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La Petite Mort 05

Geschichte Info
Das letzte Bier, eine Ehe in Gefahr.
6.5k Wörter
4.69
9.5k
3

Teil 5 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 11/11/2023
Erstellt 09/13/2023
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Vorwort:

Die letzte Runde Bier für Ben und mich, die letzten Geheimnisse, die sich offenbaren werden, vielleicht die letzte Möglichkeit alte Fehler wieder gut zu machen und die Ehe zu Nicole zu retten. Ich hoffe ihr versteht, was ich euch mit dieser Geschichte sagen wollte. Viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht zu kommentieren, denn ohne Feedback ist man als Autor ziemlich aufgeschmissen.

Teil 5

Ben mustert mich eindringlich:" Weißt du Burak, ihr habt da einen gefährlichen Weg eingeschlagen, ohne dass ihr offen und ehrlich darüber gesprochen habt. Glaubst du tatsächlich das kann gut gehen? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass selbst wenn du offen und ehrlich über alles sprichst, irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo die nicht kontrollierte Lust dein ganzes bisheriges Leben auseinandernehmen wird."

Ich nicke Ben zu, ich weiß das er Recht hat, ich hatte den ersten Schritt damals im Restaurant gemacht, es wäre meine Aufgabe gewesen, dies alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Stattdessen habe ich mich treiben lassen, von der Aussicht auf mehr, der Aussicht ungezügeltes Verlangen nochmals zu erleben. Ich hätte direkt nach dem Restaurant mit Nicky sprechen müssen, stattdessen habe ich mich hinreißen lassen. Sie erst im Aufzug und dann nach der Dusche, nicht nur zu ficken, sondern eine Seite von mir wieder aufflammen zu lassen, die ich seit München damals tief in mir verborgen hatte.

Ben schaut mich an. Er sieht, dass ich mich mit seinem Einwand und seiner Warnung beschäftige. :"Na los erzähl schon, wie war es neben deiner Frau nach diesem Sex wach zu werden? Aber du musst wissen, nach dem Bier werde ich aufstehen und versuchen meine eigene Ehe zu retten, also lass lieber nichts mehr aus."

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Burak:

Ich wurde wach, sofort öffnete ich die Augen, Gedanken und Erinnerungen fluteten mein Gehirn, holten mich in diese Wirklichkeit aus Lust und Schmerz zurück. Nicole lag schlafend neben mir. Sie musste in der Nacht aufgestanden sein, um sich zu waschen und sich ihren Snoppy Schlafanzug anzuziehen. Eine erwachsene, bildhübsche Frau, die perfekte Mischung aus Verdorbenheit und liebevollen Gedanken. Und dann lag sie dort, in ihren weichen Lieblingsschlafsachen und mein Herz fing an zu rasen, weil mir wieder klar wurde, wie sehr ich sie liebte.

Der Name Stefan halte in meinen Gedanken nach, die Bilder wie lustvoll sie dort unter der Dusche stand und an ihn dachte, während sie es sich selbst machte. Der eifersüchtige Schmerz, es real und live zu sehen, er war fast unerträglich gewesen. Hatte in mir eine sehr gut versteckte Tür geöffnet. Die Lust der Kontrolle, die Lust mir zu nehmen was mir zusteht. Ich wusste schon lange, das Nicole genau diese Tür nicht nur öffnen, sondern komplett aus den Angeln heben wollte. Ich hatte Angst gehabt diesen Schritt zu gehen. Doch nachdem ich sie gesehen hatte, lustvoll stöhnend, mit den Gedanken bei „ihm" statt bei ihrem Mann, es hatte kein Halten mehr gegeben. Sie hatte mich gelockt, sie hatte sich mir angeboten und ich habe es ausgenutzt. *Nicht besser als ein Tier*

