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Kommissarin Ivy - Mord am Set

Geschichte Info
Hauptkommissarin Ivy erwartet ihr zweiter Fall.
66.1k Wörter
16.9k
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Kommissarin Ivy

Mord am Set

Kapitel 1

Mein Handy reißt mich aus dem Schlaf. Scheiße, was ist jetzt schon wieder los? Ich will nach dem Störenfried greifen, aber es geht nicht. Wieso kann ich nicht nach meinem Hany greifen? Ach ja, ich bin immer noch verschnürt. Tom hat das gestern ausprobiert und hat mir die Hände am Kopfteil des Bettes und die Beine am Fußteil festgebunden. Meine Beine sind weit gespreizt und auch die Brüste präsentiere ich ihm unverschämt einladend. Er kann sich bedienen, wie er will. Das war das Ziel seiner Aktion und er hat es weidlich ausgenützt.

Er hat mich nicht umsonst ans Bett gefesselt, weil er mich dann ganz nach Belieben benutzen kann. Nun ja, ich habe seinem Vorschlag bereitwillig zugestimmt, denn ich mag es inzwischen, wenn ich ihm ab und zu so hilflos ausgeliefert bin. Tom hat mit meinen Brüsten und den Nippeln gespielt, er hat sich von mir mit dem Mund verwöhnen lassen und sich zweimal in mir verströmt.

Zum ersten Mal hat er auch einen Tittenfick versucht. Es war sein erster und, wie ich glaube, sicher nicht sein letzter. Am Angang hat er sich noch etwas ungeschickt angestellt, aber mit der Zeit hatte er den Bogen raus. Am Ende hat er es so richtig genossen, meine beiden Kugeln zusammenzudrücken und dann seinen Lümmel dazwischen zu reiben. Er hat sich viel Zeit gelassen und hatte seinen Spaß. Am Ende hat er mir eine ordentliche Ladung ins Gesicht gespritzt und mich dann so vollgesaut liegen lassen.

Ich rieche immer noch sein Sperma auf meinem Gesicht und in meinen Haaren. Ich spüre es auch auf meiner Haut. Es ist inzwischen eingetrocknet und fühlt sich so starr und komisch auf der Haut an, sie spannt so ungewohnt. Dazu kommt auch noch sein Saft, den er mir in meine Muschi gespritzt hat. Auch dort konnte ich mich bisher nicht waschen.

Es war dann schon echt fies, als er mich einfach so hat liegen lassen. Als er sich befriedigt und müde neben mir auf das Bett hat fallen lassen, war ich noch unbefriedigt und, das gebe ich zu, auch weidlich frustriet. Er hat mich zu seinem Lustobjekt degradiert. Das hätte mir an sich nichts ausgemacht. Dass ich dabei aber so ganz und gar nichts davon hatte, war das Unschöne an der Sache.

Wenn man da nicht frustriert sein darf, dann weiß ich auch nicht. Schließlich hatte ich mir erwartet, dass ich auch meinen Teil am Spaß abbekomme, wenn ich ihm schon meinen Körper überlasse. Das war doch wirklich nicht zu viel verlangt. Aber der Schuft ist nach einiger Zeit sogar aufgestanden und aus dem Zimmer gegangen. Und ich war die ganze Zeit ans Bett gefesselt.

Als er nach einer gefühlten Ewigkeit zurückkam, hat er mich erstmal nur lüstern angegrinst. Er hat sich zwischen meine Beine gekniet und dann ganz gemächlich damit begonnen, meine Spalte zu streicheln. Das tat so unglaublich gut! Bis zu diesem Augenblick hatte er mich ja noch gar nicht dort unten berührt. Demensprechend sensibel war dann auch mein Fötzchen. Ich habe auf jede noch so kleine Berührung unglaublich heftig reagiert. Immerhin habe ich lange genug darauf gewartet, dass er mich endlich dort reizt. Obwohl ich sauer auf ihn war, habe ich ihm mein Becken gierig entgegengereckt. Mein Körper hat sich selbst angeboten. Dieser Verräter!

