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Kometenhaft 45

Geschichte Info
Fremde
4.3k Wörter
4.74
1.8k
1
1

Teil 40 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 04/12/2024
Erstellt 04/15/2023
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Samstag 6. August

Die Anreise in meine Heimat. Ich wünschte, ich würde in der WG am Küchentisch schreiben, oder der Zug würde uns zu Vanessas Eltern bringen, aber nein, er nähert sich unaufhaltsam meiner Heimat.

Dass ich hier nicht falsch verstanden werde: Ich mochte mein Dorf, oder besser gesagt, ich mag es immer noch, dieses kleine 3000-Seelen-Kaff. Mitten in grünen Hügeln und Wäldern. Und trotzdem war es nicht am Arsch der Welt, sondern in der Nähe einer der industriereichsten Regionen des Landes.

Auch meine Kindheit war eigentlich schön. Ich erkundete das Dorf mit dem Rad, traf meine Freunde auf den Spielplätzen, oder machte auch mal eine Radtour zum nächsten Dorf, um dort ein Eis zu essen.

Meine Eltern gaben mir all diese Freiheiten, und bei Allem, was sie als Leute aus der Arbeiterschicht erreichten, konnte ich auch in der Tat zu ihnen aufsehen. Das änderte sich aber im Laufe der Zeit. Es war ein langsamer, schleichender Prozess, der einsetzte, als ich immer mehr von der Welt erfuhr. Die Welt meiner Eltern erschien immer kleiner und kleiner. Ich erkannte, dass sich ihr Denken immer mehr darum drehte, ihren Wohlstand, den sie größtenteils geerbt und nicht erwirtschaftet hatten, zu halten und zu vermehren.

Weltoffenheit? Bei meinen Eltern? - Vergiss es! Urlaub machten sie grundsätzlich nur dort, wo mein Vater eine Schweinshaxe bekommen konnte. Interessant allerdings, wo das überall möglich ist.

Dazu kam die immer stärker werdende patriarchalische Haltung meines Vaters. So wie er es meinte, musste es sein. Dazu diese widersprüchlichen Aussagen von ihm: "Warum darf nicht jeder so leben wie er will?" - "Warum dürfen die Schwulen in der Fußgängerzone mit Regenbogenfahnen rumlaufen?". Also eigentlich meinte er wohl eher: "Warum lässt MICH die Welt nicht leben, wie ICH will, und die Welt soll gefälligst auch so leben wie ICH es will.".

All das entfremdete mich immer mehr von meiner Familie. Gut, meine Mutter war da deutlich moderater und ließ auch mit sich reden, gegen meinen Vater konnte sie trotzdem nichts ausrichten. Ich glaube, ein bisschen freue ich mich doch, die Heimat wiederzusehen, und wahrscheinlich auch meine Mutter. Warum? - Ich weiß es nicht so richtig, ist vielleicht nur ein Gefühl.

Aber der Anlass, der mich jetzt in meine Heimat führt, ist alles andere als schön. Wenigstens begleiten mich meine zwei Schönheiten, das macht alles sehr viel erträglicher. Vanessa liest ein Buch, und Mareike hat sich an sie geschmiegt, nachdem sie uns nochmal eine halbe Stunde Fragen zu ihren Ausführungen von gestern Abend beantwortet hat. Jetzt verstehe ich endlich, was rechts- und linksdrehend in der organischen Chemie bedeutet. Was mir aber Sorgen macht, ist ihr leerer Blick ins Nirgendwo.

Wenn wir schon bei dem Thema sind: Mareike schaffte es gestern tatsächlich, einen Vortrag über ihre Erkenntnisse vor der versammelten WG zu halten. Gut, etwas ungewöhnlich war vielleicht, dass die Rednerin dabei nackt war, aber das waren wir ja inzwischen gewohnt. Mal abgesehen davon, die Abkühlung hat ihr sicher gut getan. Wie heiß sie war, konnte man leicht daran erkennen, dass ihre blanke Auster und ein gewisser Bereich der Innenseiten ihrer Schenkel ständig von einem feuchten Film bedeckt waren.

