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Madeira

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-1-

Ich - mitten drin in einem „Vierer"? Wie sagte man da? Ein „flotter Vierer"? Nein, das wäre eher zu dritt, aber mit Vieren - wie hieß das dann wohl? Und ich - mitten dabei, als Frau mit zwei Typen, die ich gar nicht kannte? Wahnsinn. Undenkbar. Oder?

Ich legte das Telefon ab und starrte auf den Spiegel gegenüber. Sah mich an. Ich näherte mich dem Ende meiner Zwanziger. Das böse Wort mit dem „D" vorne dran kam näher. In zwei Jahren wäre es dann soweit. Werde ich alt? Bin ich alt? Ich fühlte mich zuletzt jedenfalls alt. Seit meine Beziehung mit Steffen vor einigen Monaten zu Ende gegangen war, fühlte sich mein Leben an wie das einer alten Jungfer. Arbeiten, einkaufen, essen, schlafen, repeat.

Unsinn. Ich war nicht alt. Ich war jung und sollte das Leben genießen. Ich war attraktiv. Ich war ein heißer Feger, der auf der Allee beliebig viele Unfälle verursachen konnte, wenn ich nur einmal kurz den Rock lupfen würde. Sagte jedenfalls Laura.

Laura. „Erinnerst Du Dich, wie wir letztes Mal über eine Nummer mit zwei Jungs gesprochen haben" hatte sie gerade eben ins Handy gekichert, „boah, ich will das jetzt machen, ich habe da eine Idee." Laura und ihre Ideen. Die hatten mich schon des Öfteren ins Unglück geführt. Seit Schulzeiten war Laura meine Einflüsterin, die immer irgendwelchen Blödsinn im Hirn hatte, den wir dann gemeinsam in die Tat umsetzten. Und ich war diejenige, die danach meist den Kopf hinhalten musste. Irgendwie prallte aller Ärger an Laura ab. Weshalb sie auch ein Strahlekind, ein Wirbelwind war, ungebunden, immer auf der Suche nach Abenteuer. Und jetzt auf der Suche nach zwei Jungs für einen Vierer. Mit ihr und mir.

-2-

„Würdest Du dich trauen?" Laura setzte sich auf und starrte zwischen meine Beine. „Du bist nass", stellte sie fest: „Du kleine Bitch bist heiß, das glaub ich ja gar nicht..." Ich drehte mich auf den Bauch, presste meine Beine zusammen, hoffte, dass niemand den Fleck auf meinem Bikiniunterteil sah und schämte mich in die Erde hinein. Laura lachte und patschte mir auf den Hintern. „Also willst Du es auch. Gib es doch endlich zu - der Gedanke macht Dich an, ich sehe es doch!" Ich wischte mir Schweißtropfen aus den Augen und nahm zur Kenntnis, dass ich, den sommerlichen Temperaturen zum Trotz, offenbar in den Einfluß eines Heizstrahlers gekommen war. Jedenfalls wallte die Hitze über mich, sicher war ich gerade feuerrot und schweißgebadet.

Aus den Augenwinkeln sah ich zu, wie sich Laura erst das Top auszog, ihre nackten Brüste schüttelte und sich dann auf den Rücken legte. Sie langte herunter, lupfte den Po, zog sich den Bikini über die Füße und stellte dann die Beine auf, splitternackt. Ich sah, wie sie über das ganze Gesicht lachte.

Ich wusste, warum. Am See waren zu dieser Zeit, wie auch sonst immer, eher Mamas mit ihren Kindern, manchmal auch ein verirrter Papa mit seinen Sprösslingen. Heute allerdings gab es da zwei Kerle, in etwa in unserem Alter, die keine zwanzig Meter von uns entfernt auf ihren Decken lungerten und von Zeit zu Zeit betont unauffällig in unsere Richtung linsten. Sie würden jetzt umso mehr spähen, denn Laura lag jetzt äußerst passend in ihre Richtung, auf dem Präsentierteller, nackig und biestig. „Feigling", flüsterte sie in den blauen Himmel und lachte: „Feigling, Feigling...trau Dich, kleines Mädchen..."

