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Katrin,ein Mädchen setzt sich durch Teil 04

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34. Picknick

Peter fährt mit Katrin zu einem kleinen versteckten See im Wald. Auf eine von Peter ausgebreitete Wolldecke machen es sich beide bequem. Peter hat für alles gesorgt, Getränke und einen kleinen Imbiß macht ihr Ausflug zum Picknick. Als Krönung holt Peter eine kleine Vase mit einer Rose aus seinem Rucksack

"Hier für dich!"

"Jetzt spinnst du wohl" sagt Katrin lächelnd.

"Jeder hat so seinen kleinen Vogel..." lästert Peter und bevor Katrin antworten kann, wird ihr Mund wieder durch einen Kuß verschlossen. In der folgenden Pause erzählen Katrin und Peter sich, was sie am Tag so erlebt haben. Dabei dreht allmählich Katrin völlig auf und plappert wie ein Wasserfall und versucht damit ihre aufkommenden Gefühle, die Karussell fahren, in den Griff zu bekommen. Peter sieht ihr in ihr leicht errötendes Gesicht und fragt sich langsam, wann holt Katrin denn mal Luft. Er beschließt, die Redeflut einzudämmen. Er schnappt sich kurz entschlossen Katrin und gibt ihr einen intensiven Zungenkuss. Er erforscht mit seiner Zunge Katrins Mund und auf Katrins Antwort beginnen sie mit ihrer Zunge einen Nahkampf, der Beiden spaß macht. Katrin läßt sich völlig fallen, tiefe Sehnsüchte und ihre aufkommende Liebe zu Peter werden stärker und das verwirrt sie sehr. Peter streichelt sie am ganzen Körper, überall. Trotzdem sich Katrin unheimlich wohl fühlt, meldet sich doch nach einiger Zeit wieder ihr Verstand. Abrupt unterbricht sie ihr leidenschaftliches Zungenspiel und trennt sich von Peter. Stark erregt und schwer atmend liegt sie auf dem Rücken und Peter über ihr. Peter will Katrin wieder in den Arm nehmen.

"Nein, bitte nicht, ich.....",

"Was ist," unterbricht Peter Katrin, "hab ich etwas verkehrt gemacht?"

"Nein, hast du nicht. Es.... es war sehr schön. Aber es darf nicht sein, es geht nicht, es..."

"Aber warum den nicht. Katrin, ich liebe dich, nur dich. Das ist mir heute richtig klar geworden. Ich möchte die ganze Zeit in deiner Nähe sein, dich Lieben, zärtlich zu dir sein. Ich ......."

"Hör auf! Ich bin in dich doch auch verliebt, das... , das macht mich ganz konfus, ich möchte es doch auch irgend wie, aber ich habe Angst. Du weißt nicht, wer oder was ich bin. ."

"Du bist für mich das schönste, hübscheste und attraktivste Mädchen, das ich kennen! Hast du dich heute schon mal ganz genau im Spiegel betrachtet, hast du denn gesehen, was hier neben mir liegt? Es ist meine Liebe, mein Mädchen in das ich hoffnungslos verliebt bin." Peter will sie wieder küssen, wird aber sanft abgewehrt:

"Peter, ich........ ich muß dir was wichtiges sagen........" stottert Katrin, schieb Peter bei Seite und steht auf.

"Peter, ich........ bin nicht das,......... was du denkst....... ich bin gar kein richtiges Mädchen.......!" Katrin weint leise vor sich hin und erzählt ihre Geschichte. Peter blickt sie erstaunt an und kann es kaum glauben. Er sieht vor sich ein bildhübsches Mädchen ohne den normalen kleinen Unterschied.

