Marlene Lufen-Das Finale Teil 01

Charlotte hatte ihr Ziel erreicht. Nassgeschwitzt hatte sie sich ekstatisch auf Judiths Gesicht zum schmerzhaft, intensiven Gipfel gebracht und spürte, dass die Nässe in Schüben aus ihr heraus spritzte. Keinen Gedanken verschwendete sie daran wie Judith sich gerade fühlen musste, obgleich des Umstandes, dass sie soeben von Charlottes Säften vollgesquirtet wurde. Charlotte hatte das so bisher nur selten erlebt, aber das Gefühl nahm sie gefangen. Der Weg zu diesem unfassbar intensiven Gipfel hatte sie noch um etwas anderes bereichert. Sie wusste nun sehr konkret, was sie sich von Marlene zu deren Abschiedsvorstellung wünschen würde und war in ihren Fantasien schon tief in das Szenario eingetaucht. Es würde mehr als aufwendig sein, das Ganze zu organisieren und doch war sie entschlossen. Sie entließ Judith aus ihrer Umklammerung, streifte ihre Pumps ab, nahm ihr Weinglas und machte sich auf den Weg ins Badezimmer, wo sie Wasser in die Badewanne laufen ließ. Sie streifte ihren Rock ab und setzte sich breitbeinig über das Bidet. Der kühle Wasserstrahl an ihrer erhitzten Scham fühlte sich gut an und ließ sie sanft aus ihrer Trance zurückkehren.

Bevor sie in die Wanne stieg, machte sie sich nochmals kurz auf zu Judith und öffnete deren Handfesseln so, dass diese sich würde befreien können. Mehr sagte sie nicht, schloss sich im Bad ein und vertraute darauf, dass Judith verstand, dass sie heute nicht weiter benötigt würde.

Als Charlotte schließlich nackt im heißen Badewasser lag, registrierte sie zufrieden, dass sie das erste Mal seit ihrem erniedrigenden Erlebnis wieder hatte abschalten können und ihre Lust auf ihre eigene Art wieder hatte genießen können.

In den darauf folgenden Wochen hatte Charlotte kaum Zeit für sich, da es ständig noch etwas zu organisieren gab. Marlene hatte sie bereits frühzeitig über den Termin informiert und heute würde sie sich mit Judith treffen. Da Charlotte ihr einen nicht unerheblichen Part am Abschlussszenario für Marlene zugedacht hatte, war sie tatsächlich etwas aufgeregt, da sie Judith in ihren Plan einweihen musste, zumindest im Groben, damit diese sich aus freien Stücken entscheiden konnte.

Charlotte saß an ihrem Schreibtisch als es läutete und ließ sich ein paar Minuten Zeit bis sie schließlich Judith empfing und in Ihr Arbeitszimmer führte. Sie nahm wieder Platz und Judith stand in Ermangelung einer Sitzgelegenheit etwas verwundert vor dem schweren Holztisch.

Judith trug einen hellen Hosenanzug zu hohen Sandalettenheels. Der einzige Farbakzent an ihrem Outfit waren ihre dunkelrot lackierten Zehennägel. Charlotte gefiel die Farbe, etwas anderes aber nicht, worauf sie aber erst später eingehen würde und ihren spontanen Gedanken zügeln musste.

Sie entschied ohne weitere Umschweife auf den Punkt zu kommen und begann Judith zu erklären.

„Ich habe Dich heute her gebeten, um etwas, was mir sehr wichtig ist zu besprechen. Bitte höre mir aufmerksam zu, damit Du danach entscheiden kannst, ob Du einverstanden bist. Unabhängig wie Du Dich entscheidest, erwarte ich, dass dieses Gespräch genauso vertraulich zu handhaben ist, wie unser bisheriger Kontakt. Aber ich denke, dass ist selbstverständlich -auch in Deinem Sinne.

Ich möchte meine eigene, ganz persönliche Show veranstalten, bei der Du gegen Marlene antreten sollst. Du kannst Dir sicher denken, dass es sich dabei nicht um Mainstream handeln wird, aber mehr werde ich Dir im Sinne der Fairness nicht verraten, da auch Marlene nicht weiß was sie erwartet.

