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Lieferdienste

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Julia lernt den neuen Lieferboten kennen.
5.4k Wörter
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Julia lebte nun seit 7 Monaten alleine in ihrer kleinen 1-Zimmer Wohnung. Zu Beginn des Studiums war sie zuhause ausgezogen um ihr Studium zu beginnen. Zu den Eltern waren es nun 3 Stunden mit dem Zug, also konnte sie sie nicht allzu häufig sehen, aber das war gar nicht so schlimm. Sie genoss es eine Wohnung für sich zu haben und sich nicht mehr nach den Regeln ihrer Eltern richten zu müssen. Aber natürlich gab es nicht nur Vorteile hierbei. Der wohl größte Nachteil war das kochen. Sie hasste es zu kochen und behauptete vor anderen auch stets, dass sie es nicht gut könne. Zwar sei noch niemand an ihrem Essen gestorben, aber das Leben verlängert hätte es eben auch noch nicht, auch wenn die Wahrheit wohl eher in dem Aufwand lag, der mit dem kochen verbunden war. Eine Stunde zubereiten und warten, damit man dann fünfzehn Minuten essen konnte.

Glücklicherweise gab es Lieferdienste und so bestellte sie in regelmäßigen Abständen dort etwas zu essen, um der Arbeit am Herd zu entgehen und dem Spülen danach. Das tolle an Lieferdiensten im Vergleich zum Einkaufen, oder Essen holen ist, dass man sich nicht mal groß fertig machen musste. Ja vielleicht sollte man irgendwas anhaben, wenn es an der Tür klingelte, aber dazu reichte auch das schlabber Outfit.

So war es auch heute. Sie hatte vor einer knappen halben Stunde ihre Bestellung bei einem neuen Pizzaservice aufgegeben, als es an der Tür klingelte. Über die Gegensprechanlage ließ sie den Lieferanten ein. Der Stimme nach musste es ein Mann sein. Es war eine tiefe und warme Stimme, die schon am Mikrofon sehr freundlich klang. Schnell stieg sie in ihre graue Jogginghose und warf sich einen schwarzen Hoodie über, der ihr viel zu groß war und wohl noch von ihrem Exfreund stammte. Aber wieso sollte sie ihn wegwerfen? Er war warm, kuschlig und roch schon lange nur noch nach ihr. Außerdem hatte so ein Outfit noch andere Vorteile, außer das es bequem war. Es schützte auch gut vor unziemlichen Blicken, denn nichts an der Kleidung verriet viel über die Figur die sich darunter verbarg. Die blonden langen Haare, die heute noch keine Dusche gesehen hatten, hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, damit sie ihr nicht im Gesicht hingen. Barfuß mit ihren kleinen schmalen zierlichen Füßen, öffnete sie die Wohnungstür und erwartete den Lieferanten.

Am anderen Ende des Gangs konnte sie hören wie die Tür des Fahrstuhls aufging. Ein junger Mann mit Warmhaltebox auf dem Rücken und seinem Fahrradhelm noch immer auf dem Kopf stieg aus ihm heraus. Die rote Jacke wies ihn als Mitglied des lokalen Lieferdienstes aus. Seine Brille war noch immer ein wenig beschlagen, als er den Flur heruntergelaufen kam.

„Hey, schönen guten Abend", begrüßte er sie, „ich denke mal die Pizza ist dann für dich?"

Julia lächelte ihn an und nickte. Seine stechend blauen Augen hatten eine faszinierende Wirkung auf sie. So ein stechendes und klares Blau hatte sie noch nie gesehen. Seine Augen wirkten fast so als könne er in ihr innerstes sehen. Einen kurzen Moment verschlug es ihr die Sprache, während der junge Mann die Pizza aus dem Rucksack holte.

„Bitteschön und guten Appetit wünsche ich dir", verabschiedete er sich. „Danke, dir auch", erwiderte sie als ihr im gleichen Moment auch schon klar wurde, wie doof diese Antworte gewesen war. Der junge Mann lachte kurz und meinte ihm Rückwärtsgehen zu ihr „leider dauert es bei mir mit dem Essen noch ein wenig." Mit einem letzten Lächeln in ihre Richtung verschwand er in Richtung Fahrstuhl.

