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Maiden Castel Teil 15

Geschichte Info
Nach langer Zeit ein neues Kapitel von Maiden Castle.
5.9k Wörter
4.67
14.8k
2
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Teil 15 der 23 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 12/11/2008
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Mandy hatte uns mit dem Bentley zum Bahnhof gefahren, wo wir auch rechtzeitig ankamen. Marina war mitgekom­men; sie wollte ihren Umzug nach Maiden Castle vorbereiten, und Mandy wollte unter anderem bei der Post den Auftrag für die Verlegung der Telephonleitung vergeben.

Sie hatten uns auf dem Bahnsteig verabschiedet, und einige der Wartenden hatten sich bestimmt etwas gewundert, wie mich beide zum Abschied so verliebt küßten, daß man annehmen konnte, sie wollten gleich mit mir kopulieren. Mandy trug ihr schönes graues Kostüm und hochhackige Schuhe, ganz Lady Amanda mit Hut und Handschuhen, aber Marina trug ihre weiße, durchscheinende Bluse und den kurzen Rock, der sich bedenklich frivol nach oben schob, als ich sie küßte.

Eine ältere Dame schien das doch etwas zu schockieren, denn sie machte einige Bemerkungen. "Unerhört, wie die Jugend sich heute kleidet. Und was hängt denn da zwischen ihren Beinen herum?" war eine davon. Der Rest ging im Lärm unter, denn schnaufend und pfeifend fuhr der Zug heran und hielt mit kreischenden Bremsen. Wir blickten uns nur an und mußten lachen.

"Spießertum", murmelte Mandy grinsend und drückte Julia eine elegante Tasche in die Hand, "geht vorsichtig damit um und gebraucht es mit Verstand! Gute Reise und viel Vergnügen! Wir warten schon darauf, daß ihr bald wieder bei uns seid!"

Der Zug war am Montagmorgen recht gut besetzt, aber wir fan­den in der ersten Klasse ein leeres Abteil. Wir hatten nur leichtes Gepäck dabei, unsere Taschen waren schnell verstaut, und ich legte mein Sakko auf die Ablage, nachdem ich meine beiden Damen höflich gefragt hatte, ob sie damit einverstanden seien.

Ich wollte durch mein höfliches Benehmen gleich zu Beginn der Reise damit auch demonstrieren, daß wir jetzt in eine andere Welt eintauchen würden, wo wir nicht jederzeit ungehemmt unsere Lüste ausleben könnten und Rücksicht zu nehmen hätten auf andere Leute und auf meinen guten Ruf. Außerdem seien sie die Damen in meiner Begleitung, die ebenso auf ihren guten Ruf achten müßten.

Die beiden Mädchen waren auch höchst elegant und damenhaft gekleidet. Wie Schwestern sahen sie aus, fast wie Zwillinge. Beide trugen helle, enge Sommerkostüme -- Alicia hatte sich aus Mandys Kleiderschrank und Schuhschrank bedienen dürfen -- und beide sahen einfach hinreißend aus mit ihren großen Hüten und eleganten Handschuhen. Etwas ungewohnt schien nur für beide zu sein, in hochhackigen Schuhen zu gehen. Nun ja, sie waren gewohnt, barfuß zu laufen oder in Reitstiefeln. Dabei waren die Schuhe allererste italienische Ware, farblich passend zu ihren Kostümen und echte Blickfänger, die automatisch die Blicke auf ihre schönen schlanken Beine lenkten.

Mandy hatte wirklich Stil und Geschmack, und sie hatte bei der Auswahl Julias Garderobe wohl immer darauf geachtet, daß sie mit ihrer eigenen aufs beste harmonierte, wenn sie gemeinsam in der Stadt waren oder ins Konzert gingen. Und Mandy war es auch, die den beiden half, für die Reise das Richtige auszusuchen.

"In London müßt ihr auffallen und Billy durch eure Schönheit und Eleganz schmücken! Die sollen nur nicht denken, wir hätten auf dem Land keinen Stil!"

