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Marlene Lufen - Selfgames Teil 08

Geschichte Info
Vorletzter Teil der Geschichte um Marlene.
6.7k Wörter
4.49
5.2k
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Teil 8 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 12/02/2020
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Charlotte hatte mehrfach an Marlene denken müssen und auch wenn sie mit allen der drei Aktionsgewinnerinnen im Vorfeld telefoniert hatte, wusste sie nicht exakt, was Marlene gestern erlebt hatte. Einzig denken konnte sie sich, dass Marlene ihr Besuch bei Linda Zervakis sicher in Erinnerung bleiben würde. Antonio war ein gigantischer Liebhaber und sie hatte eine ganze Zeit gebraucht, um sich von ihrem eigenen Liebesspiel mit ihm zu erholen.

Zufrieden saß sie an ihrem Schreibtisch und nahm eine Zigarette aus ihrem Etui. Sie hatte soeben den Hörer aufgelegt und mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass sie fast drei Stunden mit Judith Rakers telefoniert hatte.

Es stellte sich als hilfreich heraus, dass sie sich entschlossen hatte, sich telefonisch bei Judith zu melden, da es dieser durch die sichere Distanz der Telefonleitung, leichter gefallen war, sich zu offenbaren. Und das hatte sie.

Zusammenfassend konnte man sagen, dass Judith Rakers fasziniert war von der Romanvorlage „Die Geschichte der O" und davon träumte, selbst in diese Rolle zu schlüpfen und zu erleben was Corinne Clery in der gleichnamigen Verfilmung erlebt hatte. Charlotte war sich ziemlich sicher, dass Judiths Wunsch nicht bis ins letzte kleine Detail der Handlung reichen würde und sie sicher nicht mit einem Brandmal gekennzeichnet werden wollte.

Aber den Aspekt Schmerz hatten sie eingehend besprochen und es war für Judith selbstverständlich, dass es zum Erleben und Einfühlen in die Rolle dazugehören würde sich peitschen zu lassen. Charlotte kannte den berüchtigten Skandalroman aus den fünfziger Jahren und suchte nach einer Konstellation die für Judith und Sie passen könnte.

Denn genau da lag das Problem. Charlotte war eine Frau und Judiths Fantasien spielten ausnahmslos in der heterosexuellen Unterwerfung. Sie hatte die Idee, Judith durch Marlene in das Spiel aus Dominanz und Unterwerfung einzuführen bereits schweren Herzens wieder verworfen.

Sie begann auf der drahtlosen Tastatur mit einer Suchmaschinenrecherche und wurde bereits schnell fündig. Sie las sich den Text der Seite durch, wobei ihr eine hervorragende Idee kam und vergaß dabei sogar abzuäschern, so dass sie ihren wunderschönen Schreibtisch eingesaut hatte.

Die Idee gefiel ihr immer besser und in ihrem Enthusiasmus griff sie zum Hörer und wählte die Nummer ihrer Freundin und professionellen Maskenbildnerin. Das Telefonat verlief so, wie Charlotte es sich vorgestellt hatte und mit einer weiteren Zigarette tippte sie die Nachrichten ins Handy.

Mittagessen Mittwoch 12:30 Uhr und die Adresse ihres Stammlokals in Berlin. Sie sendete die wenigen Zeilen zweimal. Einmal an Judith. Einmal an Marlene.

Marlene hatte genug von Spielen in der Öffentlichkeit. Sie las die Einladung oder besser, die Einbestellung in das Restaurant und hatte einen Zorn auf Charlotte, von dem sie wusste, dass er kümmerlich verpuffen würde, wenn sie sie aus ihren dunklen Augen ansehen würde.

Vielleicht wollte sie ja aber auch einfach darüber sprechen wie es Marlene ergangen war und mit diesem Gedanken war sie schon wieder etwas besänftigt.

Anders ging es Judith, deren Emotionen hochkochten und sie sogleich nicht mehr aufhören konnte, darüber nachzudenken, was der Anlass von Charlottes Einladung sein könnte. Sie war gespannt, nahezu euphorisch und konnte sich nicht zügeln in ihrer Hoffnung, ihrem Traum ein Stück näher zu kommen.