Noch einen kleinen Moment stand sie an der Tür und schaute ihm hinterher, ehe sie sich in ihre Wohnung zurückzog. „Wow..., dir auch...., dämliche Antwort...", ging es ihr durch den Kopf während sie sich an den kleinen Tisch in ihrer Wohnung setzte. Auf dem Tisch stand noch immer die Grußkarte ihrer besten Freundin zu ihrem 19. Geburtstag, der nun schon drei Wochen her war.

Die Pizza roch köstlich und nach den ersten Bissen wusste sie, das nicht nur der Geruch vielversprechend war.

Während sie ihre Pizza für sich alleine verspeiste erwischte sie sich immer wieder wie ihre Gedanken zu dem Mann vom Lieferdienst wanderten. Er hatte irgendwas... aber was war es? Er war angenehm groß. Einen Kopf größer als sie etwa. Seine Haare, die sie unter seinem Helm hatte erblicken können, schienen kurz und braun gewesen zu sein. „Ob er sie wohl stylt?", fragte sie sich nur um dann kurz über sich selbst zu lachen. Wieso interessierte sie das? Und doch wanderte sie mit ihren Gedanken wieder zu dem Bild von ihm vor ihrem inneren Auge. Seine Brille..., die Augen wirkten dadurch sehr groß, was ihr blau noch mehr hervor hob.

Die kantigen Wangenknochen unterstrichen seine eh schon markanten Gesichtszüge und lenkten den Blick wieder in seine Augen hinein. Als hätte jemand gewollt, dass man ihm in die Augen schaut. An viel mehr Details zu seinem Körper konnte sie sich gar nicht erinnern. Sie hatte schlicht nicht weiter drauf geachtet. Das er nicht fett war, gut das war ihr aufgefallen, aber ob er nun muskulös war oder nicht..., das war ihr komplett entgangen.

In der Zwischenzeit hatte sie ihre Pizza komplett aufgegessen und nur noch der leere Karton mit einigen Krümeln stand vor ihr.

Von diesem Tage an bestellte sie häufiger bei dem Lieferdienst, immer in der Hoffnung, dass er es sein würde, der ihr ihr Essen bringen würde. Natürlich hatte sie nicht immer das Glück, aber manchmal, ja manchmal war er es, der vorbeikam.

Anders als zuvor achtete sie nun, fast schon unbewusst darauf, dass sie ordentlicher gekleidet die Tür öffnete. Die Jogginghose musste weichen, ebenso der schlabbrige Pulli. Stattdessen öffnete sie in Kleidung die Tür, in der sie auch raus gegangen wäre. Mal war es eine schöne blaue Jeans kombiniert mit einem grünen Top. Dann war es mal ein Wollkleid,mit schönen Mustern, das ihrer schlanken Figur schmeichelte und ihre Rundungen leicht betonte, ohne aber Einblicke zu gewähren oder billig zu wirken.

Natürlich hatte nicht nur „ihr" Lieferant das Glück sie so an ihrer Tür anzutreffen, sondern auch jeder andere der ihr was lieferte und doch freute sie sich jedes Mal, wenn er es war. Dann breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, dass es noch viel schöner wirken ließ. Ihre vollen Lippen gaben dabei einen kleinen Blick auf ihre weißen Zähne breit. Eine leichte röte schoss ihr in die doch recht hellen Wangen.

Jedes Mal kam es zu kleiner Gesprächen. Mittlerweile hatte sie von ihm erfahren, dass er Nicolas hieß, die meisten ihn aber schlicht Nico nannten. Er machte eine Ausbildung zum Physiotherapeuten und jobbte nebenher bei dem Lieferdienst um sich sein Gehalt ein wenig aufzubessern.

Auch an diesem Tag hatte sie wieder Glück und er kam mit ihren Nudeln den Flur entlang.

