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Lucy - Teil 03 - Lucy's Traum

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Lucy auf der Suche nach der Dunklen Seite der Macht.
6.1k Wörter
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Teil 3 ► DIE DUNKLE SEITE DER MACHT - LUCY'S TRAUM

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Rückblick:

Aus der frechen Studentin Lucy war inzwischen die Powerstaatsanwältin Dr. Lucia Alvarez geworden. Wegen eines dummen Steuerhinterziehungsverfahrens ihres letzten Ehemannes hat man sie kurzerhand von der Großstadt in die tiefste Provinz verbannt. Dort im öden Landkreis Nixlos, stößt die unermüdliche Juristin zufällig auf geheime Machenschaften der italienischen Mafia. So entwickelte sich dieser Job, eigentlich als Schonarbeitsplatz gedacht, zu einem gefährlichen Abenteuer, bei dem sie sogar entführt wird. In die Hand grobe Kerle, die selbst vor Folter nicht zurückschrecken um ihre Ziele zu verwirklichen, entdeckt sie ihre schon lange verschollen geglaubte Vorliebe zu »Lust durch Schmerz« plötzlich wieder, die ihr hilft das Martyrium durchzuhalten. Bevor ihr von der Mafia jedoch schlimmeres angetan werden kann, wird sie von der DIA befreit und kann als Heldin endlich wieder Heim an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren.

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„Frau Alvarez, ich bin ja so froh Sie hier wohlbehalten wiederzusehen." Der Kammerpräsident überschlug sich geradezu, als er die befreite Staatsanwältin in seinem Büro begrüßte. „Ich hoffe, diese schreckliche Geiselhaft hat bei Ihnen keine bleibenden Schäden hinterlassen."

„Hm, bis auf die Tatsache, dass ich erst einmal sämtliche italienischen Restaurants aus meinem Adressbuch gestrichen habe, ist alles OK bei mir."

„Das kann ich gut verstehen." Der Oberbeamte konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Eigentlich ist das aber nicht ganz fair. Die italienischen Kollegen von der Polizei waren sehr nett zu mir und nicht jede Pizzeria ist eine Mafia Dependance. Aber mir fehlt einfach im Augenblick das Bedürfnis nach entsprechenden Synonymen zu diesem Land."

„Und sonst geht es Ihnen gut?"

„Ja sicher, alles gut. Ich würde gern die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernehmen," sprühte die Staatsanwältin geradezu vor Tatendrang. Sie fühlte sich längst wieder fit. Lediglich die langsam verblassenden Striemen vom letzten Zusammentreffen mit diesen Mafia-Machos erinnerten sie noch ein klein wenig an die Ereignisse der vergangenen Tage. Aber davon wollte sie ihrem Chef lieber nichts erzählen.

„Oh, auf keinen Fall. Der Amtsarzt hat mir unbedingte Ruhe und Schonung für Sie auferlegt. Ansonsten könnte bei Ihnen noch eine posttraumatische Störung entstehen, hat er ins Gutachten geschrieben. Höchstens 2 Stunden tägliche Befragung zum Fall hat er genehmigt. Und bitte, wenn es Ihnen zu viel wird, brechen sie sofort ab und lassen sich Heim bringen. Das ist eine dienstliche Anordnung. Ich werde das auch so an die Kollegen kommunizieren." Der leitende Beamte sagte das mit einer äußerst besorgten Miene. Er machte sich wirklich sorgen.

So gaben sich die Kollegen von LKA und BKA alle Mühe bei ihrer Befragung so behutsam wie möglich mit der Vertreterin der Judikative umzugehen. Sie ließen ihr viel Zeit von ihrem Erlebnissen zu erzählen und machten immer wieder große Pausen zwischendrin.

Selbstverständlich kümmerte sich auch eine Psychologin um das Entführungsopfer. In mehreren -Unter-4-Augen-Gesprächen- berichtete Lucia der Seelenklempnerin auch von den seltsamen Schmerz-Lust-Gefühlen, die sie bei den Folterattacken erlebt hatte. Die hörte ihr geduldig zu und attestierte ihr nach den Gesprächen ein Stockholm-Syndrom.

