem das Schlafanzugoberteil vom Oberkörper. Am Waschbecken stehend, wusch Sie ihm mit einem mitgebrachten Waschlappen den Oberkörper, gab ihm die elektrische Zahlbürste in die Hand ließ ihn wieder allein. Naja, Zähneputzen mit einer Hand ging ja leidlich.

Kurz darauf holte sie ihn ab, brachte ihn ins Wohnzimmer und legte ein paar Kleidungsstücke hin. „Das habe ich im Schlafzimmer gefunden, was darf es denn sein?", fragte sie und legte ein paar T-Shirts und Jogginghosen bereit. Gerd wählte aus und bevor er sich besinnen konnte, setzte sie ihn auf einen Stuhl am Esstisch, zog das T-Shirt über. „Jetzt noch einmal aufstehen, Wäsche wechseln", kommandierte sie und half ihm nicht, so dass er sich am Tisch hochzog. Dafür zog sie ihm jetzt die Nachthose runter und Gerd hatte den Eindruck, dass ihr Blick kurz auf seinem besten Stück verweilte. Naja, da war der Wunsch der Vater des Gedanken, vermutete er. Wie sie so vor ihm kniete, konnte er auch einen Blick in ihr Dekolleté werfen, ein ausnehmend angenehmer Ausblick, wie er fand.

Die Schwester zuppelte etwas an der Hose rum, um sie über die Beinschiene zu bekommen und berührte dabei etwas sein Gemächte, was dieses überflüssiger weise als anregend empfand. Während sie mit ihrem Kopf seine Mitte touchierte, bemerkte Gerd peinlicherweise, dass sein Glied wiederauferstand. Nachdem es 14 Tage unbeachtet oder mehr oder weniger sanft in Urinflaschen bugsiert worden war, erfreute es sich offensichtlich neuer Freiheit.

Schwester Nin schaute auf und erkannte seine anschwellende Mitte. „Na, da freut sich aber jemand, mich zu sehen", lachte sie und wandte sich ab, um die Unterhose zu nehmen. „Entschuldigen sie", stammelte Gerd und wollte sich die Hände vor seine Körpermitte zu halten. Ging nicht wirklich, aber Sie kümmerte das nicht. „Beinchen hoch", kommentierte sie und bugsierte erst das eine Bein, dann das andere in die Unterhose. Beim Hochziehen bemerkte sie, dass eine Unterbringung des Erweckten in dem knappen Höschen vielleicht problematisch werden würde.

„Wir müssen uns wohl zuerst um den Kleinen kümmern,", meinte sie und drückte ihn auf den Sitz zurück, die Hose in den Kniekehlen. Was jetzt kam, ließ Gerd sprachlos werden. Mit sicherer und kundiger Hand, begann Nin seinen Mittelpunkt zu bearbeiten. Dabei griff sie hinter sich und hatte plötzlich ein Handtuch in der Hand. Schwester Nin holte ihm tatsächlich einen runter, wo gab es denn sowas? „Gut so?", lächelte sie ihn an, kraulte mit der zweiten Hand das zugehörige Säckchen. „Ja, ja, ich glaube, ich komme", stammelte Gerd und Nin nickte nur, „Ich weiss". Dann legte Sie das Handtuch über seinen Schwanz und rubbelte noch ein paarmal heftig, was mit heftigem Zucken und einem äußerst ergiebigen Erguss belohnt wurde.

Schwester Nin faltete das Handtuch zusammen, säuberte den Schwanz mit einem woher auch immer hergezauberten nassen Waschlappen und reichte ihm die Hand. „Jetzt hoch, dann klappts auch mit der Hose", meinte sie grinsend, half ihm hoch, zog die Hose an die richtige Stelle, denn der erschlaffte Freudenspender sperrte sich diesmal nicht dagegen. Schnell war die Trainingshose angezogen und Nin verstaute alle Utensilien in einem kleinen Beutel.

„Ihnen ist doch klar, dass das nicht zu den Krankenkassen-Leistungen gehört?", fragte sie und schaute lächelnd ihm direkt ins Gesicht. „Aber sie sind ja ohnehin Selbstzahler", sagte sie mit einem kurzen Blick auf die Akte, die auf dem Wohnzimmertisch lag. „Legen Sie einfach etwas in die Akte, wir werden uns schon einig. Und jetzt wird gefrühstückt".

Der Frühstückstisch war tatsächlich gedeckt, zwei Brötchen, etwas frische Wurst, Käse und seine Marmelade standen bereit. „Mit der Kaffeemaschine bin ich lieber vorsichtig", meinte sie und so gab er kurze eine Einweisung und bald stand der Kaffee vor ihm. „kommen Sie so zurecht?" fragte sie. Gerd schaute sich alles kritisch an. Aber alles war für einen Einhänder vorbereitet und er nickte nur. „Vielen Dank, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. So einen Service habe ich wirklich nicht erwartet, schon gar nicht den special Service vorhin."