„Hi Julia", grüßte er sie. Auf seinem Gesicht zeichnete sich das freundliche Lächeln ab, das ihr schon beim ersten aufeinandertreffen so gefallen hat.

„Hi Nico", erwiderte sie, ebenfalls lächelnd. Die Haare trug sie heute offen, dazu ein Top in einem ähnlichen Blauton, wie seine Augen und eine schwarze Skinny Jeans.

„Ich sehe du hast da mal wieder was für mich. Das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde noch ein kleines Stück breiter, wobei sie sich selbst unsicher war, ob es aufgrund des Essens oder vielleicht auch wegen Nicos Anwesenheit war.

„Stets zu Diensten Madame", sagte er in einem leicht spöttischen, aber vertrauten Ton, während er auf dem Boden kniend die Nudeln aus der Tasche holte und ihr reichte.

„Sehr förmlich heute", ein kleines Lachen kam Julia über die Lippen und unbewusst strich sie sich mit einer Hand durch ihre Haare, während sie den Kopf leicht schräg hielt.

Er grinste sie breit an. Es hatte was einladendes und Julia musste unwillkürlich einfach zurück lächeln. „Ich muss doch höflich sein zu meinen Kundinnen, damit sie weiterhin bei uns bestellen."

„Dann sollte ich dies wohl weiterhin tun, so freundlich wie du bist." Ein zwinkern begleitete den Satz.

„Naja, dann lass es dir mal schmecken", verabschiedete sich Nico.

„Äh Nico...", setzte Julia an. Er stoppte und drehte sich nochmal zu ihr um. „Was hälts du davon, wenn wir mal zusammen was essen..." Sofort spürte sie, wie ihre Ohren anfingen zu glühen und ihr das Rot in die Wangen schoss. In diesem Moment hätte sie schwören können, dass ihre Haare rot geworden wären, wenn sie das gekonnt hätten.

Eine Sekunde lang herrschte Ruhe. Eine Sekunde die Julia wie eine Ewigkeit vorkam, während ihr Herz bis in das unterste Ende ihrer Hose sackte, ehe Nico antwortete: „Gerne. Willst du lieber essen gehen oder sollen wir uns hier treffen, da ich ja schon eh weiß wo du wohnst."

„H...Hier...", stotterte sie kurz ehe sie erneut ansetzte. „Hier hört sich doch gut an. Dann bestellen wir zusammen was, anstatt das ich es immer alleine mache, denn ich bin nicht die beste Köchin."

„Hört sich gut an." Wer von beiden in diesem Moment mehr strahlte war kaum zu sagen und Julia kam sich vor als wäre sie gerade 20 cm größer, als Nico nochmals die paar Schritte zu ihr zurück kam. Auf einen kleinen Zettel schrieb er ihr seine Nummer und legte sie ihr auf das Essen drauf. „Dann können wir einen genauen Termin ausmachen." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verschwand im Fahrstuhl.

Julias Hände zitterten als sie in ihre Wohnung zurück kehrte. In ihr brannten tausend Freudenfeuer. Freude darüber, dass sie sich zu Fragen getraut hatte. Freude darüber das er zugesagt hatte und Freude einfach weil es ihr in diesem Moment richtig gut ging. Noch bevor sie ihr Essen anrührte schrieb sie die erste Nachricht an Nico, damit er auch ihre Nummer hatte. Von der 3-Tage-Regel hielt sie eh nichts.

Schon wenige Tage später hatten sie sich zu einem Treffen bei ihr verabredet. Nico würde das Essen organisieren und mitbringen. Schon Stunden bevor er sich angekündigt hatte war sie völlig aufgeregt und hibbelig. Sie räumte auf, schuf Platz auf dem kleinen Tische und deckte ihn ein. In die Mitte stellte sie eine kleine Blume und eine Kerze. Ihr Bett in der Ecke des Raumes bezog sie frische und strich die Decke bestimmt 20 mal glatt. Immer wieder wanderte ihr Blick in Richtung der Uhr. Noch immer viel zeit bis er kommen würde.