Nun ja, ich muss ehrlicherweise zugeben, ich habe es genossen. Und wie ich es genossen habe! Ich war im Nu feucht und glitschig. Dieser Mann übt eine nie dagewesene Wirkung auf mich aus. Mit wenigen Berührungen hat er mich soweit, ich bin ihm ausgeliefert und er könnte alles mit mir anstellen, wirklich alles. In dem Augenblick wollte er mich einfach nur geil machen und es ist ihm gelungen.

Als er mir auch noch einen und schließlich zwei Finger in meine Muschi geschoben und mich damit nach allen Regeln der Kunst gefickt hat, war ich nur noch erregt, ich war am Ausrinnen! Meine Gedanken, meine Sinne und mein Verlangen konzentrieren sich nur noch auf den einen ganz kleinen Teil meines Körpers, in dem die Finger so herrlich gewütet haben. Mein Gott, war das intensiv! Und ich habe schließlich abgehoben, ich habe so was von abgehoben! Ich brüllte mein viel zu lange unbefriedigtes Bedürfnis nach Erlösung in die Nacht. Mein Körper bebte und ich zerfloss förmlich, so intensiv war das Empfinden, das von meinem Unterleib aus, wie eine gigantische Explosion meinen Körper erobert hat.

Aber Tom gab sich damit noch nicht zufrieden. Er kletterte über mich, drückt mein immer noch bockendes Becken auf das Bett zurück und schob sich ohne Vorwarnung bis zum Anschlag in mich hinein. Wie ich diesen Schwanz normalerweise doch liebe, wenn er meinen Lustkanal erobert, ihn dehnt und von ihm Besitz ergreift. Doch in dem Moment, in diesem speziellen Moment, wollte ich doch einfach nur meinen Orgasmus genießen!

Aber was interessierte das Tom? Er fickte gleich los und ließ mir keine Zeit, mich auch nur halbwegs vom ersten Höhepunkt zu erholen. Ohne Rücksicht zu nehmen, stieß er hart und tief in mich hinein. Ich war ihm ausgeliefert. Sowohl körperlich durch die Fesselung als auch gefühlsmäßig. Und das wusste dieser Schuft ganz genau und nützte es weidlich aus.

Er tobte sich genüsslich nach Herzenslust in mir aus. Er bediente sich an mir, schenkte mir aber auch unglaublich schöne Empfindungen. Ich war bereits nach wenigen Stößen wieder gierig nach seinem Schwanz. Ich brauchte es, ich wollte es und ich habe es bekommen!

Als Tom sich schließlich verkrampfte, sich noch weiter in mich hineinschob und schließlich meinen Unterleib flutete, da gab es auch für mich kein Halten mehr. Ich wurde von einem zweiten, noch weitaus heftigeren Höhepunkt überrollt. Er war so gewaltig, dass ich mich fühlte, als sei ich in einer anderen Welt. Unglaubliche Leichtigkeit und wunderschöne Entspannung umgaben mich. Ich konnte nicht sagen, ob ich einfach nur in Trance oder sogar kurz ohnmächtig war.

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„Meißner?", melde ich mich, als mir Tom mit einem hämischen Grinsen im Gesicht das Handy ans Ohr hält und mich so aus meinen Erinnerungen an den gestrigen Abend und die letzte Nacht reißt.

„Frau Meißner, könnten sie bitte umgehend zu mir ins Büro kommen, auch wenn heute Sonntag ist. Wir haben ein heikles Problem", höre ich den Polizeipräsidenten sagen, der ohne einen Gruß gleich loslegt.

„Ein heikles Problem?", frage ich noch etwas verschlafen.

„Ja, eine Leiche auf einem Pornoset. Ich sehe schon die Schlagzeilen der Zeitungen vor mir. Diesen Fall müssen wir unbedingt so schnell wie möglich aufklären", ist der gute Mann ganz aufgeregt. „Dazu brauche ich unbedingt sie."

„Darf ich mir vorher den Tatort anschauen?", frage ich. Wie immer möchte ich mir gern selbst ein Bild von der Szene machen. Daraus kann man oft viel ablesen.

