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Kampf des Willens Ch. 06

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Lauras Herz begann schneller zu schlagen, sie fühlte sich, als erwache sie nach einem bösen Traum, nur um fest zu stellen, dass ihr Traum in der Nacht zur Realität geworden war. Sie starrte weiter auf Daniel herab. War er ...? Das hatte sie nicht gewollt! Sie rannte zu ihm, kniete an der Seite seines leblosen Körpers nieder.

Tränen liefen Lauras Wangen hinunter -- wann hatte sie das letzte Mal geweint? Der Schmerz fühlte sich seltsam bekannt an. Nicht wie der Schmerz einer Königin, sondern wie der Schmerz der Abiturientin Laura damals, vor Ewigkeiten, die auf ihrer Schulbank sitzt in jenen ersten Tagen des neuen Schuljahres und einfach nicht versteht, warum der Mensch, der ihr am wichtigsten ist... Laura schluchzte laut auf. Nein, das hier war ja noch schlimmer als damals!

Plötzlich, sie wusste nicht warum, dachte sie an ihre Mutter. Auch dieser Schmerz trieb nun Tränen in ihre Augen -- Tränen, die sie schon lange hätte weinen sollen.

Laura beugte sich über Daniels leblosen Körper, nur verschwommen ob der Tränen in ihren Augen nahm sie sein Gesicht war, seine Lippen, die noch immer so warm und einladend aussahen wie früher. Sie näherte ihre Lippen den seinen, als sie das Medaillon wahrnahm, das immer noch von seiner Kette um ihren Hals baumelte, direkt über Daniel. Dieses Ding war schuld an allem! Es hatte ihr Leben zerstört. Sie riss es herunter. An Daniels Finger glitzerte der Ring, den er damals am See gefunden hatte. Der Ring gehörte wohl auch dazu. Sie streifte ihn von seinem Finger und richtete sich auf.

Als das Mädchen sich umsah, entdeckte sie, dass sie sich nahe des Ufers befanden. Ring und Medaillon fest in ihrer Hand, trat sie ans Wasser, holte aus... Mit einem leisen Platschen landeten die beiden Schmuckstücke weit von ihr und versanken in den dunklen Wassern des Leskower Sees. Nie wieder wollte sie diese Dinge sehen.

Einige Momente stand sie am Ufer, blickte auf das Wasser, das in der Morgendämmerung glitzerte, hinaus, dann kehrte sie zurück zu Daniel. Sie kuschelte sich an seinen reglosen Körper und schloss die Augen. Er fühlte sich warm an, als sei er noch am Leben. Fast glaubte Laura, seinen Atem, den Schlag seines Herzens zu spüren. Und dann, ihr Herz schlug schneller, bewegte er sich. Das konnte kein Irrtum sein. Er bewegte sich tatsächlich. Laura wagte es nicht, die Augen zu öffnen, ihn anzusehen, als er seinen Arm um sie legte. War es wahr, oder war sie eingeschlafen, und das war nur ein Traum?

Er drückte sie an sich, seine Hände strichen sanft ihren Rücken entlang, dann verfing sich eine von ihnen in ihrem Haar. Lange Zeit lagen sie so da, Stunden, so schien es Laura, aber Zeit spielte keine Rolle, während sie mit geschlossenen Augen in Daniels Armen lag. Die Sonne stieg immer höher, wärmte die kleine Lichtung am Wald, kleine Wellen platschten friedlich gegen das Ufer, Laura konnte die Vögel zwitschern hören -- hatten sie das in den letzten Monaten überhaupt noch getan?

Irgendwann öffnete sie die Augen und sah Daniel an. Auch seine Augen waren geöffnet und er lächelte. Er sah jünger aus, weniger ernst. Alle Traurigkeit war aus seinem Blick verschwunden.

„Laura," sagte er mit rauher Stimme, bevor er sich über sie beugte und sie küsste.