Und so trafen sich die drei Frauen am Mittwoch zur Mittagszeit im Restaurant und Marlene, die ja immer noch nicht wusste, wie Judith reagiert hatte, war mehr als angespannt, obgleich der sie überraschenden Tatsache von Judiths Anwesenheit und deutete deren Aufregung falsch, was sie selbst aber erst im Laufe des Treffens erkennen würde.

Charlotte war ganz entspannt, fröhlich und plauderte als gäbe es keinen bestimmten Grund, warum die drei bekannten Persönlichkeiten der Medienbranche zusammen saßen. Erst nach dem Businesslunch kam sie urplötzlich zum eigentlichen Kern und hatte sofort, zwei aufmerksame Zuhörerinnen an ihren Lippen.

„Judith hat sich mir anvertraut und mich indirekt um Hilfe ersucht, ihr einen besonderen Wunsch zu erfüllen. Und ich habe Euch gebeten, mich heute hier zu treffen, um zu besprechen, wie wir dies realisieren können." In Judith stieg die Spannung, in Marlene die Vorsicht.

„Zunächst einmal liebe Marlene, möchte ich Dir sagen, dass Judith davon träumt sich Männern zu unterwerfen, Ihnen zu dienen, Ihnen zu gehorchen und sich von Ihnen benutzen zu lassen. Sie hat da ganz konkrete Vorstellungen die aus der Romanvorlage „Histoire d'O" entstammen und ich habe beschlossen, ihr diesen Traum zu ermöglichen.

Judith war errötet, angesichts der Worte die Charlotte über sie gesprochen hatte und konnte nicht glauben, was sie da hörte. Gebannt wartete sie darauf, dass diese fortfuhr und sie mehr erfahren würde. Ich habe Judith zu einer entsprechenden Veranstaltung angemeldet und möchte, gemeinsam mit Dir, liebe Marlene, dafür sorgen, dass Judiths Erlebnis möglichst authentisch und intensiv sein wird.

Da ich Judith zur Veranstaltung begleiten und quasi als ihr Mentor fungieren sowie natürlich auch auf sie aufpassen werde, muss ich mich um mein eigenes Outfit bemühen und kann nicht zeitgleich Judiths Vorbereitungen übernehmen. Ich möchte Dich, liebe Marlene bitten, dies für Judith zu tun.

Sie wird zu Dir kommen und bei Dir die Stunden vor dem Event verbringen. Nähere Instruktionen werde ich Dir noch zukommen lassen. Dann werdet ihr mit einer Limousine zu der Location fahren und Du wirst Judith am Eingangstor übergeben. Ich werde getrennt anreisen und Judith erstmals bei der offiziellen Begrüßung treffen. Aber das geht schon zu sehr ins Detail. Na was sagt Ihr?"

Judiths glänzende Augen waren Antwort genug und Marlene sah keinen Anlass Charlotte die Bitte abzuschlagen, war ihr diesmal ja zumindest nur eine assistierende Rolle zugedacht. Dennoch versicherte sie sich nochmals: „Und ich gebe Judith ab und fahre mit der Limousine wieder nach Hause". Charlotte sagte nichts, nickte aber während sie einen Schluck aus ihrem Wasserglas trank.

„Super dann wär das soweit geklärt. Kommen wir zu meinem zweiten Punkt", damit wandte sie sich in einer leichten Drehung Judith zu. Wenn Du den Event besuchen möchtest, muss ich sicher gehen, dass Du nicht kneifst und mich somit blamierst. Das verstehst Du sicher." Judith nickte zögerlich und Charlotte sah ihr tief in die Augen. Marlene kannte den Blick.

„Zieh Deinen Slip aus. Du willst eine O sein? Os Tragen keine Unterwäsche. Also los."

Judith schluckte tief und fragte leise: „Jetzt. Hier"?

