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Maca-Garden: Frivole Sauna Ch. 09

Geschichte Info
Teil 09: Highway to Heaven.
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Während Kim das Navigationssystem spielte, erklärte sie mir, dass sie ungefähr 20 Minuten Autofahrt vom Maca-Garden entfernt, wohnen würde. Normalerweise käme sie mit ihrem eigenen Wagen, aber heute sei sie auf dem Hinweg bei ihrer Schwester mitgefahren, um ihr noch bei einigen planerischen Angelegenheiten hinsichtlich anstehender Special-Events unter die Arme zu greifen, die sie schon auf der Fahrt anfangen wollten zu besprechen. Für den Rückweg wollte sie sich ursprünglich dann auch von ihr wieder mitnehmen lassen, da sie gar nicht geplant hatte, so lange zu bleiben. Sie grinste mich verstohlen von der Seite an und sagte:

„Aber dann hast du kleines Luder mein Vorhaben durchkreuzt." Dabei legte sie ganz beiläufig ihre Hand auf mein Knie und wanderte dann langsam immer weiter mein nacktes Bein in Richtung meines Oberschenkels nach oben. Da es eine warme Nacht war, trug ich nur ein luftiges geblümtes Sommerkleid und hatte mir obenrum lediglich eine dünne Strickjacke übergezogen. Unter ihrer sanften Berührung fuhr ich augenblicklich leicht zusammen und bekam eine Gänsehaut.

Jedoch nicht vor Aufregung oder Kälte, sondern vor erneut entfachter, ungebremster Lust. Automatisch krallte ich mich etwas fester mit meinen Händen am Lenkrad fest, als würde es mir dabei helfen, das kribbelnde Gefühl in meinem Unterleib zu kompensieren. Ich atmete leicht stöhnend aus, was Kim direkt aufhorchen ließ und scheinbar dazu führte, dass sie noch einen Schritt weiter gehen wollte. Ihre leicht kühle Hand wanderte noch weiter nach oben, schob sich wie selbstverständlich unter den Rock meines Kleides und kam dann auf meiner schon wieder beachtlich feuchten Muschi zum Liegen.

Sie hatte noch nichts weiter gemacht. Nur ihre Hand dort abgelegt. Und dennoch fiel es mir ziemlich schwer, mich zu beherrschen und vernünftig auf den Verkehr zu konzentrieren, der in Anbetracht der Uhrzeit, zu meiner Erleichterung ausgesprochen spärlich ausfiel. Wir fuhren in einem gemütlichen Tempo einen sehr idyllischen Weg über verschiedenste kleine Ortschaften, die sich verbunden durch verlassene Landstraßen aneinanderreihten und im Lichte der Morgendämmerung wirklich schön aussahen.

Doch seitdem sich Kims Hand zwischen meinen Beinen befand, nahm ich von der Kulisse kaum noch etwas wahr. Ihre Hand einfach nur auf meiner nassen Pussy ruhen zu lassen, genügte ihr allerdings nach kurzer Zeit nicht mehr und so schob sie langsam jeden einzelnen ihrer Finger behutsam unter meinen triefenden weißen G-String, der mit Sicherheit in der Zwischenzeit eher eine durchsichtige Farbe angenommen hatte, ehe sie mit ihrem Mittelfinger in mein heißes Loch eintauchte. Sie musste gar nicht viel machen, denn die Straßen der Dörfchen waren ziemlich in die Jahre gekommen, wodurch wir regelmäßig über kleine Hubbel und Schlaglöcher fuhren, wobei ihr Finger automatisch immer wieder ruckartig tiefer in meine Möse gestoßen wurde und mir Zuckungen der Lust in meinem Unterleib bescherten.

