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Lara & die Männer in der Strandbar

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"Hat's dir geffallen?", fragte ich.

"Sehr. Willst du vielleict noch auf einen Drink zu mir nach Hause kommen?"

Ich musste kurz an das ernste Gespräch mit Marcelo denken, aber stellte fest, dass ich in der laufenden Woche noch mit keinem gepennt hatte. Dabei war es schon Donnerstag. "Warum nicht? Die Nacht ist noch jung."

Eine Stunde später lagen wir nackt in der Hängematte auf Omars Balkon. Ich spürte zufrieden, wie sein Sperma langsam aus mir heraussickerte und schnappte mir meine Zigaretten, die zusammen mit meinem Kleid und meinen Flip-Flops in einem kleinen Haufen lagen. Kaum hatte ich mir eine angezündet, fing er an, mich über mein Rauchen zu verhören.

"Wie viel rauchst du eigentlich, Lara?", fragte er und zeigte auf die brennende Zigarette in meiner Hand.

Als ich antwortere, verriet mein Tonfall, dass ich ein bisschen irritiert über de plötzliche Frage war. "Ach, ich zähl die nicht genau. So um die 20 bis 30 am Tag, denk ich. An stressigen Tagen kann's auch mal mehr sein."

Er sah überrascht aus. "Das ist viel, Lara."

Ich zuckte mit den Schultern und lächelte. "Ich bin halt 'ne Hardcore-Raucherin. Mag den Geschmack, das Gefühl und die Entspannung."

Omar räusperte sich leicht und schien über seine nächsten Worte nachzudenken. "Wann hast du überhaupt angefangen?"

Ich zog erneut an meiner Zigarette und stieß den Rauch langsam aus. "Vor zwei Jahren als ich als Austauschschülerin in Spanien war. Da hab ich Raúl getroffen, einen Tätowierer. Wir sind ein Paar geworden, und er hat angefangen, mich von Kopf bis Fuß vollzutätowieren."

Omar nickte verständnisvoll. "Und wo kam das Rauchen ins Spiel?"

Ein Lächeln huschte über meine Lippen, während ich mich an die Erinnerungen zurückversetzte. "Eines Tages hab ich Raúl neugierig nach 'ner Zigarette gefragt. Und dann hab ich gemerkt, dass Rauchen den Schmerz der Tätowiermaschine 'n bisschen abgelenkt hat. Ab da hab ich mehr geraucht. Es war total beruhigend."

Er schien fasziniert von meiner Geschichte. "Und du hast nie versucht aufzuhören?"

Ich schüttelte den Kopf und lächelte ein wenig wehmütig. "Nope, nie versucht. Rauchen hat mir auf 'ne Art geholfen, die schwer zu erklären ist. Und jetzt fühlt's sich an, als wär's 'n Teil von mir. Du musst wissen, Omar, wenn du dich auf mich einlässt, dass ich nie mit Rauchen aufhören werde, und dass meine Klamotten immer nach Rauch stinken werden."

„Na. Stinkende Klamotten dürften von der Menge her in deinem Fall ein kleineres Problem sein. Bisher kenn ich dich nur im Bikini oder in diesem sexy Minikleid. Falls du überhaupt was anhast", antwortete Omar mit einem breiten Grinsen und fasste mich am Arsch.

Ich zog nervös an meiner Marlboro, als ich drüber nachdachte, was der entschiedene Nichtraucher Omar wirklich darüber dachte, dass ich zugegebenermaßen eine bis anderthalb Packungen am Tag qualmte. Plötzlich merkte ich, wie er mich fasziniert anschaute.

"Was ist los?", fragte ich, während ich den Rauch ausblies.

Er lächelte leicht. "Ich find's irgendwie krass, wie du das Rauchen so elegant rüberbringst."

Ich grinste. "Naja, ich üb' das schon 'ne Weile."

Omar sah mir tief in die Augen. "Kann ich dich küssen?"

Überrascht von der Frage, blinzelte ich. "Ja, klar."

Ich spürte seine weichen Lippen und hoffte, dass er nichts gegen meinen rauchigen Geschmack hatte.