Julia duschte ausgiebig, in der Hoffnung das die Zeit vergehen würde und sie ein wenig zur Ruhe kommen würde, aber vergebens. Auch nach der Dusche inklusive Rasur aller Körperpartien war sie noch immer aufgeregt und die der Zeiger der Uhr hatte sich kaum bewegt. Ihre Haare behandelte sie mit Kokosöl. Zum einen dufteten sie danach angenehm und zum anderen ließ es sie noch ein wenig mehr glänzen als zuvor.

Ewigkeiten verbrachte sie damit Wäsche aus ihrem Kleiderschrank auszuräumen und auf das Bett zuwerfen. Sie probierte anzog wieder aus und probierte wieder an. „AAAAAAAH", schrie sie frustriert die Wand an, ehe sie es schließlich doch schaffte sich für ein Outfit zu entscheiden. Schlussendlich fiel ihre Entscheidung auf ein Longshirt in blau, welches eine ihrer Schultern frei ließ und eine dazu passende baue Skinny Jeans. Bequem und doch schick. Auf der einen Seite konnte man so den Träger ihres weißen BHs sehen, doch das störte sie nicht weiter. Ein wenig Lipgloss ließ ihre Lippen funkeln.

Endlich hatte sich die Uhr dazu entschieden sich zu bewegen und in weniger als zehn Minuten sollte Nico da sein. Freudige Erregung und auch Aufregung machten sich in Julia breit. Noch einmal huschte ihr Blick durch ihre Wohnung um sicher zu gehen, dass alles ordentlich war, als die Klingel ertönte. Nick war da.

Sie drückte auf den Summer und wie so oft, wartete sie im Rahmen ihrer Tür darauf, dass der Fahrstuhl oben ankam. Wenige Herzschläge später, bei denen sie sich sicher war, dass auch ihre Nachbarn sie hören konnten, kam Nico aus dem Fahrstuhl heraus.

Ein weißes Hemd mit bunten Strichen die die Karos bildeten schaute unter dem engen Pullover hervor den er darüber trug. Eine schlichte blaue Chino rundete den Anblick, den Julia sehr ansprechend Fand. Seine blauen Augen waren durch die Brille auf die gerichtet. Er lächelte breit während er auf sie zukam. Die braunen Haare waren wirklich leicht frisiert. In einer Hand hielt er zwei Pizzakartons.

„Hi", kam von ihm, während er ihr eine Umarmung anbot, auf die sie sich nur zu gerne einließ. Ein angenehmer Duft ging von ihm aus, der sie ein wenig an Holz erinnerte, als er sie drückte. „Hi", murmelte sie zurück, während sie einen kurzen Moment die Augen schloss und die Umarmung genoss. Doch viel zu schnell war sie schon wieder vorbei.

„Willst du nicht herein kommen?", ihre Stimme bebte leicht, fast schon unmerklich. Sie trat beiseite und ließ Nico in ihr Heim. Er schaute sich kurz suchend um, ehe er auf den Tisch zuhielt und die Pizza dort abstellte. „Ah, sogar von Tellern? So vornehm heute?", versuchte er die Stimmung ein wenig aufzulockern. Der Beginn eines schönen Abends.

Julia und Nico nahmen am Tisch platz und während des Essens mit Kerze und Blume entspann sich ein nettes Gespräch zwischen den beiden. Wirklich viel wussten sie bisher nicht übereinander und so erzielten sie sich von ihren Familien, Hobbys, Zukunftsträumen und vielem mehr, während die Pizzen nur langsam kleiner wurden. Julias anfängliche Aufregung beruhigte sich allmählich.

Er hatte einfach etwas an sich, das Ruhe ausstrahlte. Ruhe und Sicherheit. Und dennoch spürte sie immer noch eine gewisse Spannung ihm gegenüber. Keine negative bedrückende Spannung, sondern etwas aufregendes. Sie fühlte die Wärme in sich, obwohl es in der Wohnung nicht sonderlich war. Immer wieder stolperte ihre Zunge kurz beim Sprechen, was eindeutig nicht am Alkohol lag. Denn davon gab es gar keinen.

