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It Girl

Geschichte Info
Besser spät als nie.
3.8k Wörter
4.32
7k
2
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Warum sie die Noten der Abschlussprüfungen nicht erst am letzten Schultag bekannt gaben, kapierte ich nicht so ganz. Denn ab da, herrschte nur mehr die Mir-kann-Keiner-mehr-was-Stimmung.

Minnies plötzlich aufgetretene Darmgrippe, war für mich deshalb jetzt auch nicht so die große Überraschung.

Professor Wichert blickte zwar kurz hoch, als die Voss auf ihren verwaisten Platz neben mir huschte, schüttelte dann aber nur den Kopf und vertiefte sich wieder in sein Buch.

Und ich tat so als hätte ich sie nicht bemerkt. Was bitte machte den Diie hier?

Die ganzen Jahre hatten wir uns immer nur bestenfalls kurz gegrüßt. Ich meine, war ja auch ok. Sie war das It-Girl. Schön, reich, beliebt. Und ich, das hässliche Entlein, dessen Eltern noch immer die Raten, für unser Reihenhaus abstotterten.

"Hey", zischte sie mir leise zu. Und drückte sich dann an mich, um zu sehen, was ich den da zusammen schrieb.

"Das soll bloß ein Aufsatz werden. Kein Buch", kicherte sie.

Sehr Lustig!

Ich streckte ihr meine Hand hin. "Hey! Ich bin Petra. Die Neue."

Caro (so wurde sie in ihrer Clique genannt), sah mich verkniffen an. Um mir dann in den Arm zu boxen. "Das ist ja wohl deine Schuld."

"Ach... Natürlich!" Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn. "Verzeiht Prinzessin, dass ich Euch nicht meine Aufwartung gemacht habe."

Caro wartete einen Moment, als uns Professor Wichert kurz einen missbilligenden Blick zuwarf. "Na ich vielleicht?... Bei so einer wie dir."

"Was soll denn das bitte sehr heißen?"

"Na, du hast uns ja nur für oberflächliche Tussis gehalten."

"Und du mich für eine Streberin!"

Wir sahen uns beide an und mussten dann schmunzeln.

Caro stieß mich an. "Na ist ja egal. Dann lernen wir uns eben jetzt kennen."

"Die letzten vier Tage?", kicherte ich. "Das bringt's ja jetzt echt."

"Und die Matura-Reise?", zischte sie leise. "Du fliegst doch mit?" (ich hatte mich nicht in die Liste eingetragen).

"Lass mich überlegen...", sagte ich gedehnt. "Eine Woche Barcelona... Flug, Hotel, jeden Tag Party... macht doch sicher zweitausend Euro." "Nee!", besserte ich mich selbst aus. "Langt sicher nicht."

Ich sah, wie ihre Kaumuskeln arbeiteten.

"Aber zur Abschlussparty kommst du?", fragte sie drohend.

Darauf hatte ich eigentlich genauso wenig Bock. Den ganzen Abend zwischen den besoffenen Dumm-Dödeln zu stehen... Äh... Nein danke. Aber so, wie sie dann ihre Hand auf meine legte, gingen mir irgendwie die Argumente aus.

- -

Das Ganze, ging dann im Herbie's über die Bühne.

Toller Laden. Laut, Sauteuer und dumme Anmach-Sprüche.

Andrea (meine beste Freundin) und ich, standen etwas verloren in dem Gedränge. Und ja, ich war auch angepisst.

Caro schaute zwar immer wieder bei uns vorbei (jedesmal noch ein bisschen beschwipster). Um dann aber doch gleich wieder, mit einem "Hey! Du bist auch hier?", zu verschwinden.

"Was hat denn euch geritten, euch das anzutun?", lachte Astrid, die sich mit Merle zu uns gestellt hatte.

"Nur eine klinische Studie, über das Paarungs-Verhalten unter Alkohol-Einfluss", brüllte ich, um die laute Musik zu übertönen. Und bekam dann von hinten einen Rempler, der mein Bier überschwappen ließ.

