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Kometenhaft 45

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Sie wechselte immer wieder die Bewegung. Mal ging ihr Becken auf und ab und verteilte dabei ihren Saft auf meinem Schaft, dann wackelte sie nur von Seite zu Seite und ein andermal rieb sie nur ihre Schenkel gegeneinander und zerrieb mich förmlich dazwischen. Und dann noch ihre wissend lächelnden Blicke dazwischen.

Was hatte ich da bloß angerichtet? Als Vanessa schließlich merkte, wie lüstern ich sie anstarrte, sah sie auf die Uhr und unterbrach alles mit dem Vorschlag, doch endlich zu frühstücken. Flugs stieg sie von mir runter und nahm gleich auch noch Mareike mit ins Bad. Mich ließ sie unter einem gewaltigen Zelt, das die Bettdecke nun bildete, zurück. Na warte, das schreit nach Vergeltung! Dumm nur, dass ich immer mehr das Gefühl bekomme, dass es genau das ist, was sie will.

Also räche ich mich nun, indem ich sie später ein wenig "foltere", oder tu ich ihr damit nicht sogar einen Gefallen?

Ich hatte es wirklich nicht eilig, auf den Zug zu kommen. Gefrühstückt haben wir bis Zehn, dann erst gepackt und um Zwölf wollten wir uns eigentlich von Frank und Andrea verabschieden. Doch dann flogen erneut Gegenstände in Xiaolis Wohnung und kurz darauf hörten wir sie wieder laut aufheulen.

Schließlich standen wir alle im Treppenhaus, und Andrea klingelte - "Lasst mich in Ruhe! Geht!", hallte es von drinnen. "Nein! Ich gehe nicht.", Andrea beharrte darauf, ihr zu helfen, "Ich werde so lange klingeln, bis du wenigstens mich rein lässt und wir reden!". Die Tür wurde aufgeschlossen, und Xiaolis Kopf lugte durch den Türspalt. Sie sah furchtbar aus. Blass, rot geschwollene Augen und strähnige Haare, die ihr teils quer übers Gesicht hingen. "Nur du!", blaffte sie heraus, "Die Anderen sollen gehen!".

Wir verzogen uns wieder in die Wohnung, während Andrea hinter Xiaolis Tür verschwand. Zu viert warteten wir still am Küchentisch. Das Einzige, was gesprochen wurde, war bestenfalls ein "Will jemand Kaffee?" oder "Ich hoffe, Andrea kann ihr helfen.".

Geschlagene zwei Stunden später schloss dann Andrea die Tür auf und ließ sich auf ihren Stuhl am Küchentisch fallen. Mareike drückte ihr gleich einen dampfenden Pott Kaffee in die Hand. "Erzähl, wie geht es ihr?", wollten wir alle wissen.

Die kurze Antwort: Beschissen. Die lange Antwort: Sie hat ihren Freund wirklich geliebt. Er war zärtlich, zuvorkommend und schien sich wirklich um sie zu kümmern. Zumindest schien das eben so. Hintenrum war er aber ein rechter Weiberheld und schnappte sich Alles, was nicht bei Drei auf den Bäumen war. Xiaoli musste irgendwann feststellen, dass er sie von Anfang an betrog. Wahrscheinlich schon kurz nachdem sie ihn kennengelernt hatte und mit ihm auf den ersten Dates war, hatte er nebenher einer anderen ebenfalls den Himmel versprochen. Die meiste Zeit hatte er wohl mindestens noch eine zweite Freundin und hielt beide streng voneinander getrennt. Das wusste sie seit ein paar Tagen, aber zuvor dachte sie Monatelang, dass sie in ihm den Mann fürs Leben gefunden hätte.

Darauf aufmerksam gemacht, wurde das arme Ding von ein paar Kommilitonen, die ihr rieten, mal nachzusehen, wo er wirklich hin ging, wenn er sagte, dass er zu seinen Eltern fährt. Sie wollte es nicht glauben, aber sie erzählten ihr auch, wie er manchmal auf Partys damit angab, wie viele er in letzter Zeit wieder flachgelegt hatte. Von einer Asiatin war dabei seit ein paar Wochen auch die Rede.

Nach all den Enttäuschungen, die sie in China erfahren hatte, wollte sie ihm vertrauen. Doch die Zweifel waren gesät und so verfolgte sie ihn schließlich bis ins Wohnheim an der Schillerstraße und hinauf vor eine Studentenbude, wo er überschwänglich und mit schmatzenden Küssen von einer Blondine empfangen wurde.

