Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Kochkurs Teil 02

Geschichte Info
Jetzt wird es heiß, nicht nur in der Küche.
4.6k Wörter
4.69
7.4k
2

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 11/17/2022
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Es empfiehlt sich zuerst Teil 1 zu lesen.

Montag Morgen eine Woche danach parkte Florian kurz nach halb sieben vor der Bäckerei. Er stieg aus seinem Auto und wäre beinahe mit Barbara zusammen gestoßen. Sie kam mit Tüten voll bepackt aus der Tür durch die er gerade wollte.

„Hallo Barbara", begrüßte er sie fröhlich. „Schon so früh am Morgen auf den Beinen?"

„Oh, hallo Florian, guten Morgen." Sie wirkte überrascht, doch sofort breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.

„Ja, ich habe das ganze Wochenende durchgearbeitet, bin gestern Abend gegen acht todmüde ins Bett gefallen und heute morgen früh wach geworden. Nach einer heißen Dusche wollte ich mir jetzt ein fettes Frühstück gönnen." Sie betrachtete ihn von oben bis unten, er trug ein hübsches blaues Hemd zu einer schwarzen Jeans, sah richtig stattlich darin aus. „Und du? Bist auf dem Weg zur Arbeit?"

„Nein, mir geht es so wie dir. Ich war die letzten Tage bei einem Kunden, bin heute Morgen gegen fünf losgefahren und will nun auch etwas zum Frühstück einkaufen."

„Also wenn es dir passt, ich lade dich gerne ein. Ich habe so viel gekauft, das reicht locker für uns beide. Hunger ist ein schlechter Berater beim Einkaufen."

Florian zögerte, doch Barbara lies nicht locker.

„Stell dich nicht so an", sagte sie, „ich würde sonst nur alleine mit meinem Kaffee am Tisch sitzen. Du würdest mir wirklich eine Freude machen."

Darauf hatte er nichts zu erwidern, zu dem war ihm, nach den vorangegangenen Arbeitsreichen Tagen, die Gesellschaft mit Barbara nicht unangenehm. Bei ihr angekommen übernahm er die Bäckertüten, Barbara eilte voraus um die Tür zu öffnen. Es war ein hübsches Reihenhaus das, wie Florian feststellte geschmackvoll eingerichtet war. Sie führte ihn zum Esstisch, auf dem er die Einkäufe abstellte und erst jetzt betrachtete er sie eingehender. Trotz der kühlen Temperaturen an diesem Morgen trug sie ein luftiges Sommerkleid mit kurzen Ärmeln, das ihr gut stand.

Barbara schaltete die Kaffeemaschine ein, deckte mit flinken Händen den Tisch. Beim Anblick und dem Duft der frischen Backwaren bekam er richtig Hunger. Als sie zwei Tassen mit heißem Kaffee aus der Maschine lies, war der ganze Raum von dessen Aroma erfüllt.

„Das freut mich aber, dass sich das jetzt so ergeben hat", sagte sie mit einem ehrlichen Lächeln. „Greife zu und lass es dir schmecken."

„Gerne, danke. Wohnst du denn alleine hier?"

„Ja, meine beiden Töchter haben ihr eigenes Leben. Die eine will Lehrerin werden und studiert noch, die andere arbeitet bereits als Architektin. Bei mir gehört Arbeiten und Wohnen zusammen und danach habe ich mich hier eingerichtet."

„Was arbeitest du?"

„Ich bin Steuerberaterin, vor einiger Zeit habe ich den Kundenstamm reduziert, nun ist es überschaubar. Davor war es einfach nur stressig."

Florian zögerte mir der Frage nach einem Lebensgefährten, lies es dann, denn Barbara erzählte schon weiter.

„Die viele Arbeit hatte auch ihr Gutes. Sie half mir leichter über die Trennung mit meinem Mann hinweg zukommen. War eine gute Ablenkung."

Florian betrachtete Barbara, sie hatte eine schlanke Figur, nicht gerade üppige Rundungen und sie strahlte, wie er bei den Kochabenden schon feststellte, eine edle Eleganz aus.