Ganz schüchtern fragt Katrin:

"Verprügelst du mich jetzt, weil ich transsexuell bin?? Ich liebe dich, so wie eine Frau einen Mann lieben kann und das verwirrt mich auch am Meisten!" Peter ist erstaunt, greift sich Katrin und nimmt sie in die Arme und sagt sanft zu ihr:

"Du kleiner Dummkopf! Ich bin doch kein Schläger!" Ihm wird auf einmal klar, warum er dieses Mädchen begehrt, trotz seiner Veranlagung

"Katrin, Liebling ich muß dir auch was beichten. Ich sagte dir doch Gestern nach dem Unfall, daß ich mit dir reden muß und nun ....... Nun warst du mal wieder schneller!" bevor er weiter spricht küßt er erst einmal Katrin, die inzwischen auf seinen Schoß sitzt. Er küßt sie wieder intensiv und streichelt sie dabei zärtlich.

"Weißt du Katrin, ich habe da auch so ein kleines Problem, bis ich dich kennen gelernt habe, begehrte ich Männer, .........ich stehe eigentlich nicht auf Frauen! Deshalb habe ich mich nicht verstanden, als ich mich in dich total verknallt habe" Jetzt ist es Katrin, die staunt und verwirrt ist. Sie blickt ihn in seine Augen, die sie liebevoll anstrahlen.

Sie hört auf ihr Herz und umarmt Peter fest.

"He Kleines, du zerdrückst mich ja!" flüstert er ihr leise ins Ohr und erwidert ihr Zärtlichkeiten. Für Beide scheint die Zeit still zu stehen und jeder genießt die Nähe des Anderen. Nach einer Weile meint Peter:

"Nun, da steht ja unserer Hochzeit nichts im Wege!"

"Wie stellst du dir das den eigentlich vor"

"Na ganz einfach du sagst ja, ich sage ja " sprach Peter, nahm Katrin wieder in die Arme und küsste sie leidenschaftlich. Katrin brauchte einige Zeit um sich sehr erregt von Peter zu lösen:

"Du bist unmöglich...."

"Sagt meine Mutter auch immer...."

"Ziehe doch nicht immer Ernstes ins Lächerliche...!"

"Mach ich doch nicht, ich meine es völlig ernst und ich wiederhole es auch sehr gerne noch mal, Ich , Peter, liebe dich, Katrin, nur Dich!!!!"

"Ich dich doch auch..... Man ich weiß nicht was ich tun soll.......... Das geht doch nicht so........ Bitte, laß mir Zeit ich bin noch nicht soweit, bin noch nicht bereit dazu, den Vergewaltigungsversuch habe ich auch noch nicht so richtig verarbeitet. Überlege doch mal selber. Am Montag bin ich hier als Junge angereist. Drei Tage später liegst du hier neben mir, küsst mich so, das ich kaum Luft kriege und machst mir zur Krönung noch eine Liebeserklärung nach der Anderen. Meine eigenen Gefühle fahren Karussell. Ich weiß nicht, wie ich zu Hause das Ganze meinem Alten erklären soll..... So langsam geht mir das alles zu schnell..... Ich kriege das langsam nicht mehr unter einem Hut......... Mir platzt bald die Birne..."

Peter wendet wieder das Allheilmittel für Verliebte an und küsst erneut sehr innig Katrin, die sich erst kurz sträubt, sich dann doch entspannt und den Kuss trotz ihrer Bedenken voll erwidert, sie hört nur noch auf ihre Emotionen und läßt sich wieder fallen. Im Kampf zwischen Verstand und Herz hat wie immer, das Herz gewonnen. Dieses Zungenspiel dauert diesmal sehr, sehr lange.

Beide liegen schweigend aneinander gekuschelt auf der Decke und hängen ihren Gedanken nach bis Peter wieder das Schweigen bricht.

"Und nun, was machen wir?"

Katrin kuschelt sich stärker an Peters Seite und antwortet ihm.

"Ich weiß nicht!"

"Machst du dir es jetzt nicht ein bisschen einfach?"

"Möglich,............ nnein........ aach ....ich will jetzt aber nicht Denken, möchte nur noch fühlen, es ist sooo schön....." säufst sie.

"Träumerin, wir müssen langsam zurück"

"Schaaaade,.... immer wenn es am schönsten wird...."

"He Kleines, wir haben noch so viel Zeit"

"Viel Zeit?......... und was heißt hier Kleines, ich bin immerhin ein Meter und siebzig!"