„Na gut, meinetwegen. Aber kommen sie dann unverzüglich zu mir", meint er kurz angebunden. Er gibt mir die Adresse durch und beendet das Gespräch ohne Gruß, so wie es begonnen hatte.

„Wir müssen zu einem Tatort!", sage ich etwas schuldbewusst zu Tom.

„Leiche, am Sonntag? Sind da nicht die Kollegen zuständig, die Bereitschaftsdienst haben?", ist er erstaunt.

Scheiße! Ich habe einen Fall, der Polizeipräsident sitzt mir im Nacken, ich bin aber noch ans Bett gefesselt und Tom will nun auch noch diskutieren. Schlimmer kann ein Tag nicht beginnen, ein Sonntag schon gar nicht.

„Jetzt binde mich schon endlich los. Wir müssen uns auf den Weg machen. Das war der Polizeipräsident und er hat eine Leiche bei einer Pornoproduktion. Er will diesen heiklen Fall wohl mir andrehen", antworte ich leicht genervt.

„Du scheinst einen guten Eindruck beim Polizeipräsidenten hinterlassen zu haben, Frau Hauptkommissarin. Was der wohl sagen würde, wenn er hätte sehen können, wie du mit ihm telefoniert hast", meint er und grinst dabei von einem Ohr zum anderen.

„Zum Glück gibt es noch kein Bildtelefon", antworte ich und muss bei der Vorstellung ebenfalls lachen.

„Geben würde es das schon. Aber dein Handy kann das noch nicht."

„Zum Glück!"

Tom kann es sich nicht verkneifen, noch schnell meine Brustwarzen zu zwirbeln, bevor er mich endlich losbindet. Er will mir damit wohl klar machen, dass ich nicht unbedingt in der Lage bin, Befehle zu erteilen. Er macht sich dann aber doch daran, mich zügig loszubinden. Sein Blick bleibt dabei aber immer noch lüsternen. Mein Gott, dieser Mann kann wohl immer und überall.

„Glaube mir Schatz, ich hatte mir den Morgen auch anders vorgestellt. Aber ich kann nichts dafür", bin ich um einen bedauernden Tonfall bemüht und schaue ihn dabei verführerisch an.

„Ich darf fahren!", wechselt er abrupt das Thema.

„Und mit welchem Auto?", necke ich ihn, obwohl ich genau weiß, was er will.

„Haha", kontert er. „Guter Witz!"

„Ich bin echt schockiert, dass dir mein Auto wichtiger ist, als ich", beklage ich mich. Ich spiele zuerst die Schmollende, halte aber das Spiel nicht lange durch und muss loslachen.

„He, du Nackedei, zieh dich an, denn sonst nehme ich dich mit, wie du bist", grinst er gemein.

„Du spinnst wohl. Ich werde doch dem Polizeipräsidenten nicht nackt gegenübertreten", spiele ich die Empörte.

„Der würde sicher Augen machen und es würde ihm mit Sicherheit gefallen", lacht er breit.

Ich muss noch schnell duschen. Das eingetrocknete Sperma muss weg. Dann ziehe ich mich rasch an und schminke mich dezent. Ich bin in Rekordzeit fertig. Tom ist ein Schatz, er drückt mir eine Tasse mit dampfendem Kaffee in die Hand und stellt einen Teller mit zwei bereits geschmierten Brötchen vor mir auf den Tisch. Er bemüht sich echt liebevoll.

Beim Gehen werfe ich ihm die Autoschlüssel für den Audi R8 zu. Tom ist in dieser Beziehung wie ein kleines Kind. Ein schnelles, schnittiges Auto und er hat nur noch Augen dafür. Aber ich muss auch zugeben, dass ich es genieße, dass er mich durch die Gegend kutschiert. So habe ich Gelegenheit, ihn von der Seite her in aller Ruhe zu beobachten und seinen Anblick zu genießen. Und das tue ich gerne und ausgiebig.