Irgendwann war ich so angereizt von diesem Gefühl, dass ich schon, wenn ich in einigen Metern Entfernung Unebenheiten kommen sah, fast vor Vorfreude kam, weil ich ganz genau wusste, was mich jeden Moment erwarten würde. Ich keuchte inzwischen in regelmäßigen Schüben laut auf, was meine Beifahrerin zum Anlass nahm, ihr Fingerspiel noch zu erweitern, indem sie mir auch noch ihren Zeigefinger in meine Lustgrotte schob und nun nicht mehr darauf wartete, bis Schlaglöcher auftauchten, sondern in einem schnellen Tempo meine schmatzende Pussy hart fickte. Selbst wenn ich versucht hätte, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich ihr Treiben aus der Fassung brachte, wäre ich spätestens jetzt nicht mehr dazu in der Lage gewesen.

Ich schaute nur noch geradeaus und behielt die Hände am Lenkrad, weil wir sonst einen Unfall gebaut hätten. Der Rest von mir war vollkommen außer Rand und Band. Mein Becken bebte, doch ich musste genau so verharren, wie ich saß, da ich ja schlecht meine Füße von den Pedalen hätte nehmen können. Kim schaffte es also, mich in eine ganzkörperliche bewegungsunfähige Situation zu bringen, ohne mir auch nur eine einzige Fessel anzulegen, wie vor nicht allzu langer Zeit im BDSM-Raum des Maca-Garden.

Diese Erkenntnis heizte meine Erregung nur noch mehr an, sodass ich bald stöhnend und wimmernd neben ihr saß, während der Sitz unter mir immer nasser wurde. Diese Frau wusste genau, was sie da tat und ich war mir, auch ohne sie genauer anzusehen, sehr sicher, dass sie es unfassbar genoss, derartig mit meiner Lust und Selbstbeherrschung zu spielen. Sie liebte es einfach, das Zepter in der Hand zu halten. Ich war ihr mal wieder vollkommen ausgeliefert. Und ich liebte dieses Gefühl.

Nach gut 15 Minuten dieser himmlischen Fahrt, setzte sie zu einem spektakulären Finale an und ich war heilfroh, dass wir in diesem Moment über enge, geschlängelte Straßen, die an einem Wald entlangführten, fuhren, auf denen man ohnehin aufgrund der Straßenverhältnisse auf ca. 30 km/h herunterbremsen musste. Sie zog plötzlich ihre Finger aus meiner auslaufenden Spalte und spreizte mit ihnen meine glitschigen Schamlippen weit auseinander. Dann schob sie mir den Rock meines Kleides noch ein Stück weiter hoch, klemmte diesen mit dem Bauchteil des Anschnallgurtes fest und platzierte ihre vollen Lippen unvermittelt direkt auf meiner Klitoris, wo sie begann, meine Perle zu küssen, mit ihrem Mund einzusaugen und diese auch schließlich wild mit ihrer Zunge zu bearbeiten. Das gab mir endgültig den Rest.

Ich machte eine halbe Gefahrenbremsung, blieb mitten auf der verlassenen Straße stehen und schaffte es gerade noch so, in den Leerlauf zu gehen und die Handbremse fest anzuziehen, bis ich schlussendlich von einem gigantischen Orgasmus überrollt wurde, meine Hände sich wie von selbst in Kims Haare gruben, ihren Kopf noch fester in meinen zuckenden Schoß drückten und ich froh sein konnte, dass die Fenster meines Wagens oben waren, da ich die ganze angestaute Lust dadurch herausließ, dass ich den Innenraum des Jeeps hemmungslos zusammenschrie. Als ich immer noch leicht außer Atem wieder etwas zu mir kam, schaute ich in Kims breit grinsendes Gesicht und sagte:

„Du bist echt mit allen Wassern gewaschen! Es hätte nicht mehr viel gefehlt und du hättest dafür gesorgt, dass wir im nächstbesten Graben landen!" Sie setzte einen engelsgleichen Blick auf, strich mir über die Wange und erwiderte: „Ich habe dich doch nicht davon abgehalten, schon früher den Wagen zu stoppen. Das hast du nun mal nicht getan. Also musste ich eben auf dein Fahrvermögen vertrauen und einen Zahn zulegen. So lang ist die Fahrt schließlich nicht und ich hätte es als Anhalterin ausgesprochen unhöflich gefunden, mich für die Mitfahrgelegenheit nicht erkenntlich zu zeigen!"