„Warum trennt sich ein Mann von einer solch bewundernswerten Frau wie du es bist? Spinnt der? So etwas findet der doch nie wieder."

Barbara lachte ihn an. „Das war aber lieb von dir." Dabei legte sie ihre Hand auf die Seine. „Es war seine Entscheidung. Irgend wie kam er nicht mehr zu recht, mit sich, mit mir, mit der Welt. Ich komme mittlerweile sehr gut alleine zurecht." Doch so richtig fröhlich klang sie dabei nicht.

„Was ist mir dir? Hast du keine Freundin? In deinem Alter war ich verheiratet und hatte schon mein beiden Mädchen", lenkte sie nun das Gesprächsthema auf ihn.

Florian druckste etwas herum, Barbara beobachtete ihn aufmerksam, bemerkte sehr wohl wie unangenehm ihm dieses Thema war. Doch sie ließ ihn nicht mehr vom Hacken, jetzt da sie das Thema schon angesprochen hatte wollte sie genaueres wissen.

„Frauen und ich, das passt nicht so wirklich zusammen."

„Du bist doch ein hübscher junger Mann, kannst dich benehmen und bist nicht dumm. Ich würde sagen du bist attraktiv, eine richtig gute Partie."

Florians Blicke wanderten unruhig über den Tisch. Sie legte wieder ihre Hand auf die seine. „Wo liegt das Problem? Vielleicht kann ich dir helfen, immerhin habe ich einiges mehr an Lebenserfahrung. Das du auf Frauen stehst habe ich durchaus bemerkt."

„Woran hast du das bemerkt?", fragte Florian erstaunt.

„Ich habe gesehen wie du Frauen ansiehst", sagte sie und wartete geduldig auf eine Antwort.

Florian sagte einige Zeit nichts „Ich denke, ich bin zu groß", murmelte er leise.

Barbara verstand erst nicht so richtig was er damit meinte, ein Riese war er nun wirklich nicht. Plötzlich dämmerte es ihr. „Ach du meinst was du in deiner Hose hast ist zu groß geraten?"

„Ja."

„Also das kommt mir schon etwas fantasiereich vor. Eine Frau kann ein Kind zur Welt bringen und solch ein Kaliber hat kein Mann in der Hose."

Florian zuckte mit den Schultern. „Die Frauen mit denen ich zusammen war beklagten sich immer, dass ich zu groß sei und ihnen nur Schmerzen bereite."

„Ich denke mal das du von jungen Frauen oder Teenagern sprichst. Mädchen sind manchmal sehr empfindlich und wenn du wirklich groß gebaut bist kann es schon mal zwicken. Da braucht sich das Mädchen nur noch ein wenig zu verkrampfen und dann schmerzt es."

Florian sah Barbara an, es überraschte ihn wie entspannt sie mit dem Thema umging.

Barbara rückt näher zu Florian. Ihre Wangen waren leicht gerötet. „Darf ich mal sehen? Das würde mich schon interessieren wie so ein kleiner Riese aussieht."

Florian erschrak angesichts ihrer Offensive, versuchte so cool wie möglich zu bleiben. „Nein, darfst du nicht", sagte er.

Barbara bemerkte das dieses Nein alles andere als überzeugend klang.

Sie rückte noch etwas näher. „Wir sind doch keine Teenager mehr und ich habe bemerkt wie du mich angesehen hast. Du wärst nicht der erste Mann den ich nackt sehe."

Florian war unschlüssig und Barbara kam nun ganz nahe. Als Florian nicht die Flucht ergriff hauchte sie ihm einen Kuss erst auf die Wange, dann auf den Mund. Dabei legte sie ihre Hand in seinen Schoss.

„Oh ja, da versteckt sich wirklich etwas größeres", raunte sie und griff fester zu.

Florian wollte ihre Hand schon weg schieben, doch sie öffnete blitzschnell seine Hose. Ihre Küsse wurden inniger und erstickte jeglichen Widerstand im Keim.

