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Mallorca Beste Leben 08

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Es war ein herrlicher Fick, vor allem, weil sie sich gehen ließ und nicht versuchte ihren Orgasmus künstlich zu verlängern. Sie kam, und sie wollte kommen. Sie fiel nach vorn, presste ihr Gesicht in seine Halsbeuge und ließ den Höhepunkt über sich hinwegziehen, ohne diesen lauthals herauszupressen. Er war inzwischen auch gekommen, ohne dass sie es wahrgenommen hatte. Aber die Spuren, die er hinterließ, waren eindeutig. Als sie von ihm herunterstieg, tropften Teile seiner Ladung aus ihrer Möse auf seine Schenkel.

Sie hielt sich eine Hand vor ihre Möse und ging vorsichtig ins Badezimmer. Auf dem Bidet befreite sie sich von seiner Hinterlassenschaft.

*

Am anderen Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück machten sie sich schick für die anstehende Feier. Sie wählten wieder die Garderobe, die sie an Marinas Geburtstag getragen hatten. Nur mit dem Unterschied, dass bei ihr unter der Jacke eine ärmelfreie Bluse hervorschaute. Oliver trug seinen weißen Anzug, nur nahm er diesmal zu seiner Weste noch das dazugehörige Jackett mit. Mit Hut und Stock in der Hand, gingen sie zu ihrem Auto. „Lässt Du mich fahren," fragte sie ihn und er gab ihr gleich die Schlüssel. „Na, dann mal los, Du kennst den Weg," meinte er nur und stieß sie liebevoll mit seiner Schulter an. Marina zog ihre High Heels aus und fuhr barfuß. Sie brauchten nur eine viertel Stunde, dann parkte sie den Benz in einer Seitenstraße, nur zwei Minuten Fußweg zum Haus ihrer Oma.

Sie stiegen aus, richteten ihre Garderobe und Oliver setzte den weißen Panamahut auf. Seinen Stock mit dem Löwenkopf nahm er in die rechte Hand und hielt seiner Schönen die Linke hin. „Komm, Liebes, zeige mir den Weg." Die Tür am Anwesen war nur angelehnt und nach ein paar Schritten durch eine Art Vorbau, sahen sie schon die Gesellschaft im Patio stehen. „Wir gehen jetzt durch die Tür in den Hof, machen noch drei Schritte und bleiben dann stehen. Wir schauen langsam von links nach rechts und gehen dann würdevoll auf die Jubilarin zu." Marina nickte nur. Ihr war alles recht. Wenn er nur an ihrer Seite blieb.

Die Sonne Andalusiens hatte den Innenhof noch nicht zu sehr aufgeheizt und die Gesellschaft stand jeder mit einem Glas in der Hand im Schatten. Als unsere Zwei durch die Tür traten und nach ein paar Schritten stehen blieben, richteten sich alle Blicke auf sie. So ein elegantes Paar sah man in Barbate nicht oft. Man trat zur Seite und gab den Blick auf die alte Dame frei. „Abuelita", flüsterte Marina, gab die kleine Handtasche ihrem Mann, zog sich ihre Schuhe aus und rannte, wie damals als kleines Kind, zu ihrer Oma. Dort angekommen, ging sie vor ihr auf die Knie und küsste deren Hände. „Abuelita," flüsterte immer wieder, "Abuelita, ich bin wieder da!"

Oliver bückte sich und hob ihre High Heels auf. Die Schuhe, das Handtäschchen und seinen Stock in der linken Hand, so schritt er durch den Patio auf die Gesellschaft zu. Er lächelte jede und jeden an, obwohl er sich etwas unwohl fühlte. Die Blicke, die ihn trafen, waren doch sehr fragend. Eine Dame um die Achtzig wurde von einem jungen Mann zu ihm hingeführt und sie stellte sich als Tia Violeta vor. „Komm, begleite mich zu meiner Mutter." Der junge Mann nahm Oliver Täschchen, Schuhe und Stock ab. Die Tante hakte sich bei ihm ein und langsam gingen sie auf Abuelita Carla zu.