Es war wieder soweit. Ich spürte es und hasste mich dafür. In meinem Magen bildete sich ein kleiner Klumpen, stieg meinen Hals empor und verschloss mir den Rachen. Ich schnappte nach Luft. Mir wurde warm. Warm, nicht einfach nur weniger kühl. Warm, richtig warm. Ich seufzte, langte an meinen Rücken, zog die Bänder meines Tops auf, drehte mich auf den Rücken, zog das Bikiniunterteil ab und stellte meine Beine auf. Ich schnappte immer noch nach Luft, spürte den Kloß im Hals und das Ziehen im Bauch. Ich hob meine Füße an, stellte die Beine noch etwas weiter auseinander. Gottverdammt ja, sie hatte doch Recht.

Ich spürte den Blick der beiden Jungs. Ich brauchte gar nicht hinzusehen. Er brannte sich meine Beine empor und nieder, brannte sich zwischen meine Schenkel. „Stell Dir vor, wir zwei und zwei süße, stramme Kerle, die ganz wuschig sind vor so viel Frau", flüsterte Laura. „Das ist doch heiß. Vier Hände, die über deine Haut streichen, vier Hände gleichzeitig, an deiner Brust, an deinen Beinen, die über deinen Oberschenkel streicheln, die zwischen deine Beine fahren. Und dazu zwei Schwänze. Zwei saftige, große Schwänze. Unbehaarte, große Fleischknüppel. Stramm und hart, natürlich, wenn sie uns erst einmal erblickt haben..."

Laura seufzte, ich seufzte, sie lachte, ich lachte. Wie die gackernden Teenies von einst rollten wir uns auf die Seite, lachten uns die Köpfe rot und schubsten uns von unseren Decken.

-3-

Zwei Tage war das jetzt her. Und Laura gab Gas mit ihrer Idee. Sie lag auf dem Bett, eigens zurecht gemacht mit ihren neuen Dessous. Schwarze Strapse, ein Bustier, welches ihre Brüste frei ließ und einen Tanga, der vorne mit viel Spitze mehr enthüllte als verhüllte, was sie jetzt gleich einsetzen wollte. „Ich empfange die zwei an der Tür", flüsterte sie mir kichernd zu, „wie eine, na Du weißt schon..." Laura war so aufgeregt, das sie kleine rote Flecken auf den Backen hatte. Und ich? Ich zog es vor, einfach nackt zu sein, und mir einen Bademantel überzuziehen. „Bademantel? Nicht echt jetzt, oder", schnaubte Laura, „so wird das nie etwas mit Dir."

Ich liebe Schwänze. Liebte sie schon immer. Seit meinem ersten Erlebnis mit einem Kerl verehrte ich Schwänze. Egal wie groß, wie geformt. Ich liebte es, sie in die Hand zu nehmen, sie zu berühren, zu kneten, zu drücken, zu fühlen, wie aus einem schlaffen kleinen Stück Fleisch ein harter, pochender Schaft wurde, mit dem ich so viel Spaß haben kann.

Laura hatte sich über irgendeine Studenten-App, auf der eigentlich Lerngruppen sich zusammenfanden, Ferienjobs ausgetauscht wurden, Tipps und Tricks für den Wohnungsmarkt ausgetauscht wurden, auf die Suche gemacht. Und, natürlich, sie wurde fündig. Es gab da auch eine Kontaktseite, auf der mehr oder weniger unverhohlen der Klub der einsamen Herzen miteinander konferierte. Laura hatte da zwei Typen aufgegabelt. Irgendwas von wegen Sportstudenten, die seien ja schließlich fester und fitter als die Weichlinge von der Jurafakultät. Ich hatte ihr mit einem Ohr zugehört, hatte in meiner Naivität gedacht, dass es bei diesen lustigen Spielen bleiben würde. Dann aber stand Laura vor mir. Mit einem Paket. Ihren Dessous. Die sie mir präsentierte und mir dabei einen Termin nannte. Jetzt. Vier. Laura, ich und zwei Typen, die zum Vögeln mal eben so bei Laura und mir vorbeikommen würden.