"Oh man....... Da bist du ja eine kleine Riesin"

"Willst du mich veräppeln?"

"Nnein... niee nicht im Leben!"

"Männer!!" sagt Katrin und fällt diesmal über Peter her.

35. Ein Schritt weiter

Katrin hat in der vergangenen Nacht trotz ihrer aufgewühlter Emotionen tief und fest geschlafen. Das Krähen des Hahnes holt sie allmählich aus ihrem Schlummer und sie schimpft leise über den Ruhestörer. Am liebsten würde sie noch etwas liegen bleiben und weiter träumen. Wieder kräht der Hahn aus vollem Halse los. Als Rache dafür stellt sie sich den Hahn gold gelb geröstet am Spieß vor. Innerlich muß sie darüber lachen und steht auf. Nach kurzem Überlegen zieht sie sich das Negligee an und geht, in eine rosa Wolke zarten Stoffes gehüllt, duschen. Nach dem Duschen massiert sie sich, wieder in ihr Zimmer zurück gekehrt, mit der wohl riechenden Körperlotion ein. Sie beschließt heute noch mal die zartblauen Dessous zu tragen. Als erstes kommt der Tanzgürtel an dessen Strapse sie die blaue Strümpfe befestigt. Anschließen schlüpft sie in das hellblaue Miederhöschen, das auch ihr eigentliches Geschlecht gut versteckt. Darüber folgt der passende Tanga. Wie selbstverständlich zieht Katrin sich den passenden hellblauen BH mit viel Spitze an und füllt die Körbchen mit den Einlagen. Ein Blick zwischen durch in den Spiegel. Perfekt! Sie entschließt sich, das hellblaues Hemdchen auch anzuziehen, das im Brustbereich mit viel Spitze abgesetzt ist.

So weit so gut, denk Katrin und überlegt, was sie heute am Tag anziehen soll. Die Auswahl ist ja nicht groß, so entscheidet sie sich für die augenscheinlich schlichte hellblaue, leicht transparente Bluse mit V-Ausschnitt und den schwarzen, wadenlangen Rock. Sie schlüpft in ihren schwarzen Pumps und bürstet vor dem Spiegel vorsichtig ihre langen Haare und flechtet sich ihren Zopf neu. Die große blaue Schleife am Zopfende lenkt den Blick auf ihren, durch das Miederhöschen geformten und vom Rock betonten mädchenhaften Po. Auch Vorne ist durch das stramme Miederhöschen alles glatt, so wie es sein soll. Katrin kontrolliert zu Schluß ihr Make-up. Bis auf ihre Lippen ist noch alles in Ordnung. Der passende Lippenstift schafft schnell Abhilfe und fertig ist das hübsch Mädchen. Schnell noch den Inhalt vom Handtäschchen kontrolliert ein Spritzer Parfüm und der Tag kann beginnen.

Klack, klack, klack tönen stolz ihre Absätze auf den Weg zum Speisesaal. Wie immer ist Katrin die erste beim Frühstück, wird wieder herzlich begrüßt und mit einer Riesenportion Frühstück versorgt. Katrin setzt sich an einen Tisch und beginnt zu essen. Katrin hört auf dem Hof das bekannte Knattern eines Moped. Peter ist wieder da um sie abzuholen. In diesem Moment geht die Küchentür auf und Frau Bruchmüller kommt aus ihrem Allerheiligsten.

"Man Kleene, Ick globe, man muß uff dir langsam uffpassen, du machst ja det janze junge Jemüse männlicherseits meschugge. Dauert nich mehr lange und de Pfeifen stehn Schlange! Aber wat viel wichticher ischt, dein Verehra ischt unten und wartet uff dir" und lächelt Katrin an.

"Danke, ich weiß, ich habe das Geknatter schon vernommen. Tschüß bis heute Abend"

"Machs jut Kleene un pass uff dir uff"

"Mach ich, mach ich!" ruft Katrin fröhlich beim Verlassen des Speisesaales und stöckelt elegant, das Handtäschchen dabei, auf den Hof hinaus, geht zu Peter und verpaßt ihm zur Begrüßung erst einmal einen ausgiebigen Zungenkuss, sagt ihm, wo sie hin will, schwingt sich nach einem undamenhaftes Hochziehen ihres Rockes auf den Sozius und beide knattern vom Hof. Erstaunte und neidvolle Blicke folgen ihnen.