In seinem weißen Anzug war Oliver nicht zu übersehen und als er nach einigen weiteren Schritten vor der Jubilarin stand, winkte die zwei junge Männer zu sich hin und gebot ihnen, ihr aufzuhelfen. „Auch mit Hundert weiß ich noch, was sich gehört, wenn ein ‚Caballero' (Ehrenmann) das Haus betritt." Oliver war das höchst peinlich, aber gleichzeitig war das sein Einstieg in die Familie, ohne Wenn und Aber. Er nahm seinen Hut ab und verbeugte sich lange vor der Patrona. „Ich danke Ihnen sehr herzlich für die Einladung zu ihrem Ehrenfest, Señora," sagte er mit fester Stimme zu ihr und reichte ihr die Hand. „Herzlich Willkommen," sagte sie auf Deutsch, was allgemein auf Verwunderung stieß. Seit dem Tod ihrer Schwiegertochter, die sie sehr geliebt hatte, war kein deutsches Wort mehr über ihre Lippen gekommen. Man brachte ihm ein Glas Cava und er stieß auf ihr Wohl an.

Marina stellte sich wieder zu ihrem Schatz und sie war unheimlich stolz auf ihren schmucken Mann. Natürlich wurde hinter ihrem Rücken getuschelt, aber die Reaktion der ‚Grande Dame' bei der Begrüßung hatte jegliche Missgunst gegen die Zwei verstummen lassen. Man ging zu einem ‚Small Talk' über und allgemein wurde anerkannt, dass sich Oliver gut zu unterhalten wusste. Marina stellte ihm ihren Cousin, den Architekt, vor. „Cariño, das ist Raul, der Architekt, von dem ich Dir erzählt habe. Er hilft uns gerne und er schaut sich, wenn wir möchten, bereits morgen mit uns das Haus an." So verabredete man sich um 11 Uhr am Haus, um die Umbauten zu besprechen.

Zum Essen zog man sich in das Haus zurück und eine ehemalige Lagerhalle des Anwesens war als Veranstaltungsraum umgestaltet worden. Die Patrona thronte an der Kopfseite und sie bestand darauf, dass Marina und Oliver an ihrer rechten Seite Platz nahmen. Zwischen den einzelnen Gängen erzählte Marina ihr, wie es ihr in den letzten Jahren ergangen war. Sie vergaß auch nicht zu erwähnen, dass seit dem Beisammensein mit Oliver, bei ihr die Lust am Leben zurückgekehrt war.

Oliver merkte, dass ihn ‚Abuelita' öfters verstohlen musterte, so als ob sie sich von ihm ein Bild machen wollte. Nach dem Essen bat sie ihn, sie in den Patio zu begleiten und sie ließ zwei Stühle neben einem Brunnens aufstellen. Als sie sich gesetzt hatten, schloss sie die Augen und Oliver traute sich nicht sie anzusprechen. Es vergingen einige Minuten, da drehte sie ihren Kopf und blickte ihn direkt an. „Was hast Du mit Marina vor, Caballero? Ist es für Dich etwas Ernstes? Ich habe gesehen, sie trägt einen Brillantring. Ist der von Dir? Willst Du sie heiraten?"

Jetzt war es an Olli, zu überlegen. Und er ging auf das Spiel der alten Dame ein. Er saß erst nur da, hatte seine Augen geschlossen und schwieg ebenfalls. Dann schaute er sie an und sprach leise aber mit fester Stimme zu ihr: „Ja, Abuelita. Ja. Es ist mir mit Marina sehr ernst. Ich möchte und ich werde sie heiraten. Wenn sie meinen Antrag annimmt. Ich trage seit ein paar Wochen unsere Verlobungsringe mit mir herum." Dabei fasste er in seine Weste und zeigte ihr zwei Ringe. „Die Namen wurden schon eingraviert, nur das Datum fehlt noch."

„Dann habe ich Dich richtig eingeschätzt, Oliver." Sie nannte ihn das erste Mal bei seinem Vornamen. „Aber warte nicht mehr so lange. Ich bin schon alt und ich würde mich freuen, wenn ich es noch erleben dürfte." Sie richtete sich auf: „Lass uns zurückgehen. Ich möchte mich ausruhen." Er brachte sie zurück zum Haus und Tia Violeta nahm sie ihm ab. „Sie muss sich ein Stündchen hinlegen," sagte sie leise zu ihm. „Es ist alles etwas viel für sie."