Auch musste sie ab und zu doch innehalten und sich wieder sammeln, um nicht zu stottern, oder den Faden zu verlieren. Unter den gegebenen Umständen hat sie das echt toll gemacht. Dennoch war sie froh, als unsere Fragen abebbten, sie sich endlich an uns ankuscheln konnte und nicht mehr im Mittelpunkt stand.

Also, was waren ihre Erkenntnisse? Die Wissenslage über die Allochondrien ist inzwischen belastbar dick geworden, und zumindest im Groben sind sich die Biologen und Chemiker einig, wie die Dinger das alles bewerkstelligen. Pheromone, Hormone und andere Botenstoffe. Gut, das wurde auch schon vermutet, aber was jetzt inzwischen bewiesen ist, ist die Tatsache, dass sie diese als unsere eigenen getarnt haben. Und das geht so: Viele der organischen Moleküle, sind optisch aktiv. Das bedeutet, dass sie die Schwingungsebene von Licht verdrehen können. Eben rechts- oder linksherum. Vanessa hat es mir mit der Polarität einer Antenne erklärt. Die optische Aktivität hängt ab, von ihrer Konfiguration, also von der Stellung von Anhängseln an einem Kohlenstoff-Atom. Das bedeutet aber auch, dass gerade Botenstoffe, die speziell für einen Rezeptor ausgesendet werden, und zu diesem wie ein Schlüssel in ein Schloss passen müssen, auch oft auf eine Drehrichtung festgelegt sind.

Mareike hat uns das an einem Zimmerschlüssel erklärt, der eine E-Form hatte, wenn man von vorne darauf sah. Wenn man jetzt einen Zimmerschlüssel hat, dessen Zacken nicht nach rechts, sondern nach links zeigen (der also Spiegelverkehrt ist), so kann er das Schloss nicht öffnen, obwohl er aus dem gleichen Material, der gleichen Stoffmenge, und sogar der gleichen Grundform (das E) besteht. Die Drehrichtung ist einfach falsch.

Und hier haben die Allochondrien ihren Trick angewendet. Sie haben Botenstoffe unseres Körpers spiegelbildlich nachgebaut. Dadurch passen sie nicht in unsere "Schlösser" und lösen bei uns auch nichts aus. Die passenden Schlösser haben sie sich aber selbst hinzugefügt, und so nutzen sie unsere körpereigenen Verteilmechanismen, um sich untereinander zu unterhalten.

Das "gemeine" daran: dadurch, dass die Moleküle die gleiche Summenformel haben, und sogar die gleichen physikalischen Eigenschaften wie Schmelzpunkt, Dichte usw., wurden sie lange Zeit nicht erkannt.

Und diese Kommunikation nutzen sie nicht nur innerhalb eines Körpers, sondern über Pheromone auch über Körpergrenzen hinweg. Das ist dann auch schon der nächste Punkt: allgemein haben sie uns auch empfänglicher gemacht gegenüber Pheromonen. Wir können die Stimmung, die Identität und die "Kompatibilität" unseres Gegenüber besser riechen. Das geht soweit, dass wir uns sogar an bestimmte Identitäten binden können. Also so wie ich damals von Mareike und später von Vanessa beschnuppert wurde, und wir uns seither aneinander gebunden fühlen. Ich gehe davon aus, dass ich meine beiden Liebsten auch mal beschnuppert habe, aber ich erinnere mich nicht daran.

Ein zweiter Kommunikationsweg für die Allochondrien sind auch gezielt unsere Nervenbahnen, auf denen sie Signale irgendwie codiert untereinander versenden. Wie das genau geht, hat noch keiner verstanden. Aber das eröffnet ihnen, laut einigen Neurologen, wahrscheinlich auch die Möglichkeit mit uns direkt in Kontakt zu treten. Ein Erklärungsversuch ist, dass die elektrischen Signale einen anderen Pegel haben, als die Signale, die von uns selbst kommen. Das erkennen die Allochondrien und schicken ihre spiegelbildlichen Botenstoffe über die Synapsen, wo sie wieder in elektrische Signale mit dem "Allochondrien-Pegel" umgewandelt werden.

