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Institut für Tiefenerziehung 04

Geschichte Info
Erotischer Roman, Caregiver/Little-Fetisch, utopische Sci/Fi.
9.4k Wörter
4.86
2.9k
1

Teil 4 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 10/11/2023
Erstellt 02/16/2022
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Teil IV: Der Abend

Mia trottete eine halbe Stunde später niedergeschlagen neben Mariah her. Vor ihren Augen spielte sich noch einmal ab, was sie gerade erlebt hatte.

Als sie die Situation voll erfasst hatte, hatte sie sich von der Hand ihrer Erzieherin losgerissen und war zur Unfallstelle gelaufen. Gemeinsam hatten sie geholfen, so gut sie es vermocht hatten. Mia hatte Inis gestützt, Mariah war Alexander dabei zur Hand gegangen, Sleipnir aus seinem Outfit zu befreien. Sie hatten ihm sogar die Pferdemaske und die Stiefel ausgezogen.

Beide Verletzten hatten beteuert, dass es ihnen gut ginge, doch Alexander hatte darauf gedrungen, einen Krankenwagen zu holen. Schließlich hatte Jana vorgeschlagen, stattdessen Dr. Schneider anzurufen. Diese musste wohl noch im Dienst gewesen sein, denn nur wenige Minuten später war sie mit einem geländegängigen E-Fahrzeug an der Rennbahn gewesen. Sie hatte ihre Patienten nach kurzer Untersuchung mitgenommen. Auch Jana und Alexander waren bei ihr eingestiegen, und kurz darauf hatte Mia nur noch mit Mariah auf der Wiese gestanden. Wann sich Zora oder Butterfly verabschiedet hatten, wusste sie nicht.

Sie trat gerade wieder in das Zwielicht des kleinen Waldes ein. Die Sonne stand schon hinter den Bergen, und das Licht schwand von Minute zu Minute. Es war still zwischen den Bäumen, nur das Knirschen des Kies unter den Schritten der zwei war zu hören.

Einmal mehr hielt Mariah ihr die Hand hin, und endlich ergriff sie diese vorsichtig. Beide hatten seit dem Aufbruch geschwiegen.

Die Luft roch noch immer würzig nach Nadelholz, war aber selbst hier zwischen den Bäumen schon deutlich abgekühlt und ließ Mia frösteln.

»Bin ich jetzt in Schwierigkeiten?« fragte sie schließlich tonlos im Schutz des Halbdunkels.

»Nein, Kleines, du bist nicht in Schwierigkeiten.« Mariah sprach ruhig und betont wie immer, aber sie hielt Mias Hand etwas fester, während sie fortfuhr. »Ich bin einfach nur dankbar, dass dir nichts passiert ist.« Nach einer Pause fügte sie hinzu: »Ich dürfte dich übrigens nicht einmal dann bestrafen, wenn ich es denn wollte, jedenfalls nicht ohne deine Zustimmung. Aber magst du mir erzählen, was eigentlich geschehen ist?«

Mia zögerte kurz, zu antworten. Sie begann stattdessen zunächst, etwas breitbeiniger zu laufen, denn der nasse Fleck in ihrer Windel war mittlerweile unangenehm kalt geworden und rieb bei jedem Tritt spürbar in ihrem Schritt. Eigentlich, schoss es ihr durch den Kopf, sollte sie jetzt Mariah bitten, sie trockenzulegen. Aber dafür war gerade eindeutig der falsche Moment!

»Ich wollte halt gern«, begann sie dann doch nach einigen weiteren Metern, »dass Butterfly gewinnt, weißt du? Besonders nach heute Nachmittag«, fügte sie noch hinzu.

»Ich habe es ihr auch gewünscht«, stimmte Mariah ihr zu, als sie nicht mehr weitersprach, »euch beiden gewünscht, meine ich. Und ich habe mich vorhin so gefreut, als ihr in Führung gegangen seid. Dass etwas nicht stimmte, habe ich erst begriffen, als du in der letzten Kurve geschrien hast.«

Mia senkte den Kopf. Natürlich hatte Mariah ihren Schrei mitbekommen.