„Keine Ursache", lachte Nin, „Sie haben eben das richtige Pflegebüro beauftragt. Es könnte aber auch etwas damit zu tun haben, dass der Vater Ihres Unfallgegners der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates ist. Die Anweisungen sie betreffend waren eindeutig. Genießen Sie es", sprachs und verabschiedete sich. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, schaute Gerd immer noch stumm auf den Tisch. Das hatte er natürlich nicht gewusst. Der Motorradfahrer hatte wohl hinter den Kulissen seine Fäden gezogen und für besondere Betreuung gesorgt. Naja, ihm sollte es recht sein.

Kurz nach 10 kam der Helfer und sie stellten eine Einkaufsliste zusammen. Der junge Mann jobte bei dem Pflegedienst, weil er in diesem Jahr nicht zum Studium angenommen worden war, wie er erzählte. Sie plauderten etwas, dann verschwand er und kehrte nach einer guten halben Stunde wieder zurück. Gerd hatte ihm Geld gegeben Tim, so hieß der Junge, verstaute alles und legte das Wechselgeld zurück. „Wenn Ihnen etwas fehlt, können Sie mir eine App schicken. Hier ist meine Nummer. Oder anrufen, geht ja auch noch", meinte er und verschwand kurz darauf.

Gerd setzte sich zuerst einmal an den Computer und sichtete die Mails der letzten Tage. Sein Neffe hatte auf dem Mail-Server eine Abwesenheits-Meldung eingerichtet, und so hielt sich der Verkehr in Grenzen. Dann lud er sich zwei neue E-Books herunter und stöhnte sich in den Liegesessel. Gottseidank mit Automatik, sonst hätte ihm der Sessel nicht viel genutzt.

Der Tag verlief ruhig und Gerd verschlief einen guten Teil. Zum Mittag aß er nur eine Schnitte Brot und trank etwas Wasser dazu. Dann döste er bei der Mittags-Tagesschau ein.

Um 18 Uhr ging die Tür. Nach einer kurzen Klingelei kam Nin herein und schaute sich kritisch an, was in der Küche stand. „Viel gegessen haben Sie ja nicht", meinte Sie und schaute ihn kritisch an. "Ich mache ihnen mal eine Kleinigkeit, zum gesundwerden müssen Sie auch etwas essen. Ihre Hose braucht jetzt schon ein extra Gummi, so viel haben Sie abgenommen."

„Na, das ist aber auch kein wirklicher Nachteil", meinte Gerd und humpelte hinter Nin zur Küche. Dort setzte er sich in die Ecke und schaute Nin zu. Irgendwann stand ein kleiner Salat, ein kleines, kurzgebratenes Steak und ein kleine Flasche Bier vor ihm und Gerd bemerkte erst jetzt, dass er wirklich hungrig war.

„Sie sind ein Schatz", lobte er seine Pflegerin und haute ordentlich rein.

„Sehr schön, wenn Sie fertig sind, begeben wir uns ins Bad und gehen auf Töpfchen. Während ich hier klar Schiff mache, machen Sie Ihr Geschäft und dann geht's unter die Dusche. Eine Wanne haben Sie ja nicht." stellte sie fest und verschwand im Bad, wohl um alles vorzubereiten. Sie war wirklich eine bemerkenswerte Frau, fand Gerd und fand es schade, dass er nicht 20 Jahre jünger war. Er aß also folgsam auf, merkte dann auch, dass gewisse Sachen rauswollten und tappte ins Bad. „Sie können ja allein auf Klo, ich komme, wenn Sie fertig sind", kommandierte Nin und verschwand wieder. Gerd wurde etwas schwindelig, so oft, wie die Schwester rein und raus lief.

Auf dem Topf versuchte er, sich zu entspannen und tatsächlich klappte es dann auch zufriedenstellend. Lediglich das Toilettenpapier war auf der falschen Seite und er kam nicht dran. „Geht das wieder los", murrte er und versuchte durch eine Körperdrehung, doch an das Papier zu kommen. Mit dem Erfolg, dass er von der Toilettenschüssel rutschte, ganz langsam aber unaufhaltsam und kurz darauf auf dem Badezimmerboden saß. Nin hatte wohl gehört, dass etwas passierte, stand prompt grinsend in der Tür und wackelte vorwurfsvoll mit dem Zeigefinger.