Von diesem psychologischen Phänomen hatte die Staatsanwältin im Zuge von Ermittlungen schon öfters mal gehört. Das Opfer von Geiselnahmen entwickelt dabei ein positives emotionales Verhältnis zu den Entführern, was dazu führt, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und manchmal sogar mit ihnen kooperiert.

Bei ihr jedoch, irrte sich Frau Doktor da aber gewaltig. Für diesen italienischen Machokönig und seine hörigen Kumpanen empfand Lucia alles andere als Sympathie. Am liebsten hätte sie die alle persönlich eingeknastet und den Schlüssel der Zelle an der tiefsten Stelle im Rhein versenkt.

Diese Abneigung erklärte freilich nicht, dass sie »Lust am Schmerz« empfand, sie gerade ekstatisch erregte. All das ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Ja, und wenn sie genauer drüber nachdachte, dann viel ihr wieder ein, das sie solche Tendenzen ja auch schon früher in ihrem Leben hatte. Mit einem verklärten Lächeln erinnerte sich Lucia an diverse Scharmützel mit Hausmeister Krause im Studentenwohnheim, bei dem sie ihn so manches mal zur Weißglut reizte und er sich mit einem ordentlichen Arsch voll bei ihr revangiert hatte.

Zwar war ihr dieses besondere »Lustgefühl « damals noch nicht so vordergründig gewesen wie jetzt, aber sie hatte die Prügel schon bewusst provoziert. Sich mit Stolz ihrer Strafe gestellt, dabei tapfer gegen den Schmerz angekämpft und sich nicht so leicht unterkriegen lassen. Doch da war sie noch jung und ungestüm, das Ganze für sie mehr ein Spiel. Heute war sie längst eine erwachsene Frau, nicht mehr die kleine Lucy. Wie sollte das in ihr jetziges Leben passen.

Nachdem die offizielle Befragung schließlich ein Ende gefunden hatte, musste die vom Amtsarzt freigestellte Staatsanwältin notgedrungen erst noch einige Tage Daheim verbringen um auszuruhen. Und als sie schließlich endlich wieder in ihr Büro zurückkehren durfte, achteten die Kollegen penibel darauf, dass sie ja auch keinen brisanten Fall in die Finger bekam. Nur Kleinkram, den jeder Referendar hätte mühelos bearbeiten können, landete auf ihrem Schreibtisch. „Anweisung vom Chef", hörte sie nur immer wieder, wenn sie sich beschwerte. Lucia empfand das alles unendlich langweilig und öde.

Lady Superkonsequent fühlte sich einfach unterfordert. Um sich etwas abzulenken recherchierte sie im Internet, was sich dort zum Thema »Schmerz & Lust« finden ließ. Etliche wissenschaftliche Studien und Abhandlungen gab es dazu. Besonders interessant für sie waren aber vor allem erotische SM-Geschichten und nicht ganz jugendfreie Filmchen. Doch letztendlich fand sie keine wirkliche Antwort auf all ihre brennenden Fragen. Warum sie das Ganze so erregte. Im Gegenteil, ihr Verlangen nach realer konsequenter Züchtigung wurde dadurch nur noch verstärkt.

Aber wem könnte sie sich anvertrauen und vor allem, wer konnte diesen Job übernehmen. Echte Freunde hatte sie praktisch keine. Die Arbeit forderte von ihr Tag für Tag die ganze Frau, da blieb kaum Zeit für soziale Kontakte. Die paar Leute die sie näher kannte, waren alles Arbeitskollegen und die sollten bestimmt nichts von ihren außergewöhnlichen Neigungen erfahren.