Die weiteren Stunden vergingen wie im Flug und Oliver lernte die ganze Verwandtschaft kennen. Je länger Marina und er mit den Leuten sprachen, um so freundlicher und zuvorkommender wurden sie. „So schlimm sind die gar nicht," flüsterte er seiner Liebsten zu und küsste sie. Genau in dem Augenblick erschien die Jubilarin wieder. „Ihr seid ein wundervolles Paar," meinte sie und lächelte sie an.

Ein paar Nachbarn hatten sich zusammengetan und fingen an, die Gesellschaft leise mit Flamenco-Musik zu unterhalten. „Kannst du Flamenco tanzen?" wurde er immer wieder gefragt, aber Oliver musste das verneinen. „Bei mir sieht es aus, als ob ein ‚Toro' an Muskelschwäche leidet. Und wenn ich singe, dann klingt es, als ob er auch noch Halsweh hätte." „Das musst Du noch lernen, Hombre. Du bist hier schließlich in Andalusien!", meinte ein Gast, dessen Namen Oliver vergessen hatte. „Wir helfen Dir schon!"

Und so kümmerte sich die männliche Gesellschaft darum, Oliver in die Grundregeln des Flamencos, und zwar speziell des Sevillanos, einzuweisen. Und da er ein guter Tänzer war und früher auch den ‚Paso Doble' gelernt hatte, machte er schnell Fortschritte. Als er dann mit seiner Liebsten einige Schritte voller Leidenschaft und Liebe gemeinsam tanzte, hatte er seine Gefühle für sie kaum noch im Griff.

Gegen 21 Uhr ertönte der Gong zum Abendessen und alle nahmen wieder ihre Plätze ein. Das Essen dauerte gut eine Stunde und als sich alle zufrieden und satt zurücklehnten, da war es an Oliver, das Wort zu ergreifen. Er stand auf und richtete, natürlich in Spanisch, seinen Dank an alle, besonders für die freundliche, nein für die familiäre Aufnahme in deren Kreis. Dann sah er Abuelita Carla an.

„An Dich geht mein besonderer Dank, denn allein durch Deine Begrüßung hast Du mir gezeigt, wie sehr Du mich schätzt. Und ich danke Dir für unser Gespräch, heute nach dem Essen. Das hat mir sehr viel bedeutet." Er drehte sich zu Marina um. „Und Dir danke ich, dass Du mich seit einem Jahr begleitest. Dass Du meinem Leben Halt gibst und einen Sinn." Er kniete auf einmal vor ihr: „Und deshalb möchte ich Dich fragen, ob Du mich heiraten willst?"

Niemand im Raum sagte ein Wort. Die alte Dame hatte ihre Hand auf ihre Brust gepresst und wartete gespannt, wie es weiterging. Marina half Oliver wieder hoch und legte ihre Arme um seinen Hals. „Ich werde sehr gerne Deine Frau. Sehr, sehr gerne!" Oliver nahm einen Ring und steckte ihn ihr auf den linken Ringfinger zu dem Diamantring. Dann gab er ihr seinen und sie tat bei ihm das Gleiche. Der darauffolgende Kuss wurde von allen Handys aufgenommen.

Abuelita Carla bat die Beiden zu sich und gab ihnen ihren familiären Segen. „Caballero," murmelte sie immer wieder, wenn sie Oliver ansah. „Ehrenmann!" Als sich unsere Beiden nach Mitternacht verabschiedeten, war die Grande Dame schon im Bett. Tia Violeta meinte, so freudig aufgewühlt hätte sie ihre Mutter schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr gesehen. Oliver hatte sich mit Alkohol zurückgehalten und so fuhr er noch selbst zurück in ihr Hotel nach Zahara de los Atunes.