Mir fehlten bei dieser Schlagfertigkeit mal wieder die Worte, sodass ich nur lachend den Kopf schütteln konnte und ein liebevolles „Du bist echt unglaublich!" von mir geben konnte, ehe ich wieder die Handbremse löste und anfuhr. Wir bogen schon bald in eine schmale Straße ein, die durch eine endlos lange Baumallee steil bergauf führte. Links und rechts standen in größeren Abständen prunkvolle Häuser, die eher an alte Stadtvillen erinnerten. Jedes davon hatte jedoch seine ganz eigene Bauweise.

Lediglich die großen Grasflächen, die eher an kleine Parkanlagen, als an Vorgärten erinnerten, bildeten eine Gemeinsamkeit der Häuser ab. Es sah unglaublich aus und man fühlte sich fast wie in eine andere Zeit versetzt. Automatisch versuchte ich mir vorzustellen, was hier wohl für Leute lebten, welche Berufe sie ausübten, wie reich sie wahrscheinlich waren und wie sie wohl zu ihrem Reichtum gekommen sind. Da wir unserem Ziel immer näherkamen und die Häuser, je weiter wir den Hügel hinauffuhren, sogar eher noch größer und eindrucksvoller wurden, wurde ich etwas nervös und fragte mich, ob Kim tatsächlich auch in solch einem atemberaubenden Haus leben würde.

Wieder wurde mir bewusst, wie wenig ich über ihr Leben, was sie machte und wo sie herkam, sagen konnte. Als wir am Ende der Allee ankamen, war gleichzeitig auch die Möglichkeit des Weiterfahrens beendet. Die Straße mündete in einer Sackgasse, da der Weg dort von einem großen, eingezäunten Gelände mit einem noch weiter in der Ferne liegenden Haus abgeschnitten wurde. Ich verlangsamte und schaute Kim ungläubig an. Sie zeigte sich entspannt und relativ unbeeindruckt, so als wäre die edle, prachtvolle Umgebung, in der wir uns befanden, das normalste der Welt.

Ich hingegen fühlte mich fast ein wenig eingeschüchtert. Natürlich konnte ich mich mit meinem schön eingerichteten Häuschen mit Garten alles andere als beschweren und hatte immer das Gefühl gehabt, dass ich es wohnlich gesehen deutlich besser hatte als viele andere Menschen. Doch gegen das, was sich mir hier bot, wirkte mein Heim wie eine kleine, triste Studentenbude in einem der schlechteren Teile der Innenstadt. Wir kamen vor dem groß umzäunten Gelände zum Stehen, als Kim eine kleine Fernbedienung aus ihrer Tasche herauskramte, diese betätigte und sich das große, dunkelgrüne, verschnörkelte Eisentor vor uns öffnete, sodass wir das Grundstück befahren konnten.

Was mich dann erwartete, übertraf alles, was ich mir unter einer regulären Behausung hätte vorstellen können und stellte nach meinem Geschmack die wunderschönen Gebäude, an denen wir bisher vorbeigefahren waren, deutlich in den Schatten. Vor uns befand sich eine weitere Allee aus riesengroßen, alten ineinander verworrenen Eichenbäumen, deren Äste und Teile der Baumkronen so übergreifend zur Seite gewachsen waren, dass sich die Bäume in der Mitte des erdigen Weges, über den wir fuhren, die Hand gaben und eine Art Dach aus Grün über uns bildeten. Im Boden waren alle paar Meter zwischen den Bäumen dezente runde Lampen eingelassen, die mit ihrem warmen Licht dieses regelrechte Kunstwerk der Natur perfekt akzentuierten, sodass man selbst im abendlichen oder morgendlichen Dämmerlicht die Atmosphäre bestaunen konnte.