-4-

Ich starrte auf diesen Zipfel Fleisch vor mir und langte zu. Nahm ihn in die Hand. Rieb mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger über seine Eichel. Knetete diesen Fleischstreifen, der so bald so hart werden würde. Geil auf mich. Scharf unter meiner Berührung, dieser Joystick, den ich kommandierte. Er wuchs. Versteifte sich. Er wuchs empor zu einem Turm, auf dessen Spitze die rosige Eichel thronte, leicht schräg klebte sie auf dem Schaft, in der Mitte eine kleine Rinne, die zu seinem Loch an der Spitze führte, zwei Flügel, die straff und fest dastanden, eine perfekte Abschussrampe für meine Spalte.

Ich strich über diesen Schwanz, fühlte über die dicke, pochende Ader auf der Rückseite, rieb empor bis zur Eichel, aus deren kleinen Loch an der Spitze der erste Tropfen Saft stieg. Ich tippte mit meinem Zeigefinger auf diesen Tropfen Nässe und zog einen langen Faden empor, bis er zerriss.

Ich bog mich herab zu ihm und leckte die Innenseite seiner Oberschenkel entlang. Fuhr mit meiner Zungenspitze in kleinen Kreisen über seine Haut, die unter der feuchten Berührung zitterte. In kleinen und kleineren Kreisen kurvte ich näher zu ihm, leckte über den Streifen Haut zwischen dem Ansatz seines Schaftes und seinem After. Dieses kleine Fleckchen weicher, zarter Haut, dass ich besonders an Männern liebte. Irgendwo stöhnte jemand. Es dauerte einen langen Moment, bis ich kapierte, dass er das war, der Typ da vor mir, dem ich hypnotisiert in den Schritt starrte.

Ich fuhr näher an seinen Schaft, leckte die Vorderseite empor, strich herab. Tauchte meinen Mund über seine Eichel und sog ihn tief in meinen Mund. Jetzt war er hart, knallhart. Pochte und pulste mir seine Gier entgegen. Ich fuhr an diesem göttlichen Stück Mann entlang, auf und ab, hoch und nieder. Lutschte ihn in meine nassen Wangen, saugte an ihm, biss mit meinen Zähnen zart zu und strich mit meinem Gebiss über seine Eichel. Ich spürte Hände auf meinen Brüsten. Mit seinem Schwanz im Mund stöhnte ich ihm meine Zustimmung entgegen, drückte meine Titten ihm entgegen, näher in seine Hände, die nun zulangten und meine Brustwarzen zwirbelten. Ich revanchierte mich, stieß herab wie der Falke auf den Schwanz, sog ihn ein, tief, tiefer, bis er in meiner Kehle anstieß. Ich zuckte empor, keuchte meine Atemnot in seinen Schritt und tauchte erneut herab.

Glitt nieder, langsam, und in Etappen, ließ ihn leiden in Erwartung meiner Ankunft, ließ ihn zittern und betteln, endlich tiefer zu gehen, herabzutauchen auf den Grund seines Geräts. Ich drückte meinen Kopf, meinen Mund, meine Kehle herab und presste meine Lippen auf die glattrasierte, heiße und pulsierende Haut um seinen Schaftansatz. Schob seinen Schwanz noch einen Zentimeter tiefer in mich, zuckte ob des kurz aufblitzenden Würgens und presste noch einen letzten Zentimeter tiefer. Mit seinem Schwanz bis zum Anschlag in meinem Rachen, stülpte ich meinen Lippen auf und schob die Zunge heraus, leckte den Ansatz seines Penis, züngelte über den Ansatz seines prächtigen Kolbens.

Er zuckte wild in meinem Mund. Ich legte ihm die Hand auf den Bauch, spürte die trainierten Muskeln, fühlte die kleinen festen Schlangen, die unter seiner Haut Tango tanzten und schauderten. Sein Schwanz pochte und pulsierte. Ich ließ ihn los, glitt herauf und ließ ihn fast aus meinem Mund gleiten. Fast, nur fast. Ein bißchen noch blieb ihm die nasse Wärme meines Mundes. Fast heraus.