»Du glaubst jetzt bestimmt, dass ich Butterfly anfeuern wollte, oder?« fragte sie leise.

»Eigentlich nicht«, gab Mariah nachdenklich zurück und sah sie an, »dafür hast du viel zu panisch geklungen. Bist du dir denn ganz sicher«, vergewisserte sie sich mit besorgtem Ton noch einmal, »dass du dir nichts getan hast?«

»Ja-ah!« reagierte Mia unwirsch. Aus irgendeinem Grund ärgerte sie der plötzliche Themenwechsel mehr, als er sollte. »Ich hatte Angst, dass wir mit Sleipnir zusammenstoßen, das war alles. Das kannst du mir jetzt glauben oder nicht, mir egal, ob das Sinn macht.«

Mariah ließ sich nicht provozieren. »Es muss für mich gar keinen Sinn machen, Mia, ich habe nicht auf dem Bock gesessen. Es hat für dich in dem Moment Sinn gemacht, und nur darauf kommt es an.«

Kurz darauf erreichten sie den Waldrand und wandten sich, sehr zu Mias Erleichterung, in Richtung des Instituts, weg von dem Tal mit dem Ponyhof. Hier, unter freiem Himmel, war noch ein wenig mehr Licht als zwischen den Bäumen, und Mariah drehte sich nun zu ihrem Schützling und beobachtete sie einige Momente im Gehen.

»Sei mir nicht böse, Kleines, aber ich möchte mir einmal deine Knie und Fußgelenke ansehen«, kündigte sie in einem fast schon entschuldigenden Tonfall an.

»Warum das denn jetzt?« nörgelte Mia und blieb stehen. Sie sah Mariah trotzig an. »Mir tut nichts weh!«

»Du läufst aber so komisch«, beharrte Mariah, die ihr nun ebenfalls ins Gesicht sah.

Sofort spürte Mia, wie ihr die Schamröte ins Gesicht schoss. Schnell stellte sie beide Füße eng aneinander und bemühte sich, möglichst normal zu stehen. »Es ist nur...«, begann sie, brach aber mitten im Satz ab.

Während sie noch damit rang, weiterzusprechen, sah sie, wie es in Mariahs Gesicht arbeitete. In schneller Folge lösten Irritation und leichte Verärgerung den Ausdruck der Sorge ab, um schließlich einer Mischung aus Verblüffung und Erleichterung zu weichen.

»Sag mal, Mäuschen, kann es vielleicht sein, dass du dich einfach nur eingenässt hast?« fragte sie schließlich mit der Andeutung eines Lächelns.

Mia wäre am liebsten im Boden versunken und ärgerte sich, dass sie nicht von selbst etwas gesagt hatte. Sie hätte sicher eine weniger peinliche Formulierung gefunden.

Stattdessen zuckte sie nur mit den Schultern und nickte leicht.

»Dann suchen wir uns mal besser ganz schnell einen Ort, wo ich dir die Windeln wechseln kann«, entschied Mariah.

Mia sah sich zweifelnd um. »Muss das hier sein? Wir sind doch schon fast zuhause, und vielleicht können wir dafür ganz einfach in dein Apartment gehen?«

»Auf keinen Fall! Ich habe dir doch versprochen, dass du nicht mit nassen Windeln herumlaufen musst. Und du«, fügte sie noch hinzu, »hast mir versprochen, mir Bescheid zu geben, wenn du gewickelt werden musst.«

In den letzten Worten hatte ein leichter Tadel mitgeschwungen, doch in erster Linie konnte Mia heraushören, wie viel entspannter und besser gelaunt Mariah war, seitdem sie wusste, was los war. Mit ihrem Schützling an der Hand suchte sie nun neben dem Kiesweg auf einer Wiese nach einer glatten Stelle und begann dort, Mias Wickeltasche auf dem Boden auseinanderzufalten.

Mia ließ zu, dass ihre Erzieherin die Knöpfe löste, welche die Träger ihrer Latzhose auf der Vorderseite hielten, und anschließend noch drei weitere Knöpfe pro Seite auf ihrer Taille, um so den Bund zu erweitern. Anschließend rutschte die Hose wie von selbst ihre Beine herunter auf die Sandalen. Ein ganz leichter Druck auf die Schultern gab ihr zu verstehen, dass sie sich auf die Wickelunterlage legen sollte, und wortlos kam sie der Aufforderung nach.