An der Bushaltestelle angekommen, ruft sie ihre Lehrerin an und fragt sie, ob sie bis zum Abend zu Kreisstadt fahren kann. Nach dem sie die Erlaubnis hat, verabschiedet sie sich noch von Peter und verschiebt ihre Verabredungen auf den Nachmittag. Peter will Katrin begleiten, wird aber von Katrin vertröstet in dem sie ihm eine Überraschung ankündigt. Silke und Lena kann sie nicht erreichen und bittet Peter den beiden Mädels Bescheid zu sagen, daß sie sich verspätet. Katrin geht zur Bushaltestelle schaut auf den Fahrplan und hat Glück, in zehn Minuten fährt der nächste Bus zur Kreisstadt.

Dort angekommen, läßt sie sich durch ein Taxi zur Praxis des Chirurgen fahren. Sie kann es kaum erwarten. Vor der Praxis ruft sie ihn, wie vereinbart an und sagt Bescheid, das sie angekommen ist. Der Türsummer geht und Katrin geht in die Praxis Sie wird am Eingang vom Chirurgen begrüßt. Beide gehen in ein Untersuchungsraum und Katrin wird von ihm gründlich befragt, über ihre Wünsche, Gefühle, Erkenntnisse über sich selbst und ihre zukünftigen Pläne. Es ist eine Art Prüfung vor dem nächsten Schritt, die Katrin mit Bravour besteht. Anschließend wird ihr der Eingriff erklärt. Die OP wird mit einer örtlichen Betäubung und minimaler Schnittechnik durchgeführt. Die OP dauert maximal anderthalb Stunden. Zum Schluß der Besprechung geht es nur noch um die Größe. Katrin wählt eine kleine 75 B, wie ihre Prothesen.

Dann wird es ernst! Katrin muß ihren Oberkörper frei machen und sich bis auf ihr Höschen ausziehen. Sie legt sich auf eine fahrbare Liege und wird in den OP-Raum verfrachtet...............

Nach einer guten Stunde ist es vorbei. Katrin liegt leicht benommen auf einer Liege im Ruheraum und betastet vorsichtig ihre neue Oberweite. Noch fühlt sie nichts, alles ist noch taub. Mit einem zufriedenen Lächeln schläft sie ein. Nach zwei Stunden wird sie wieder munter und merkt ein Ziehen ihrer Brust. Der Arzt erklärt ihr, das dieses Gefühl einige Zeit andauern wird, da sich das Brustgewebe erst auf die Füllung einstellen muß. Vorsichtig setzt sich Katrin hin. Ein neuartiges Gefühl lernt sie kennen, der leichte Zug ihrer Brüste, nicht unangenehm. Sie geht vorsichtig zum Spiegel und betrachtet sich voller Stolz ihre Brust. Unter jeder Achsel klebt ein kleines Stück Verband. Mehr nicht. Sie bekommt einen speziellen BH zum Anziehen, der nicht auf ihre OP-Wunden drückt. Der Arzt untersucht sie zur Sicherheit noch einmal, reicht ihr ein paar Schmerztabletten und gibt sein OK! Katrin darf sich anziehen und zurück fahren.

Für Katrin ist es ein eigenartiges Gefühl beim Laufen ihre neuen Brüste zu spüren. Noch schmerzen sie, aber schon jetzt will sie ihre Brust nicht mehr missen. Sie muß diesmal am Busbahnhof etwas länger warten und wird von den anwesenden Herren der Schöpfung angestarrt. Manch einer von ihnen zieht Katrin förmlich mit den Augen aus. Die Busfahrt selber ist für Katrin unangenehm. Sie merkt jedes Schlagloch in ihrer Brust, über das der Bus fährt. In Adenstädt angekommen, steigt sie am Marktplatz aus und trifft Silke und Lena. Gleich geht das Geplauder los und Katrin wird von ihren Beschwerden abgelenkt. Dann kommt Thema Nr. 1 zur Sprache:

"He Katrin, der Peter ist ja richtig in dich verknallt?" fragt Lena direkt.