Seine Hände waren jetzt in meinem Haaren, packten meinen Kopf. Er wollte das Kommando übernehmen. Gut so, ich war bereit. Er hielt meinen Kopf fest und drückte mir seinen Schwanz entgegen, vögelte mich in den Mund. Ich sperrte meine Lippen auf und ließ ihn über meine Zunge herab fahren.

Ich spürte etwas an meiner nassen Spalte. Ein Tropfen Saft rann herab an meinem Oberschenkel. Und zwischen meinen nassen Wällen strich nun ein zweiter Schwanz entlang. Spazierte eine zweite heiße, pochende Eichel ganz vorsichtig über meine glatten, saftigen Lippen. Dinge, die zusammengehörten. Ich drückte meinen Hintern diesem Eindringling entgegen, lud ihn ein, endlich hinein zu kommen und sperrte gleichzeitig meinen Mund auf, um den anderen Stößel entgegenzunehmen.

Ich spreizte meine Beine weiter, wackelte mit dem Hintern und versuchte, diesem zweiten Schwanz näher zu kommen. Keine Chance, der Herr über meinen Mund und Rachen hatte mich fest in den Händen, ich kam nicht heran. Aber er dahinten hatte genug gesehen, hatte ein Einsehen. Stieß zu. Bohrte sich in meine triefende Höhle. Ich schrie mit einem Schwanz im Maul meine Gier heraus, spuckte und röchelte, hechelte und keuchte und presste mich diesen fickenden Schäften entgegen.

Einen kurzen Moment lang war alles ruhig. Dann kam ich wieder zu mir, hörte und spürte das Stakkato der Geilheit.

Die zwei Schwänze pulsten in mich wie geölte Maschinen. Wenn der eine hinten in meine Pussy fuhr und Sekundenbruchteile später ein fester harter Bauch an meine Arschbacken klatschte, zog er vorne meinen Kopf herunter von seinen Ständer, um mich wieder aufzuspießen, während der andere Kolben aus meiner Möse glitt. Ich schluckte vorne und presste hinten, nahm auf und entließ, zwei Löcher, zwei Reibeflächen, zwei Schäfte, tief hinein, hinaus, rein und raus, schnell und schneller. Ich spürte nebenbei vier Hände, die gierig meine Haut und mein Fleisch packten, nichts mehr jetzt mit Streicheln, diese Hände gierten danach, zuzupacken, zuzulangen, zu greifen, zu zwirbeln, hinein in mein festes Fleisch, klatschend prallten diese Hände auf meine Haut, langten in meine Brüste, meine Arschbacken, sandten Elektroschocks über meine überlasteten Nervenbahnen.

Der Schwanz in meinem Mund begann schneller zu pochen. Ich spürte es, wie in ihm der Saft stieg, wie er immer schneller und hektischer zustieß, mein Kopf jetzt in irgendeinem wilden Ritt auf den Schwanz gezogen wurde, während seine Eier sich strafften, sein Sack hart wurde wie ein Beutel Nüsse. Und auch der Schwanz in meiner Pussy verlor jetzt seine Disziplin. Er schaffte es kaum noch, mein Loch zu verlassen, sondern knallte in immer schnellerem Rhythmus in meine nasse Spalte.

Ich keuchte und schnaubte unter dieser doppelten Attacke wie eine Marathonläuferin kurz vor dem Ziel und da war es auch schon. Der Schwanz ins meinem Mund stieß die erste Flut Sperma aus. Mein Mund füllte sich, während ich ihn ein letztes Mal in meinen Rachen sog. Die Hände an meinem Kopf krampften sich in meine Haare, zogen mich in seinen Schritt, während nun Schwall um Schwall seines Saftes in meinen Mund schoss. Ich schluckte und lutschte, leckte und saugte. Auch der zweite war erledigt - ich spürte, wie sich die heiße Sahne in meiner Möse verströmte und er ein paar letzte, tiefe Stöße in mich führte, ehe sein Körper über mir zusammenfiel. Ich legte den Kopf zurück und brüllte meine Geilheit in die Kissen. Ich tickte erneut einen kurzen Moment weg, ein paar Sekunden fehlten mir, dann war ich wieder da, schmeckte das salzige Sperma in meinem Mund, spürte, wie zwei Fäden unserer Säfte aus meiner Pussy rannen, sich kitzelnd über meine gereizte Haut machten und herabrannen. Spürte, wie meine Pussy sich zusammenzog, sich nach innen stülpte, um so lange wie möglich ihre saftige Erregung zu speichern.