Barbara rutschte von ihrem Stuhl, machte sich daran ihm die Hose nach unten zu ziehen und schon war sein bestes Stück an der frischen Luft. Sie kniete neben seinem Stuhl am Boden, massierte ihn mit beiden Händen.

„Du hast wirklich ein beachtliches Teil aber als zu groß würde ich ihn nicht bezeichnen, er ist ordentlich dick aber nicht zu groß", sagte sie, beugte sich darüber küsste und leckte an ihm bis er richtig hart war.

Florian lies sie gewähren, zu lange war es nun schon her, dass er auf diese Weise stimuliert wurde. Und ihm wurde schnell bewusst, dass er sich bei diese Behandlung nicht lange zurückhalten konnte.

Barbara hatte mit einer Hand sein hartes Teil fest im Griff, konnte es nicht ganz umfassen. Sie leckte über die Eichel und nahm sie soweit es möglich war in den Mund. Ganz schaffte sie es nicht, dazu war er nun doch zu dick. Die andere Hand war unter ihrem Kleid zwischen ihren Beinen.

Plötzlich erhob sie sich, schob das Kleid hoch streifte schnell ihren Slip ab und setzte sich rittlings auf seinen Schoss. Florian war völlig überrascht von ihre Initiative, unfähig zu irgendwelchen Handlungen. Sie dirigierte mit einer Hand seinen Riesen an ihren Eingang und leichter als er es sich je hätte vorstellen können glitt er in sie.

Langsam lies sie sich auf ihm nieder. „Ah, fühlt sich das gut an", stöhnte sie, „du füllst mich so herrlich aus." Und Florian erkannte, dass sie wirkliche Lust dabei empfand.

Sie drückte sich an ihn, ihre Bewegungen, die erst langsam und fast schon vorsichtig waren wurden schneller, wilder.

Florian spürte das sich bei ihm schon alles zusammen zog, er nicht mehr fähig war etwas zu steuern, da klammerte sie sich an ihn. „Ich komme, Wahnsinn, ich komme schon", keuchte sie an seinem Ohr. Das öffnete bei ihm alle Schleusen. Sie hielten sich gegenseitig fest bis die Wogen ihrer Leidenschaft abebbten.

„Huch, da waren wir aber schnell", sagte sie immer noch außer Atem. „Ich glaube wir hatten beide etwas nachzuholen."

„Du bist der Wahnsinn", stammelte Florian nur bevor sie ihm mit Küssen den Mund verschloss.

Barbara erhob sich, nahm seine Hand, zog ihn mit sich, direkt in ihr Schlafzimmer. „Mach mich nackig", keuchte sie. „Jetzt darfst du dich mal so richtig bei mir austoben."

Er zog ihr das Kleid über den Kopf, sie lies sich aufs Bett fallen, beobachtete ihn wie er sich die Kleidung vom Leib riss. Als er sich über sie beugte öffnete sie bereitwillig die Beine und lies ihn gewähren.

Schnell spürte er, dass er sich nicht zurückhalten musste, es konnte ihr nicht wild genug sein. Immer wieder spornte sie ihn an, gab ihm Rückmeldungen, ... ja gut so... mach weiter ... nicht aufhören.

Nach dem sie genügend getobt hatten, duschten sie gemeinsam und setzten das Frühstück fort.

„Du bist wirklich eine wunderbare und tolle Frau", sagte Florian und streichelte ihre Hand. „Wie kann ein Mann dich verlassen?"

Nun war es Barbara, der es unangenehm war darüber zu sprechen. Nach einigem Zögern rang sie sich durch und sagte: „Er meinte er könne nichts mehr bei mir empfinden." Dann blickte sie ihn offen an. „Schön, dass du mir gezeigt hast, dass es nicht an mir liegt."

„Hatte dich das belastet?"

„Ja sehr, ich war total verunsichert, er hatte Potenzstörungen und ich dachte, dass ich die Ursache bin. Das sich nach zwei Schwangerschaften etwas verändert hatte. Ich war total frustriert."