„Na. Wie schmeckt dir mein Raucheratem?" fragte ich schmunzelnd nach dem Kuss und zog wieder an meiner Marlboro, bevor ich sie in einer Untertasse ausdrückte.

"Er schmeckt so... ein bisschen wie... Aschenbecher", antwortete er nachdenklich.

Mein Lächeln verblasste kurz, aber dann musste ich laut lachen. "Naja, das ist wohl nicht die romantischste Beschreibung, die ich je gehört hab."

Er zuckte die Schultern. "Ist aber ehrlich gemeint."

Ich hab ihm einen schelmischen Blick zugeworfen. "Okay, ich nehme an, das liegt daran, dass ich gerade geraucht habe."

Sein Blick wurde plötzlich intensiver. "Ich muss ehrlich sein, Lara. Ich steh auf rauchende Frauen."

Ich lachte leise. "Hey, da hast du die Richtige erwischt."

"Vor allem so elegante und sinnliche Raucherinnen wie dich", fügte er hinzu.

Mir stieg die Hitze ins Gesicht. "Das ist ja 'ne spezielle Vorliebe."

Er zog eine Augenbraue hoch. "Also, wie wär's? Kannst du dir vorstellen, dir eine neue anzuzünden?"

Ich nickte langsam und lächelte. "Klar, Omar. Für dich zünde ich gerne eine neue an."

Ich nahm eine Marlboro aus der Packung und steckte sie mir an, wobei Omar mich fasziniert beobachtete. "Weißt du, Lara, ich bin nicht gerade ein Fan vom Rauchgeschmack, aber ich kann nicht leugnen, dass mich der Gedanke erregt, mit einer so leidenschaftlichen Raucherin und begehrenswerten jungen Frau wie dich zusammen zu sein."

Ich war überrascht von seiner Offenheit. "Erregt? Ernsthaft?"

Er nickte und lächelte. "Ja. Ich finde es einfach geil, wie du rauchst."

Ich warf ihm einen skeptischen Blick zu. "Du findest es also sexuell erregend, wenn ich rauche?"

Omar errötete leicht. "Ja, es ist komisch, ich weiß. Ich habe einen kleinen... Rauchfetisch, würd ich sagen."

Ich lachte laut. "Einen Rauchfetisch? Das ist ja mal was Neues."

Er zuckte mit den Schultern. "Ganz schön abgedreht, ne?".

Ich lächelte warm. "Nun ja, solange es dich nicht stört, dass ich qualme."

Er schüttelte den Kopf. "Nein, es stört mich nicht. Ich werde einfach versuchen, über den Geschmack von Aschenbecher hinwegzusehen."

Ich schmunzelte und blies Rauch aus, bevor wir uns mit einem leidenschaftlichen Kuss weiter vergnügten.

An einem kühlen und regnerischen Spätsommernachmittag fand ich mich allein in der Strandbar wieder. Die grauen Wolken am Himmel passten zu meiner Stimmung. Hinter der Theke räumte ich Gläser und Kram weg, während ich ab und zu einen Blick auf die schlafende Luisa im Buggy warf.

Plötzlich tauchte meine Mutter Roswitha auf, wie verabredet, um Luisa abzuholen. Ihre Anwesenheit bringt immer eine Mischung aus Freude und Ärger in mir hoch. Sie ist stellvertretende Staatsanwältin, eine Frau von Prinzipien und Meinungen, die ich nur allzu gut kenne und oft gar nicht hören will. Sie hat eine klare Vorstellung davon, wie mein Leben laufen soll, und auch konkrete Vorschläge, die mir nicht wirklich passen.

Sie ging auf den Buggy zu. Ich sah zu, wie sie auf die schlafende Luisa hinunterblickte, und ich konnte die Gedanken in ihrem Kopf fast hören. Ich wusste, dass sie Zweifel an meinem Lebensstil und meiner Entscheidung hat, Luisa mit in die Bar zu bringen, während ich arbeitete.