Aus gleichem Grund möchte ich Dir aber auch sagen, dass Marlene mein Hauptsubjekt der Show sein wird und sie meine Motivation zu dieser Idee darstellt. Ich möchte in diesem Punkt offen zu Dir sein. Es wird das letzte Mal sein, dass Marlene sich mir anvertraut und es wäre mir sehr bedeutsam, wenn Du einverstanden wärst ebenfalls teilzunehmen."

Judith wollte gerade spontan antworten als Charlotte die Hand hob und sie davon abhielt.

„Was Du noch wissen sollst, bevor Du Dich entscheidest. Es wird einige von mir ausgewählte, anonyme Zuschauer und Mitwirkende geben, die für Euch anonym bleiben werden und Masken tragen. Gleiches gilt für Euch nicht. Ihr seid also nicht anonym meine ich. Es wird mein persönlicher Höhepunkt für Marlene sein. Die Konsequenz dessen ist, dass es eine in allen Belangen harte Herausforderung sein wird. Körperlich, mental und sexuell. Als Voraussetzung für die Teilnahme erwarte ich, dass Du einen Spieleinsatz akzeptierst für den Fall, dass Du verlierst, der ausreichend abschreckend wirkt, um Deine Motivation unbedingt Marlene besiegen zu wollen anstachelt. Das Risiko zu verlieren und den Einsatz einlösen zu müssen ist Deine Sache. So ich glaube, dass sind alle Informationen die Du haben solltest, um Dich zu entscheiden."

„Was für ein Einsatz wäre das denn?" war die logische Frage die sich Judith stellte.

„Ihr werdet zu Beginn der Show eine Auswahl aus drei Alternativen von mir erhalten".

Nun war Judith still und überlegte sich das Gehörte. Obwohl innerlich die Entscheidung längst gefallen war. Sie würde gegen Marlene antreten. Mit den ersten Gedanken daran, was sie bei dem Duell erwarten würde, kehrte eine Aufregung in ihren Körper, die sie sogleich stimulierte.

Charlotte hatte Judiths Antwort schon vorab in deren Blick erkannt und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass Judith durch Ihre eigene Fantasie durchaus motiviert schien.

Wenige Wochen später war es angerichtet. Charlottes Zeitplan hatte bislang exakt funktioniert und im kleinen Studio das sie angemietet hatte, war alles vorbereitet. Idealerweise hatte sie den Termin parallel zu einer großen Fernseh-Showproduktion gewählt, so dass auf dem Gelände reichlich Publikumsverkehr herrschte, so dass die wenigen Besucher die nicht zur Sportgala des Jahres geladen waren, diskret anreisen konnten. Durch den kleinen unscheinbaren Eingang angekommen, legten die Gäste in Abendgarderobe ihre Maskierung an und waren fortan anonym füreinander.

Marlene und Judith waren bereits eingetroffen und vorbereitet und warteten in ihren Garderoben auf ihren außergewöhnlichen Wettstreit. Nichts stand mehr im Wege, Marlenes große Finalshow zu veranstalten und dennoch ging Charlotte in Gedanken nochmals akribisch alles durch, dass sie auch keinen Punkt vergessen hatte. Alles war perfekt und die Gäste versorgten sich an den zur Selbstbedienung aufgebauten Getränken und dem kalten Buffet oder sahen sich das vorbereitete Studio an. Die Beleuchtung im Studio war dezent und die halbrunde kleine Zuschauertribüne im Varietéstil auf zwei Ebenen bot ausreichend Platz und das passende Ambiente. Noch war die Szenenfläche im Bühnenbereich im Dunkeln und nur schemenhaft konnte man Sessel und teilweise abgedecktes Mobiliar erahnen. Charlotte die ebenfalls eine venezianische Maske trug begab sich nach einem letzten prüfenden Blick in ihre Garderobe und registrierte zufrieden, dass sie ausreichend Zeit haben würde sich selbst vorzubereiten.

Derweil wurde es auch in den anderen beiden Garderoben ernst und Marlene und Judith begannen, die ihnen angedachte Kleidung anzulegen. Was sie nicht wussten, dass beide exakt die gleichen Kleidungsstücke tragen würden. Da beide es gewohnt waren, dass sich Maskenbilderinnen um sie kümmerten, waren sie vor Aufregung teilweise etwas durcheinander.

Fortsetzung offen...