Während seine Frau sich im Bad auf die Nacht vorbereitete, stand er, nur noch in seinen Shorts, mit einer Dose Bier auf dem Balkon und schaute auf das Meer. „So, alter Junge, das wäre geschafft. Jetzt bist Du aufgeräumt und Du kannst endlich Dein Erbe regeln. Und hier in Andalusien ist es auch sehr schön. Vielleicht strandest Du ja am Ende Deiner Tage noch hier. In dem kleinen Häuschen zusammen mit Marina wohnen, alles in der Nähe, Verwandtschaft, Freunde und Bekannte um Dich herum. Das kann sehr, sehr schön werden."

„Na, Schatzi, was murmelst Du vor Dich hin." „Ich dachte gerade an meine Zukunft, und ich habe wohl etwas lauter gedacht. Schön, dass ich jetzt noch einen weiteren Rückzugsort habe. Wenn das mit Mallorca und den Touristen so chaotisch weitergeht, dass Du am Strand keinen freien Platz mehr findest. Dass Leute während ihres Urlaubs von den Besoffenen belästigt werden. Dass die mallorquinischen Lokale immer weiter zurückgedrängt werden. Dass sich die Lebensfreude und Hilfsbereitschaft der Einheimischen immer mehr in Geschäftemacherei verwandelt. Dann ..." „Grübel nicht so viel. Denke viel lieber an uns."

Sie schmiegte sich von hinten an ihn und er fühlte ihren zarten Körper auf seiner Haut. „Mmmh, bist Du nackt, Liebling?" „So könnte man es nennen!", flüsterte sie und biss ihn in sein Ohr. Seine Hand wanderte nach hinten und er spürte den warmen, feuchten und haarigen Schoß seiner Frau. Er trank sein Bier aus, küsste seine Frau auf den Mund und verzog sich ebenfalls ins Badezimmer. Eine schnelle Dusche, eine penible Zahnreinigung, ein paar Tropfen Eau de Toilette auf den Hals gesprüht und zurück ging es zu seiner Frau.

Die lag inzwischen, aufgestützt auf ihren Ellenbogen, rücklings auf dem Bett und präsentierte sich ihm immer noch nackt. Er trug seine kurze Pyjamahose und ging langsam auf sie zu. „Stopp, so kommst Du mir nicht in mein Bettchen, mein Großer. Zieh Dich auch aus." Er griff an seinen Hosenbund und zog sich die Shorts über seinen Ständer. Er ließ sie einfach fallen und ging jetzt auf seine süße Nackte zu. Er kniete sich neben sie und die griff sich seinen Schaft mit zwei Fingern. Dann leckte sie ihm die Perlen von seiner Schwanzspitze.

„Zeigst Du mir, wie Du Dich wichst," fragte sie ihn mit leiser Stimme. Auf seinen fragenden Blick kam ein liebevolles: „Bitte, ich habe so etwas noch nie Live gesehen." Oliver packte seinen Schwanz mit der ganzen Faust und ließ ihn als erstes, schnell durch die Finger gleiten. Aber bald schon hielt er inne und wechselte auf zwei Finger, die dann den Kolben nur in der ersten Hälfte reizten. Mit der anderen Hand knetete er seinen Beutel und zog ihn plötzlich lang, so dass sein Schaft mit blanker Eichel vor ihrem Gesicht baumelte. Spielerisch leckte sie erneut das Precum ab und flüsterte: „Mach weiter, das sieht so geil aus!" In Zeitlupe wechselte er in den Kronengriff und, man muss schon sagen, routiniert, stimulierte er sich weiter. Das zurück zu ‚Frau Faust und ihre fünf Töchter' ließ ihn leicht erzittern, als er ihr dabei in die Augen schaute.

Jetzt erst bemerkte er, dass auch sie an sich herumspielte. Sie hatte ein Bein angewinkelt und hielt ihre Beine leicht gespreizt. Dabei fickte sie sich selbst mit drei Fingern. Eine Hand hatte er noch frei und so schob er ihr seinen Zeigefinger noch zusätzlich in ihr schon gut gefülltes Loch. Sie bewegten sich im Gleichklang und Olli spendierte ihr noch seinen Mittelfinger. Als er seinen Ringfinger nachschob, zog sie abrupt ihre Hand aus ihrer Möse und knetete damit eine Brust. „Mehr, gib mir mehr," stöhnte sie und er gab ihr noch seinen kleinen Finger. Diese Vier drehte er jetzt hin und her und als sie ihr Becken immer stärker dagegen drückte, nahm er seinen Daumen dazu. Er formte seine Hand wie eine Spitze und schob sie ihr bis zur Handwurzel hinein.