Lucia hatte sogar schon darüber nachgedacht, ob sie nicht ihren guten alten Hausmeister Krause aus dem Studentenwohnheim konsultieren sollte. Aber ihre Studentenzeit war verdammt lang her. Der Alte war sicher schon längst im wohlverdienten Ruhestand und erzählte vorm knisternden Kaminfeuer seinen Enkeln von seinen Abenteuern mit den zickigen Studentinnen von damals.

Lucias Kopfkino fuhr in den nächsten Wochen immer häufiger Achterbahn, ließ sie Nachts kaum noch schlafen. Irgendetwas musste endlich geschehen. Schließlich bestellte sie sich einen SM-Loverboy über eine Model-Agentur, die sie im Internet gefunden hatte.

250 € für einen exklusiven Hausbesuch. Eine ganz schöne Stange Geld, aber man (Frau) gönnte sich ja sonst kaum etwas in seiner knappen Freizeit.

Als der Typ dann ein paar Tage später mit einem länglichen Koffer in der Hand vor der Türe stand, schaute der zunächst etwas irritiert angesichts einer Frau als Kundschaft.

„Äh, Entschuldigung. Bin ich hier richtig bei Alvarez," wollte er wissen.

„Ja, kommen Sie bitte herein. Ich bin Lucy."

„Mit einer Frau hab ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Normalerweise buchen mich Kerle."

Die Situation war schnell aufgeklärt. Lucia erzählte ihm von ihren geheimen Fantasien und Sehnsüchten, die er bei ihr befriedigen sollte.

Doch auch sie hatte sich ihren Dominus etwas anders vorgestellt. Trotz seiner muskulösen Oberarme war der Rest doch von recht schlanker Statur, seine Gestik eher feminin. Das kaschierte auch nicht wirklich sein schwarzes Lederoutfit und die groben Springerstiefel. Lucia hatte sich einen Dom weitaus kräftiger vorgestellt.

Nachdem Master Jan seine Lederjacke ausgezogen hatte, unter der er nur ein Muskelshirt trug, erzählte er Lucia wie er drauf gekommen war solch einen Job zu machen.

Die beiden unterhielten sich 3 Stunden lang fast wie gute alte Freunde. Seine Stimme wirkte trotz der hohen Tonart, entschlossen ruhig und besonnen. Wie jemand dem man vertrauen konnte.

Im Laufe des Gesprächs wurde Lucia vieles klarer. Etliches sah sie jetzt aus einem völlig anderen Blickwinkel. Obwohl dieser Loverboy noch keine 30 war, klangen seine Ratschläge fundiert und trotzdem väterlich vertraut.

Bei der netten Plauderei hatte Lucia schon fast den eigentlichen Grund vergessen, wofür sie Jan eigentlich bestellt hatte. Nämlich um von ihm Prügel zu beziehen.

Irgendwie schien es, als könne der junge Mann die Gedanken seines Gegenübers lesen. Ohne das Lucia es ansprechen musste, bekam sie dann zum Abschluss doch noch wonach sie sich schon lange gesehnt hatte.

Nachdem er ihr befohlen hatte einen Küchenstuhl zu holen kramte er aus seinem länglichen Koffer einen kräftigen Lederriemen und Handschellen hervor. Seine Ausdrucksform war jetzt bedeutend bestimmender und rauer, doch aufgrund seiner hohen femininen Tonlage lange nicht so furchteinflößend wie bei den Mafiatypen.

Als erstes sollte Lucia Rock und Slip ausziehen, sich verkehrt herum auf dem Sitzmöbel platzieren und vorn übergebeugt die Arme über die Rückenlehne des Stuhls legen, wo Jan ihre Hände mit den Handschellen zwischen den Speichen fixierte.

„Los mit dem Arsch zurückrutschen," befahl er schroff. Sind ein Dutzend OK," fragte er plötzlich wieder mit weicher Stimme.

„Lieber doch gleich zwei, ich will's ja richtig spüren", flüstere sie mit leicht zittriger Stimme zurück.