Leise stand ich auf. Nicole würde nach dem Abend noch etwas schlafen. Sie gehörte eh nicht zu den Frühaufstehern wie ich. Ich schnappte mir leise meine Sportsachen und ging ins Bad, machte mich fertig und verließ das Haus, um etwas laufen zu gehen. Ich musste den Kopf frei bekommen. Warum hatte sich ausgerechnet gestern Sophie gemeldet. Und warum bin ich dran gegangen? Wir hatten uns nur kurz unterhalten. Der Schock und die kribbelnde Spannung als ich ihre Stimme, als ich diesen erotischen Akzent der Lust vernahm, ließen es mich fast überhören: „Mein Freund, ich bin in Köln, ich würde dich gerne nach all der Zeit wiedersehen.

Abgelenkt von meinen Gedanken und Sorgen, hatte ich Probleme in den richtigen Takt beim Laufen zu finden. Atmung und Füße brauchten länger als sonst um eine gewisse Symbiose einzugehen. Doch als ich den Park erreichte, gelang es mir Sophie aus meinen Gedanken zu verbannen und mich gedanklich auf das eigentliche Problem zu werfen. *Wer ist Stefan? Warum fickt meine Frau mit ihm? und wie gehe ich damit um? *

Das rhythmische Aufprallen meiner Füße auf dem Boden während des Joggens versetzte mich in eine Art Trance, und meine Gedanken schweiften in alle Richtungen. Mir wurde bewusst, dass ich Nicole jeden Fehltritt verzeihen könnte, aber die Aussprache müsste von ihrer Seite kommen. Was würde es mir bringen, sie jetzt damit zu konfrontieren? Ich liebte sie, aber jetzt war sie an der Reihe sich mir zu öffnen.

Plötzlich wurden meine Schritte langsamer, ich hörte auf zu joggen und ging langsamen Schrittes durch den Park. An einem der Laternen hing ein Werbeplakat. Eine Skulptur Ausstellung, der Name des Künstlers kam mir bekannt vor. Ich glaube Nicole hatte mir von ihm erzählt. Im Gegensatz zu mir, hat sie Gefallen an solch einer Kunst. Ich bin dafür vielleicht einfach zu praktisch veranlagt. Vielleicht wäre es gut mal wieder etwas zusammen zu machen. Einfach eine schöne Paar Zeit zu genießen. Doch dann fiel mein Blick auf den kleinen Basketballplatz hier direkt im Park. Wie immer war er gut besucht und ich sah die zumeist jungen Männer, wie sie sich gegenseitig über den Platz jagten, immer im schnellen Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung. Ich hörte die schnellen Schritte, dass immer wiederkehrende Geräusch des Balls, wenn er auf dem Asphalt gedrippelt wurde.

Und dann sah ich ihn, den jungen Kellner aus dem Restaurant. Konnte er es sein? War es Zufall? *Naja das Restaurant ist hier in der Nähe und die jungen Männer kommen oft her zum Spielen* schoss es mir durch den Kopf. Ich blieb stehen und sah dem Spiel weiter zu. Er bemerkte mich nicht, war zu sehr auf das Spiel fokussiert. Die Männer legten eine Pause ein und ich wollte mich gerade umdrehen und gehen als er mich erblickte. Er grinste mich an und hob zum Gruß die Hand. *Ob er jetzt gerade an die Brüste meiner Frau denkt? *

Ich grüßte zurück und wollte gehen, aber er schnappte sich ein Handtuch, legte es sich um den Nacken und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. „Hey ich kenn dich doch aus dem Restaurant, oder?" Als ich seine Frage hörte musste ich schmunzeln, er tat so unbeteiligt und extra entspannt dabei war klar, dass er die kleine Show niemals hätte vergessen können. Ich hatte keine Lust auf die Spielchen eines Mitte 20-jährigen und wollte ihn eigentlich gerade zurechtweisen, als ich mir dachte *Warum eigentlich nicht? * So erwiderte ich lächelnd:" Ja genau, wir wohnen hier in der Nähe. Ich bin Burak" Ich streckte ihm meine Hand entgegen und er nahm sie an. Im laufenden Gespräch erfuhr ich, dass er Kareem hieß und nur nebenher in dem Restaurant arbeitete. Er war ein kluger und wirklich netter Typ, mit dem man sich gut unterhalten konnte. Gerade als er sich umdrehte um zurück zum Spiel gehen wollte, hörte ich mich selbst spontan sagen: „Nicole und ich sind heute Abend hier bei der Ausstellung, interessierst du dich auch für Kunst?"