Obwohl die Mädchen es zuerst nicht wollten, bestand Mandy darauf, daß sie Strümpfe anzogen. "Glaubt mir, man kann es in hochhackigen Schuhen länger aushalten, wenn man Strümpfe trägt! Und diese hier machen euch richtig sexy, wie es heute heißt!"

Ich hatte zugeschaut, wie Mandy den kichernden Mädchen half, die Seidenstrümpfe an den Strapsen der Strumpfhalter zu befestigen und die Nähte gerade zu ziehen, und als sich die Mädchen im Spiegel betrachteten, fanden sie selbst, daß sie äußerst scharf und verführerisch aussahen, besonders, nachdem sie sich ihre Vaginaleier in ihre Scheiden gedrückt hatten und die Kordeln zwischen ihren Schenkeln baumelten. Und sie waren wirklich scharf! Wenn wir nicht zum Bahnhof hätten fahren müssen...

Aber auch in ihren Kostümen sahen die beiden scharf aus, jung und frisch und ungeschminkt, und ihre Figuren wurden durch die eng anliegenden Kleider aufs Beste betont.

Die beiden hatten ihre eleganten großen Hüte abgenommen und sich ans Fenster gesetzt und schauten sich die herrliche Landschaft an, die in der Morgensonne vorbei zog. Es würde wohl wieder ein herrlicher Sommertag werden.

Alicia hatte ihre Notizblätter mitgenommen, und zusammen mit Julia rekapitulierte und ergänzte sie ihre Aufzeichnungen, wobei sie auch versuchte, die doch etwas unwissenschaftlichen Ausdrücke soweit zu entschärfen, daß Alicia damit zu ihrem Professor gehen konnte, ohne der Pornographie verdächtigt zu werden. Immer wieder mußten die beiden kichern und nach besseren Ausdrücken suchen, denn nur in Zitaten wörtlicher Rede sollten die 'verbotenen' Worte verwendet werden dürfen.

Das eintönige Geräusch des fahrenden Zuges machte mich schläfrig. Da wir noch weit über drei Stunden im Zug fahren wür­den und ich nach der nächtlichen Orgie doch ziemlich geschafft war, lehnte ich mich bequem in die Polster und bin auch wohl ziemlich schnell eingeschlafen.

"Am liebsten würde ich mitkommen, um euch zu beobachten! Und ich würde dich so geil machen, daß du mich im Abteil ficken würdest! Am besten von hinten! Du würdest auf deinem Platz sitzen, und ich hebe meinen Rock und setze mich auf deinen Prügel, den ich dir vorher aus der Hose geholt habe. Und im Abteil sitzen noch drei andere geile Frauen, die nur darauf warten, auch gefickt zu werden, weil ihre Fotzen schon triefend naß sind!"

Im Traum erinnerte ich, was Helen zu mir sagte, und ich konnte sie deutlich vor mir sehen mit ihren roten Haaren, während sie auf meinem Schoß saß und ich sie fickte. Sie hielt sich mit ihren Händen an meinen Armen fest und -- ich wurde aus meinem Traum gerissen. Jemand hatte meinen Arm gepackt und schüttelte mich.

"Sind diese Plätze noch frei?" fragte eine Stimme. Ich rappelte mich hoch und blickte in das etwas strenge Gesicht einer Dame, die nochmals leise fragte: "Sir, sind diese Plätze noch frei?"

Meine Hose beulte sich gewaltig, denn mein Lümmel hatte den Traum wohl durchaus ernst genommen, aber entweder hatte die Lady das noch nicht bemerkt oder sie hatte sich sehr gut unter Kontrolle. Schnell gefaßt stand ich auf und erklärte, daß die Plätze tatsächlich noch frei wären.

Dabei dachte ich, sie hätte ja auch die Mädchen fragen können und mich weiter träumen lassen, aber ein Blick zur Seite zeigte, daß meine Mädchen ebenfalls friedlich schliefen. "Kommt rein", sagte die Dame und wandte sich zum Gang, "Bellinda, Evita, hier ist noch Platz. Aber seid leise, die beiden jungen Ladies schlafen!"