„Langsam," keuchte sie, „mach langsam, Deine Hand ist so groß." Als sie sich seinen Arm griff und den weiter in ihre Pussy schob, ließ er zwei Mal Speichel auf seine Hand laufen. Sie hätte seine Hand gerne komplett in ihrem Fötzchen gespürt, aber das wäre nur mit Schmerzen gegangen. „Schatzi, gib mir jetzt Deinen Schwanz, bitte!" Er schob sich zwischen ihre Schenkel und hielt seine Schwanzspitze an ihre schon geweitete Muschi. „Jetzt, Liebes?", fragte er sie leise. „Jetzt, mein Großer, steck ihn mir tief in mein kleines Loch!"

Kaum hatte er seinen Steifen bis zum Anschlag in ihre Grotte versenkt, hörte er von ihr: „Und jetzt fick mich!" Voller Lust gab sie sich ihm hin und durch verschiedene Techniker steigerte er ihr Verlangen. Ohne Pause fickte er sie durch, bis sie vor Erregung ihren Kopf überdehnte und ein Hohlkreuz bildete. „Jetzt nur nicht rausrutschen," dachte er sich und hielt ihr Becken fest. Mit gleichmäßigen Stößen hielt er sie weiterhin an der Grenze zum Höhepunkt, bis sie sich nicht mehr halten konnte und in einen heftigen Orgasmus fiel.

Er wollte sich für seine Erlösung einen herunterholen und er wichste sich seinen Schwanz mit der ganzen Hand. Er hatte seine Augen fest auf ihre offene Fotze gerichtet und als er kam, verzierte er ihre haarige Dose mit seiner Sahne.

*

Am nächsten Morgen trafen sie sich mit Marinas Cousin Raúl vor dem kleinen Haus in Barbate und inspizierten Wand für Wand, natürlich das Dach und jeden einzelnen Raum. „Ich habe erst Bedenken gehabt, als ich die Bude sah," gab Raúl zu. Aber sie hat doch mehr Substanz als gedacht. Das Dach ist noch in Ordnung und braucht nur ein paar neue Ziegel. Das ist aber nicht tragisch. Es regnet nicht hinein. Mit den Wänden habt ihr Glück! Ich finde so gut wie keinen Schimmel. Und den ich gesehen habe, macht mir auch kein Kopfzerbrechen. Der Naturkeller wird Euch noch gute Dienste leiste."

„Aber jetzt kommen wir zu den Reparaturen. Ihr braucht neue Fenster, von oben bis unten. Und ich würde auch in eine neue Haustür investieren. Eine Dämmung des Gebäudes nach heutigen Maßstäben ist ein Muss. Auf dem Dach empfehle ich eine Solarstromanlage. Das kostet zwar eine Kleinigkeit, macht Euch aber hier in Andalusien unabhängig von Gas oder Öl. Aus Sicherheitsgründen schließen wir bei einem Energieversorger noch einen Stromvertrag ab, der nur auf den aktuellen Verbrauch geht.

„Ich rechne das gerne für Euch durch und kümmere mich um die Anträge für die staatlichen Zuschüsse. Ihr werdet staunen, was in Spanien alles gezahlt wird. Ich wähle auch die Handwerker aus, wenn ihr mir freie Hand gebt. Das sind zwar nicht die Billigsten, aber die Besten. Sie haben alle eine staatliche Qualifikation, zwei von denen besitzen sogar eine Deutsche Meisterprüfung."

Marina schaute fragend ihren zukünftigen Mann an. „Einverstanden, Raúl," meinte der nur und ergänzte, „und vergesse bitte nicht bei Deinen Kostenvoranschlägen, Deine Aufwendungen mit anzugeben oder zu verrechnen." Etwas überrascht wanderte Raúls Blick zu seiner Cousine. Marina aber lächelte nur und nickte. Ihr Schatz war so. Knallhart in Verhandlungen, aber großzügig, wenn alles nach seinen Wünschen funktionierte.