36. Freundschaftliche Bande

"Wie kommst du denn drauf, wir sind nur befreundet...."

"Na das sah aber ganz anders aus...." fährt Silke dazwischen, Lena will es genau wissen:

"Habt ihr euch schon richtig geküsst? Na los, erzähl schon"

Katrin konnte nur mit leicht rotem Gesicht abwiegeln und versucht das Thema zu wechseln, was gar nicht so einfach ist

"NNNa ja,..... son bisschen schon, wir haben uns doch nur ein bisschen kennen gelernt..."

"OOOO ha, so nennt man das also heute" bemerkte Silke

"Wie war es denn, wie hat es sich angefühlt, was habt ihr gemacht..." will Lena es genau wissen.

"Wir haben uns eben einen Kuss gegeben, was ist den schon dabei?"

"So richtig mit Zunge und so? Nu sag doch endlich wie es war und laß dir nicht alles einzeln aus der Nase ziehen!" Silke wird langsam ungeduldig.

"Wir haben nur ein bisschen einige Varianten ausprobiert. Ich gebe ja zu, es hat Spaß gemacht..."

"Na endlich rückst du mit der Wahrheit raus! Na los, den Rest kannst du auch gleich uns erzählen, wir sind doch deine Freundinnen" hakt Lena nach.

Silke, Katrin und Lena spazieren schnatternd über den Marktplatz und kommen dabei am kleinen Café vorbei. Vorbei? Alle drei blicken sich an und einen Moment später sitzen sie an ihren Tisch, jede bestellt sich einen Eisbecher und das Trio unterhält sich weiter.

Für einen Moment zieht sich Katrin aus dem Gespräch zurück, schließt die Augen und hört ihren Freundinnen nur zu. Sie spürt ihre neue Weiblichkeit und ein Gefühl der Geborgenheit in sich aufsteigen und ihre starken Emotionen suchen nach einem Ventil. Für Silke und Lena unerwartet, kullern Katrin wieder ein paar Tränen die Wangen herunter. Sie können sich nicht erklären, warum.

"He Katrin, was ist den los? Hast du was?"

"Nein, nichts besonderes, " schnieft Katrin, "ich bin nur glücklich..."

"Und da läßt du gleich deinen Tränen freien lauf..."

"Ist nun mal passiert. Ich dachte eben, ich träume, weil ich mir so ein Tratsch mit Freundinnen schon immer gewünscht habe. Es ist einfach ein sehr schönes Gefühl, mit Euch zusammen zu sein. Ich erlebe es zum ersten Mal richtig und wünsche mir, daß es nie aufhört".

Nach diesem Geständnis schweigen die Drei erst einmal. Es ist ein Schweigen das nichts bedrückendes an sich hat, eher im Gegenteil. Alle drei fühlen sich miteinander verbunden. Lena und Silke erinnern sich an die Gespräche von Gestern im Krankenhaus und verstehen auf einmal Katrin. Beide stehen auf, gehen zu ihr und nehmen sie wortlos in die Arme. Katrin erwidert die Geste ihrer Freundinnen und ist Glücklich.

Nach dem sich die Gemüter beruhigt haben und sie eine Weile weiter geplaudert haben, taucht auf einmal Peter am Tisch auf und begrüßt die Mädels, Katrin besonders mit einem Küsschen auf die Wange und setzt sich zu ihnen. Munter plaudern sie weiter und merken kaum, wie die Zeit vergeht. Katrin wird müde, es war ein anstrengender Tag. Sie verabschiedet sich von ihren Freundinnen und verabreden sich erneut. Peter begleitet sie wie selbstverständlich weiter zur Jugendherberge und versucht eine Unterhaltung mit ihr:

"Was ist los, Katrin? Du bist so ...... so Einsilbig, bedrückt dich noch etwas?"