Jan nickte kurz, dann ließ er es 24 mal auf Lucias nackten Hintern klatschen. Bei jedem Hieb zuckte ihr Körper ein wenig zusammen, rutschte dabei instinktiv immer wieder nach vorn in Richtung der Lehne. Aber Jan ließ es nicht zu, dirigierte sie sofort zurück in eine für ihn günstige Schlagposition. Offenbar verfügte er über Erfahrung mit derartigen Szenarien. Begann langsam und steigerte mit jedem Klatscher etwas die Intensität.

Langsam aber sicher brannte der Schmerz heftiger, für Lucia jedoch bei weitem nicht unerträglich. Sie spürte wie ihre Pobacken zu glühen begannen, genoss dieses intensive Gefühl mit allen Sinnen. Mochte dabei auch die Fixierung am Stuhl, so dass sie den Hieben nicht ausweichen konnte. Es gab ihr das Gefühl ausgeliefert zu sein. Jan war wirklich sein Geld wert.

Am nächsten Tag fiel Frau Staatsanwältin das Sitzen am Schreibtisch etwas schwer. Doch das nahm sie für diesen ganz besonderen Kick den sie genießen durfte gern in Kauf.

Lucia buchte Jan nach ihrem 1. Treffen regelmäßig. Erst führten die beiden lange Gespräche, zum Abschluss bekam sie von ihm den Hintern versohlt.

Er war ihr inzwischen ein guter Freund geworden, dem sie alles erzählen konnte. Als dauerhaften »Master & Comander« konnte sie sich ihn allerdings nicht vorstellen, dazu war er für sie leider einfach nicht der richtige Typ. Mehr so einen Käpt'n Iglo stellte sie sich da vor. Er sollte älter sein, auf jeden Fall älter als sie. Konsequent und streng, dazu kräftiger gebaut als dieser hübsche Jüngling.

Jan war da der selben Meinung, dass ihre Konstellation auf die Dauer nicht das Richtige wäre. Denn im Grunde seines Herzens stand er auf Kerle. Doch er kannte eine Lösung für Lucias geheime Träume und Sehnsüchte. Erzählte ihr von einer Bekannten, die in einem exklusivem Nobel SM-Klub irgendwo am Niederrhein arbeiten würde. Dort könnte sie bestimmt den richtigen Partner finden.

Lucias Interesse war geweckt.

„Und was ist das für ein Etablissement."

„Nur gut betuchte Gäste, hat sie gesagt. Die müssen einen hohen Mitgliedsbeitrag bezahlen, da ist die Exklusivität garantiert. Die Mitglieder dürfen außerdem keine ausschließlichen Spanner sein, es sind nur Aktive Mitspieler zugelassen. Ist aber auch kein Kindergeburtstag was die da treiben. Da werden ordentlich Striemen verteilt."

„Klingt gut und wo finde ich diese illustre Gesellschaft?"

„Weis ich nicht so genau. Aber da kannst du auf jeden Fall nicht mal so einfach reinspazieren. »For Members only« Bei dieser Klientel achtet man sehr auf Diskretion."

„Kann ich gut nachvollziehen."

„Einlass nur mit Clubkarte oder auf persönliche Empfehlung. Ich kann ja mal mit meiner Bekannten reden, vielleicht kann sie dir ja eine Einladung besorgen."

„Das wäre wirklich schön wenn Du mir einen Kontakt machen könntest."

Beide gingen fortan getrennter Wege und trafen sich nicht mehr. Jan meinte sie müsse jetzt auf eigenen Füßen stehen. Nur wie sollte sie das machen. Die nächsten Wochen erschienen Lucia öd und leer.

Den von Jan erwähnten Club hatte sie schon fast wieder vergessen, als sie in ihrem Briefkasten einen geheimnisvollen goldenen Umschlag fand. Kein Absender oder Poststempel. Der Brief war lediglich mit einem seltsamen, eingeprägten Monogramm versehen, ähnlich einem Wappen oder Siegel. Ein goldenes Rad mit 3 Speichen im inneren, spiralenförmig gebogen und schwarz hinterlegt.