"Du solltest aufpassen, Lara", sagte sie schließlich und ihre Worte klangen eher wie eine Anklage als eine Bemerkung. "Es ist nicht gut für sie, hier zu sein, wo du rauchst."

Dann warf sie einen skeptischen Blick auf das enge und kurze Kleid, das ich neuerdings als Arbeitsbekleidung trug, und meine nackten Füßen im kalten Sand. "Du wirst dich noch erkälten", warnte sie mich mit besorgter Miene. "Aber wenigstens trägst du nicht diesen vulgären Bikini."

"Ich halte mich beim Rauchen warm", konterte ich mit einem Augenzwinkern und zündete mir eine Zigarette an. Der Rauch stieg auf, und ich überlegte, wie ich die aufkommende Diskussion umgehen konnte.

Ihre Miene verfinsterte sich. "Lara, du solltest echt drüber nachdenken, mit dem Rauchen aufzuhören. Vor allem, wenn Luisa hier ist."

Ich rollte die Augen. "Mama, ich hab's kapiert. Du willst, dass ich aufhöre. Aber ich hab es im Griff."

Sie bot wieder an, die Kosten für eine Rauchentwöhnung zu übernehmen. "Du könntest so viel mehr erreichen, wenn du dieses Laster loswerden würdest."

Das Thema wechselte zu meiner Zukunft. Sie drängte mich dazu, zur Schule zurückzukehren, mein Abi nachzuholen und zu studieren. "Denk an deine Träume, Lara. Du wolltest immer Juristin werden wie dein Vater und ich. Bevor du nach Spanien gingst und all das mit den Tattoos und dem Rauchen passierte."

Es fiel mir schwer, nicht genervt zu sein. "Mama, ich habe mich verändert. Ich will nicht mehr das Mädchen sein, das ich mit 15 war. Meine Träume sind anders jetzt."

Sie schlug vor, für Kinderbetreuung zu zahlen, damit ich eine Ausbildung machen konnte, und wollte sogar die Entfernung meiner Tattoos finanzieren. "Zumindest die hässlichsten und die auffälligsten. Damit du eine gute Karriere haben kannst", wie sie sagte.

Mein Ärger stieg, doch ich hielt mich zurück. Es war kompliziert, da ich auf ihre Hilfe angewiesen war, um Luisa zu betreuen, während ich arbeitete. Ich versuchte mich zu behaupten, doch meine Worte waren vorsichtig gewählt.

Inmitten der angespannten Unterhaltung zündete ich mir provokativ eine weitere Zigarette an, nachdem die erste zu Ende war. Ich spürte, wie der Rauch meine Mutter zusätzlich herausforderte, und wie sie demonstrativ versuchte den Rauch von der schlafenden Luisa wegzuwedeln, während sie weiterredete.

"Ich mache mir Sorgen, Lara. Sei vorsichtig, mit wem du nach Hause gehst. Besonders mit diesen zufälligen und viel älteren Männern hier aus der Bar."

Meine Augen weiteten sich überrascht. "Mama, was laberst du da? Ich bin erwachsen. Ich weiß, was ich tu."

Sie schaute mich streng an. "Ich meine es ernst, Lara. Du solltest kluge Entscheidungen treffen, vor allem bei Männern."

Bevor ich antworten konnte, bemerkte ich meinen neuen, 44-jährigen Freund Omar, der hinter meiner Mutter erschienen war und wohl ihre letzten Sätze mitgehört hatte. Er begrüßte mich mit einem Lächeln und einem leidenschaftlichen Kuss, und ich stelle ihn meiner Mutter vor. Sie war kühl zu ihm, und ich spürte, wie die Spannung in der Luft lag. Meine Mutter beäugte ihn kritisch, ohne ein Wort zu sagen.

Omar rettete uns vor einem längeren Gespräch. "Hey, ich hoffe, ich habe nichts verpasst", sagte Omar zu mir.

Ich erwiderte sein Lächeln erleichtert. "Nein, du kommst gerade rechtzeitig."