Kareem schmunzelte, musterte mich einen Augenblick und grinste „Ich komme gerne, vielleicht finde ich ja etwas, was mich interessiert" Ich wollte die offensichtliche Anspielung gerade kommentieren, als mein Handy klingelte. Ich schaute Kareem mit einem Seitenblick an und ging ans Handy: „Hallo Sophie schön, dass du anrufst......ja klar, gern können wir uns treffen...klar kenn ich das, ich komme sofort" Es war ein schönes Gefühl Kareem so stehen zu lassen und ihm zu zeigen, dass er sich nicht jede Unverschämtheit leisten konnte.

Als ich mich auf den Weg zum Rhein machte, um mich mit Sophie zu treffen, fühlte ich mich gut. Das eine Problem hatte ich erfolgreich verdrängt und in meinem Kopf malte ich mir aus wie überrascht Nicole sein würde, den jungen Kellner wiederzusehen. Es versprach ein spannender Abend zu werden und ich freute mich drauf. Ich musste nur dafür sorgen, dass meine Frau nichts davon ahnte.

Nicole:

Ich wurde wach und ließ die Augen noch einen Augenblick geschlossen. Genoss das Gefühl der Geborgenheit in unserem Ehebett. Ein geschützter Raum für uns beide. Etwas fehlte, das gleichmäßige Schnarchen meines Ehemannes war nicht zu hören. Langsam öffnete ich die Augen und realisierte enttäuscht, dass ich allein war. In der Nacht, als ich mich notdürftig abgeschminkt und saubergemacht hatte, war er noch da gewesen. Ich wollte mit ihm sprechen, mal wieder, aber vielleicht wollte Burak sich erstmal mit sich selbst ins Reine kommen.

Zu deutlich war gestern zu spüren, dass dort etwas in ihm geschlummert hatte, was endlich seinen Weg nach draußen gefunden hatte. Aber sollten manche Sachen nicht besser versteckt bleiben? Ich nahm mein Handy und stellte fest, dass er mir keine Nachricht hinterlassen hatte. Also musste ich wohl selbst ergründen, welch geheimen Fetisch mein Mann dort vor mir Verborgen hielt. Was würde es mir bringen, ihn jetzt damit zu konfrontieren? Ich liebte ihn, aber jetzt war er an der Reihe sich mir zu öffnen. Er hatte mich vor dem hübschen Kellner ausgezogen und gefingert, war ebenfalls nicht schockiert gewesen als der Nachbar, mich nach unserer Nummer im Aufzug schamlos begafft hatte. Ich schnappte mir unser Tablet und machte es mir mit einem Kaffee in unserem Bett bequem. *Wollen wir doch mal sehen, was das Internet zu den Wünschen meines Mannes sagt. *

Ich brauchte nur ein wenig Googlen und landete auf einer Plattform für Erotischen Geschichten. Die Überraschung war groß, als mir der Browser beim Log-in bereits einen Account vorschlug. *So mein lieber Burak, du liest dir also gerne mal Sex Geschichten von anderen durch* Ich musste schmunzeln, andere Frauen erwischten ihre Männer beim Porno gucken, ich meinen beim Porno lesen. Hatte zumindest mehr Klasse* Ich loggte mich mit dem Account meines Mannes ein und surfte ein wenig durch die Seite. Die Favoriten Geschichten meines Mannes. Jetzt versprach es spannend zu werden. Ich las ich von einem schönen Urlaub in der [Provence], von einer [türkischen Ehefrau in der Sauna], welche mir bekannt vorgekommen war. Es waren gute und anregende Geschichten. Es gab auch andere Geschichten, von Männern, denen es gefiel, ihre Frauen zu zeigen und in den Armen anderer zu sehen. Ich las von einem [The Beautiful Black Bull] und hoffte inständig, dass die Familie in der Geschichte die Kurve kriegte und noch viel inständiger, dass mein Burak nicht solche Fantasien mit mir hatte.