Im Umschlag befand sich eine Nachricht des »Shadow-Place«, eben jenem Club von dem Jan ihr erzählt hatte. Neben einer Einladung zur nächsten Veranstaltung mit Programm hatte der Vorstand außerdem eine detailliere Verhaltens- und Verschwiegenheitserklärung beigelegt. Die sollte sie dem Fahrer unterschrieben übergeben, wenn er sie zum verabredeten Zeitpunkt abholte.

Einen Tag später lag dann ein goldenes Paket mit genau dem selben seltsamen Symbol vor Lucias Türe. In der Schachtel befand sich ein roter knielanger Mantel, schwarze Strapse mit den dazu passenden Strümpfen, ein knappes, nahezu durchsichtiges Höschen und ein paar Sandalenheels im römischen Stil. Außerdem noch ein elegantes Ton in Ton gehaltenes Lederhalsband. In der beigefügten Anleitung wurden genaue Anweisungen zur Einhaltung eines Dresscodes gegeben.

Alles sehr Geheimnisvoll, aber auf jeden Fall interessant und aufregend. Jan hatte seine Bekannte offenbar erreicht.

Lucia ging dieses dreigliedrige seltsame Symbol nicht mehr aus dem Kopf, ähnlich einem Siegel. Irgendwie hatte es für sie etwas Magisches.

Im Netz versuchte sie mehr darüber zu erfahren. Auf Wikipedia fand sie schließlich eine Beschreibung worum es sich dabei handelte.

Dieses Emblem dient als dezentes Erkennungszeichen bei BDSM-Anhängern. Entworfen von einem anonymen Designer, fand sich deren Beschreibung ursprünglich in der Story »Geschichte der O«.

Gestaltet als ein goldenes Rad, schwarz hinterlegt, mit 3 spiralenförmig gebogenen Speichen, ähnlich einem Sonnenrad der Kelten. Derartige Symbole, auch Triskele -Dreibein- genannt, waren früher in der Heraldik (Wappen) weit verbreitet. Außerdem findet man sie in der gotischen Architektur, häufig als Füllung von Rund- oder Radfenstern.

Beim BDSM symbolisiert die Triskele die Rollenverteilung im Verhaltenscodex: TOP, BOTTOM, SWITCH.

Am Freitag, pünktlich um 21 Uhr hielt dann ein Bentley Continental Zodiak GT direkt vor Lucias Haus. Tiefschwarz lackiert, mit ebenso düster getönten Scheiben. Ohne das sich darin etwas bewegte, stand der Wagen eine zeitlang einfach nur so mit laufendem Motor da. Lucia beobachtete kurz das Fahrzeug vom Fenster aus, zog schließlich den roten Mantel über und trat mit ordentlich Herzklopfen auf die Straße hinaus.

Als sie näher kam, öffnete sich die Fahrertüre. Ein Herr, im schwarzen Anzug stieg aus und fragte.

„Lady Lucia?"

„Ja," antwortete sie mit leicht belegter Stimme und übergab dem Fahrer den Umschlag. Der nickte nur kurz, steckte das Schriftstück ein und öffnete dann die Beifahrertüre, damit ihr Fahrgast einsteigen konnte.

„Wollen Sie denn gar nicht überprüfen was drin ist," fragte Lucia etwas erstaunt.

„Ich denke Sie sind eine Lady der man vertrauen kann." Mehr sagte er nicht dazu und schloss vorsichtig die Türe nachdem sie eingestiegen war.

Das innere der Luxuskarosse war der krasse Gegensatz zu seinem äußeren. Helles, fast weißes Leder, sowohl die Sitzbezüge als auch das restliche Interior, dazu dezente indirekte Beleuchtung.

Vor ihr öffnete sich eine exklusive Minibar.

„Ein Glas Champagner die Dame, oder darf es etwas kräftigeres sein. Bedienen Sie sich einfach nach belieben.