Ich frage mich, ob das eine Erklärung für meinen Traum wäre. Haben ihn mir vielleicht tatsächlich die Allochondrien geschickt?

Dann kam aber die Information von Mareike, die uns allen zu denken gab: es wurde dazu noch eine gewisse Schwarmintelligenz der Allochondrien beobachtet. So zum Beispiel, wenn sie einen sexuell inaktiven Menschen kollektiv in den Zelltod schicken. Mareike meinte dann noch: "In jeder unserer Zellen stecken 1000 bis 2000 von ihnen. Wenn jede nur einen winzigen Bruchteil der Fähigkeiten einer Gehirnzelle besitzt, könnten sie zusammen trotzdem intelligenter sein, als der Mensch, in dem sie leben.".

Bis hier hin fasste sie das dann etwa so zusammen:

"Stellt euch also vor, unser Postsystem wird komplett von hochintelligenten Außerirdischen übernommen. Sie leiten weiterhin alle Briefe, Postkarten und Päckchen wie gewohnt weiter. Gleichzeitig transportieren sie aber in unseren LKWs auch ihre Briefe unbemerkt mit. Zudem könnten sie nebenbei unsere Briefe lesen und eventuell auch verändern. Dann würden wir gar nicht mitbekommen, wie sie im Hintergrund agieren und unser Leben verändern."

Andrea unterbrach den Vortrag, indem sie uns alle fragte: "Die Dinger haben sich so schnell, so perfekt an uns angepasst und machen mit uns so komplexe Sachen... glaubt ihr, dass sowas auf natürliche Art entstehen kann?". Zuerst war Schweigen. Außerirdische? Die Möglichkeit besteht aus meiner Sicht durchaus. Ich meine, ich bin gewiss kein Anhänger von "Intelligent Design" - Deren Argumente sind gelinde gesagt Schwachsinn, da man selbst heute noch auf der Erde die Evolution von Bakterien über Einzeller, Mehrzeller bis hin zu komplexem Leben und einer Zivilisation komplett nachvollziehen kann. Aber dafür hat die Natur zwei bis drei Milliarden Jahre Zeit gehabt. Die Allochondrien hingegen, haben sich irgendwo anders im Universum entwickelt, sind dann ganz zufällig so dicht und gerade an der richtigen Stelle an unserem Planeten vorbeigeschossen, dass sie hier abspringen konnten, und dann bringen sie auch noch alle Werkzeuge mit, um sich in wenigen Tagen perfekt an uns anzupassen?

Ich weiß noch nicht, ob mir diese Vorstellung Angst, oder Hoffnung macht. Vielleicht eher Hoffnung. Wenn eine intelligente, außerirdische Zivilisation dahintersteckt, die uns auslöschen will, warum schicken sie dann Mikroben, die unsere Kriege beenden und unsere Krankheiten und Gebrechen heilen? Nein - Mir passt und gefällt die Vorstellung mehr, dass es welche nach Art "Der Tag, an dem die Erde Stillstand" oder "Abyss" sein müssten. Die Botschaft wäre dann: "Hört auf mit dem Quatsch und kümmert euch um euren Planeten!".

Und dann kam Mareike zu dem Punkt, der mich veranlasste, ihr überhaupt diese Aufgabe zu geben. Diese Umarmung, die beide Beteiligten wie einen Schlag trifft und benommen zurücklässt. Sie hatte dafür auch schon einen Ausdruck, den sie von einer Forschergruppe aus den USA übernommen hatte: "Soulgasm". Ja, genau das, was man als erstes denkt, wenn man den Begriff hört: ein Seelen-Orgasmus.