„Siehst du, so kenne ich es auch. Es ist belastend, wenn man beim Partner Schmerzen anstelle Befriedigung erreicht."

„Ich denke für eine Frau ist es noch schlimmer. Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Mann seine Gene verteilen muss. Ob die Frau dabei große Gefühle hat ist nicht so wichtig, davon ist die Arterhaltung nicht betroffen. Aber wenn eine Frau nicht mehr attraktiv genug ist um einen Mann zu erregen ist sie nutzlos. Und genau so fühlt man sich. Es lebt ein ganzer Industriezweig davon, dass sich die Frauen aufhübschen und sexy fühlen können. Doch wenn alles nichts mehr hilft ist das deprimierend."

Florian schüttelte den Kopf. „Du bist eine schöne elegante Frau, das waren meine Gedanken als ich dich am ersten Abend sah."

„Du bist ein Schmeichler", lachte sie und er erkannte wie sehr sie sich über seine Bemerkung freute.

Das Telefon klingelte und sie begrüßte Anna mit einem fröhlichen Tonfall. Konzentriert tauschte sie mit ihr einige Informationen zu Steuerangelegenheiten aus und legte wieder auf.

„Arbeitet ihr zusammen? Du und Anna?"

„Ja, sie ist eine Mitarbeiterin von mir. Durch mich ist sie auch beim Hausfrauenbund. Sie ist ein echtes Organisationstalent", sagte Barbara, lächelte ihn an, „und sie ist heiß auf dich."

Florian lachte. „Komisch, das hat sie von dir auch behauptet."

Barbara lachte mit ihm. „Wo sie recht hat, hat sie recht. Aber Anna ist richtig verknallt in dich. Darum war sie auch so frustriert letzten Montag. Sie war Dienstag Morgen hier und hat geheult wie ein Schlosshund."

Florian fiel fast vom Stuhl als er das hörte.

„Ihr habt darüber gesprochen?"

„Wir sprechen immer und über alles."

„Was hat sie erzählt?"

„Alles, von den Knoten, den Polizisten, dem zweiten Anlauf am Klettergerüst und wie du sie abgewiesen hast."

Nun war Florian sprachlos.

„Sie konnte sich nicht erklären, warum du sie abgewiesen hast, nach dem du ihr zuvor so viel Freude bereitet hast."

„Ich erzählte dir ja, dass meine Erlebnisse nicht so toll waren. So wollte ich ihr und mir eine Enttäuschung ersparen", sagte er, „Sie ist aber schon ein wenig, wie soll ich sagen, krass."

Barbara lachte. „Ich glaube sie ist auf der Suche nach sich selbst und testet dabei die verschiedensten Spielarten."

„Erzählst du ihr auch von uns?"

„Würde es dich stören?"

„Weiß nicht, sollte ich mir darüber Gedanken machen? Verhindern könnte ich es vermutlich eh nicht?"

„Damit könntest du richtig liegen", lachte sie.

Florian stand auf. „Wir sollten noch einmal in dein Schlafzimmer gehen, damit du auch ausreichend Gesprächsstoff hast."

„Du bist ja ein kleiner Nimmersatt", lachte Barbara, „ein kleiner Nimmersatt mit einem Dicken."

Florian verteilte viele flüchtige Küsse auf ihrem Gesicht und sie schmolz in seinen Armen dahin.

Am Abend wurde natürlich wieder gekocht. Und zumindest für Florian war ein echtes Highlight angesagt, Tafelspitz mit Kartoffelpüree. Ein lockeres, luftiges Kartoffelpüree zu zaubern, das war schon eine kleine Kunst. Der Tafelspitz, natürlich von der Qualität des Fleisches abhängig, würde in Wurzelgemüse gekocht werden, was ihm durchaus bekannt war. Doch das Püree fand er spannend. Wieder waren an diesem Abend nur acht Personen erschienen und er bekam es diesmal mit zwei Urgesteinen des Hausfrauenbundes zu tun, Ester und Sabine. Beide um oder über die sechzig mit grauen gepflegten Kurzhaarfrisuren. Ester, die kleinste in der Gruppe hatte eine untersetzte Figur und war eine echte Frohnatur. Sabine, mittelgroß, wirkte hinter ihrer Brille zurückhaltend, fast schon streng.