„Komm wir gehen etwas essen," schlug Oliver vor. „Ich möchte wieder in diese nette Tapasbar im Ort." Raúl schaute Marina fragend an. „Er meint bei Adrian," klärte sie ihren Cousin auf. „Sehr gerne, treffen wir uns in ein paar Minuten dort." Als sie eintrafen, saß Raúl schon an einem Tisch und unterhielt sich mit dem Wirt. Sie bestellten alle Bier und Tapas und besprachen den Zeitpunkt des Umbaus und der Renovierung. „Wir haben jetzt Mai," grübelte der Architekt, wenn ich meinen Handwerkern ein bisschen Dampf mache, dann sind sie im Herbst, ich rechne mal mit Anfang Oktober, fertig."

„Auch die Solaranlage?", wunderte sich Oliver. Raúl nickte: „Wenn ich denen Tausend Euro unter der Hand extra gebe, nageln Sie Dir die Anlage nächste Woche auf Dein Dach. Die Anlage ist das kleinste Problem. In der nächsten Woche schicke ich Euch meine Pläne mit allen Daten. Maßen, Terminen und Kosten." „Und der Garten?" Marina hing sehr an dem Rosenstrauch. „Zum Schluss, wenn alles fertig ist, dann nehmen wir Deinen anderen Cousin, Marcelo, der hat eine Gartenbaufirma. Das wird seine Baustelle. Ich spreche schon mal mit ihm, dass er die wichtigsten Arbeiten noch im Oktober oder November macht. Dann wird im nächsten Jahr alles blühen."

Nach dem gemeinsamen Mittagessen verabschiedete sich Raúl von den Beiden und die fuhren noch einmal zu ihrem Haus. Sie gingen zum wiederholten Mal alle Räume durch und versuchten sich vorzustellen, wie später alles aussehen würde. „Es wird wunderschön, Liebes, wunder, wunder schön!", versprach er ihr. Sie brach eine rote Rose von dem Strauch im Vorgarten ab und er tat es ihr gleich. Er wusste, was nun kommen würde und reichte ihr den Autoschlüssel. „Du kennst den Weg besser als ich," meinte er nur und erntete dafür einen Kuss auf seiner Wange.

Am Grab ihrer Eltern legten sie diesmal noch die zwei roten Rosen auf den Simms. „Von unserem Haus," flüsterte sie kaum hörbar, aber er vernahm ihre Worte sehr deutlich. Nicht weit von dem Grab stand eine alte Steinbank, auf die sie sich setzten. In Gedanken versunken, redeten sie minutenlang nichts. „Sie hätten Dich gemocht," sagte sie plötzlich. Genauso wie meine Oma." Wieder schwiegen sie lange. „Lass und noch einmal meine Oma und meine Tante besuchen, und dann fliegen wir zurück auf die Insel. Hier hänge ich zu sehr an meine Erinnerungen."

Wenig später saßen sie mit Abuelita Carla und Tia Violeta im Patio neben dem Brunnen und tranken selbstgemachte Limonade. Oliver musste von sich erzählen und die beiden älteren Damen nahmen befriedigt zur Kenntnis, dass es sich bei ihrem Familienzuwachs nicht um einen armen Schlucker handelte. „Muy bueno," meinte die Patrona nur, als sich die Beiden verabschiedet hatten, „un cabellero y millonario."

*

Am nächsten Tag gaben sie ihren Mercedes am Flughafen in Jerez de la Frontera ab und zurück ging es mit einem Billigflieger nach Palma de Mallorca. Sie holten ihr Gepäck vom Band und nahmen sich ein Taxi zu ihrem Domizil. Die nächsten Tage verbachten sie fast nur in ihrem Garten. Das Laute, die Hektik, der Schmutz und die Menschenmassen schreckten sie ab. Immer wieder dachte jeder für sich an die Ruhe und Ausgeglichenheit Andalusiens.