"Habt ihr das schon von Caro und Tommy gehört?", fragte Astrid verschwörerisch. Das Merle gleich darauf, mit einem "Darum lässt sie sich ja auch heute so volllaufen", kichernd ergänzte.

"Nein??", stellte ich mich interessiert (ich hatte ja noch nicht einmal etwas von einem Tommy gehört).

"Die haben sich letzte Woche getrennt", zischte sie uns nach sorgfältigem Umsehen zu. "Also, sie von ihm", ergänzte Merle wieder. Diesmal mit vielsagendem Kopfnicken.

"Heyyy! Da ist ja meine neue beste Freundin", tauchte Caro hinter Andrea und mir plötzlich auf, und legte mir ihre Arme schwer auf meine Schultern. "Ich hatte jetzt echt schon Angst, dass du abgehauen bist", lallte sie. Um dann ihren Kopf an mich zu schmiegen.

Für ein paar Sekunden.

"Heyy! Ich hab ja gar nichts mehr zu trinken!", fuhr sie wieder hoch.

Allmählich dämmerte mir, wieviel sie schon getankt hatte.

"Nein! Ich denke für heute hast du genug", erklärte ich streng, und legte meinen Arm um ihre Mitte. Damit sie nicht noch mehr nach unten rutschte.

"Uääh", versuchte sie sich befreien. Entdeckte dann aber mein Bier. "Nur einen Schluck. Bitte Bitte."

- -

Ich opferte mich, die Schnapsdrossel nach Hause zu bringen. Musste ich auch. Als Einzige mit Führerschein. Praxis allerdings Null. Und dann das Ganze mit meiner besoffenen Prinzessin daneben.

Es war echt eine lustige Fahrt. "Daaa", blickte Caro verträumt aus dem Seitenfenster "...hätten wir abbiegen müssen."

Nach mehrerem Herumkurven (gut, dass die Straßen schon so leer waren), hatten wir es dann doch auf den Rosenhügel geschafft (die absolute Nobelgegend von Graz. Und ein einziger Irrgarten).

"Nein, ich will jetzt noch nicht heim", quengelte sie, als ich den Mini im Kies vor der beeindruckenden Villa abstellte. Und weigerte sich auch partout, auszusteigen. Um sich dann aber doch wie ein nasser Sack, zum Eingang schleppen zu lassen. "Ja schlafen", lallte sie mir an den Busen, während ich an ihrem Bund den richtigen Schlüssel suchte (aufwecken wollte ich jetzt um ein Uhr Nachts auch niemanden). "Carolina schon müde."

"Schttt!", zischte ich dann wütend, als sie sich gackernd amüsierte, dass ich nicht wusste wohin.

Endlich auf ihrem Zimmer, ließ ich sie dann auf ihr Bett plumpsen.

"Du schläfst heute aber schon hier", befahl sie mit einem Schmollmund, und drehte sich dann grunzend auf die Seite. "Carolina heute nicht alleine schlafen."

Ich stand dann etwas unschlüssig da. Mit dieser Alkleiche vor mir auf dem Bett.

Mit ihrem Auto heimfahren sah auch blöd aus. Und Taxi kostete sicher einen Fuffi. Davon abgesehen, hatte sie mich ja eingeladen.

"Hee", protestierte sie, als ich mich nach den Ballerinas, am Bund ihrer Jeans zu schaffen machte. "Na schön! Dann mach selbst", motzte ich.

Doch es kam darauf nur ein "Brrr" durch ihre Lippen, und sie ließ ihre Arme wieder schlapp auf das Bett fallen.

Ich hätte lügen müssen, dass es mich nicht an machte, sie von dieser engen Jeans zu befreien. Ganz zu schweigen, von diesen herrlichen Brüsten, als ich ihre Bluse gegen ein Shirt austauschte. "Nicht anfassen", kicherte sie.

Irgendwie hatte ich schon so etwas wie Schuldgefühle, mich dann im Bett, an sie zu schmiegen. Genaugenommen lagen wir ja Löffelchen, und ich war mir sicher, dass sie ihren Hintern noch extra an mich drückte. Scheiß auf Schuldgefühle. Das war einfach nur toll.