„Dürfen heute wir uns an dir erfreuen?", begrüßte Ester ihn als er sich zu ihnen gesellte.

„Wenn ihr mir zeigt wie ein wirklich gutes Kartoffelpüree gelingt."

„Junge, wir könnten dir noch ganz andere Sachen zeigen", feixte Ester. Sie war nicht gerade die leiseste und so hatte es die ganze Gruppe vernommen, was zur allgemeinen Belustigung beitrug.

„Davon bin ich überzeugt", erwiderte Florian, dachte an Barbaras Aussage zur Lebenserfahrung und wie schnell sie ihn verführt hatte.

Schnell standen die Kartoffeln beim Kochen und das Fleisch wanderte in den Topf. Sabine und Ester stimmten sich ab wie sie am besten vorgingen und schon waren sie bei ganz anderen Themen, wo es günstige Angebote gab, welche Familienfeiern noch anstanden und andere belanglose Dinge. Florian fühlte sich fast ein wenig ausgeschlossen, nach den Erfahrungen die er die letzten Abende mit Anna und Barbara machen durfte. Ihm wurde das Schälen der Kartoffeln aufgetragen, bei dem er seinen eigenen Gedanken nach hing. Als er das beendet hatte beugte er sich weit über den Tisch und griff nach dem Stampfer, der dort platziert war.

„Huch", juchzte Ester und kniff Florian in den Hintern, „was für ein süßer kleiner Knackarsch. Da könnte sogar ich nochmal Gefühle bekommen."

Susanne, die fast am anderen Ende des Raumes stand kicherte laut als sie das höre und rief: „Ester übernimm dich nicht, denk an deinen Rücken."

Die Stimmung im Raum war von einem Moment auf den anderen ausgelassen, alle lachten und Ester rief zurück: „Vermutlich würde dem die Bewegung mal richtig gut tun."

„Ja, ja und die nächsten Tagen kann ich mir dann dein Gejammer wieder anhören", lachte Sabine, die nun richtig fröhlich wirkte.

„Wir sollten ihn zum Ehrenmitglied ernennen", schlug Sabine vor, „mit der Verpflichtung bei den Kursen zu erscheinen. Das wir dauerhaft etwas von ihm haben."

„Sprecht ihr von mir im Ganzen oder nur von meinem Allerwertesten?", fragte Florian frech.

Damit löste er die nächste Lachsalve aus.

„Natürlich sprechen wir von dir, es könnte ja noch mehr geben an dem wir uns erfreuen können", sagte Sabine total ernsthaft. Als darauf hin der ganze Raum grölte bekam sie tatsächlich einen roten Kopf.

Alkohol hätte die Stimmung nicht weniger anheizen können als dieses Thema.

„Also singen kann ich nicht", entgegnete Florian.

„Ohhhh", tönte es von allen und dann kicherten sie wie kleine Kinder.

„Ester, vielleicht küsst er gut", meldete sich Daniela, „gib uns Bescheid wenn du es herausgefunden hast."

Florian schüttelte innerlich den Kopf. Wenn sie einmal in Fahrt sind kann sie nichts mehr stoppen, dachte er und stampfte den Kartoffelbrei.

Doch nun zeigte ihm Ester, dass sie nicht nur Sprüche machen sondern auch exzellent kochen konnte. Als sie das Püree frei gab war Florian echt beeindruckt. Locker, luftig, sahnig, es schmeckte einfach köstlich und er hielt sich nicht zurück mit Lob, nahm sie sogar in den Arm und drückte sie.

„Dafür würde ich dich sogar küssen", sagte er.

Ester sah ihn an, bekam rote Wangen und Susanne rief: „Das wollen wir jetzt aber sehen."