Links und rechts hinter den Eichen erstreckten sich ausladende, gepflegte Grasflächen, die auch eher an eine Parkanlage, als an einen herkömmlichen Garten erinnerten und ebenfalls mit verschiedensten Bäumen übersät waren, die ich aus der Ferne als Obstbäume vermutete. Es musste für Jedermann ein unglaublicher Anblick sein, doch vor Allem die Biologin in mir war vollkommen aus dem Häuschen und hätte am liebsten angehalten, um jeden einzelnen Winkel der Pflanzenwelt genauestens zu erkunden. Ich schaute noch einmal fassungslos zu Kim herüber, die mich freundlich anlächelte, scheinbar erneut meine Gedanken lesen konnte und sagte:

„Es freut mich, dass es dir gefällt. Keine Sorge, sobald wir uns etwas gestärkt und ein wenig Schlaf getankt haben, führe ich dich rum und du kannst dir alle Zeit der Welt nehmen, um dich in Ruhe im Haus und auf dem Gelände umzusehen. Ich lebe hier zwar, sodass man meinen könnte, es wäre für mich selbstverständlich so zu hausen, doch ich bin jeden Tag dankbar für das Alles hier und komme mir manchmal vor, als würde ich eine Filmkulisse betreten." Ich war nicht im Stande etwas zu sagen und so schwieg ich erstmal, streichelte Kim sanft mit einer Hand über ihr Haar und konnte nur staunend um mich blicken und den Kopf schütteln.

Als wir dann am Ende der Allee ankamen, war es endgültig um mich geschehen. Vor uns lag ein großes in weiß gehaltenes, zweistöckiges Herrenhaus, wie man es klassisch aus amerikanischen Südstaatenfilmen kannte. Sowohl die Einfahrt durch die Eichenallee als auch das edle, mit weißen Steinsäulen umrahmte Gebäude, erinnerten sehr stark an die berühmte Oak-Alley-Plantage in der Nähe von New Orleans im Herzen Louisianas. Wir parkten mein Auto seitlich neben dem Gebäude und stiegen aus.

Vor der Haustür gab es auf einer typischen Veranda Sitzmöglichkeiten in Form von einer eher modern aussehenden Lounge Ecke, aber in der anderen Ecke auch klassischen Schaukelstühlen, die mit gemütlichen, weißen Kissen ausgelegt waren. Trotz der nach wie vor warmen Temperaturen, lagen sogar Decken bereit. Kim schlug vor, dass ich mich doch, wo auch immer ich wollte, niederlassen sollte und sie uns noch einen kleinen Snack und etwas zum Trinken organisieren würde, ehe wir gemeinsam den Weg in das Innere des Hauses einschlagen und uns in Richtung Schlafzimmer begeben könnten. Ich erklärte mich dankbar einverstanden, legte meine Handtasche auf dem Boden ab und ließ mich in einen der Schaukelstühle fallen, von wo aus ich erneut einen perfekten Blick auf die lange Eichenallee und Parkanlage hatte.

Meine Liebhaberin verschwand derweil durch die Eingangstüre. Ich war glücklich darüber, hier noch ein wenig verweilen und diese atemberaubende Kulisse auf mich wirken lassen zu können, ehe ich mich von dem, was mich wahrscheinlich im Inneren des Herrenhauses erwarten würde, erneut überwältigen lassen konnte. Nach etwa zehn Minuten kehrte Kim zurück, brachte in einer Glaskaraffe frischen Eistee und auf einem Tablett Früchte und Sandwiches mit. Sie stellte die Leckereien auf einem zu den Holzstühlen passenden Eichentisch ab und ließ sich neben mir in den zweiten Schaukelstuhl sinken.

Wir genossen die Speisen und Getränke, bis ich endlich meine Sprache wiederfand und meine angestaute Begeisterung nur so aus mir heraussprudelte: „Kim, das ist einfach unglaublich. So etwas Schönes habe ich noch nie live und in Farbe gesehen. Wie kommt es, dass du all das hier dein zu Hause nennen kannst? Ich bin echt überwältigt. Es sieht aus, als würdest du tatsächlich an einem originalgetreu hergerichteten US-Film-Drehort leben, der das Leben eines reichen Plantagenbesitzers im frühen 18en Jahrhundert abbildet!