Geknickt ging sie an diesem Tag zurück in ihre Bude und betrank sich dort zum ersten Mal in ihrem Leben. Und zwar richtig, bis zum Filmriss. Am nächsten Morgen verpasste sie so auch zum ersten Mal in ihrem Leben ein Seminar in der Hochschule. Mit brummendem Schädel, zerrissenen Klamotten, einer Beule und ein paar blauen Flecken, deren Herkunft sie nicht mal erahnte, wachte sie frierend auf dem Küchenboden auf. Sie lag in einer Pfütze Wein, die zur Hälfte von ihrem Shirt aufgesogen war. Die Flasche lag noch halb voll neben ihr.

Das war letztes Wochenende gewesen. Seither hat sie kaum die Wohnung verlassen, bis er am Donnerstag wieder zurück kam und von seinem "Besuch bei seinen Eltern" erzählte. Xiaoli kannte jedoch die Wahrheit und stellte ihn schonungslos zur Rede. Das Ergebnis waren jede Menge fliegende Gegenstände, übelste Beschimpfungen und eine verwüstete Wohnung.

Für ihren Ex war es höchstwahrscheinlich nur ein abgeschlossenes Kapitel. Er ging womöglich mit irgendeiner Ausrede zu seiner Blondine zurück und setzte einen Haken auf seiner Löffel-Liste. Xiaoli aber blieb heulend und verzweifelt in ihrer zertrümmerten Wohnung zurück.

Vanessa, Mareike, Frank und ich hörten Andreas Erzählung wortlos zu. Währenddessen schlüpften Vanessa und Mareike immer dichter an mich heran, und zum Schluss spürte ich auch, wie sich Feuchtigkeit auf meinen Schultern breit machte. Bei Andrea sah es kaum besser aus. Ich wundere mich jetzt noch, wie sie es schaffte, zu Ende zu erzählen, ohne dass ihre Stimme einbrach. Auch bei ihr flossen die Tränen. Frank und ich konnten unseren Liebsten wenigstens ein bisschen Halt geben, aber ein dicker Klos saß mir längst schon im Hals und die zusätzliche Feuchtigkeit in meinen Augen war auch kaum zu verstecken.

"Ihr müsst los!", durchbrach Andrea irgendwann die sich anschließende Stille. Andrea versicherte uns, Xiaoli heute Abend unter die Leute zu bringen. Sie wüsste da ein paar nette Jungs, die selbst auf der Suche nach was Festem seien.

Na, ob das klappt? Ich meine, sie wurde gerade von einem Kerl wahnsinnig enttäuscht, und jetzt soll sie sich gleich auf den Nächsten einlassen? Auf der anderen Seite: wenn man vom Pferd fällt.....

Außerdem wissen wir doch, was passiert, wenn man zu lange ohne körperliche Nähe ist.

Jedenfalls, nach einigem Hin und Her, was nun zu tun wäre, war es schon 15 Uhr vorbei, und Andrea hat uns endlich aus der WG hinauskomplimentiert, damit wir noch wenigstens die letzte (sinnvolle) Zugverbindung in meine Heimat erwischen konnten. Ich glaube, insgeheim hatte ich gehofft, diese zu verpassen.

Wie ich schon am Anfang schrieb, sitzen wir also jetzt in einem Zugabteil in Richtung meiner Heimat. Leider sind wir nicht allein, weswegen wir uns je alleine beschäftigen. Allerdings macht mir Mareikes "Beschäftigung" Sorgen. Während ich dies alles hier geschrieben habe, stierte sie die ganze Zeit, mit sorgenvoller Miene, vor sich hin. Ich glaube, die Sache mit Xiaoli nimmt sie sehr mit. Kein Wunder, weiß doch vor allem sie, was unsere Nachbarin erwartet, wenn sie nicht schnell wieder Anschluss findet. Aber ich vertraue Andrea. Sie hat so etwas an sich, das man einfach mögen muss, das einen dazu bringen kann, einfach mitzumachen. Wenn jemand Xiaoli wieder ins Leben zurück bringt, dann sie.

Unsere Ankunft im Haus meiner Eltern schätze ich gerade auf etwa 19 Uhr ein. Mir gerade recht, dann können wir bald ins Bett und vielleicht schnell den Tag hinter uns lassen. Aber ich fürchte, so schnell wird dieser Tag uns nicht in den Schlaf entlassen.

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1 Kommentare
BerndBreadtBerndBreadtvor etwa 1 MonatAutor

Mist! Ich stecke in einer Schaffenskrise! Bin bei Teil 53 und komme kaum vorwärts.

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