Ich war bereit mich für ihn auf einige Experimente einzulassen, aber wie würde ich reagieren, wenn ich feststellte, dass meine große Liebe und starker Mann Burak, tief im inneren eine so devote Seite hatte, dass er mich sogar anderen Männern überlassen würde? Dass er es liebte, wenn ich ihn vor anderen demütigte? In mir zog sich alles zusammen. Auf der einen Seite wusste ich aus der eigenen Erfahrung, wie schmerzlich es sich anfühlte, wenn man seine sexuellen Fantasien nicht ausleben durfte, wenn man sie nur unter dem Mantel der Verschwiegenheit konsumierten konnte, ohne sich jemals wirklich zu öffnen oder zu verwirklichen. Auf der anderen Seite könnte ich nie damit umgehen meinen geliebten Burak so zu quälen und zu erniedrigen. Ich brauchte einen starken Mann an meiner Seite. Einen, zu dem ich aufgucken konnte und der mich auch mal in die Schranken verwiess, notfalls mir wieder Verstand in den Körper fickte.

Mit schnell klopfenden Herzen machte ich das Tablet aus. Konnte ich diese Entdeckung wirklich ignorieren, ohne ihn drauf anzusprechen, um endlich Gewissheit und Ehrlichkeit in unsere Ehe zurückzuholen? Was sollte ich ihm sagen? *Du Schatz, lustige Geschichte, ich habe dir ein wenig hinterher geschnüffelt und deinen Account auf der Sex Website gefunden und jetzt frag ich mich, ob du vielleicht ein Cucki bist und unsere Ehe noch eine Chance hat? *

Eine WhatsApp von Burak holte mich aus meinen Gedanken und ließ mein Herz hüpfen. Heute Abend „La min du Babylone" Skulptur Ausstellung im Park? Du und ich? Ich liebe dich über alles.

Burak schaffte es immer wieder mich zu überraschen. Er wusste, wie lange ich mir schon vorgenommen hatte diese Ausstellung zu besuchen und hatte sich darum gekümmert obwohl er so gar nichts damit am Hut hatte. *Oder wollte er damit nur ablenken? * Irgendwas lies mich erahnen das mehr dahintersteckte. Vielleicht musste ich mal auf andere Gedanken kommen, also anziehen, und ab zu meiner besten Freundin Monika, um gemeinsam frühstücken zu gehen. Burak schien irgendwas Wichtigeres zu tun haben als mit seiner Frau zu sprechen.

Burak:

Ich joggte nach Hause und hatte noch keine Ahnung wie ich das bevorstehende Treffen mit Sophie meiner Ehefrau erklären könnte, doch zu meinem Glück war Nicole gar nicht zuhause. Ein kleiner Klebezettel an unserer Pinnwand brachte mir Gewissheit. „Ich bin mit Moni frühstücken, freue mich sehr auf heute Abend. Du scheinst mich in letzter Zeit häufiger überraschen zu wollen. Kuss, Ich liebe dich auch." *Oh, sie würde überrascht sein, davon war ich überzeugt. *