Tausend Fragen schossen durch ihren Kopf, doch in dem Moment, in dem sie die Berührung seiner Lippen spürte, vergaß sie alle. Sie wollte nur bei ihm sein, diesen Moment mit ihm genießen, und nichts hinterfragen. Wenn es tatsächlich ein Traum sein sollte, so wollte sie nicht wieder aufwachen...

Ihr Kuss wurde hungriger, ihre Zungen suchten einander, hielten einander fest. Gleichzeitig begannen Daniels Hände Lauras Körper zu erforschen, und schließlich wagte auch Laura es, sein Hemd an einer Ecke aus den Jeans zu ziehen und die Hand darunter zu schieben, um seine weiche Haut unter ihren Fingern zu spüren. Daniel hielt darauf hin inne in seinem Kuss, setzte sich auf, und zog sein Hemd aus. Dann zog er auch Lauras Shirt aus -- hatte sie vorher nicht ihr königliches Gewand getragen, schoss es ihr durch den Kopf, warum war sie jetzt gekleidet wie ein achtzehnjähriges Mädchen? -- und Laura ließ ihn gewähren. Sie drehte sich etwas zur Seite, damit es ihm leichter fiele ihren BH zu öffnen.

Dann lagen die beiden wieder aufeinander, küssten sich, die nackten Oberkörper aufeinander gepresst, um die Nähe und Wärme des anderen so gut wie möglich zu spüren. Lauras Hände fuhren an Daniels Rücken entlang, sie umarmte ihn, versuchte ihn noch dichter an sich zu drücken, sein Gewicht noch deutlicher auf sich zu spüren.

Sie öffnete ihre Beine ein wenig mehr und spürte sein Geschlecht, dem es in der Hose schon längst zu eng zu werden schien, gegen das ihre gepresst, ein seltsames Gefühl der Vorfreude und Angst durchflutete sie -- sie war aufgeregt wie die achtzehnjährige Laura es damals, bei dem Picknick vor vielen Jahren, beim Gedanken an ihr erstes Mal gewesen war. Nicht wie die erwachsene Laura, ehemalige Königin, die glaubte, alle Höhen und Tiefen eines Lebens schon hinter sich zu haben. Auch Daniel, der sich manchmal ein wenig aufrichtete, um die enge Verschlingung ihrer Körper zu lösen und ihre Brüste vorsichtig, fast andächtig streicheln zu können, sich dann wieder von Verlangen übermannt fest gegen sie drückte, seinen Schritt an dem ihren rieb, aber keine Anstalten machte, seine eigene oder ihre Hose zu öffnen, schien ihr mehr wie ein aufgeregter Junge als wie der abgeklärte und müde Mann, der er vor ein paar Stunden, vor ihrem Kampf, gewesen war.

Irgendwann war Laura es, die nach seiner Hose griff, erst den Knopf der Jeans -- hatte er vorhin denn Jeans getragen? Und dazu diese alten und doch so bekannten Jeans, die er damals, vor vielen Jahren immer trug? -- öffnete, und dann langsam den Reißverschluss herunterzog. Daniel half ihr, die Hose herunter zu schieben, in seiner Unterhose zeichnete sich deutlich seine Erektion ab. Als er auch seine dieses letzte Kleidungsstück herunter schob sprang sein Schwanz scheinbar glücklich über die gewonnene Freiheit hervor.

Dann endlich begann er, auch Laura ganz auszuziehen. Als sie schließlich nackt vor ihm lag, konnte er nicht umhin, einige Momente lang bewundernd nur ihren Körper zu betrachten, den Anblick, nach dem er sich so lange, so viele Jahre gesehnt hatte, in sich hinein zu trinken.

Er beugte sich über sie, küsste sie wieder. Dann fand sich sein Mund an ihrem Hals, wanderte hinab zu ihren Brüsten. Laura stöhnte wohlig auf, als seine Zunge weiter ihren Bauch hinab wanderte, auf ihr Geschlecht zu. Zwischen ihren Beinen angekommen, betrachtete er ihre kleine Blüte zunächst mit einem Gesichtsausdruck, der Laura an den eines Jungen in einem Süßwarenladen erinnerte. Dann machte er es sich bequem, und tauchte mit seinem Gesicht mitten hinein. Zuerst teilte er mit seiner Zunge ihre Labia, kreiste dann in enger werdenden Kreisen um ihren empfindlichsten Punkt. Als er diesen schließlich traf, zog Laura scharf Luft ein, und schob ihm ihr Becken noch mehr entgegen.