Ich zog die Beine an, rollte mich zusammen und klappte die Augen zu. Als mein Atem wieder bei mir war und mein Herz wieder schlug, schaute ich hoch. Neben mir saß Laura auf dem Kopfkissen und starrte mich an. Ich starrte zurück. Sie runzelte die Stirn. Schüttelte leicht den Kopf. Sie sah vollkommen fassungslos aus. Was war? „Das, das, war unglaublich", stammelte Laura. Ich starrte sie an. „Du bist ja abgegangen, das gibt es ja gar nicht", flüsterte Laura mit heiserer Stimme, „so etwas habe ich noch nie gesehen." Mir wurde etwas heiß, ich wurde rot. Da war was. Oh ja. Ich hatte Laura vollkommen vergessen, sie ausgeblendet. Aber ja, sie war ja die ganze Zeit auch da. Sollte doch ein „Vierer" werden.

„Hast Du, habe ich... also, ich meine, hast Du denn auch", stotterte ich ihr entgegen. Sie zog die Augenbrauen hoch und grinste mich breit an. „Du hast das überhaupt nicht mehr mitbekommen, oder? Nachdem Du mit den Kerlen fertig gewesen warst, hast Du Dich umgelegt, zufrieden an die Decke gegrinst und kein Wort mehr gesagt. Die beiden waren fix und fertig, waren noch eine Weile da, ehe sie sich verabschiedet haben. Ist das alles an Dir vorbei gegangen?" Laura beugte sich vor und starrte mir ins Gesicht. Ich biss mir auf die Unterlippe. Tatsächlich, da war einiges weg bei mir. Ich konnte mich nicht erinnern, dass ich irgendwelche Verabschiedungen erlebt hatte. Small Talk, After-Sex-Talk, alles ausgeblendet.

„Sag mal", Laura schaute mich forschend an: „Das war Dir eben völlig egal, wer die Typen waren, die Dich gefickt haben, oder? Du hast die überhaupt nicht gesehen, oder?"

Ich starrte zurück. Stimmt. Ich hatte das Bild dieses wunderschönen, straffen und strammen Schwanzes vor mir. Den, den ich im Mund gehabt hatte. Dessen Spermareste ich immer noch in meinem Mund schmeckte. Ein Gesicht dazu? Keine Ahnung. Der andere? Keine Ahnung.

-5-

Ein paar Tage später folgte für Laura die Neuauflage unseres Projektes „Vierer". Und, wie es so oft mit Wiederholungen ist - es schmeckte nicht. Die beiden Jungs waren nervöse Macker, die ihren Stress mit markigen Sprüchen kaschieren wollten und den halben Abend damit beschäftigt waren, ihre Pimmel steif zu kriegen. Immerhin, Laura bekam ihre Versorgung - einer hinten, einer vorne, rein und raus, Schnick Schnack, Zack Zack, Tschaka Tschaka. Als der Eine auf Lauras Hintern gespritzt hatte, stand der Andere vor mir. Also legte ich mich hin, machte die Beine breit und schaute zu, wie er seinen Zipfel in mich hinein schob. Er rammelte in einem wilden Rhythmus los, war schnell soweit, ich stöhnte freundlich mit ihm mit, als er ihn rauszog und mir seinen Saft auf den Bauch sprühte. Ich langte zur Decke, wischte mich ab und ging ins Bad. Als ich zurückkam, waren die Typen schon weg. Laura saß auf dem Sessel, eingerollt, und nuckelte an ihrem Daumen.