Meine Mutter gab mir einen besorgten Blick und ging schließlich mit der schlafenden Luisa im Buggy davon. Ich atmete erleichtert auf und nahm einen Zug an meiner Marlboro. Omar nahm meine Hand.

"Alles klar bei dir?", fragte er leise.

Ich nickte und drückte seine Hand. "Ja, alles gut. Danke, dass du gekommen bist."

Er lächelte sanft. "Immer, Lara. Du weißt, ich bin für dich da."

Ich erzählte Omar von meiner Mutter, und er hörte aufmerksam zu und zog mich in seine Arme. "Lass sie quatschen, Lara. Du bist stark, und du machst das hier großartig. Übrigens - ich habe hier was für dich."

Mit einer fixen Handbewegung steckte er seinen Mittelfinger in mich rein - die Tatsache ausnutzend, dass wir uns jetzt allein in der Bar aufhielten, und mein Kleid so dünn war, dass es darunter keinen Platz für Unterwäsche gab.

Während ich gierig an meiner Zigarette zog, massierte er meinen Kitzler, bis ich kurze Zeit später meinen Orgasmus und meine Frust wegen meine Mutter, der stellvertretenden Staatsanwältin, über die Elbe hinausschrie.

Ein paar Tage später saß Omar wieder auf einem Barhocker am Tresen, als ich gerade ein paar Drinks mixte. Plötzlich stand neben ihm ein sehr bekannter aber unerwarteter Gast: Raúl.

Ein Mix aus Überraschung, Nervosität und alten Erinnerungen überwältigte mich, als ich Raúl sah. Er strahlte Lebensfreude und Charisma aus, und in seinen Augen konnte ich die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit sehen. Er umarmte mich, gab mir einen fetten Schmatzer auf den Mund und überhäufte mich mit Komplimenten auf Spanisch.

"Lara, mi amor. Eres muy bonita! Wie geht es dir, Lara?" fragte Raúl mit seinem unwiderstehlichen Lächeln, dem ich früher so oft erlegen war.

Wegen seiner Vergangenheit als Guide für deutsche Touris an der Costa del Sol spricht Raúl ein fließendes aber unperfektes Deutsch mit einem kräftigen Akzent.

"Geht mir gut, Raúl. Lange nicht gesehen", erwiderte ich und spürte eine Unsicherheit in mir aufsteigen.

Raúl lächelte warm. "Es ist schön, dich wiederzusehen. Du siehst immer noch so umwerfend aus."

Ich errötete leicht und lenkte das Gespräch auf Omar. "Raúl, das ist Omar. Omar, das ist Raúl."

Omar lächelte freundlich. "Hallo Raúl, freut mich."

Wir konnten nur kurz reden, bevor ich von einer Gruppe von leicht angetrunkenen Finnen abgelenkt wurde, die sich an den Tischen rund um den Tresen unüberhörbar niederließen. Durch mein schulterfreies Kleid und die Tatsache, dass Raúl meinen Vornamen auf meine Brust tätowiert hatte, wussten die Finnen sofort meinen Namen und riefen ihn, weil sie nicht nur sehr durstig waren, sondern auch großen Appetit hatten, mich näher kennenzulernen.

Obwohl ich nach Kräften bemüht war, Getränke zu servieren und gleichzeitig finnische Hände von meinem Arsch und meinen Titten zu entfernen, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Omar und Raúl sich austauschten. Omar stellte Fragen über Raúls Arbeit und seine Reisen, und ich konnte sehen, wie sie eine gewisse Verbindung zu finden schienen. Doch gleichzeitig spürte ich, wie sich in mir ein Gefühl der Unsicherheit breitmachte. Die Erinnerungen an meine Zeit mit Raúl und die Gefühle, die er in mir geweckt hatte, vermischten sich mit meiner Gegenwart mit Omar.

Während ich zwischen den Gästen und dem Tresen hin und her pendelte, konnte ich Fetzen des Dialogs zwischen Omar und Raúl auffangen. Sie sprachen über meine Tätowierungen, meine Kleid und andere persönliche Sachen. Ich spürte, wie die Vergangenheit und die Gegenwart aufeinandertrafen, und ich fragte mich, welche Auswirkungen das auf meine Beziehung zu Omar haben würde.