Es war anders, als alles, was Laura bisher erlebt hatte -- Daniel gehorchte nicht ihren Befehlen, sie kontrollierte nicht jede seiner Bewegungen. Aber er machte auch nicht sie, Laura, zu seinem Lustobjekt, sondern er wollte ihr Lust bereiten. Die Männer und Frauen, die Laura abends zu sich aufs Schloss geholt hatte, hatten immer sofort genau das getan, was Laura wollte, hatten gewusst, wenn sie Lauras Perle leckten, wann sie eine direkte Berührung derselben wollte oder nicht, wie viel Druck zum besten Ergebnis führte, und ob sie lieber langsam und genussvoll lecken oder ihre Zunge mit schnellen Bewegungen über das Zentrum ihrer Lust flackern lassen sollten. Daniel dagegen musste nun ausprobieren, musste an Lauras Reaktionen, an der Geschwindigkeit ihres Atems und dem leisen Stöhnen, das sie hin und wieder von sich gab, erkennen, ob das, was er tat, richtig sei -- und er probierte mit Begeisterung und lernte schnell.

Es dauerte länger, bis sich Lauras Lust zum Höhepunkt steigerte, als sie dies gewohnt war -- doch als es soweit war, erfasste sie der Orgasmus mit einer Kraft, die sie sich nicht hätte vorstellen können. Die Explosion, die ihren Körper erbeben ließ, schien alle Erinnerung, alles Sein, auszulöschen, und als die Wellen in ihr langsam verebbten, brauchte sie mehrere Minuten, um wieder zu sich zu finden.

Daniel gab ihr die Zeit, Atem zu schöpfen, dann beugte er sich über sie und küsste sie. Laura schmeckte ihre eigenen Säfte auf seinen Lippen. Jetzt wollte auch Daniel zum Zuge kommen, wie ein Ausrufezeichen zu seiner Lust spürte Laura seine Erektion zwischen ihren Beinen, gegen ihr Geschlecht gepresst. Und auch sie wollte ihn in sich fühlen, wollte ihn in sich aufnehmen, eins werden mit ihm.

Doch Daniel ließ sich Zeit. Eine ganze Weile küsste er sie nur, die Spitze seiner Männlichkeit kam ihrem Geschlecht immer wieder nahe, doch er drang nicht in sie ein.

Als er dann endlich, langsam und vorsichtig, in sie eindrang, stöhnte Laura laut auf. Doch gleich darauf stoppte Daniel wieder, als sei er auf Widerstand gestoßen. Noch einmal küsste er Laura, dann stieß er mit größerer Kraft in sie, und für einen Moment ließ ein stechender Schmerz sie ihre Augen aufreißen. Daniel hielt inne, bis ihr Schmerz abgeklungen war, erst dann begann er sich langsam und rhythmisch in ihr zu bewegen.

Noch nie hatte sich Laura jemandem so nahe gefühlt, noch nie war sie so sehr in diesem Moment gewesen. Die Welt um sie, der Wald, die Erinnerung an die vergangenen Jahre, alles schien zu verschwinden. Es gab nur noch Daniel und sie.

***

Als Laura aufwachte, auf dem weichen Waldboden und in Daniels Armen, war es ihr, als sei sie Jahre jünger geworden. Sie fühlte sich so stark und glücklich wie schon lange nicht mehr. Nun gut, ein paar Ameisen hatten ihren Weg zu ihr und Daniel gefunden, doch auch das tat ihrem Glück keinen Abbruch.