Dabei stellte sie eine Reisetasche auf den Boden. Zwei junge, bildhübsche Damen, wohl ihre Töchter, kamen herein und grüßten stumm mit einem freundlichen Lächeln. Ich schloß die Abteiltür, denn jetzt waren ja alle Plätze besetzt.

Hilfsbereit erbot ich mich, die Tasche zu versorgen. "Oh ja, bitte", sagte sie, und ihr strenges Gesicht hellte sich zu einem kurzen freundlichen Lächeln auf, "die Tasche ist doch ziemlich schwer! Vielen Dank, sehr freundlich von ihnen!"

Die Tasche war zwar nicht schwer aber ziemlich sperrig, und als ich sie mit Schwung auf die Ablage stellte, ließ es sich irgendwie nicht vermeiden, daß ich in dem Gedränge mit meiner ausgebeul­ten Hose der Lady in die Seite stieß.

"Verzeihen sie bitte", sagte ich höflich, "wo möchten sie sitzen?" Sie deutete auf den Platz am Gang. Die Töchter entschieden sich für die Plätze neben meinen Mädchen.

Daß wir zusammengehörten, konnten sie ja nicht wissen, außerdem lagen auf diesen Plätzen Alicias Notizen, die den Mädchen wohl im Schlaf aus den Händen geglitten waren.

Bevor ich die Blätter einsammeln konnte hatten Bellinda und Evita sie aber schon aufgehoben. Unschlüssig, was sie mit den Pa­pieren machen sollten, behielten sie sie einfach in den Händen; rücksichtsvoll ließen sie meine Mädchen schlafen und setzten sich, und mir blieb nichts anderes übrig, als zu warten, bis auch ihre Mutter Platz genommen hatte.

Ich setzte mich also der Lady gegenüber und blickte auf die Uhr. Lange hatte ich nicht geschlafen, eine knappe halbe Stunde etwa. Fast noch drei Stunden bis London! Welche nun Bellinda oder Evita war, und welche neben mir und welche mir gegenüber saß. hatte ich noch nicht herausgefunden. Aber beide sahen verdammt gut aus, schlank, blond und wohlproportioniert.

Die Lady begann, sich umzusehen und mich und meine Mäd­chen zu mustern, und auch ich blickte mir die die Damen an.

Sie schienen ebenfalls vom Lande zu stammen und nach Lon­don fahren zu wollen, denn auch sie hatten sich besonders schick angezogen. Typisch, dachte ich, die Leute vom Lande meinen, daß man in der Großstadt besonders elegant gekleidet sein muß, selbst im Hochsommer und bei schönem Wetter. Dabei war bei den Frauen und Mädchen in London zur Zeit der Minirock modern.

Die Lady mochte etwa Anfang vierzig sein, schlank und blond wie ihre Töchter und mit einer riesigen Oberweite ausgestattet, die durch ihr eng tailliertes graues Reisekostüm noch betont wurde.

Ihr Gesicht war ausgesprochen schön, aber blaß und streng und durch den großen Hut und einen Halbschleier halb verdeckt. Mode aus einer vergangenen Epoche! Ein etwas verbitterter Zug um ihren wohl einst schönen Mund störte allerdings.

Ganz unvermögend schien sie jedoch nicht zu sein, denn an ihren Fingern, die in Handschuhen aus schwarzer Seide steckten, trug sie mehrere große Brillantringe, und ihren makellosen Hals schmückte eine geflochtene Perlenkette.

Ihre Töchter waren ebenfalls etwas altmodisch, trotzdem aber sehr geschmackvoll gekleidet. Beide trugen helle, eng geschnittene und figurbetonte Kostüme, passende, hochhackige Schuhe und elegante Hüte. Sie mochten höchstens zwanzig sein, und, ich wäre jede Wette eingegangen, bei der strengen Mutter noch Jungfrauen.

Unwillkürlich glitt mein Blick vom Busen der Mutter zu den Busen der jungen Damen. Wenn sie älter werden, dachte ich, wer­den sie wohl auch solch riesige Titten bekommen.