„Rufen Sie, hat die Tante gesagt, wenn Sie fertig sind. Und was tut er? Ruft nicht. Und was iss?: sitzt auff'm Boden". Sie stellte einen Fuß vor sein heiles Bein, zog ihn in die Höhe und entledigte ihn der Hosen. Wieder, meinte Gerd, schaute Sie etwas länger auf sein nicht gerade kleines bestes Stück. „Ich würde gern erst den Hintern....", begann er, aber wurde sofort unterbrochen. „Das mach ich unter der Dusche, mit Waschlappen und viel Wasser, ist mir lieber so". Während dessen spülte sie die Toilette und öffnete die Dusche. Zu Gerds Verwunderung stand dort ein Schemel, den er vorher nicht besessen hatte. „Heute setzen wir uns, vielleicht geht's morgen schon im Stehen", meinte Nin und bugsierte ihn auf den Stuhl.

Mit etwas Abstand nahm Sie den Duschkopf, stellte die Temperatur ein und begann, ihm den Kopf zu waschen. Gerd brummte zufrieden, denn der hatte schon deutlich gejuckt. Nach Hals, Gesicht und Oberkörper zeigte Nin ihm einen ebenfalls neuen Griff, der mit Saugnäpfen an der Duschwand befestig war. Gerd zog sich hoch und zierte sich etwas vor dem unangenehmen Teil. „Umdrehen und festhalten", befahl Nin und begann den Rücken und seine Verlängerung mit dem Waschlappen, Seife und viel Wasser zu säubern. Das war aber doch deutlich besser, als die Hampeleien im Bett. Unwillkürlich stellte er die Beine etwas breiter, und prompt kam die Hand von hinten und seifte die Klöten ein. Wow, wie geil war das denn? „Umdrehen" kam das nächste Kommando, nachdem die Beine ebenfalls gewaschen waren. Gerd dreht sich um und präsentierte Nin sein etwas angewachsenes Glied. „Na da ist er ja wieder", murmelte Sie mit einem Lächeln und begann ihn ordentlich einzuseifen. „Das müssen Sie wirklich nicht..." begann Gerd, obwohl er es durchaus genoss. „Papperlapapp", antwortete Nin „, man sieht doch, dass er es braucht. Ich meine, vier Wochen keine Zuwendung, da kann man doch nicht gesund werden". Sprachs und schäumte mit dem Waschlappen seine Vorderseite ein.

Dabei vergaß Sie auch nicht, ab und zu zwischen den Beinen hindurch noch einmal über Rosette zu fahren, besonders den Nillenkopf zu behandeln und Gerd konnte sich nur noch festhalten, bevor ein leises „Jetzt" den Orgasmus einläutete. Nin ließ ihn in den Waschlappen spritzen, duschte die Vorderseite ordentlich ab und hielt ihm ein großes Handtuch hin. „Ich bin mit Ihrer Genesung sehr zufrieden. Und in Ihrem Alter müssen Sie immer aufpassen, dass es sich nicht staut, sag unser Urologe. Ist gut für den Hormonspiegel, so ein Erguss, und damit gehört das ja eigentlich zur ordentlichen Krankenpflege. Bis Sie wieder selbst Hand anlegen können, versteht sich."

Gerd grinste. „Vielen Dank, ich bin wirklich sehr erleichtert, so eine sorgfältige und liebevolle Pflege zu erhalten. Wie geht es eigentlich meinem Unfallgegner, ich konnte gestern nicht mehr vorbeigehen und mich erkundigen".

Nin runzelte die Stirn, „Soviel ich weiß, gehen Sie im Moment überhaupt nirgendwo vorbei aber er wurde gestern operiert. Irgendwas mit der Milz, oder der Niere. Es hat ihn wirklich schwer getroffen. Seine Frau sitzt die ganze Zeit am Bett, die beiden Jungs sind bei den Omas und werden wahrscheinlich doppelt so schwer zurückkommen. Ein ist Metzger und versorgt die ganze Sippe ohne Rücksicht auf Verluste".

Gerd lachte, „Da hat die ganze Sache ja wenigstens ein Gutes", meinte er. „Meinen Sie, ich könnte mal im Krankenhaus vorbeigehen und mich nach ihm erkundigen?". Schwester Nin runzelte die Stirn. „Rede ich undeutlich? Solange sie nicht allein aufs Klo gehen können, bleiben Sie zu Hause", kommandierte sie. „Ich erkundige mich mal, eine Cousine arbeitet in der Abteilung, da gibt es vielleicht die eine oder andere Information".

Der Hinweis war nicht unberechtigt. Vor etwa einem Jahr hatte das Krankenhaus seinen Datenschutzeklat, weil einige Mitarbeiter etwas großzügig mit Informationen umgegangen waren. Da hatte sich eben was eingeschleift, was wirklich nicht in Ordnung war. In Folge dessen verlangten heute einige Schwestern sogar von Ehepartnern die Personalausweise, wenn die sich nach Details der Krankheiten erkundigten.