Es war bereits empfindlich abgekühlt, und Mia bekam eine leichte Gänsehaut, als Mariah ihr die Füße näher an den Körper heranschob und sie so dazu brachte, die Beine zu beiden Seiten O-förmig abzuwinkeln. Dennoch fühlte sie sich im Schutz der hereinbrechenden Nacht geborgen. Im Sternenlicht waren alle Farben verschiedenen Grautönen gewichen, und von ihrer Erzieherin war nur die Silhouette auszumachen.

Gerade öffnete diese ihr den Body im Schritt. Mia ging kurz ins Hohlkreuz, damit Mariah ihr das dünne Kleidungsstück bis über den Bauchnabel hochschieben und so ihren Unterleib freilegen konnte. Die Finger ihrer Erzieherin glitten sacht über die Folie in ihrem Schritt und drückten dann leicht auf das Saugpolster.

»Wann ist das denn passiert?« hörte sie die Stimme ihrer Aufpasserin, als diese ihre kleine Erkundungstour beendet hatte.

»Während des Rennens«, gab Mia zurück. Sie hatte sich zurückgelehnt und sah nun nur noch den Sternenhimmel über sich. So fiel es ihr leichter, zu sprechen. »Das war aber keine Absicht... es ist irgendwie von alleine gekommen...«

»Das kann ich mir vorstellen, Kleines, das war ja auch heftig!« Mariah klang mitfühlend, während sie sich daran machte, die vier Klebestreifen zu lösen. »Aber total gut, dass du genau da eine Windel umhattest, oder?« fügte sie in einem aufmunterndem Tonfall hinzu, bevor sie das vordere Saugpolster zwischen Mias Beinen nach unten klappte.

Diese fröstelte leicht, als die kühle Nachtluft über ihre Haut strich. Sie war sich nicht sicher, ob Mariah wirklich richtig lag. Wenn sie nicht kurz vor dem Rennen versucht hätte, sich absichtlich in die Hose zu machen, dann hätte sie sich bei der Fahrt wohl kaum eingepinkelt. Dennoch war sie froh, dass niemand ihren kleinen Unfall mitbekommen hatte.

Mariah begann, sie mit einigen Feuchttüchern gründlich abzuputzen. »Immerhin verstehe ich jetzt, warum du mir nicht direkt Bescheid sagen konntest«, räumte sie ein. »Aber normalerweise musst du das tun, ja? Sonst muss ich doch noch anfangen, regelmäßig an deinem Popo zu schnüffeln.«

»Untersteh dich«, gab Mia zurück, die mittlerweile genau wusste, dass Mariah bei solchen Drohungen nur scherzte. »Wenn du das versuchst, dann kacke ich mir mit Absicht in die Hose, nur um zu sehen, wie dir schlecht wird!«

»Natürlich«, gab Mariah kichernd zurück. »Aber solange du noch damit kämpfst, auch nur Pipi zu machen, mache ich mir da keine allzu großen Sorgen drum.«

Kurz darauf legte Mariah die benutzten Feuchttücher aus der Hand und streichelte zärtlich über Mias Unterbauch. »Du solltest allerdings tatsächlich bald mal groß machen, finde ich«, sagte sie dabei sanft.

»Was?!« rief Mia entsetzt und wurde sofort puterrot, was in der Dunkelheit zum Glück nicht zu erkennen war.

Mariah fuhr ungerührt fort, während ihr Streicheln langsam in ein vorsichtiges Tasten und Massieren überging. »Na, du hast gestern Abend nicht und heute Morgen auch nicht... so langsam wird's Zeit, und allerspätestens morgen sollte doch wirklich was kommen.«

»Können wir bitte über was anderes reden?« flehte Mia sie an. Natürlich war ihr klar, dass Mariah irgendwie Recht hatte, im Moment versuchte sie aber noch, das Thema so weit wie möglich zu verdrängen.