Schnell duschen, umziehen und dann mit dem Auto zum Rhein. Ich hatte Sophie nun etliche Jahre nicht gesehen und war gespannt, wie es ihr ergangen war und ob sie immer noch eine solch bezaubernde Frau wie damals war. Als ich das kleine Café am Rhein betrat, musste ich nur den Blicken der vielen anwesenden Männern folgen, um sie zu erblicken. Dort saß sie, in einem schönen Kleid wie damals in München. Aber irgendwas war anders als damals. Als ich näher kam lächelte sie mich an, aber sie strahlte nicht mehr dieses leicht verruchte flirtige aus. Sie ruhte in sich selbst und strahlte dabei auch eine gewisse Traurigkeit aus. Was bei dem, was gerade in ihrer alten Heimat Israel los war, nun wirklich kein Wunder war. Wir begrüßten uns wie zwei alte Freunde die sich lange nicht mehr gesehen hatten. Ihr Akzent und ihre Stimme ließen mich immer noch erschaudern aber die körperliche Anziehung zwischen uns war nicht mehr so wie damals.

Sophie erzählte mir wie es ihr seit unserem Treffen in München ergangen war. Dass sie durch unsere Miniaffäre gemerkt hätte, dass es so nicht weiter ging. Sie flog damals nach Israel zu ihrer Familie und lernte dort ihre jetzigen Verlobten kennen. Ich konnte das Glück und ihre Zufriedenheit in ihrer Erzählung fast greifen und spüren. Sie hatte sich gefunden und es versetze mir einen kleinen Stich, dass es nicht ich war, der sie so lächeln ließ. Aber es war damals meine Entscheidung gewesen mich nicht mehr bei ihr zu melden und auch ich hatte meine große Liebe in der Zwischenzeit gefunden. Ihre Hand lag auf ihrem Bauch, als sie mir erzählte, dass sie und ihrer Familie bald das Land verlassen würde, da sie sich hier nicht mehr sicher fühlte und sie jetzt auch an andere Menschen denken müsste.

Eine tiefe Traurigkeit erfasste nun auch mich, ich konnte sie verstehen, die Bilder und Nachrichten der letzten Wochen waren kaum zu ertragen gewesen und es machte jetzt keinen Sinn mit ihr über Schuld und Sühne zu diskutieren. Auf beiden Seiten waren in den letzten Jahrzehnten enorme Fehler und Ungerechtigkeiten passiert, aber nichts, absolut nichts rechtfertigte diese bestialischen Angriffe und Unmenschlichkeiten. Dass sie sich jetzt hier in unserem Land nicht mehr sicher fühlte, erfüllte mich mit einer großen Wut.

Sophie lächelte die aufkommende Traurigkeit schließlich weg, nahm mich in den Arm und das letzte Mal fühlte ich ihren Körper an meinen gepresst. Sie grinste mich von unten an und sagte: „Du fühlst dich immer noch sehr gut an, mein fremder Liebling" Trotz all der Jahren und obwohl wir beide unser Leben mittlerweile gefunden hatte, konnte sie es nicht lassen mit mir zu flirten. Aber ich spürte auch, dass es kein uns mehr geben würde. Es war ihre Art zu spielen und Grenzen zu testen, es immer noch zu genießen welche Wirkung sie auf Männer hatte. Mehr aber auch nicht. Ich verstand nicht, warum diese bildhübsche Frau diese Art von Bestätigung benötigte, aber auch ich genoss das Spiel zwischen uns immer noch.

Als wir uns verabschiedeten, drückte sie mir einen kleinen Umschlag mit einem Brief und einer Einladung zu Ihrer Hochzeit in Washington in meine Hand. „Überleg es dir mein fremder Liebling" Sie beugte sich vor und gab mir einen letzten sanften Kuss auf die Lippen. Dann verschwand sie und lies mich zurück. Kurz hing ich in meinen Erinnerungen an Sophie und München nach, doch dann machte ich mich auf den Weg nach Hause in mein Leben und zu meiner Frau.