"Nein, nicht so richtig...... "

"Aber?"

"Ach man, du weißt es doch...!"

"Was sollte ich denn wissen?"

"Na ja, immer wenn du bei mir bist, weiß ich nicht..... wie ich.... ach was, egal....!"

"Weißt du was nicht? Du bist irgend wie etwas durcheinander oder sehe ich das falsch?"

"Nein. Ich weiß nicht, wie ich mich Verhalten soll, wenn du in meiner Nähe bist. Du bringst mich völlig Durcheinander....!"

"Ist doch völlig einfach, ich liebe dich, du liebst mich, was ist den so kompliziert daran? Und außerdem haben wir das doch schon geklärt"

"Das weißt ich doch! Ich bin kein richtiges Mädchen, jedenfalls noch nicht! Ich werden alles tun bis ich so weit als Möglich eine Frau bin. Begehrst du mich dann noch? Heute habe ich einen Schritt weiter getan"

"Was hast du getan?" fragt er besorgt. Mit einem stillen Lächeln dreht sie sich zu ihm, ergreift eine Hand und führt sie zum Ausschnitt ihrer Bluse, direkt an ihre neue Brust. Peter spürt was weiches, warmes und es ist richtige Haut.

"Die sind echt" sagt Katrin mit Stolz. Peter staunt und kann nur stottern

"WWWas......... wwie???????"

"Ich war heute Vormittag bei einem Schönheitschirurgen und der hat mir eine Brust gebastelt"

"AAaaber dann ......... hast du ja gerade eine OP hinter dir und du latscht so einfach durch die Gegend!"

"Na und! Das ist doch nix! Und kannst du mich mit echten Brüsten noch lieben?"

"Weil du doch so bist, ein bisschen Verrückt, sehr hübsch und immer für eine Überraschung gut, liebe ich dich doch"

"Na da braucht es ja nicht viel" neckt Katrin, Peter.

"Typisch, jetzt wirst du wieder frech" sagt Peter liebevoll und gibt Katrin einen langen Kuss, so das ihr wieder mal hören und sehen vergeht. Katrin erwidert seine Leidenschaft und ahnt nicht, wohin das ganze führt.

37. Ein neuer Tag

Katrin wird am Morgen wach. Sie hat eine unruhige Nacht hinter sich. Ihre Brust schmerzt etwas immer dann, wenn sie sich bewegt hat. Sie entschließt sich, aufzustehen und ihre Morgentoilette zu erledigen. Ein Blick aus dem Fenster verbessert ihre Laune nicht. Es hat in der Nacht geregnet und der Himmel ist trüb und Wolkenverhangen. Dann steht sie, wie jeden Morgen, vor der Frage, was ziehe ich an. Sie entschließt sich heute das fliederfarbene Kleid und die dazu farblich passenden Stiefel mit den drei cm Blockabsatz anzuziehen. Ihre Haare läßt sie heute offen und bindet sich eine fliederfarbene Schleife ins Haar. Einige kleine Korrekturen des Make-up und sie kann Frühstücken gehen. Als sie den Speisesaal betritt, wird sie gleich freundlich von der Köchin begrüßt.

"Morjen Kleene, hast jut jeschlafen?"

"Nein, heute Nacht mal nicht, mir gingen viele Gedanken durch den Kopf!"

"Een bischen blaß siehste ja och um de Neese aus aba ick kenn een jutes Rezept, een jutes Essen, hier hast wat!"

Und wie üblich, hat Katrin wieder den Proviant für eine Massenfütterung in der Hand.

"Wer soll den das alles essen? Das ist ja wieder viel zu viel!"

"Iss ma ruich, Kleene, du kanscht dat jebreuchen. Ach übrijens, lech ma deine schmutzigen Plünnen mal raus, ick hab heute Waschtach un schmeiß deine paar Sachen mit rin!"

"Aber Frau Bruchmüller, ich kann doch nicht...."

"Keen Wiedaspruch, mach es eenfach un jut! Aha, die Meute kommt, denn wolln wa mal!"