"Ich glaube ich muss Pipi", kam es von vorn.

Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis sie endlich wieder ins Bett krabbelte.

Und dabei das Kopf und Fußteil des Bettes verwechselte. Störte sie aber nicht weiter. Im Gegenteil. Sie legte ihren Arm um meine Beine, und drückte sich an sie.

War auch gar nicht so schlecht, diese Idee. So blieb ich wenigstens, von ihrer Alkfahne verschont. Und dass sie mir dafür ihre appetitlichen Füße vor die Nase hielt, fand ich jetzt auch nicht so schlimm.

Unmöglich, diese Frau!, grollte ich, und drückte sie erst nur an mich. Und dann ins Gesicht. Himmel! Wie unglaublich weich ihre Fußsohlen waren.

"Caro!", zischte ich leise zu ihr hinunter.

Es kam nur ein Brummen.

Weggetreten.

Verstohlen begann ich an den niedlichen Würstchen zu lutschen. Und meine Pussy zu rubbeln.

Sicher nicht jedermanns Sache (noch dazu, waren sie ungewaschen). Mich törnte es dafür erst so richtig an. Und ein bisschen Geruch und Geschmack, gehört ja bei so etwas dazu. Ich fand es eher strange, meinen Orgasmus dann, in ihre Zehen zu mmmen (klang ja in etwa so).

Egal. Es war toll. Ich gab ihnen noch ein Küsschen, und wollte mich gerade wieder an sie kuscheln, als sie verschwanden.

Und Caro zu mir hoch krabbelte, um sich an mich zu schmiegen.

Ok. Das war jetzt wirklich peinlich. Doch dann schimmerte mir allmählich, dass dieses Biest, die ganze Zeit nur brav stillgehalten hatte.

- -

Mit einem "Guten Morgen" betrat ich dann am nächsten Tag, das Esszimmer. An dem ihre Eltern schon beim Frühstück saßen, und mich überrascht ansahen.

"Äh ich... habe Caro gestern nach Hause gebracht. Sie war nicht mehr ganz..."

"Na ja, ist ja jetzt nicht so was Neues", brummte Herr Voss, und warf seine Stoffserviette demonstrativ auf den Tisch.

"Ach bitte setzen Sie sich doch", beeilte sich ihre Mutter. "Sie sind sicher eine Schulfreundin von Carolina."

"Hmm, wie man es nimmt. Eigentlich schon eher war. Wir hatten ja gestern schon unseren letzten Schultag."

"Und? Wie geht es bei Ihnen weiter?", fragte Herr Voss barsch.

"Ich äh... Jus."

"Da siehst du es Helene!", fuhr er jetzt seine Frau an. "Das ist doch was Vernünftiges. Nicht so einen Blödsinn, wie ihn sich unsere Prinzessin einbildet."

Er erging sich leidenschaftlich über den "Blödsinn", dass die sie Journalistin werden wollte.

Ich musste an gestern Nacht denken. Was er wohl davon halten würde.

Und wie auf das Schlüsselwort erschien Caro mit einem müden "Hallo miteinander", und schlurfte (noch immer in Shirt und Höschen) zum Tisch. Auf den sie sich mit angezogenen Beinen hockte.

Herr Voss betrachtete die Frucht seiner Lenden missbilligend, wie sie sich in dieser Haltung, etwas ungeschickt den Kaffee einschenkte. Ehe er sich wieder an mich wandte. "Und in welche Richtung wollen Sie ihren Anwalt machen?"

"Äh... in gar keine. Ich möchte Staatsanwältin werden."

Ui. Schon wieder ins Fettnäpfchen getreten.

Papa Voss erging sich darüber, dass man es dort ja nur mit dem übelsten Gesindel zu tun bekäme, und in der Wirtschaft das zehnfache verdienen würde.

Ich hörte das Ganze aber irgendwie nur durch einen Nebel, da sich das Biest jetzt genüsslich ihre Zehen rieb. Und mich dabei frech angrinste.