Charlottes Antwort war vorhersehbar und Marlene wartete gemeinsam mit Charlotte auf Judiths Reaktion. Und tatsächlich schaute diese sich einmal im Lokal um und als sie zur Einschätzung kam, dass niemand ihrem Tisch Beachtung schenkte zog sie ihren Rock nach oben, hob ihren Po von der Sitzbank und fasste mit beiden Händen unter den Rock. Schnell zog sie das Höschen runter und den Rock wieder etwas über ihre Oberschenkel nach unten. Dann setzte sie sich wieder nieder und streifte das Höschen mit einer Hand zu den Knöcheln und stieg heraus.

Sie wartete bis ein Ober an ihrem Tisch vorbei gelaufen war, bückte sich und reichte es Charlotte versteckt neben der Tischdecke. Diese machte keine Anstalten es zu nehmen und sagte nach einer kurzen Leidenszeit der aufgeregt atmenden Judith: „Leg es auf den Tisch". Judith zögerte und sammelte ihren Mut, bevor sie tat was Charlotte gefordert hatte.

„Und nun heb Deinen Rock über die Hüften und setze Dich mit blankem Gesäß auf die Lederbank."

Im Film waren dies die ersten Befehle die O für ihren geliebten Rene auf der Fahrt nach Roissy gehorsam erfüllen musste und Marlene spürte, dass Judith es ihr nun in der Realität nachempfinden musste und spürte, dass es ihr nicht so leicht fiel, wie sie es sich in der Fantasie ausgemalt hatte.

Dennoch tat sie es und setzte sich mit ihren entblößten Pobacken auf das kühle Leder.

Charlotte lächelte ihr aufmunternd und gefährlich zu und bestellte beim Ober die Rechnung. Marlene, möchtest Du uns noch auf einen Einkaufsbummel begleiten oder hast Du keine Zeit mehr?

Marlene verabschiedete sich. Zum einen war das Wort Einkaufsbummel noch nicht wieder reingewaschen von ihren Erlebnissen, zum anderen musste sie nochmals ins Studio und Charlotte steckte bevor der Ober mit der Rechnung kam, Judiths Höschen in ihre Handtasche.

Judith steuerte beim Verlassen des Restaurants automatisch in Richtung Parkplatz, aber Charlotte gebot ihr Einhalt und sagte, dass sie die wenigen Meter bequem zu Fuß gehen könnten. Charlotte sah auf die Uhr und stellte fest, dass sie sehr früh dran waren, da sie erst um halb drei Uhr einen Termin mit der Schneiderin vereinbart hatte.

Und manchmal spielt das Leben einem seltsame Zufälle, dachte Charlotte als sie auf der anderen Seite der Straße ein Reitsportgeschäft entdeckte. Sofort war sie bei einer ihrer eigenen besonderen Ideen und entschied spontan, dass es der perfekte abschließende Test für Judith sei, sich zu überzeugen, dass sie nicht kneifen würde. Sie nahm sie beim Arm und wechselte die Straßenseite.

„Hast Du eine Sonnenbrille dabei"? „Ja, wieso".

„Setz Sie auf und komm mit", sprach es, setzte auch ihre dunkle Brille auf und betrat das Ladenlokal begleitet von einem Klingeln.

Sofort wurden sie von der Verkäuferin angesprochen, ob sie ihnen helfen könne und Judith fuhr zusammen als Charlotte dies bejahte. „Wir suchen eine Gerte für meine Freundin", Judith versank vor Scham ob dieser ihr so entlarvend offensichtlich vorkommenden Zweideutigkeit.

„Dressur oder Springen"? wollte die Verkäuferin wissen und Charlotte hätte helle Freude daran gehabt spontan mit „natürlich Dressur" zu antworten, meinte sich aber zu erinnern, dass für ihr eigentliches Vorhaben, kurze Gerten wie sie von Springreitern benutzt wurden, angebrachter erschienen.

Die Verkäuferin, die die Frage eigentlich an Judith adressiert hatte, war überrascht, dass wiederum Charlotte antwortete und bat die beiden elegant gekleideten Freundinnen etwas irritiert ihr zu folgen. Vor dem entsprechenden Regal angekommen, sagte Charlotte dann mit einem gefährlich, klingenden Unterton: „Dann such Dir mal eine passende aus", und hatte eines ihrer Ziele schon einmal erreicht, den Judith war innerlich aufgewühlt und ihre Gedanken fuhren Achterbahn.