Als sie fertig waren mit Essen räumte Julia die Teller in die Spüle, ehe sie sich zurück zu Nico setzte. Ihre Finger konnte sie nicht ruhig halten und auch ihr Bein war immer wieder in Bewegung und wippte auf und ab.

„Was ist?", fragte sie ihn als er sie anschaute.

„Nichts. Ich schaue dich nur gerne an." Ein Lächeln schmückte seine Lippen.

„Oh." Sie spürte die Hitze in ihr aufwallte. „Ich dich auch..." Lächeln. Fast schon schüchtern, aber doch da und erkennbar für Nico.

Er rückte auf seinem Stuhl ein wenig vor, so dass er auf der Kante saß. Seine Hand suchte auf dem Tisch die ihre. Ihre Fingerspitzen berührten sich und Julia spürte ein leichtes kribbeln, als er mit seinen Fingern über die ihren Strich. Ihr Atem ging ganz langsam. Die Augen fest auf seine gerichtet, während sich die Brust hob und senkte. Auch sein Blick war fest auf sie gerichtet, während sie sich ein kleines Stück nach vorne beugte. Ihre Gesichter näherten sich langsam einander an, während ihre Hände sich noch immer berührten. Nur noch wenige Zentimeter trennten sie. Wieder stieg er dieser angenehme Duft nach Holz in die Nase, den er ausströmte.

Er lächelte sie an, was ihr ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Nur noch wenige Millimeter befanden sich zwischen ihren Lippen. Julia schloss die Augen, als seine Wärme spürte, wie sie sich auf ihren Mund legte.

Ganz Vorsichtig trafen sie aufeinander. Die Zeit schien stillzustehen, während sich Julia in diesem zauberhaften Kuss verlor, der sich einfach gut und richtig für sie anfühlte. Nicht der geringste Zweifel plagte sie in diesem Moment. Es war kein stürmisches Aufeinandertreffen von Lippen, sondern eher wie ein zarter Hauch des Windes an einem lauen Sommertag der die Haut umspielt. So sanft wie sie gekommen waren, so sanft lösten sie sich auch wieder voneinander.

Stille. Die Augen noch immer in der unendlichen Tiefe des jeweiligen anderen verloren. Fast so als wollten sie sich gegenseitig in die Seelen tauchen. Ihre Hände lagen weiterhin aufeinander, während Julias Kopf in diesem Moment einfach leer war. Kein Gedanke plagte sie sondern nur Empfindungen. Wärme und Hitze. Ein kribbeln, dass noch immer auf ihren Lippen lag und nur ganz langsam abklang. Sie war sich nicht einmal sicher ob sie in den letzten Momenten geatmet hatte. Aber das war auch nicht das was sie gerade brauchte.

Erneut beugte sie sich vor zu Nico. Wieder vereinigten sich ihre Lippen und neben der Zärtlichkeit spürte Julia auch einen Hauch von Leidenschaft, aber ob der von ihr oder Nico ausging konnte sie nicht recht feststellen.

Zaghaft, fast schon schüchtern erhob sie sich von ihrem Platz. Nicos Hand halten stand sie auf und ging langsam, ein wenig zögerlich mit ihm in Richtung des kleinen Bettes, dass ordentlich gemacht in der Ecke ihres Raumes stand. Das war nichts was sie geplant hatte, aber in diesem Moment fühlte es sich für sie richtig an ihn mi dorthin zu nehmen. Bereitwillig, aber nicht aufdringlich folgte er ihr und setzte sich neben sie aufs Bett.