Die Sitze des ¼ Millionen teuren Bolliden standen in punkto Bequemlichkeit ihrem heimischen Sofa in nichts nach. So langsam entspannte sich Lucia ein wenig.

Die 635 PS des Fahrzeugs steuerte der Fahrer derweil zügig aber souverän durch die nächtlichen hell erleuchteten Straßen der Stadt. Es ging jedoch nicht wie erwartet aufs Land hinaus, die Fahrt endete schon nach gut 10 Minuten. Zwischen mehreren hoch aufragenden Bürotürmen tauchte der Fahrer plötzlich hinab in eine Tiefgarage.

Als die Scheinwerfer des Bentley das Einfahrtstor am Ende der Rampe erhellten, öffnete sich dieses wie von Geisterhand. Endlose schummrige Weiten taten sich dort auf. Ringsherum nur tristes, schwach beleuchtetes Grau. Lucia konnte fast nichts erkennen. Die schmucklose Fahrzeughalle aus Sichtbeton war fast leer. Nur 2, 3 Fahrzeuge der Oberklasse waren weiter hinten im Halbdunkel zu erahnen. Nach einem exklusiven Club sah das hier bisher nicht aus, einfach nur wie ein schnödes Parkhaus. Ein bisschen erinnerte sie das Szenario an ihr Zusammentreffen mit diesen Mafiatypen in Italien, nur wesentlich feiner und kultivierter.

Der Fahrer kurvte etwas in der Garage herum. Schließlich hielt er vor einer großen Doppelstahltür über der sich eine Kamera befand.

Kaum angehalten, kam gleich ein sehr fein gekleideter Herr heraus, trat zum Fahrzeug, öffnete die Beifahrertüre der Limousine und bot der Dame galant seine Hand zum Ausstieg an.

Auch der Fahrer verließ das Fahrzeug nachdem er den Motor abgestellt hatte. Übergab dem Herrn Lucia's Umschlag, flüsterte noch kurz etwas mit ihm und entschwand dann auch gleich schon wieder mit dem Fahrzeug im Dunkeln der Teifgarage.

„Guten Abend Lady Lucia. Es freut mich sehr Sie kennenlernen zu dürfen." Anmutig gab er ihr einen Handkuss und deutete ihr dann den Weg. „Darf ich Sie hereinbitten."

Etwas angespannt musterte Lucia diesen Herrn mit offenbar makellosen Manieren kurz. Er trug einen Smoking a la James Band, mochte so um die 50 sein und obwohl nur geringfügig größer als der übliche Durchschnitt, unterstrichen sein kurzes, leicht grau meliertes Haar und der gleichfarbige sorgsam trappierter Bart seine durchaus dominante Ausstrahlung, die ihn trotz seines fortgeschrittenen Alters sicher zu einer durchaus noch begehrenswerten Person für die Damenwelt machten.

Hinter der Türe erwartete Lucia ein ganz anderes Bild als in der tristen Tiefgarage. Feinste Tapeten an den Wänden, dicke Teppiche auf dem Boden, die fast jedes störende Geräusch zu verschlucken schienen, dazu passende edle Möbel. Der Eingangsbereich erinnerte ein wenig an die Rezeption eines Nobelhotels und so etwas ähnliches war dieser Raum denn wohl auch tatsächlich.

„Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen. Mein Name ist Sire Henry. Ich agiere hier als Mentor des Kollegiums. Bei uns verkehren nur erlesene Gäste, aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Doch Rang, Stellung oder gar Titel aus dem realen Leben spielen bei unseren Treffen keinerlei Rolle. Wir sind einfach nur zum Spielen hier. Man schätzt sich gegenseitig, kennt sich und unterhält sich nur mit dem Vornamen. Hier haben normalerweise nur Paare zutritt. Die meisten kommen mit ihren Lebensgefährten, respektive Ehepartner. Wenn der, meist die mal nicht kann oder will, besorgen wir Ersatzspielpartner. Daher ist uns ein weiblicher Gast immer hoch willkommen.