Die Adresse des Tatortes, die mir der Polizeipräsident noch schnell durchgegeben hat, liegt in einem etwas schäbigen und heruntergekommenen Gewerbegebiet. Wir bleiben vor einem eher unscheinbaren Gebäude stehen. Im Grunde ist es eine Halle mit einem großen Tor mit Laderampe für die Warenanlieferung und einem kleinen Seiteneingang, zu dem fünf Stufen hinaufführen. An der Wand prangt ein großes Schild „Fick fix -- Erotikproduktions GmbH".

Das Bild, das sich uns bietet, ist etwas ungewöhnlich. Im Hof stehen zwar zahlreiche Polizeiautos sowie das Fahrzeug der Gerichtsmedizin. Mir fällt aber auf, dass überhaupt keine Schaulustigen herumstehen. Sonst muss man sich immer erst einen Weg durch die unzähligen Gaffer bahnen. Hier ist es anders, hier steht ein einsamer Glotzer herum. Das Ganze ist aber auch nicht verwunderlich. Sonntags sind in dieser Gegend weit und breit keine Leute unterwegs. Das Gewerbegebiet ist so gut wie ausgestorben, der Tatort liegt nicht im Freien und deshalb ist wohl auch niemand auf die Sache aufmerksam geworden.

Ich steige die kleine Treppe empor und betrete den Raum. Tom folgt mir. Genau genommen hat er mit den Ermittlungen nichts zu tun. Er ist nach dem letzten Fall wieder zu seiner alten Truppe zurückgekehrt. Doch heute haben wir Sonntag und er hat mich hergefahren. Außerdem ist es von Vorteil, denn vier Augen sehen immerhin mehr als zwei.

Gleich hinter der Eingangstür befindet sich ein großer Lagerraum, in dem eine gewaltige Unordnung herrscht. Es stehen Möbel, Lampen und alle möglichen Dekorationselemente herum. Nur ein schmaler Weg führt dazwischen hindurch zu einem zweiten Bereich, der im hinteren Teil der Halle liegt. Wie man unschwer erkennen kann, werden dort für gewöhnlich die Bühnenbilder aufgebaut. Es sind insgesamt sechs Bereiche durch schnell errichtete Wände abgetrennt, die wie Zimmer aussehen. Allerdings sind diese Zimmer auf einer Seite offen, damit man mit der Kamera leichter filmen kann. Auch rund herum und oben befinden sich Technik und Beleuchtung.

Während einer dieser Räume im Augenblick leer steht, befinden sich in den anderen jeweils eine Küche, ein Wohnzimmer und drei verschiedene Schlafzimmer. Die Räume sind recht sparsam eingerichtet. Sie sind einzig und allein darauf ausgerichtet, Studioaufnahmen zu ermöglichen. Wohnlich ist da drinnen nicht viel. Aber welcher Zuschauer solcher Filme schaut auf die Einrichtung, wenn sich darin nackte Frauen und Männer miteinander vergnügen. Ein paar Bilder und höchstens ein Strauß aus Plastikblumen müssen wohl reichen, um zumindest ein Minimum an Stimmung zu erzeugen.

„Guten Morgen, was haben wir denn da?", frage ich und bereue im selben Augenblick schon, gefragt zu haben.

Erst nachdem ich meine Frage gestellt habe, sehe ich den etwas dickeren Mann, der nackt und an seinem Geschlechtsteil aufgehängt etwa einen halben Meter über dem Boden schwebt. Der Kopf und die Beine sind kraftlos nach unten geklappt und berühren beinahe den Boden. Es ist kaum zu glauben, aber der gesamte Körper hängt nur an seinem Geschlechtsteil. Die Hände sind hinter dem Rücken gefesselt und unter ihm hat sich eine große Blutlache gebildet.

Es ist ein grauenvolles Bild. Der Mann ist etwa 50 Jahre alt und sein nackter, blasser und stark behaarter Körper ist absolut nicht erbaulich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei dem Mann nicht um einen Darsteller handelt. So einen Kerl will niemand in einem Sexfilm sehen.