»Oh«, neckte Mariah sie, »das ist doch jetzt nicht schlimm. Und irgendwann wirst du doch mal müssen, oder?«

»Lass das!« protestierte Mia, denn nach und nach war aus Mariahs tastenden Berührungen ein Kitzeln geworden, »ich frag' dich doch auch nicht, wann du das letzte Mal warst!«

»Heute Morgen, während du im Unterricht gesessen hast«, antwortete Mariah unumwunden. Gleichzeitig hörte sie aber tatsächlich auf, Mia zu kitzeln, und legte ihr die Hände ruhig auf den Bauch. Etwas ernster sagte sie: »Ich will doch nur, dass du gesund bleibst. Wenn du mir versprichst, es nicht mit Absicht zurückzuhalten, dann bin ich ja schon beruhigt.«

Als Mia leise nickte, gab sie sich endlich zufrieden, küsste ihrem Mädchen noch einmal den Bauch und begann einmal mehr, sie sorgfältig zu pudern. Irgendwann holte sie ihre Cremedose aus der Tasche, tauchte einen Finger ein und berührte Mia damit leicht an der Nasenspitze. Diese wusste nun genau, was kommen würde, und hob wortlos dafür sogar ihren Hintern etwas an.

* * *

Nicht einmal eine Viertelstunde später war Mariah schon wieder damit beschäftigt, Mia auszuziehen. Sie waren zum Institut zurückgekehrt und dort direkt in den Raum der Bienchengruppe gegangen. Mia war bereits aus der Latzhose gestiegen und hielt nun still, während ihre Erzieherin ihr die Zöpfe löste, die Haare ausbürstete und diese anschließend mit einem einfachen Haargummi auf dem Hinterkopf hochband.

Claudia und Anastasia saßen unter dem Fenster am Kopfende des Zimmers auf dem Boden und spielten unter der Aufsicht ihrer Erzieherinnen anscheinend gemeinsam mit Bauklötzen aus Schaumstoff. Die beiden trugen bereits ihre Strampelanzüge und hatten bisher kaum Notiz von ihnen genommen.

»Die müssen wir ja nicht mitwaschen, oder?« fragte Mariah ihren Schützling, als sie fertig war.

»Nee«, gab diese zurück, »aber wäre es nicht schlauer gewesen, mir vorher den Body auszuziehen? Mit dem Dutt bekomme ich den doch nie über den Kopf!«

Mariah musste breit grinsen. »Oh, da wird aber gleich jemand Augen machen«, kündigte sie an. Daraufhin knöpfte sie den Body im Schritt auf, schob ihn jedoch nur ein paar Zentimeter weit hoch.

»Lass die Hände mal unten!« wies sie Mia an, als diese ihre Arme hochstrecken wollte. Sie zupfte den Stoff etwas nach oben, sodass das Kleidungsstück nun um die Schultern sehr locker saß, und schob es daraufhin nach unten. Der seltsam geformte Kragen, der Mia schon heute Mittag aufgefallen war, öffnete sich dabei zu einem weiten Durchlass, und Mariah konnte ihr den Body nun problemlos bis zu den Füßen hinunterziehen.

»Siehst du!« freute sich Mariah, während sie sich daran machte, Mia nun auch von ihrer noch frischen Windel und ihrem BH zu befreien. »Das ist ganz praktisch, falls zum Beispiel mal was ausläuft und der Body im Schritt schmutzig wird.«

Mia wollte das lieber nicht weiter diskutieren, stattdessen lächelte sie verlegen und bedeckte mit ihren Armen notdürftig ihren Oberkörper. Obwohl der Gruppenraum gut beheizt war, fröstelte sie und freute sich auf ihr Bad. Auf dem Heimweg war sie ordentlich ausgekühlt.

Zunächst holte ihre Erzieherin jedoch noch ihr Töpfchen unter dem Wickeltisch hervor und hielt es ihr hin. »Möchtest du?« fragte sie dazu lächelnd.