Zuhause angekommen war Nicole wieder zurück und ich legte den Brief und die Einladung zur Hochzeit zu meinen Arbeitsunterlagen. Nicole lächelte mich an und schmiegte sich an mich, ich genoss es ihren schönen Körper an mir zu spüren und zog ihren Geruch langsam ein. „Hast du mich vermisst Baby?" Meine Hände glitten über ihren Rücken zur Jeans und massierte genussvoll ihren schönen Hintern. Nicole schmiegte sich weiter an mich, schaute mich von unten mit ihren großen Augen an und flüsterte mir zu: „Ich fand den Tag und vor allem den Abend gestern sehr erregend. Willst du wirklich mit mir zu der Ausstellung oder willst du mir nochmal zeigen, wem ich gehöre?"

„Muss ich das denn?" erwiderte ich ihre Frage und schaute ihr tief in ihre Augen, bereit ein Geständnis zu hören welches mich tief erschüttern würde. Doch Nicole schüttelte mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck den Kopf: „Nein ich dachte nur wir machen dort weiter, wo wir gestern aufgehört hatten." Sie entwand sich aus meinem Griff und grinste mich frech an: „Warte hier ich will dir zeigen, was ich vorhin mit Moni für heute Abend eingekauft habe" Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, hatte sie ein wunderschönes weißes Sommerkleid an, der Ausschnitt eine perfekte Mischung aus sexy und dennoch stilvoll. Als Nicole sich für mich drehte und sich mir präsentierte, konnte ich ihren freien Rücken genauso bewundern wie ihre wunderschönen Beine in den neuen Riemchen Sandalen. Das Kleid endete knapp über den Knien und ich war mir absolut sicher, dass ich die schönste Frau auf dieser Welt mein Eigen nennen durfte.

„Ist das angemessen für das, was du dir für heute Abend überlegt hast?" Ihre Frage überraschte mich, wusste oder ahnte sie vielleicht doch etwas? Doch ihre nächste Frage beruhigte mich schon wieder. „Ist das angemessen für einen Abend mit toller Musik, interessanter Kunst und einem Ehemann den ich nicht nur liebe, sondern dem ich mich vollkommen verschreiben will?" Ich widerstand dem Drang sie auf der Stelle zu ficken, denn mein Treffen mit Sophie hatte uns etwas Zeit gekostet und ich wollte nicht zu spät zu der Ausstellung kommen. „Dann muss ich mich wohl auch noch in Schale werfen, damit nicht nur meine Frau die vielen Blicke der anderen Kunstinteressierten abbekommt." Ich grinste sie an und machte mich ebenfalls daran mich umzuziehen.

Nicole:

Jetzt war ich mir sicher, dass Burak etwas vorhatte. Ich hatte ihn vor die Wahl gestellt mich genauso wie gestern, um den Verstand zu ficken und mich und meinen Körper zu benutzen, wie er es wollte oder zu einer für ihn langweiligen Ausstellung zu gehen. *Für wie bescheuert hält der mich überhaupt? * Wut stieg in mir auf, aber auch eine gewisse Art von Neugier, was sich dieser Schuft für heute Abend überlegt hatte. *Wenn er diesen Schritt gehen will, werde ich mitspielen? * Meine Gedanken und meine Gefühle fuhren Achterbahn. In meinem Kleid fühlte ich mich sexy, begehrenswert, lustvoll. Das war selten genug der Fall, auch wenn Burak mir schon immer gezeigt hatte, wie verrückt er nach mir war.

Als Burak nach einer gefühlten Ewigkeit ebenfalls fertig war, war meine Wut verraucht. Zu seiner Jeans trug er ein weißes Hemd und ein sportliches Jackett. *Ich habe wirklich einen Traum von einem Mann, er kann nicht so sein wie in den Geschichten, die er liest. * Mein Gedanke war mehr ein stilles Gebet als eine Feststellung. Ich verdrängte diese Gedanken endgültig aus meinem Kopf, vielleicht will er ja wirklich nur einen schönen Abend mit mir genießen und hat sonst nichts Weiteres vor.

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