Der Typ ist ausgesprochen korpulent, überhaupt nicht durchtrainiert oder muskulös, wie das sonst bei den männlichen Protagonisten in Pornos der Fall ist. Ich frage mich, wie das gesamte Gewicht dieses Mannes überhaupt an dem kleinen Teil hängen kann. Eine offenbar recht robuste Schnur aus Nylon ist zwischen Körper und Hodensack fest herumgewickelt und verknotet. Oben ist sie an einer Stange befestigt, die elektrisch in die Höhe gefahren werden kann.

„Ich möchte nie im Leben so sterben", flüstert mir Tom zu, der um die Nase herum etwas blass aussieht.

„Das Ende eines Machos", höre ich in dem Moment eine Stimme hinter mir sagen.

Als ich mich umdrehe, steht eine etwa 20 Jahre alte, oder besser gesagt junge Frau vor mir. Sie hat enge Jeans, ein knappes Top und High Heels an. Sie ist hübsch und lächelt verlegen.

„Ich bin Hauptkommissarin Ivy Meißner. Und wer sind sie?", frage ich die junge Dame.

„Das ist Zoë, äh ich meine Zenzi Kreuzner mit bürgerlichem Namen. Sie hat den Toten gefunden.", erklärt mir einer der beiden Streifenpolizisten, die offenbar als erste zum Tatort gekommen sind.

„Zoë, ich würde mit ihnen gerne später ausführlich sprechen. Würden sie bitte mit Kommissar Schleim draußen warten?", frage ich.

„Ja natürlich, ich habe heute sowieso nichts mehr vor", meint sie und schaut Tom erwartungsvoll an, damit er mit ihr nach draußen geht.

Die Kleine kann ich im ersten Moment nicht wirklich einschätzen. Sie macht auf mich einen ehrlichen, wenn auch etwas mutlosen Eindruck. Sie wird wohl eines der Pornosternchen sein, das hier arbeitet. Nun gut, um sie werde ich mich später kümmern. Im Moment möchte ich mir ein Bild von der Situation machen. Ich gehe deshalb auf den Toten zu, der von Dr. Grüner, unserem Gerichtsmediziner untersucht wird.

„Hallo Doc, schön sie zu sehen. Hat man auch ihnen den Sonntag versaut?", frage ich.

„Oh hallo, die hübsche Hauptkommissarin! Das rettet den Tag nun doch einigermaßen", meint er grinsend. „Wenn es jetzt auch noch eine hübsche Frauenleiche geben würde, wäre der Tag fast schon perfekt. Aber den armen Mann so zu sehen, das tut schon fast körperlich weh. Der hat einiges mitgemacht", begrüßt er mich.

„Was können sie mir schon verraten?", frage ich nach. „Ich weiß, dass sie Näheres erst nach der Autopsie sagen können."

„Genau! Vorerst kann ich sagen, dass der Mann vermutlich von hinten niedergeschlagen wurde, das legt die Platzwunde am Hinterkopf nahe. Dann wurde er gefesselt und an seinen ... äh, wie soll ich das sagen ...", meint er und wird etwas rot.

„Er wurde an seinen Eiern aufgehängt. Das ist doch ganz einfach, Doc. Oder glauben sie, ich habe noch nie einen nackten Mann gesehen", grinse ich ihn schelmisch an.

„Äh, ja, wenn sie das so ausdrücken, dann ist das zwar nicht medizinisch korrekt, aber verständlich", antwortet er verlegen. „Außerdem wurde ihm ein Messer in die Brust gerammt. Ich nehme an, er ist verblutet. Aber mehr natürlich nach der Obduktion."

„Du meine Güte, das war ja ein grausames Ende", stelle ich fest.

„Das kann man wohl sagen", antwortet Dr. Grüner und gibt Anweisung die Stange herunterzufahren, damit der Tote nicht mehr in der Luft hängt.

„War er schon tot, als man ihn an der Stange nach oben gezogen hat?", bohre ich nach.

„Es gibt keine Anzeichen, dass er in seinem Blut gelegen hat."

„Das heißt, er wurde erst ermordet, als er schon hing?"