Allerdings trifft es das nicht ganz. Sie gaben dem Ganzen diesen Namen, weil bei dem Vorgang ähnliche Mengen, aber eine unterschiedliche Zusammensetzung von Hormonen durch die Allochondrien ausgeschüttet werden, wie bei einem sexuellen Orgasmus. Die Wirkung ist dann eine tiefe Entspannung und Zufriedenheit. Gleichzeitig übertragen die Allochondrien der beiden Körper viele Pheromone und damit Informationen.

Der Sinn davon wurde noch nicht ganz verstanden, aber man hat beobachtet, dass es nur zwischen einer ausgeglichenen Person und einer aufgewühlten Person stattfindet, um letztere zu beruhigen. Man vermutet, dass so (unnötige) Krisensituationen entschärft werden sollen. Wenn eine der beiden Personen ruhig ist, kann keine echte Gefahr bestehen - so die Theorie.

Und das passte auch zu unseren Beobachtungen: damals in der Küche von Vanessas Eltern, war Vanessa die aufgewühlte und Manuela war ruhig. Nach der Umarmung - Entspannung pur. Vorgestern: Ramona war total verzweifelt und Mareike nahm sie beruhigt in den Arm. Auch hier: Puff - und Ramona war ruhiggestellt. Dass es die entspannte Person genauso trifft, ist wahrscheinlich ein Belohnungssystem - eben ähnlich einem Orgasmus.

Mareike hatte ihre Arbeit toll gemacht, da waren wir uns alle einig. Und Vanessa und ich lobten sie besonders, da wir ja wussten, unter welchen erschwerten Bedingungen sie das auch noch durchzog. Sie hatte sich sowas von einer Belohnung verdient, dass wir uns bald schon in unser Zimmer verzogen und ich sie endlich fragen konnte, was sie sich wünschte. Mareikes Stimme war müde und schwach: "Bitte nichts Heftiges heute. Nimm mich nur auf deinem Schoß in die Arme und schaukel mich gaaaanz langsam hinüber.". Wer kann ihren hübschen Welpenaugen schon widerstehen?

Also setzte ich mich auf die Bettkante, zog sie auf mich drauf, und sie schlang auch gleich ihre Beine um meine Hüfte. Ich gab ihr alle Zeit, die sie wollte, um mich langsam in ihren glitschigen Spalt aufzunehmen. Mit den Armen eng umschlungen, schaukelten wir uns dann unaufhaltsam immer weiter. Schade, dass dabei kein Platz mehr für Vanessa war, aber unglücklich sah sie dabei nicht aus. Sie machte es sich schon mal hinter mir auf dem Bett bequem.

Der Takt, in dem wir vor und zurück schaukelten, war wirklich sehr gemächlich, und viel Bewegung war es auch nicht. Aber die Anspannung, die sich in Mareike schon angesammelt hatte, erforderte auch nicht mehr viel, um ihren Höhepunkt zu erreichen. Die Gier wurde in ihr trotzdem irgendwann geweckt. Spätestens, als sie begann, meine Zunge intensiv in ihren Mund zu saugen. Ihr Atem blies mir dabei zunächst heiß ins Gesicht, bis sie nicht mehr genug Luft bekam und stattdessen ihren Kopf auf meiner Schulter abstützte. Von da an ging es immer schneller. Ihre Atmung wurde heftiger, ihre Arme und Beine klammerten sich immer fester um mich. Und schließlich - Schmerz! In meiner Schulter und auf meinem Rücken. Der Körper in meinen Armen wurde hart und steif und Mareikes Brunftschrei vibrierte dort, wo der Schmerz in meiner Schulter war.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der ich versuchte, den zitternden Körper vor mir festzuhalten, wurden dann endlich die Krallen aus meinem Rücken und die Zähne aus meiner Schulter gezogen. Danach ist aus dem Raubtier wieder die weiche, warme Mareike geworden, die dann noch heftiger gegen meinen Hals atmete.

"Oh, sieh mal einer an.", frotzelte Vanessa, "Unsere Mare ist wohl eher eine Raubkatze. Na das bleibt ein Weilchen.", während sie mir über die Kratzer im Rücken strich. Und zurück in der Realität hatte Mareike tatsächlich gleich die Richtige Antwort parat: "Miau?".