Hatte dann aber von seinen Tiraden die Nase voll. "Hören Sie Herr Voss. Es gibt Leute die in ihrem Beruf eine Berufung sehen. Und wo Sie es gerade ansprechen. Ich möchte mich nämlich auf Wirtschafts und Steuerrecht spezialisieren, und dem Gesindel in den Nadelstreifanzügen an den Kragen."

Papa Voss war jetzt still. Nur seine Kaumuskeln arbeiteten (musste was Genetisches sein). Dafür presste Mama Voss ihre Lippen fest zusammen, um nur ja nicht zu grinsen. Und Caro stemmte die Faust in die Höhe. "Ja! Nieder mit den Volksschädlingen."

Gut. Das war jetzt nicht unbedingt angebracht, am Tisch eines Industrieellen so einen Spruch loszulassen. Auch wenn er darum gebettelt hatte.

"Äh... Ich denke ich werde jetzt gehen", formulierte ich meinen Abgang. Leicht schuldbewusst.

"Warte. Ich bring dich heim!", beeilte sich Caro, und wollte schon aufspringen.

"Wie? Du?" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Denkst du echt, du bist schon wieder fahrtauglich?"

Kaum im Bus war, bimmelte auch schon mein kleines Nokia.

»Unbekannter Teilnehmer«

"Hey!", rief ich fröhlich hinein.

"Woher weißt du?...", fragte Caro verblüfft.

"Nichts", lachte ich. "Nur so eine Ahnung." - "Hör mal, dass vorhin tut mir leid."

"Ach, mach dir keinen Kopf, der ist immer so. Mama und ich hören das schon nicht mehr." - "Übrigens... Ich habe die Maturareise gecancelt."

"Wieso?" (mein Herz beschleunigte wie ein Ferrari)

Caro schnaubte "Wieso wohl?... Vielleicht das wir beide was zusammen machen?" (der Ferrari hatte einen Motorschaden).

"Wie? Du willst echt, mit mir?... Aber du bist doch keine..."

"Da bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher", erwiderte sie leise.

- -

"Voss...", murmelte der große Mann in seinem zerfledderten Heft suchend.

"Die Klaue meiner Tochter ist eine Katastrophe", grummelte er in seinen Vollbart, um dann plötzlich "Ah hier!" zu rufen. "Eine Woche, Bungalow, zwei Personen." Er blickte über den Rand seiner Lesebrille zu uns. "Sie wissen aber schon, dass es dort nur ein Doppelbett hat?"

"Wir werden auch ganz artig sein", flötete Caro mit großen Welpenaugen.

"Na ja, ich wollte es nur gesagt haben", brummte er und kramte unter dem Pult ein Anmeldeformular hervor. "Meine Tochter wird sie gleich in ihre Unterkunft bringen. Das hier können Sie inzwischen schon mal ausfüllen."

Er stapfte in seinem Blaumann und Arbeitsschuhen zur Tür und brüllte ins Freie "Edith... Frau Voss ist jetzt hier!"

Während Caro sich um das Formular kümmerte, guckte ich mich ein wenig in dem Kiosk um.

Der üblichen Kram eben. Süßigkeiten, Zeitschriften, Plastikspielzeug. Sogar diese ulkigen singenden Gummifische gab es hier.

Ich widerstand gerade der Versuchung einen einzuschalten, als ich eine kleine Sammlung dieser kitschigen Liebesromanen entdeckte. Alleine die Titelseiten waren da schon immer ihr Geld wert. Ich fischte mir einen, mit besonders heißem Cover heraus. Ein bisschen wie "Vom Winde verweht". Nur auf Porno. Sie, Modell blonde Tussi, schmachtete ihn knieend an. Und er natürlich zurück, als würde ihm sein Ding in der Hose gleich explodieren.

Ok. Er war mit seinem, bis zum Bauchnabel offenem Hemd schon irgendwie heiß. So in etwa Chris Hemsworth mit Dreitagebart.

Könnte ich vielleicht auch schwach werden.

Ich warf einen Blick auf Caros verlängerten Rücken. Nee, doch nicht.

"Unerfüllte Begierde" von Angela Sommerset.

Mal sehen, was Angie sich so aus den Fingern saugt, begann ich die Seiten nach heißen Stellen durchzublättern.