„Das heißt es", bestätigt der Doc.

„Da war sehr viel Wut im Spiel", stelle ich fest.

„Sehr viel Wut", bekräftigt er.

Ich schaue mich noch weiter um und sehe, was der Doc gemeint hat. Die Blutlache unter der Leiche deutet auch für mich deutlich erkennbar darauf hin, dass er bereits in der Luft hing, als ihm das Messer in die Brust gerammt wurde. Das war definitiv kein schönes Ableben, wenn es so etwas überhaupt gibt.

„Wer ist der Mann?", frage ich einen der umstehenden Polizisten, „Weiß man das schon?"

„Der Mann heißt Bruno Porcheddu, war 52 Jahre alt und stammt aus Italien. Er lebt aber seit 31 Jahren in München und ist auch hier gemeldet. Er ist Filmproduzent und Mitinhaber dieses Unternehmens."

„Ein Sarde, dem Namen nach. Wieviel Prozent des Studios haben ihm gehört?", frage ich.

„Das Unternehmen gehört drei Teilhabern. Aber die genaue Aufteilung der Anteile kann ich noch nicht sagen. Der Zugriff auf die Daten der Wirtschaftskammer ist heute nicht möglich. Sie nützen den Sonntag, um irgendwelche Umstellungen am Server vorzunehmen", erklärt mir der junge Polizist. Er kann noch nicht lange bei unserem Verein sein. Er behandelt mich mit großem Respekt und traut sich kaum, mit mir zu sprechen.

„So, so. Pornoproduzent und Mitinhaber des Studios", denke ich laut nach und sage dann zu den Umstehenden: „Danke inzwischen. Ich muss weg. Der Polizeipräsident wartet."

„Zoë, hätten sie Zeit, uns zu begleiten? Ich müsste kurz zum Polizeipräsidenten, danach könnten wir uns in aller Ruhe unterhalten. Dafür lade ich sie später auf einen Kaffee ein", frage ich das wartende Mädchen.

„Ja, ja, das passt schon.", meint sie.

„Gut, darf ich sie bitten, mit mir vorne einzusteigen? Es ist zwar nur wenig Platz, aber wir beide sind ja zum Glück nicht so dick", frage ich Zoë.

„Ja dürfen wir das? Wenn uns die Polizei kontrolliert.", meint sie etwas schüchtern.

„Dann verstecke ich sie schnell", grinse ich und schiebe sie schon auf den Beifahrersitz.

Es ist zwar eng, aber ich will weder Zoë noch Tom zurücklassen und deshalb muss es halt auch so irgendwie gehen. Im Polizeikommissariat beobachten drei Streifenpolizisten, wie wir auf dem Parkplatz hinter dem Gebäude zu dritt aus dem Fahrzeug steigen. Sie schauen Tom neidvoll an. Ich kann mir gut denken, was den Kerlen jetzt schon wieder durch den Kopf geht.

„Die sagen nichts, dass wir zu dritt mit dem Wagen unterwegs waren?", flüstert mir Zoë überrascht zu.

„Er ist Kommissar und steht damit über ihnen. Außerdem sind das auch nur Männer. Die checken gar nicht, dass da drei Leute aussteigen, wo eigentlich nur zwei drinnen sein dürften. Sie sehen nur den geilen Sportwagen und die zwei heißen Bräute", grinse ich.

„Echt?", ist Zoë verwundert.

„Und dabei bin ich die Hauptkommissarin und der Wagen gehört mir", zwinkere ich ihr schelmisch zu.

Kapitel 2

„Frau Hauptkommissarin, sie haben sich den Tatort schon angeschaut?", empfängt mich der Polizeipräsident.

„Ja, Herr Polizeipräsident. Das war eine echt fiese Art, jemanden ins Jenseits zu befördern", antworte ich.

„Wie schätzen sie den Fall ein?"

„Ich vermute entweder einen Racheakt oder einen Streit unter den Gesellschaftern. Es war mit Sicherheit sehr persönlich. Sonst hängt man einen Mann nicht an seinen Eiern auf", antworte ich sachlich.