„Du kannst das ja echt, das ist ja abgefahren". Ich fixierte Laura. „Das ist so souverän, das ist echt der Wahnsinn. Einfach mit einem vögeln, einfach so, irre."

Ich klappte den Mund auf und dachte: Du warst diejenige, die diesen Plan hatte, die mit irgendwelchen wildfremden Typen rumbumsen wollte. Ich klappte den Mund wieder zu. Mir war das nicht egal. Aber ich war auch nicht der Meinung, dass Vögeln irgendetwas Episches ist, was nur mit besonderen Bedingungen erlaubt ist. Mein erstes Mal war mit vierzehn, es war schön, ich war nicht traumatisiert, ich hatte Beziehungen mit Jungs, jungen Männern und Männern, manchmal über ein paar Jahre, manchmal auch an jedem Wochenende eine andere. Ich regelte den Zugang zur Spalte zwischen meinen Beinen, niemand sonst und ich war nicht der Ansicht, dass ich mich dazu vor irgendjemand anderen rechtfertigen musste.

Ich klappte den Mund zu und sah Laura an. Sie nuckelte am Daumen und starrte mich an, als wäre ich ein Urzeittier. Ich zuckte die Achseln.

-6-

Die nächsten Tage war zur Abwechslung viel Arbeit bei mir angesagt. Wir hatten Revision, also lief ich Regale entlang, zählte Kisten, hechelte mich durch Zahlenberge. Langweilte mich zu Tode. Aber gut war es doch, denn ich hatte Laura und ihre Pläne erst einmal weit nach hinten in meinen Kopf verbannt.

Pünktlich zum Feierabend stand sie dann bei mir auf der Matte. Mit neuen Plänen.

Ich starrte sie an. „Laura, bist Du bescheuert! Weißt Du, wie man das nennt?" Laura winkte ab. „Ist doch egal, wie man das nennt. Schau mal - Du hast selbst gesagt, es sei Dir vollkommen egal, mit wem Du vögelst. Dann kannst Du dafür auch Geld nehmen."

„Aber Du, Dir - ist Dir das auch egal?". Ich biss auf meine Unterlippe. Falsche Antwort. Vollkommen falsche Antwort.

„Hey, ich lebe nur einmal. Ich mache das." Laura schüttelte ihre Mähne und rang ihre Hände vor meinem Gesicht. „Schau mal auf Dein Konto. Wir wollen in Urlaub fahren. Womit? Ich habe nichts. Und Du hast nichts. Und nicht nur das ändert sich jetzt, wir werden auch noch Spaß haben." Laura deutete auf den Bildschirm vor uns.

„Ich habe auf dieser App mal weitergesehen. Ist echt abgefahren. Da gibt es auch eine richtige Kontaktseite. Also eine, wo Männer Frauen suchen, Du weißt schon." Laura klickte sich durch ein paar Seiten, bis eine Webseite erschien, auf der sich eine ziemlich nackte Frau lasziv räkelte. „Schau, ich habe mir das alles genau durchgelesen. Ist total safe." Laura meldete sich an - aha, dachte ich, soweit sind wir also schon, als sie mir ihr „Profil" zeigte.

„Alles ganz einfach", plauderte Laura weiter, „wir melden uns an, die Männer suchen uns aus, wir verabreden einen Treff irgendwo in der Öffentlichkeit, in einem Cafe oder so. Und wenn der Typ oder die Typen uns nicht gefallen, lassen wir es." Lauras Finger tippte auf das „Alles ganz unverbindlich", auf dem Bildschirm.

„Und - was bringt das?" Schon wieder: Falsche Frage!

„Hier steht, ein Date geht nie unter 500 Euro weg. Also eine Nacht. Im Hotel. Zahlt natürlich der Typ. 500 Stücke. Mit einer! Wir sind zu zweit! Überleg mal - wir werden bald auf dem Kreuzfahrtdampfer, ganz oben in der Loge residieren..."

Fünfhundert. Die Zahl rollte durch mein Hirn. 5.0.0. Fünf Null Null. Viermal fünfhundert wäre mehr, als ich in einem Monat verdiente. Aber.

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