Die jungen Damen bemerkten meine Blicke, und lächelnd drückten sie ihre Busen nach vorn, aber auch die Mutter hatte es bemerkt. Sie schaute ihre Töchter tadelnd an. Die jedoch hatten ihre Augen auf meine aufgebeulte Hose gerichtet, wo sich mein Schwanz vergeblich bemühte, sich aufzurichten. Hoffentlich halten die Nähte, dachte ich, als jetzt auch die Mutter, den Blicken ihrer Töchter folgend, mir auf die Hose starrte.

Die Mutter schluckte und ihr blasses Gesicht lief rot an.

Vergeblich versuchte sie, ihre Reaktionen zu verbergen. Sie zwang sich, aus dem Fenster zu schauen, und am liebsten hätte sie bestimmt ihren Töchtern verboten, mich -- besser gesagt -- meine Hose anzuschauen, aber um Haltung zu wahren, versuchte sie es gar nicht erst.

Ignorieren konnte sie es aber auch nicht!

Langsam wurde sie nervös, und je mehr sie versuchte, Ruhe zu bewahren, um so aufgeregter wurde sie. Sie öffnete ihre Handtasche und holte ihr Taschentuch hervor. Vorsichtig und damenhaft tupfte sie sich die Stirn und die Nase, und ihre Blicke begannen zwischen meiner Hose, ihren Töchtern und meinen Mädchen hin und her zu springen, bis sie mir endlich in die Augen blickte.

Völlig ruhig erwiderte ich ihren Blick, ließ meine Augen langsam auf ihren Busen wandern und eine Zeit darauf ruhen und wieder zurück. Die Lady gefiel mir. Irgendwie bekam sie sich wieder in die Gewalt. Und sie begann, mein Spiel mitzuspielen. Ihr Blick wanderte langsam zu meiner Hose, in der mein Lümmel im­mer kräftiger anschwoll.

Ich liebe solche Spiele, und als sie mir wieder in die Augen schaute, lächelte ich sie an. Wer blickt zuerst weg? Wer senkt zuerst die Lider? Wer gibt zuerst auf?

Die Alte war hart, aber ich war härter -- besser gesagt, mein Lümmel! Als ihr Blick sich wieder auf meine Hose richtete, federte er in der Hose hoch bis zum Hosenbund. Erschreckt starrte sie mich an, um dann zu prüfen, ob ihre Töchter es bemerkt hatten. Und die hatten es bemerkt! "Huch" entfuhr es meiner Nachbarin, und ihre Schwester stöhnte leicht auf. Mit weit aufgesperrten Au­gen starrten sie zuerst auf meine Hose, dann mir in die Augen, dann in die Augen ihrer Mutter, die sich die Stirn abtupfte und dann aus dem Fenster schaute.

Die Situation begann, für die drei Damen peinlich zu werden, zumindest für die Mutter, denn die beiden Schwestern konnten kaum ein Kichern unterdrücken und versuchte, sich abzulenken, indem sie angestrengt in Alicias Papiere blickten.

Offensichtlich lasen sie auch die Notizen, denn ihre Reaktionen waren entsprechend. Unruhig rutschten sie plötzlich auf ihren Sitzen hin und her und verschlangen fast mit ihren Augen Alicias Unterlagen. "Mein Gott", sagte meine Nachbarin, "das ist ja...!"

Sie schloß die Augen und lehnte sich zurück. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, und auch ihre Schwester reagierte. Ihr Gesicht lief dunkelrot an, aber wie gebannt las sie weiter.

Da richtete sich Alicia auf, und auch Julia war plötzlich munter. Die beiden kleinen Hexen waren schon lange wach gewesen und hatten sich nur schlafend gestellt!

"Oh", sagte Alice, "wir haben ja Gesellschaft bekommen. Guten Morgen allerseits!" Auch Julia grüßte freundlich in die Runde.

Die Schwestern fühlten sich ertappt, aber versuchten irgendwie, die Situation zu meistern. "Hallo", erwiderte meine Nachbarin den Gruß, "ich bin Evita. Ich glaube, das hier gehört dir. Es lag auf dem Sitzplatz." Sie reichte Julia die Papiere. "Und ich bin die Bellinda", sagte ihre Schwester und wortlos reichte sie Alicia das explosive Material.