Mia nickte. Sie musste noch nicht wirklich nötig, aber sie wollte die Gelegenheit, nicht in die Windel machen zu müssen, auf jeden Fall nutzen. Mit etwas Glück würde sie so bis zum nächsten Morgen durchhalten. Mariah stellte das übergroße Kindertöpfchen zwischen Wickeltisch und Bett auf und ließ Mia, nackt, wie sie war, darauf Platz nehmen.

Direkt danach ging sie ins Badezimmer, ließ aber die Tür offenstehen. So konnte Mia von ihrem niedrigen Sitz aus beobachten, wie ihr das Bad in der kleinen Wanne eingelassen wurde. Ihre Mitbewohnerinnen saßen beide mit dem Rücken zu ihr und schenkten ihr keinerlei Beachtung. Offenbar waren sie ganz darin vertieft, aus den bunten Klötzen eine Art Turm zu bauen.

Mia wunderte sich etwas über dieses kindliche Spiel, denn am Abend zuvor hatten die beiden sich in ihrer Freizeit noch mit ganz normalen Dingen für Erwachsene beschäftigt. Für den Moment war sie aber ganz zufrieden damit, einigermaßen unbeobachtet zu sein.

Es fiel ihr nicht einmal mehr schwer, es laufen zu lassen, auch wenn die Sitzposition immer noch ungewohnt war, ein paar Handbreit über dem Boden und ziemlich breitbeinig, weil der Höcker im vorderen Rand des Töpfchens ihre Oberschenkel auseinander hielt.

Außerdem prasselte ihr Pipi ziemlich laut auf dem Boden des Plastiktöpfchens, wie sie mit einem kleinen Schreck feststellte. Ein rascher Kontrollblick bestätigte ihr aber, dass Anastasia und Claudia sich nicht einmal dadurch von ihrem Kinderspielzeug ablenken ließen. Also ließ auch sie sich nicht aus der Ruhe bringen und beendete, was sie angefangen hatte.

»Das klappt doch richtig gut!« lobte Mariah, als sie zurückkam. In der Hand hielt sie bereits das Toilettenpapier, machte aber noch keine Anstalten, Mia damit abzuwischen. Stattdessen warf sie ihr ein wissendes Lächeln zu. »Bist du denn schon fertig, oder brauchst du noch ein paar Minuten?«

Mia schüttelte rasch den Kopf, denn sie verstand natürlich genau, was mit ›noch ein paar Minuten brauchen‹ gemeint war. Glücklicherweise ließ Mariah das Thema daraufhin sofort fallen und ging in die Hocke, um ihrem Mädchen zwischen die gespreizten Beine zu greifen und dort einmal mehr abzuputzen, nicht ohne zuvor wieder gekonnt die letzten Tropfen aus ihrer Harnröhre hinauszudrücken.

Sie war gerade damit fertig, als die Eingangstür deutlich klickend entriegelt wurde und kurz darauf Jana und Inis eintraten. Das Mädchen trug nur noch den Body über ihrer Windel, die Latzhose fehlte. Dafür klebten ihr große und bunt bedruckte Pflaster auf beiden Knien und an einigen anderen Stellen, die nun zu sehen waren. Jana dagegen war noch vollständig angezogen, auch wenn ihr Hut und die weißen Handschuhe fehlten. Allerdings war ihr so elegantes Reiterkostüm mit Erd-, Gras- und wohl auch Blutflecken verschmutzt. Die mussten von vorhin stammen, als sie sich um Inis an der Unfallstelle gekümmert hatte.

Mariah schnellte hoch, als sie die beiden entdeckte: »Oh nein, ihr seht ja schlimm aus!« entfuhr es ihr. »Ist alles in Ordnung bei euch?«

»Es geht so«, gab Jana zurück, während sie die Gruppentür schloss. »Aber euch schickt der Himmel! Du willst Mia doch bestimmt gerade in die Wanne stecken, oder?«

Mariah nickte. »Ja, das habe ich ihr versprochen.«

»Prima, magst du Inis dann auch gleich baden? Die hat es echt nötig, und ich selbst müsste auch mal duschen... und zur Toilette muss ich auch ganz dringend!« fügte sie mit entschuldigendem Lächeln hinzu.