Mit einem male herrschte ohrenbetäubende Stille. Es schien als seien plötzlich alle ein klein wenig erschrocken.

Außer Ester, sie hatte ihren Arm um ihn gelegt und wirkte keines Wegs erschrocken. Florian beugte sich zu ihr hinunter und hauchte ihr einen leichten Kuss auf ihre Lippen.

Alle klatschten und johlten. Ester grinste von einem Ohr zum anderen. „Ich sag nichts", grinste sie in Richtung Daniela und sagte zu Florian „aber du darfst mich gerne nochmal küssen." Dabei drückte sie sich mit einem verschmitzten Grinsen an Florian und kniff ihn nochmal in den Po.

Als er sich von Ester löste bemerkte er Barbara, ihre Blicke trafen sich. Sie sprühte vor Stolz und Freude. Er war zum Liebling der Gruppe avancierte, aber er gehörte ihr.

Das Menü bestand diesmal aus gebratenem Kürbis als Vorspeise, dem Tafelspitz und roter Grütze als Nachspeise. Alleine des guten Essens wegen, das er durch den Besuch des Kurses nun jede Woche einmal bekam, war die Teilnahme ein Gewinn. Wenn er zudem noch an sein Erlebnis mit Barbara dachte, die ihm mit einem Streich fast all seine Ängste genommen hatte konnte er sich nur beglückwünschen zu der Entscheidung.

Gemeinsam verließen wieder alle das Schulhaus. Auf dem Weg zum Parkplatz war Barbara mit Anna in einem Gespräch vertieft und viel etwas zurück. Florian war in Begleitung von Ester und Sabine, die ihn in Beschlag genommen hatten. Erst als er ihnen wiederholt versprochen hatte auch nächsten Montag wider dabei zu sein verabschiedeten sie sich. Ester umarmte ihn spontan noch einmal.

„Da hast du aber einen Stein im Brett", sagte Barbara, die plötzlich neben ihm stand.

Florian entlockte ihre Feststellung ein Lächeln.

Barbara fragte so leise, dass nur er es hören konnte: „Hast du wieder einmal Zeit zu einem Frühstück?", blickte sich kurz um, „und für mich diese Woche?"

Florian hatte sich bereits Gedanken gemacht wie er mit der neuen Situation umgehen sollte, war sich selbst total unsicher. So freute und überraschte ihn diese Frage gleichermaßen.

„Morgen habe ich einen Termin, Mittwoch könnte ich mir es einrichten und hätte den Vormittag Zeit."

Barbara strahlte vor Freude, das konnte er sogar im Dunkeln noch erkennen. „Ok, dann bis Mittwoch gegen acht Uhr."

„Ja, ich freue mich."

Als Florian Mittwoch Morgen unter der Dusche stand stellte er fest, dass er wirklich aufgeregt war. Es wurde nicht weniger, er hatte sogar richtig Herzklopfen als er den Finger auf den Klingelknopf vor Barbaras Tür legte. Sie öffnete so schnell, dass es schien sie hätte bereits dahinter gewartet. Mit einem strahlenden Lächeln trat sie zurück um ihn einzulassen und fiel ihm um den Hals als die Tür ins Schloss fiel. Damit war seine Aufregung wie weggeblasen, ebenso die Ängste und Befürchtungen.

„Schön das du da bist", hauchte sie ihm ins Ohr und drückte sich an ihn. Sie ergriff seine Hand, führte ihn zu dem Tisch im Essbereich. Wie beim letzten mal trug sie flink das Geschirr auf, allerdings drei Gedecke. Florian wollte gerade fragen ob sie noch jemanden erwartet da erklang die Türglocke. Florians Stimmung sank rapide.

Mit viel Geplapper und Gekicher begrüße sie jemanden und er meinte Annas Stimme zu erkennen. Tatsächlich erschien diese kurz darauf bepackt mit dem Frühstücksgebäck. Nicht weniger herzlich begrüße Anna nun auch Florian, drückte ihm dabei ohne Hemmungen einen dicken Kuss auf den Mund.

12