Weitere Küsse wechselten zwischen ihren Lippen. Zungen huschten übereinander. Julias Herz schlug kräftiger und der Atme wurde schneller. Nicos Hand lag ruhig auf ihrem Oberschenkel und strahlte eine angenehme Wärme in ihr Bein aus. Als sich seine Lippen erneut ihr näherten neigte sie ihren Kopf leicht zur Seite und gab ihm ihren Hals frei. Gänsehaut durchfuhr sie, als seine Lippen ihren Hals liebkosten. Ein-, zwei-, drei-, viermal berührten sie ihre Haut und mit jedem mal jagte ihr ein neuer angenehmer Schauer durch den Körper, der jedes noch so kleine Haar aufrichtete.

Julia führte ihre eigene Hand an Nicos Hüfte. Genau an die Stelle, an der Hose, Hemd und Pullover aufeinandertrafen. Während er weiter ihren Hals liebkoste zog sie ihm das Hemd aus der Hose und fuhr ihm mit der Hand darunter. Sie spürte seine warme Seite und genoss es seine weiche Haut unter ihren Fingern zu spüren.

Auch er griff ihr nun unter ihre Longshirt, unter welchem sie nichts außer ihren BH trug. Die Berührung seiner Hand löste weitere Hitzewallungen in ihr aus. Diese kräftigen Hände, die es gewohnt waren zu arbeiten und trotzdem weich durch intensive Pflege strichen über ihren Rücken, den sie leicht durchbog und ins Hohlkreuz ging während er ihre Wirbelsäule langsam nach oben fuhr, bis an die Stelle an der der BH saß. Peinlich berührt zuckte die Hand ein wenig zurück und erkundete weiter den unteren Teil ihres Rückens.

Mittlerweile waren Nicos Lippen auf ihrer entblößten Schulter angelangt und sie versengte ihre Nase in seinen Haaren um seinen Duft in sich aufzunehmen. Tief atmete sie ein, während ihre Nase zwischen den Haaren steckte. Der Geruch entspannte sie ein Stück ein klein wenig ihrer Aufregung verging aber nicht die Erregung die sie unter seinen Berührungen spürte.

„Darf ich dir den Pulli ausziehen?", hauchte sie ihm von oben in sein Ohr und anstatt zu antworten begann er selbst sich den Pullover über den Kopf zu ziehen. Dabei riss er sich halb die Brille von der Nase, ganz zu Julias Belustigung, die, während sie kurz kicherte, ihm die Brille wieder auf die Nase schob und seine Lippen leidenschaftlich küsste. Gefolgt von einem kurzen und zarten Biss auf seine Unterlippe.

Mit beiden Händen packte er sie und setzte sie sich auf den Schoß. Nun war ihr Kopf sogar ein kleines bisschen höher als seiner gelegen. Seine Hände umschlossen ihre Seiten. Fest und kräftig aber nicht schmerzhaft, hielt er sie, während er sich ihren Hals nach oben zu ihren Lippen arbeitete. Dort angekommen verschmolzen ihre Münder und Zungen. Wie zwei Schlangen umspielten sie einander. Zogen sich mal zurück ehe sie wieder vorstießen und die andere erkundeten.

In kleinen Schritten begann Nico ihr Shirt hochzuschieben. Nur langsam, so dass sie jeder Zeit ihn hätte bitten können aufzuhören, als sie den Hauch der Zimmerluft spürte, der an ihren entblößten Seiten kitzelte. Aber sie sagte nichts. Sie fühlte sich wohl und sicher bei ihm, war sich ihres Körpers bewusst und sicher, dass er sie in diesem Moment begehrte so wie sie ihn begehrte.

Einen Moment lang ließ sie von ihm ab um ihm die Gelegenheit zu geben ihr das Shirt über den Kopf zu ziehen. Nur wenige Augenblicke saß sie in ihrem weißen verspielten BH mit Spitze, der ein schönes Dekolleté formte auf seinem Schoß. Sie spürte förmlich wie er sie anstarrte und es gefiel ihr. Das Begehren dass sie aus diesen wunderschönen blauen Augen lesen konnte, sie über ihren Oberkörper fuhren. Geschickt öffnete sie unterdessen die Knöpfe an seinem Hemd und entblößte seine Brust, ehe sie es ihm von den Schultern streifte und er es nach hinten auf das Bett fielen ließ.

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