»Sicher«, meinte Mariah, schränkte jedoch sofort mit einem Blick auf ihr Mädchen ein: »Wenn das für Mia in Ordnung ist, heißt das.«

Diese war bisher in ihrer hockenden Position sitzen geblieben, weil sie sich so, etwas geschützt durch die Einfassung des Töpfchens, nicht so nackt vorgekommen war. Jetzt sah sie ihre Erzieherin an und nickte.

»Ihr seid großartig!« bedankte sich Jana und begann sofort damit, Inis den Body im Schritt zu öffnen und ihr ihn über den Kopf auszuziehen. Sie bemühte sich dabei offenbar, vorsichtig zu sein, doch ihre Bewegungen wirkten ein wenig fahrig.

»Lass mal gut sein«, bot Mariah an, »den Rest mach' ich.«

»Oh, vielen Dank!« Jana klang ernsthaft erleichtert. »ich beeile mich auch, schnell wiederzukommen, ja?«

Die letzten Worte schienen mindestens ebenso Inis wie den anderen gegolten zu haben, denn sie küsste diese nun auf die Stirn, bevor sie ziemlich eilig den Raum verließ.

Mia hatte bei der kurzen Prozedur zugesehen und ließ nun unwillkürlich ihren Blick über Inis' Haut schweifen, auf der Suche nach weiteren Verletzungen. Glücklicherweise konnte sie keine entdecken, stattdessen fiel ihr der Rand einer Tätowierung auf, der gerade noch oben aus dem Bündchen der Windel hervorlugte. Das Motiv vermochte sie jedoch nicht zu erkennen. Die Windel selbst war bis weit nach vorn deutlich gelblich verfärbt und schien schwer im Schritt zu hängen.

Auch Mariah musste das bemerkt haben. »Oh, ich glaube, ich werde dich noch kurz etwas sauberwischen, bevor ich dich in die Wanne verfrachte«, meinte sie zu dem Mädchen. »Wartest du kurz hier? Dann kann Mia schon einmal ins Wasser, sonst wird der noch kalt.«

Mit diesen Worten drehte sie sich erneut zu ihrem Schützling um und half ihr auf, immer noch das feuchte Klopapier in der Hand haltend. Das entsorgte sie erst, als Mia stand, indem sie es kurzerhand in die Pfütze im Töpfchen warf.

Mia ließ sich nun dankbar nach nebenan zur Wanne führen und dort in das Badewasser helfen, das von duftendem Schaum bedeckt war. Im ersten Moment, als sie zunächst nur die Füße und die Unterschenkel eintauchte, kam es ihr fast unerträglich heiß vor. Doch das besserte sich rasch, als sie einen Moment innehielt und wartete, bis ihre ausgekühlten Beine sich an die Temperatur gewöhnt hatten. Danach sank sie langsam in die Hocke hinab und glitt schließlich bis zum Hals in das heiße Wasser, während Mariah ihr kurz den Kopf tätschelte und das Bad schon wieder verließ.

* * *

Die Wärme drang in Mias Glieder und die Anspannung der letzten Stunden fiel von ihr ab. Jana schien nichts Ernsthaftes passiert zu sein, und Sleipnir dann wohl hoffentlich auch nicht. Wohlig streckte sie die Beine aus, bis sie das gegenüberliegende Ende der Wanne mit den Zehen ertasten konnte. ›Gar nicht mal so viel Platz für zwei‹, bemerkte sie leicht amüsiert.

Sie musste noch ein paar Augenblicke auf ihre Mitbewohnerin warten, war aber ganz froh darüber, dass Mariah diese noch einmal kurz sauber machte. Sie würden einander auf dem engen Raum sicher recht nahe kommen, und die Vorstellung, dabei in den Resten von Inis' Pipi zu schwimmen, war irgendwie seltsam.

Mia sah auf, als Mariah zurückkehrte und Inis mit sich brachte. Auch diese war nun komplett nackt und trug das Haar hochgebunden. Beiläufig registrierte Mia, dass die Tätowierung nun freilag. Es handelte sich um eine abstrakte Form aus schwarzen Ranken, die spiegelsymmetrisch von der Scham ausgingen und sich nach oben hin bis auf die Höhe des Bauchnabels verbreiterten und verzweigten.