"Ach", meinte Alicia, "die Vorbereitung für meine Dissertation. Wir sind gerade auf dem Weg zu meinem Professor, um das Thema zu besprechen. Danke, daß ihr darauf aufgepaßt habt. Mein Name ist Alicia und das hier ist Julia! Wollt ihr auch nach London?"

Die Mutter hatte sich wieder gefaßt und wollte etwas sagen, aber Bellinda war schneller "Ja, wir müssen nach London! Zu einer Testamentseröffnung bei einem Notar."

Die Mutter räusperte sich und meinte: "Bellinda! Das inter­essiert die Damen bestimmt nicht, wohin wir fahren!"

Julia setzte ihr süßestes Lächeln auf. "Oh, gnädige Frau, das sagen sie nicht. Wir wollen auch zu einer Testamentseröffnung, das wird bestimmt interessant werden."

"Oh", erwiderte die Mutter, und wirkte plötzlich selbst inter­essiert, "ein naher Verwandter? Mein Beileid..."

Julia lachte. "Nein, keine Verwandtschaft von uns. Wir haben auch eigentlich nichts damit zu tun, aber mein ..."

Sie zögerte und blickte mich an. "Gestatten sie, mich selbst vorzustellen, Whitley, Dr. William Whitley, Rechtsanwalt. Die bei­den jungen Ladies begleiten mich." Ich war aufgestanden und hatte eine kurze Verbeugung angedeutet, und mit einer eleganten Geste reichte die Mutter mir ihre Hand für einen Handkuß.

"Ich bin Lady Mary auf Richfield", sagte sie, und starrte auf meine ausgebeulte Hose, "und das sind meine Töchter Bellinda und Evita. Wir müssen tatsächlich zu einer Testamentseröffnung. Meine Schwester...", sie wartete, bis ich auch auf die Hände der Töchter je einen Kuß gehaucht hatte, "... besser gesagt, meine Halbschwester ist kürzlich verstorben, und ihr Notar hat uns drei gebeten, heute in seine Kanzlei zu kommen. Um drei ist der Ter­min. Wir werden ein Taxi nehmen, denn die Adresse ist mir un­bekannt. Wissen Sie, wo die Sackville Street ist?"

Ich hatte mich wieder gesetzt. "Ja, sagte ich, direkt gegenüber der Royal Academy. Da wollen wir auch hin. Unser Termin ist auch um drei."

Die Mutter riß ihre Blicke von meiner Hose. "Etwa zu Notar MacArthur, Edward MacArthur?" Ich nickte. "Wenn sie wollen, können wir ja zusammen ein Taxi nehmen. Aber wir wollen vorher noch etwas essen. Darf ich, Lady Mary, sie und ihre Töchter ein­laden, mit uns zu speisen? Ich kenne da ein sehr gutes Restaurant." Lady Mary lächelte zustimmend, und artig bedankten sich Bellinda und Evita für die Einladung.

"Sagen sie, Mr. Whitley, sind sie etwa auch in der Sache Lady Aurora Victoria beim Notar?" fragte Lady Mary und schaute mich neugierig an. "Ich war ihr Rechtsanwalt", erklärt ich, "und ein guter Freund. Ich habe mich auch um ihre Vermögens­angelegenheiten gekümmert. Aber zuerst einmal mein herzlichstes Beileid."

Lady Mary dankte mit einem Lächeln und nickte versonnen, bekam dann aber wieder den bitteren Zug um die Lippen.

"Ich wußte nicht, daß Lady Aurora eine Schwester hat, sie hat mir nie von ihnen erzählt", sagte ich, "aber eine gewisse Ähn­lichkeit ist zu erkennen." Sie schaute mich durchdringend an und bemerkte, daß mein Blick auf ihrem gewaltigen Busen ruhte. Auro­ra war auch mit solch gigantischen Brüsten gesegnet gewesen.

"Ja", sagte sie und blickte auf ihren Busen, „wir hatten die selbe Mutter. Ich bin die jüngere Schwester, aber wir hatten fast nie Kon­takt. Auroras Vater hatte sich scheiden lassen, weil unsere Mutter mit meinem Vater durchgebrannt war. Ein ziemlicher Skandal damals. Keiner konnte verstehen, daß sie ihren schwerreichen Mann wegen eines armen Abenteurers verlassen konnte. Aber Liebe macht ja blind und dumm!"