„Aber generell darf er natürlich besucht werde, sobald er wieder von der Intensiv herunter ist. Ich sag ihnen Bescheid." Sie bugsierte ihn ins Wohnzimmer, legte sogar die Fernbedienung neben den Sessel und meinte dann: "Morgen früh um sieben bin ich wieder da". Sie winkte noch einmal, schnappte sich die Patientenmappe und verschwand. Gerd schaute ihr hinterher und dachte sich: „Bin ich vielleicht etwas verknallt?" Bei aller Rigorosität hatte sie immer ein Lächeln auf den Lippen, dirigierte nicht etwa ruppig, sondern sehr einfühlsam die entsprechenden Körperteile und die besondere Behandlung seiner Intimzonen war, nun ja, intim eben. Siedend heiß fiel ihm ein, dass sie auf die besondere private Abrechnung der Individuellen Gesundheitsleistungen hingewiesen hatte.

Er zog sich hoch, suchte sein Portemonnaie und einen Briefumschlag und legte einen Hunderter hinein. Auf den Umschlag schrieb er „IGL", dann legte er ihn unter das Häkeldeckchen, das seit Menschengedenken auf seinem Wohnzimmertisch lag. Seine Mutter hatte ihm das geschenkt und weder er, noch seine leider verstorbene Frau hatten sich gewagt, das Teil zu entsorgen. Gerd sah sich um und begann seine Einrichtung kritisch zu bewerten. Er fand, nur weil er in den Sechzigern war, mussten seine Möbel nicht aus dem gleichen Jahrzehnt stammen und fasste weitreichende Beschlüsse.

Der nächste Morgen begann mit einer großen Not. Er musste dringend Wasser lassen, aber schaffte es nicht rechtzeitig im Bad die Hosen runter zu ziehen. Es war kurz vor sieben und Nin musste jeden Moment hereinkommen. Aber er hätte nicht warten können und so ging die Hälfte in die Hosen. Er saß genau in dem Moment, als die Türklingel klingelte und der Schlüssel herumgedreht wurde. Hastig versuchte er, die nasse Kleidung loszuwerden und mit dem Fuß in Richtung Waschmaschine zu schieben, aber Nin war schneller, blickte ins Bad und erfasste sofort das ganze Malheur.

Gerd saß wie ein Häufchen Elend auf dem Thron und wollte etwas sagen, Nin meinte aber nur, „Oh weh, da war ich wohl zu spät. Waren Sie denn heute Nacht einmal auf?" „Nein", antwortete Gerd, „Ich habe geschlafen wie ein Stein aber als ich aufwachte musste ich so dringend, dass ich es nicht bis auf den Topf geschafft habe."

„Im Bad ist das kein Problem, im Bett wäre es mehr Arbeit geworden. Und ein erholsamer Schlaf ins ja auch was wert. Ich überlege nur, für die kommende Zeit eine Unterlage fürs Bett zu besorgen. Falls sie nicht schnell genug herauskommen." Sie stellte ihn ohne Federlesens unter die Dusche, diesmal ohne Sonderbehandlung und half ihm beim Anziehen.

Dann setzte er sich in die Küche, sah ihr zu, wie sie in Windeseile das Frühstück zubereitete und ließ es sich schmecken. Währenddessen werkelte Nin im Schlafzimmer, bezog sein Bett neu und sammelte herumliegende Kleidungsstücke auf. „Heute waschen wir, ich stelle die Waschmaschine an und Tim kommt dann und hängt sie auf. TIM hängt sie auf", betonte sich noch einmal und sah ihm in die Augen. „Ja Chefin", antwortete er und schlug die Augen nieder.

„Machen Sie sich nicht lustig", meinte sie. „Wenn sie stürzen müssen Sie womöglich wieder ins Krankenhaus und dann sorg ich persönlich dafür, dass Schwester Rabiata sie wäscht". Sie grinste und schnappte sich ihre Sachen. „Ach Moment,", rief er hinter ihr her, „Im Wohnzimmer liegt noch ein Umschlag, den haben sie wohl verloren". Die Schwester schaute verwundert ins Wohnzimmer, sah natürlich nichts und sah fragend in die Küche. „Unter der Tischdecke", präzisierte Gerd, wo Nin nachschaute, begriff, was sie in der Hand hatte und verstaute den Umschlag lächelnd in seiner Krankenmappe. „Tim kommt um halb elf und Danke...", rief sie im Herausgehen, dann fiel die Tür ins Schloss.

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