Da ich mich allein aufgrund meines Berufes natürlich extrem für die Natur und ihre Geschichte interessiere, ist das hier ein absoluter Traum für mich und ich möchte, wenn es dir recht ist, unbedingt mehr darüber erfahren!" Kim war sichtlich gerührt von meiner fast schon kindlichen Freude und begann, trotz der Uhrzeit und Erschöpfung, die uns beiden etwas zu schaffen machte, das Wichtigste über unseren wundervollen Aufenthaltsort und ein wenig über ihre spannende Vergangenheit zu erzählen, während ich mich in die flauschige Decke einwickelte und gebannt zuhörte: „Erst einmal freut es mich wirklich sehr, dass es dir hier bisher so gut gefällt. Ich lebe privat eher ein bisschen zurückgezogener und habe abgesehen von engen Freunden und meiner verbliebenen Familie nur selten Gäste hier.

Doch, obwohl wir uns erst heute bzw. gestern kennengelernt haben, fühle ich mich dir irgendwie verbunden und genieße es, dich an meinem Leben teilhaben lassen zu können. Wo fange ich am besten an, damit es nicht zu ausufernd wird? Also, meine Familie stammt ursprünglich aus Amerika, um genauer zu sein, wie du an dem Stil der Anlage und des Hauses wahrscheinlich erkennen kannst, aus den Südstaaten. Kurz vorweg:

Meine Eltern sind leider beide aufgrund von Krankheit schon relativ früh verstorben, sodass meine Schwester und ich noch während unserer Studienzeit plötzlich ziemlich auf uns allein gestellt waren und es dazu kam, dass wir all das hier geerbt haben. Aber erst einmal zurück zum Hintergrund meiner Eltern. Mein Vater stammte aus Louisiana und hatte von meinem Großvater eine der dortigen typischen schönen Plantagen geerbt, die er pflegte, hegte und viele verschiedene Pflanzen, Obst, aber auch ganz klassisch Zuckerrohr dort anbaute und seine Produkte sehr erfolgreich im großen Stil vertrieb. Meine Mutter kam aus dem Bundesstaat Mississippi und war eigentlich Schriftstellerin, konnte aber mit ihren ersten Büchern leider keinen Erfolg landen.

Sie stammte aus einer für die Gegend typischen sehr religiösen Familie, die nicht viel von moderner Literatur hielten und ohnehin nicht begeistert davon waren, dass meine Mutter selbst Karriere machen wollte, anstatt einen frommen Mann mit einem in ihren Augen „anständigen" Beruf zu heiraten und sich auf das Ehefrau- und Mutter Sein zu konzentrieren. Ein ganz klassisches Rollenbild also. Deshalb konnte sie sich nach ihren Misserfolgen und den schwindenden Ersparnissen, die sie sich durch Geben von Nachhilfeunterricht zunächst an Seite gelegt hatte, auch nicht mit der Hilfe ihrer Familie rechnen. So kam es, dass sie einen Job als Werbetexterin annahm und für verschiedenste Unternehmen die Werbetexte und Drehbücher für Werbespots schrieb.

Eines Tages sollte sie für die neu herausgebrachte Orangenlimonade einer Firma, die ihre Früchte von der Plantage meines Vaters bezog und der ebenso von dem Werbedeal profitieren sollte, schriftliche Ideen für die passende Werbung entwickeln, wofür sie ein Wochenende auf der Plantage verbringen sollte, um einen Eindruck von der Atmosphäre, der dortigen Arbeit und natürlich den nachhaltig angebauten Produkten bekommen sollte, um bestmöglich ihre Kreativität ausleben zu können und das nötige Hintergrundwissen zu erlangen. Mein Vater gewährte ihr also freien Zugang über die gesamte Anlage, inklusive dem Haus, gab ihr persönlich Führungen und stellte ihr eines der Gästezimmer zur Verfügung. Kurzerhand verliebten sie sich ineinander und meine Mutter blieb einfach dort, widmete sich wieder mehr der klassischen Schriftstellerei und unterstützte meinen Vater beim Managen der Plantage, wo sie konnte.