"Lesen Sie so etwas?", raunte plötzlich eine Frauenstimme sanft ins Ohr.

Ertappt drehte ich mich in die Richtung.

Und erblickte ein hübsches Girlie mit blonden Zöpfen. Dass mich frech angrinste, und mir ihre Hand entgegen streckte.

"High. Ich bin Edith."

"Ich äh... Nein!", protestierte ich. "Das ist... ich habe nur..."

Sie lachte "Was denn dann?", und schien keine Lust zu haben, meine Hand loszulassen.

"Hmm ja... eigentlich bin ich mehr der Film-Typ."

Caros Blick sagte mir, dass wir ihre Leiche, heute Nacht wohl irgendwo verbuddeln mussten.

"Ich nehme die Karte hier vom See", riss ich mich los, und faltete das Teil interessiert auseinander.

"Na schön, dann bringe ich euch jetzt in eure Unterkunft", seufzte Pipi Langstrumpf enttäuscht und hechtete sich neben Caro über den Pult, um dahinter nach unserem Schlüssel zu kramen. Die dann etwas pikiert auf ihre selbst abgeschnittene Jeans blickte. Und dann zu mir.

"Was?", deutete ich ihr, ohne Worte. "Ich kann doch Nichts für die freche Göre."

Obwohl... so schlimm fand ich den Anblick jetzt auch nicht.

- -

Die Anzeige war nicht gelogen.

Kaum drei Minuten über einen kleinen verschlungenen Waldweg, lag unser Häuschen idyllisch auf einer kleinen Wiese. Direkt am See. "Hier seit ihr ganz unter euch", schmunzelte Edith, als wir schon wieder Händchenhielten.

Das "Häuschen" war genaugenommen eine Holzhütte, mit nur einem einzigen Raum, und kunterbunt zusammengewürfelter Einrichtung. Dessen Herzstück ein uraltes schmiedeeisernes Bett mit quietsch-blauer Bettwäsche war.

"Also mir gefällt's", teilte uns Caro, gerade die Matratze prüfend mit.

"Freud mich", lächelte Edith. "Die Duschen und Toiletten am Campingplatz habt ihr ja sicher schon gesehen?"

Hatten wir nicht. Und glotzen sie an.

"Steht aber ganz deutlich in der Anzeige!"

"Ich muss aber oft ...also klein", meldete Caro.

Edith grinste. "Hinterm Haus ist eine nette Wiese ...also für klein."

"Ich mag sie nicht!", brummte Caro an meine Brust gelehnt, als Edith dann weg war. Und mir zum Abschied wieder diesen speziellen Blick zugeworfen hatte.

"Was ist denn so lustig?", brummte sie empört, als ich lachen musste.

"Entschuldige. Aber es ist nur... naja, erst hatte ich keine. Und plötzlich gleich zwei heiße Feger zur Auswahl."

Caros Augen wurden zu Schlitzen. "Das ist jetzt nicht dein Ernst?!"

Ich drückte sie an mich, und gab ihr einen dicken Schmatz. "Mich wirst du nie wieder los."

- -

"Ich brauche jetzt erst mal eine Dusche", stellte ich nach einem Schnuppern, an meiner Achsel fest. (die drei Stunden Autofahrt mit kaputter Klima, waren nicht ohne gewesen). Was Caro natürlich sofort kontrollieren musste. "Ja, tatsächlich."

"Hee! Glaubst du, du müffest nicht?", wollte ich dann auch bei ihr.

"Nein, geh weg", kicherte sie, und biss sich dann auf die Unterlippe. "Ob eine Kabine für uns reicht?"

Ich blickte auf den See. "Oder wir gehen schwimmen."

Textilfrei war es uns jetzt aber noch zu gefährlich in den See zu springen. Wir verlegten es also auf den Sonnenuntergang, und wollten dann, auf der Veranda, in eine Decke gekuschelt, den Abend genießen.

Bis dahin "wollte" ich mit meinem neuen Buch anfangen, dass mich (vor Caro) echt interessiert hatte. Es ging um eine Autistin, die sich in einen Frauenhelden verguckt hatte.