Auch als sie aufstanden, sich anzogen, und dann Hand in Hand den Wald verließen, ließ das Glück nicht nach. Die Nachmittagssonne schien warm auf sie herab. Und wie konnte man nicht glücklich sein, wenn man auf so ein idyllisches Städtchen wie Leskow zuschritt? Zwischen den netten Häuschen der Vorstadt führten Bäume das Grün des Waldes fort, Blumen leuchteten, Menschen saßen zum Sonntagsnachmittagscafé auf ihren Terrassen, Kinder schaukelten oder kletterten auf Bäume.

Sicher, je mehr sie sich dem Zentrum der Stadt näherten, umso mehr wurde diese Idylle durch den Lärm einiger Autos, durch ein wenig zerbrochenes Glas auf dem Fußgängerweg, durch ein Graffiti hier und dort gestört. Aber gehören nicht diese kleinen Widrigkeiten zu einer Idylle dazu, dachte Laura.

Irgendwann, als sie sich bereits in der Vorstadt befanden, passierten sie ein kleines Plakat, wie zu dieser Jahreszeit viele in den Straßen der Stadt hingen: Es kündigte das Schlossfest im September an, den Tauchwettbewerb und alles andere, was dazu gehörte. Ein älteres Paar stand vor dem Plakat und unterhielt sich. Im Vorübergehen schnappte Laura ein paar Worte auf, die sie innehalten ließen. Auch Daniel blieb stehen, scheinbar interressiert daran, den Text eines anderen Plakates, das ein Konzert ankündigte, aufs genaueste zu studieren.

„Ja, die Legende hat mir meine Oma immer erzählt, als ich klein war," sagte die alte Frau gerade. „Heute kennt man sie kaum noch, ich glaube nicht mal im Heimatmuseum gibt es etwas darüber."

„Und laut der Legende ließ also ein Zauberer das Schloss im See versinken?" fragte der Mann nach.

„Nun, nicht irgendein Zauberer. Er und die Königin sollen in einander verliebt gewesen sein. Aber er war nicht mit ihrer Regierung einverstanden. Sie soll das Volk unterdrückt haben. Und als sie sich durch kein Argument zur Vernunft bringen ließ, sah er keine andere Lösung als sie samt Schloss im See versinken zu lassen. Er soll gleichzeitig verschwunden sein, wahrscheinlich weil er ohne sie nicht leben konnte. Aber," die Frau schien sehr aufgeregt über diesen Teil der Geschichte, „meine Oma sagte immer, dass angeblich alle 100 Jahre die beiden zurückkehren sollen, und die Königin versucht, ihre Macht wieder zu erlangen, während der Zauberer wieder versucht, sie zur Vernunft zu bringen."

Der Mann lachte. „Das ist ja eine tolle Geschichte. Aber mal ernsthaft -- soweit ich weiss, wurde nie ein Beweis gefunden, dass es hier wirklich mal ein Schloss gegeben hat. Weder archäologische Funde, noch irgendwelche Erwähnungen in alten Dokumenten. Ich nehme mal an, das Fest ist eher nach der Legende benannt worden, als nach irgendeinem echten Schloss."

Die Frau zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich hast du recht. Aber ich finde die Legende schön."

Damit gingen die beiden weiter, und auch Laura griff nach Daniels Hand und lächelte ihn an, während beide weiter in die Stadt hinein gingen, wo sie wußten, dass ihre Eltern in ihren Häusern auf sie warteten, und dass sie noch ein paar letzte Tage Sommerferien vor sich hatten, bevor auch für Laura der Abi-stress beginnen sollte -- und diese ruhigen Tage würden sie gemeinsam geniessen.

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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 11 Jahren
one of the best!

not more, not less.

AnonymousAnonymvor mehr als 14 Jahren
Schade...

...dass es vorbei ist. Ein gutes Ende, das war nötig. Und außerdem: Ein Ende ist doch immer der Anfang von etwas Neuem! Fang bitte, bitte etwas Neues an!

AnonymousAnonymvor mehr als 14 Jahren
Hervorragend

Ein weiteres großartiges Kapitel einer außergewöhnlich gut gelungenen Geschichte - fast bedauert man, dass sie nun zu Ende ist. Wirklich Extraklasse!

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