Die Finnen bestellten fröhlich weiter ihre Getränke und kommentierten in holprigem Englisch flirtend meine Tattoos, meine Piercings, mein Kleid, meine Haare, mein Englisch, meine Zigaretten, meinen Lippenstift und meine Ohrringe. Raúl und Omar unterhielten sich am Tresen weiter, und ich hatte ein mulmiges Gefühl, dass sie sich ein wenig zu offenherzig austauschten über ihre jeweiligen Erfahrungen im intimen Umgang mit mir. Doch ich hatte kaum Zeit, darauf zu achten, da die lästigen Finnen meine volle Aufmerksamkeit benötigten.

Während ich mit meinem Tablett zwischen den Tischen navigierte, dachte ich über Raúls plötzliches Auftauchen nach. Die Erinnerungen an unsere Beziehung und die gemischten Gefühle, die sie hervorrief, schwirrten in meinem Kopf. Ich fragte mich, welche Gründe seine Anwesenheit in Hamburg haben und wie sie sich auf meine Beziehung zu Omar auswirken könnte.

Als ich wieder bei den Finnen stand um ihre vielfältigen Getränkewünsche zu erfüllen, kam Raúl und küsste mich zum Abschied herzlich auf beide Wangen. Wir umarmten uns, und ich schaute wehmütig zu, wie er die Bar verließ, bevor die Finnen erneut meine volle Aufmerksamkeit forderten.

Eine halbe Stunde später hatten die finnischen Gäste endlich die Bar verlassen, und die Hektik ebbte ab. Ich fand einen Augenblick für eine Zigarette und ein Gespräch mit Omar über Raúl und seinen unerwarteten Besuch. Es war viel auf einmal, aber ich hatte das dringende Bedürfnis, mit Omar darüber zu sprechen

"Das war ziemlich überraschend, oder?" fragte Omar, und ich spürte, wie er behutsam das Thema anschnitt.

Ich nickte und zog an meiner Zigarette. "Ja. Ich habe den Typen seit über einem Jahr nicht gesehen, und dann taucht er einfach so hier auf. Ich weiß gar nicht, was er hier in Hamburg will. Du wusstest nicht viel über ihn, oder?"

Omar schien nachdenklich. "Nein, du hast nie viel von ihm erzählt."

Mit einem Achselzucken gab ich zu, dass da mehr dahintersteckte. "Nein, hab ich nicht. Seit meiner Rückkehr aus Spanien hatten wir nur sporadisch Kontakt. Ich wusste nicht genau, wie ich damit umgehen sollte."

Ich spürte, dass da noch eine unterschwellige Sache im Raum stand. "Und welche Gefühle hast du für ihn?", fragte Omar.

Ich blies meinen Rauch in die warme Abendluft und wandte kurz den Blick ab, bevor ich Omar wieder ansah. "Raúl und ich haben eine komplizierte Geschichte. Wir haben uns in Spanien kennengelernt. Er ist Luisas Vater und hat mir meine ganzen Tattoos gestochen. Es war eine intensive Zeit. Und er hat mir das Rauchen beigebracht."

Ich nahm nachdenklich einen tiefen Zug an meiner Zigarette.

"Raúl sagte, dass du auch während der Schwangerschaft geraucht hast?" sagte Omar fragend.

Ich hob den Blick und blies meinen Rauch aus. Die Frage war direkt und unerwartet, und ich fühlte mich kurzzeitig überrumpelt. "Oh, das hat er erzählt, hm? Ja, das stimmt. Ich habe während meiner Schwangerschaft geraucht."

Omar nickte sanft. Seine Miene zeigte keine Verurteilung, nur Neugierde und Interesse. "Und wie denkst du heute darüber?"