Zum Glück wusste Vanessa, was in solchen Notsituationen zu tun ist. Als ich ihre weichen Brüste an meinem Rücken spürte, wurden die Schmerzen der Kratzwunden schnell besser. Die Schmatzgeräusche von vier weichen Frauenlippen an meinem Ohr, ließen mich dann auch bald schon den Biss in meiner Schulter vergessen. Und mit einer meiner Liebsten im Arm, war sowieso jeder Schmerz nur ein Summen in der Ferne.

Vanessa riß mich nach hinten auf die Matratze: "So, jetzt aber runter von meinem Hengst, Miezekätzchen! Zeit für einen Ausritt.". "MIAU!", protestierte Mareike noch ein Mal, mit einem leisen "Plopp" hat sie dennoch schnell Platz gemacht, und schon nahm mich Vanessas Döschen in Empfang. So sanft wie Mareike ging sie nicht vor. Allerdings, einen Galopp wollte sie auch nicht.

Mareike begnügte sich derweil damit, sich mir auf die Brust zu legen und mit mir zu küssen und schmusen, was das Zeug hielt.

"Na los, Mare. Schwing dich auch drauf und gib mir deinen süßen Kussmund!", forderte Vanessa, woraufhin Mareike mir freudig ins Gesicht strahlte: "Darf ich noch mal kommen, mein Herr?" - "Nur wenn ich deinen ganzen Nektar auslutschen darf!", und schon hatte ich ihre saftige Pflaume vor dem Mund, ihren Po vor Augen, und ihre Brüste in den Händen. Nur eben ihre Lippen, die bekam Vanessa. Egal - ich küsste süßere Lippen.

Natürlich konnte das nicht lange gut gehen und schon bald hörte man in unserem Zimmer das geknebelte Stöhnen dreier Höhepunkte, wie sie schöner kaum sein können. Irgendwie klappten meine Damen dann über mir zusammen und wir schleppten uns in einen kuscheligen Schlafhaufen.

Kurz bevor mir endgültig die Augen zu fielen, verbot ich Mareike, mich am Morgen zu wecken, oder auch nur das Bett zu verlassen (es sei denn, sie müsste mal). Ich wollte den Tag ganz langsam und mit beiden im Arm beginnen. Ich konnte nur hoffen, dass sie es auch noch mitbekam...

Sie hat es noch gehört - ein Glück. Als ich die Augen öffnete, strahlte sie mir schon entgegen und flüsterte: "Wie kann ich meinem Herrn zu Diensten sein?". Das hätte ein perfekter Morgen werden können, ABER: die Natur rief, also ging ich schnell unter ihrem Gekicher auf die Toilette, schlüpfte dann aber noch schneller wieder zurück ins Bett: "Für den Anfang kannst du mich wieder aufwärmen, Mare.", und schon schmiegte sie sich an mich. Was für ein Genuss: eins ihrer Beine streckte sich an meinem entlang, das andere lag zwischen meinen. Ihr Körper lag zur Hälfte auf meiner Seite und ihr Kopf auf meiner Schulter. Dazu konnte ich mir die Haare auf ihrer Schulter durch die Finger gleiten lassen.

Vanessa schlief leider noch tief und fest. Wäre schön gewesen, sie genauso auf meiner anderen Seite zu spüren, aber andererseits gab mir das die Gelegenheit, etwas mit Mareike zu reden, wenn auch nur geflüstert. Nichts Besonderes, vielleicht nur Smalltalk. Wie es ihr geht, was sie von ihrem neuen Leben hält - sowas eben. Ich wollte wissen, dass es ihr gut geht. Sie schwärmte fast nur davon, wie wohl und geborgen sie sich bei uns fühle, obwohl, oder gerade weil wir sie so benutzen. Ihre Träume wären endlich nach so vielen Jahren des Versteckens wahr geworden.