Und die Geschichte war echt gut. Dass es mich nicht einmal besonders ablenkte, dass Caro, in Shirt und Höschen, ihre Füße auf meinem Beine geparkt hatte. Und auf ihrem Smartphone herum wischte.

Von dem sie aber bald genug hatte. Und sich neben mich warf.

"Was liest du denn da?", fragte sie, eine Cremeschnitte mampfend.

Ich seufzte "Eine Lovestory über eine Autistin ... Wo hast du denn dieses ekelig süße Zeug her?"

"Von zu Hause. Und das ist nicht ekelig. Sondern lecker." Sie drückte sich an mich. "Klingt interessant. Autisten... das sind doch die Leute, die den Mund nicht auf kriegen?"

"Ja. Genau das Gegenteil von dir. ... Sag mal musst hier so herumbröseln?!"

"Entschuldige", grinste sie mich frech an, und gab mir einen Staubzucker-Schmatzer.

"Gib mir auch einen Biss."

Caro sah sich das ekelige Teil an. "Nein. Ich hab nur den einen."

"Jetzt mach schon", griff ich nach ihrer Hand.

"Neein", quiekte sie, und floh aus dem Bett. "Du magst es ja gar nicht!"

"Doch. Jetzt möchte ich aber."

Als sie sah, dass ich aufstand, stopfte sie sich das Teil, bis auf einen kleinen Rest hinein. "Da, fau, daf ift für diff", zerkugelte sie sich.

"Kannst du behalten", knurrte ich. "Ich habe jetzt sowieso auf etwas ganz anderes Appetit."

"Auf waf denn?"

"Auf deinen Arsch, meine Süße!"

"Du spinfft!" erklärte sie mit großen Augen.

Es entstand eine lustige Verfolgungsjagd, einmal um unseren kleinen Tisch herum. Nach der ich sie, eigentlich, ohne nennenswerte Gegenwehr, auf dem Bett niederringen konnte. Und sie dann auch noch zufällig auf dem Bauch lag.

"Geh runter von mir. Du Elefant!", quiekte Caro wütend. Um dann erschrocken "Das ist jetzt nicht dein Ernst?!", zu rufen.

Als ich das erste Mal zubiss..

"Nein. Natürlich nicht", säuselte ich genüsslich, und zog den Bund ihres Höschens, in Etwa zur Hälfte über die beiden Pfirsiche. Und musste grinsen, als sie ihr Hinterteil anhob, damit ich den lästigen Stoff ganz aus dem Weg räumen konnte.

Gott! Was für ein Anblick. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.

Caro hatte mit dem Herumrumoren aufgehört. Und lag jetzt ganz still da. "Was hast du denn jetzt vor?", fragte sie weinerlich.

"Na was wohl?", knurrte ich böse, und begann die beiden herrlichen Fleischkugeln mit zarten Bissen zu bearbeiten. Und mich natürlich auch, mit Küsschen dafür zu entschuldigen. Irgendwie, musste ich jetzt daran denken, wie ich mich an ihren Füßen vergangen hatte. Aber das hier, war jetzt echt eine andere Liga.

"Jetzt ist es aber genug", quengelte sie, als ich sowieso schon aufgehört hatte.

"Hmm... ja, denke ich auch", brummte ich, und ließ meinen Finger langsam durch den Spalt fahren. "Aber vielleicht gibt es da ja noch etwas?", überlegte ich laut. Und sah dann, wie Caro ihre Finger in das Leinen krallte, als ich die beiden Fleischbällchen auseinander zog.

Klar! Flammte es in meinem Hirn rot auf "Das ist verbotene Zone!" Und es war dann ja auch gar nicht ich, die dann in die milchigweiße Haut, der Innenseiten biss. Und die dann auch noch der leichte Po-Geruch anmachte. Und Fuck! Sie wird nie wieder mehr ein Wort mit mir reden, die Lippen über den nougat-braunen, wulstigen Donut stülpte.

- -

Sie sagte dann auch einige Zeit kein Wort, als wir später nebeneinander lagen. Dann aber doch. "Ferkel."

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