Lady Aurora versank in nachdenkliches Schweigen. Nach einer Weile fuhr sie fort: "Aurora erbte alles, und unsere Mutter natürlich nichts. Dann heiratete Aurora auch noch Sir Henry, dem die halbe Grafschaft gehörte und im ganzen Land noch weitere Güter und Fabriken. Selbst in Amerika und Kanada und Australien, sogar in Indien! Sie hinterläßt ein wahrhaftig riesiges Vermögen. Aber sie hat keine Kinder bekommen! Ich möchte gerne wissen, wer das jetzt alles erben soll."

Lady Mary lachte kurz auf und blickte liebevoll auf ihre Töchter. "Schade eigentlich", setzte sie fort, und man spürte, daß sie es ehrlich meinte, "ich hätte ihr Kinder gegönnt. Ich hätte auch gerne Kontakt mit ihr gehabt, aber ihr Vater, Sir Albert, hatte dafür gesorgt, daß daraus nichts wurde. Ich habe mich so sehr danach gesehnt, eine Schwester und Freundin zu haben. Und ich weiß, sie wollte Kinder haben. Aber Sir Henry war ja lieber immer mit dem verrückten Charles in Afrika zur Jagd gewesen. Sir Charles von Maiden Castle. Und mit meinem Gatten, Sir Richard!" Sie seufzte tief auf und blickte uns traurig an.

Dann bekam ihr Gesicht einen finsteren Ausdruck. "Safaris, Saufen und leichte Mädchen, das waren ihre wahren Leiden­schaften! Leider sind sie vor einigen Jahren dort in Afrika verunglückt, angeblich von Löwen zerrissen oder von Büffeln zertrampelt. Aber das stimmt nicht! Die Löwen waren Löwinnen und hießen Natascha, Vanda und Zoe. Im Bett eines Hotels in Nairobi wurden sie zerrissen! Mitten im wilden Liebesrausch!"

Lady Mary hatte sich in Rage geredet und ihre blassen Wangen zeigten hektische Flecken.

Bellinda legte beruhigend ihre Hand auf den Schenkel ihrer Mutter und ergriff dann ihre Hand. "Mutti! bitte", sagte sie zärtlich, "reg' dich nicht wieder so auf. Andere sagen, daß sie von Rebellen erschossen wurden. Glaub doch nicht an die Gerüchte."

Lady Mary tupfte sich eine Träne von der Wange. "Nun ja", meinte sie, "tot sind sie jedenfalls. Aber die Mörder waren keine Rebellen, es sollen die gehörnten Ehemänner gewesen sein, die ihre Frauen bei der Orgie mit unseren Männern erwischt hatten! Von wegen Löwenjagd!"

Meine Mädchen blickten etwas verstört auf die erregte Lady, die die obersten Knöpfe ihres Kostüms öffnete, weil es ihr plötzlich zu heiß wurde. Ein wundervolles, üppiges Dekolleté wurde sichtbar, und Lady Mary wischte sich den Schweiß aus der Busenspalte.

"Gestatten Sie Lady Mary?" Ich stand auf und holte aus meiner Reisetasche eine Flasche Whisky und einen Reisebecher.

Unvermeidlich kam ich mit meiner Beule in der Hose bedenklich nahe an Lady Marys Gesicht, da die Tasche direkt über ihr im Gepäcknetz lag. Lady Mary atmete tief durch und wich etwas zur Seite aus.

"Den können sie jetzt bestimmt gut gebrauchen", sagte ich und schenkte den Becher halb voll.

Dankbar lächelte sie mich an und leerte den Becher in einem Zug. "Hmm", sagte Lady Mary und leckte sich die Lippen, "Man­del-Likör mit Orange! Sehr gut und sehr mild!" Sie hielt mir den Becher auffordernd hin, um nachgeschenkt zu bekommen, und ich goß großzügig einen Doppelten ein.

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