"Keine Zweifel, keine Vorbehalte, nichts was du vielleicht doch nicht wolltest?", bohrte ich nach. Sie druckste ein wenig herum, rückte dann aber raus: "Das gestern mit Ramona.... dass sie das mit mir gemacht hat.... Es war schön, weil du dabei warst und aufgepasst hast. Und weil es Ramona war, die ich schon kannte. Und sie war so zärtlich.... Aber zuerst hatte ich doch Angst.... Bitte versprich mir, mich niemals jemand anderem zu überlassen.". Ich wollte es ihr gerade versprechen, da drehte sich plötzlich Vanessa um: "Was hast du mit meinem Schwesterchen angestellt?". Ihre Augen blitzen mich an, während ihre Hand sofort Mareikes Kopf streichelte.

Ein Glück, ging gleich Mareike dazwischen und erklärte nochmal, dass es "wunderschön" gewesen war, auch wenn ich sie kurzzeitig in die Hände von jemand anderem gegeben hatte. Als Vanessa die ganze Geschichte hörte, war sie aber schnell wieder beruhigt. "Pass' trotzdem auf, was du machst.", warnte sie mich trotzdem, "Sie ist ein Mensch und kein Ding, das man ausleiht.". Ich schnappte sie mir und zog sie auf mich: "Ich werde euch BEIDE nie in Gefahr bringen - und hergeben erst recht nicht, das Verspreche ich. UND DU! Du lauschst nicht heimlich mit, wenn sich andere unterhalten!". Damit drückte ich ihr gleich einen Kuss auf, den sie mit geschlossenen Augen erwiderte.

Wir ließen den Tag wirklich sehr langsam beginnen. Bestimmt noch eine halbe Stunde, lag Vanessa auf mir, und Mareike neben mir, während ich nun beiden durch die Haare strich. "Magst du lange Haare?", wollte Mareike schließlich wissen. Noch bevor ich auch nur den Mund aufbekam, gab Vanessa schon die Antwort: "Er steht total drauf! Hat aber keine Ahnung, wieviel Arbeit das macht.". Nach einem kurzen Schweigen, fragte Mareike nochmal: "Wie lang sollten sie denn sein?". Endlich durfte ich selbst antworten: "Am liebsten bis zum Hintern.". "Dann mach' ich das für meinen Herrn.", verkündete Mareike stolz mit einem Lächeln.

Vanessa wollte sie zwar eigentlich davon abbringen, gab aber schon nach dem ersten Versuch auf. Sie wusste ja inzwischen, dass man Mareike nichts mehr ausreden konnte, wenn sie es sich erst mal in den Kopf gesetzt hatte.

Was nun folgte, war eine Diskussion, welche Frisuren man mit so langen Haaren machen könnte. Ich persönlich würde mich schon mit einem schön geflochtenen Zopf, oder einem Pferdeschwanz zufrieden geben. Aber keine zwei Zöpfe bitte, das wirkt irgendwie kindlich für mich. Am meisten stehe ich ja auf asymmetrische Frisuren, bei denen die Haare nur über eine Schulter nach vorne fallen. Oder eine schöne Mähne, mit groß gewellten, oder ganz glatten Haaren - keine Locken.

Allerdings konnte ich mich an der Diskussion kaum beteiligen. Ich merkte inzwischen, dass es ein Fehler war, Vanessa auf mich drauf zu legen. Das Biest hatte mit kleinsten Bewegungen ihres Beins über mein bestes Stück gestrichen, welches daraufhin natürlich schon bald den Hals reckte. Zu dem Zeitpunkt, als Vanessa und Mareike also über Frisuren redeten, steckte mein kleiner Freund schon in dem Dreieck zwischen Vanessas Schenkeln und ihrem langsam feucht werdenden Spalt. Er klopfte zwar immer wieder sachte an, doch Einlass bekam er nicht. Und Vanessas Bewegungen waren auch nicht genug, um ihm Erlösung zu gewähren, aber auf jeden Fall genug, um mich ständig daran zu erinnern, an welch lieblichem Ort er gerade steckte. Wo hat Vanessa sowas nur gelernt?

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