Ich atmete tief durch, spürte die Zigarette zwischen meinen Fingern und wurde in meiner Antwort defensiv. "Ach Omar... Du hast ja keine Ahnung, wie es ist, wenn man süchtig ist. Oder schwanger mit 17 in einem fremden Land und mit einem Mann, der viel älter ist als du, und du nicht weißt, was du von ihm halten sollst. Es war eine schwierige Zeit für mich. Ich habe mich so alleine gefühlt, weit weg von zu Hause, und das Rauchen war eine Art, mit dem Stress und der Unsicherheit umzugehen."

"Verstehe", sagte er nachdenklich. "Ich kann mir vorstellen, dass das keine leichte Zeit war."

"Verstehen tust du halt gar nichts. Übrigens habt ihr zwei euch ja mächtig angefreundet", fuhr ich ihn verärgert an.

"Wie meinst du?"

"Ich hab das Gefühl, dass du vielleicht zu viel über mich gequatscht hast. Ihr habt doch dauernd gelacht. Was war denn so komisch?"

Omar sah mich überrascht an. "Oh, das? Es war eigentlich nichts Besonderes, Lara. Nur ein paar Geschichten aus deiner Zeit in Spanien."

Ich runzelte die Stirn und zog an meiner Marlboro. "Aber was genau war daran lustig? Mein Leben ist schließlich keine Comedy-Show. Kannst du mir bitte sagen, was es da zu lachen gab? Ich meine, ich war nicht dabei, also wäre es schön, wenn du mich einbeziehst."

Omar seufzte und sah mich mit einem leicht verlegenen Ausdruck an. "Es war nur ein freundlicher Austausch von Geschichten. Ich habe nichts Falsches oder Abfälliges gesagt."

Ich biss mir auf die Lippen, während ich versuchte, meine Emotionen zu kontrollieren. "Es geht nicht darum, ob du etwas Falsches gesagt hast. Es geht darum, dass du über mich gesprochen hast, ohne dass ich dabei war. Und ich habe das Gefühl, dass ihr euch über Dinge lustig gemacht habt, die für mich persönlich sind. Es ist schwer für mich, zu wissen, dass private Dinge über mich mit anderen geteilt werden, ohne dass ich dabei bin oder ohne meine Zustimmung."

Während Omar und ich uns ansahen, spürte ich, wie meine Augen feucht wurden. "Warum hast du so viel über mich gesprochen? Über meine Tattoos, mein Rauchen, meine Vergangenheit..."

Omar schien verwirrt. "Ich dachte, es sei in Ordnung, über unsere Beziehung zu sprechen."

Ich fühlte, wie die ersten Tränen langsam über meine Wangen liefen. "Aber das sind private Dinge, Omar. Dinge, die du vielleicht nicht mit anderen teilen solltest."

"Ich verstehe dich ja, Lara. Aber ich sehe nicht, warum das Gespräch mit Raúl so ein Problem ist. Es war doch nichts Schlimmes dabei", fuhr Omar fort.

Ein weiterer Zug an der Zigarette, begleitet von einem tiefen Atemzug, half mir, meine Emotionen unter Kontrolle zu bringen. "Omar, Du verstehst mich eben nicht. Es geht nicht darum, ob das Gespräch schlimm war oder nicht. Es geht darum, dass du private Dinge über mich mit jemand anderem geteilt hast, ohne dass ich dabei war. Du kennst mich jetzt sehr, sehr persönlich. Du weißt wie ich beim Orgasmus aussehe und wie meine Möse schmeckt. Und Ich hab ehrlich gesagt keinen Bock, dass du deine Notizen dazu mit mit denen meines spanischen Ex-Freundes vergleichst. Kapierst du das?"

Der Rauch entwich langsam zwischen meinen Lippen mit meinen erregten Worten.

"Natürlich haben wir über sowas nicht gesprochen, Lara. Wir haben uns in aller Unschuld darüber unterhalten, was für eine tolle Frau du bist, und ich verstehe nicht, warum du dich darüber schämen solltest", erwiderte Omar.

"Es geht nicht darum, dass ich mich schäme. Es geht darum, dass es meine persönlichen Erfahrungen sind, und ich habe das Recht zu entscheiden, mit wem ich sie teilen möchte. Du hättest nicht so offen über mich sprechen sollen, als ob es nichts wäre."