Bilderbuchmäßig folgten kurze Zeit später die Hochzeit und die Geburt meiner etwas älteren Schwester Madison (kurz: Maddie) und mir. Als ich etwa 4 war, boomte das Geschäft meiner Eltern so sehr, dass mein Vater sogar immer mehr internationale Geschäftskontakte pflegte und irgendwann regelmäßig nach Deutschland reiste und teilweise wochenlang von zu Hause fernbleiben musste, worunter wir alle sehr litten. Leider wurde mein Vater fast zeitgleich auch ziemlich krank, sodass er die ständigen Reisen, aber auch die Arbeit auf der Plantage nicht mehr händeln konnte. So kam es, dass er von einem seiner langjährigen und größten Geschäftspartner in Deutschland das Angebot bekam, einen stressfreieren Job im höheren Management ausüben zu können, ohne Reisen und körperliche Arbeit tätigen zu müssen.

Seine Erfahrungswerte sollten dem Unternehmen dabei helfen, eigene Produkte und Marken ebenso erfolgreich an den internationalen Markt zu bringen. Dafür sollte die Plantage zusätzlich an das Unternehmen verkauft werden und mein Vater wurde neben seinem neuen Aufgabengebiet noch am Gewinn der Plantage beteiligt. Wir gaben also unser dortiges Leben, trotz der noch besseren und stabileren finanziellen Aussichten, nur schweren Herzens auf und zogen nach Deutschland. Für meine Mutter war das ein ebenso schwierig wegzusteckender Schritt.

Um es ihr leichter zu machen, hat mein Vater keine Kosten und Mühen gescheut, um uns ein möglichst realitätsgetreues Südstaaten-zu Hause zu schaffen, damit wir ein großes Stück Heimat mit nach Deutschland bringen konnten. Es funktionierte ausgesprochen gut. Meine Mutter veröffentlichte auch hier erfolgreich Bücher, Maddie und ich lebten uns gut ein und zunächst schien es meinem Vater gesundheitlich auch tatsächlich wieder besser zu gehen. Doch wie das Schicksal manchmal so spielt, erkrankte nach ein paar Jahren meine Mutter schwer und verstarb nach relativ kurzer Zeit.

Das schien auch meinem Vater wieder einen erheblichen gesundheitlichen Rückschlag gegeben zu haben, sodass er 2 Jahre später ebenfalls seiner Krankheit erlag und meine Schwester und ich von da an auf uns allein gestellt waren. Wir mussten uns keine finanziellen Sorgen machen und stützten uns Gegenseitig sehr, doch es hat natürlich trotzdem ein großes Loch in unsere Herzen gerissen und wir sind durch einige Höhen und Tiefen zusammen gegangen. Irgendwann lernte meine Schwester ihren jetzigen Mann kennen, zog aus und baute ihr eigenes schönes Häuschen mit ihm. So blieb ich also übrig und deine Frage, wie ich zu solch einem Heim komme, dürfte im Großen und Ganzen beantwortet sein.

Neben meinem Job setze ich also sehr viel daran, das Haus und das Gelände im Sinne meiner Eltern so gut es geht in Stand zu halten und ihnen somit irgendwo auch die letzte Ehre zu erweisen. Aber natürlich hänge ich persönlich ebenfalls einfach sehr daran und ich bin dankbar für jede Minute, die ich hier verbringen darf. Es ist mein absoluter Rückzugsort, wo ich einfach sein kann wie ich bin und mich fallen lassen kann. Meine Dankbarkeit für das, was mein Vater uns hier errichtet hat, habe ich übrigens auch im wahrsten Sinne des Wortes zu meiner Berufung gemacht.

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