Dennoch riss sie sich zusammen um sich vor der Verkäuferin nichts anmerken zu lassen und nahm schließlich eine braune, lederumflochtene Gerte mit einer etwas längeren, breiten Lasche vom Haken. „Eine sehr gute Wahl, in Handarbeit hergestellt und mit dem Handriemen am Griff liegt sie hervorragend sicher in der Hand", wusste die Verkäuferin mit Fachwissen zu kommentieren.

„Haben Sie einen separaten Raum in dem wir die Gerte testen können"? sowohl die Verkäufern als auch Judith waren von Charlottes Frage konsterniert.

„Ähm, wir haben keine Umkleidekabinen...". „Nein ich meine einen separaten Raum in dem wir kurz ungestört wären", fiel Charlotte der Verkäuferin ins Wort, die nun auch errötete und als Charlotte nochmals nachfasste, schließlich ein kleines Office anbot.

Postwendend war Charlotte wieder überaus höflich und freundlich und bedankte sich für die Möglichkeit und reichte der Verkäuferin auf dem Weg in den hinteren Teil des Ladenlokals ihre Kreditkarte. „Sie können sie ja schon einmal abkassieren", wir werden nicht lange brauchen.

Die Verkäuferin sah noch einmal auf das handschriftliche, kleine Preisschild der Gerte und zog die Tür zum Office hinter den beiden Damen zu. Sie wollte sich gar nicht weiter Gedanken machen und ging froh über den Verkauf zur Kasse.

Judith hielt die Gerte ehrfurchtsvoll in ihren Händen und konnte nicht glauben, was gerade geschah. Charlotte wies sie an ihr die Gerte zu überreichen und sich über den kleinen Schreibtisch zu beugen, nicht ohne zu erwähnen, dass sie nicht viel Zeit haben würden.

Judiths Emotionen überwältigten sie und auch wenn sie die Umgebung entsetzlich unpassend empfand, gehorchte sie. An den Moment in dem sie sich hinunter beugte und mit den Unterarmen auf dem Schreibtisch abstützte, würde sie sich sehr lange erinnern. Sie spürte, dass ihre Kehrseite exponiert dargeboten war und es fühlte sich gut an. Charlotte fasste die Gerte, holte aus und es war nicht ihre Art zögerlich zu sein, zog sie die Gerte mit voller Kraft über Judiths nur vom Rock bedeckten Arsch. Es musste furchtbar schmerzen aber Judith hatte nur ganz leise durch die Zähne gepfiffen. Die Gerte zischte ein weiteres Mal durch die Luft und es brannte fürchterlich, aber geil.

Judith hatte glasige Augen als sie spürte, dass Charlotte hinter sie getreten war und die Gerte auf ihrem Rücken ablegte, um mit beiden Händen nach dem Rocksaum zu greifen und ihn langsam über den Ansatz der hellen Strümpfe nach oben zu schieben. Dabei schob sie das glatte Innenmaterial des Rocks über die empfindlichen Striemen und Judith erschauerte und genoss. Sie spürte ihre Blöße und als Charlotte die Gerte wieder nahm, wusste sie, dass ihr nun ein echter Test bevorstehen würde.

Sie spürte das Kitzeln eines kleines Tröpfchens das ihr die Schenkel hinunter lief und in das Kitzeln hinein traf sie der Schlag auf ihren nackt dargebotenen Arsch diesmal überraschend und sie schrie auf. Das war heftig und es dauerte mehrere Sekunden bis das scharfe Brennen etwas nachließ und in einen erträglichen Schmerz überging.

Erneut fauchte die Gerte und es fiel Judith schwer still zu sein. Ihr Atem bebte und sie musste sich zusammen reißen und für den nächsten Hieb wappnen. Doch es gab keinen weiteren den sie ertragen musste, denn Charlotte warf die Gerte neben sie auf den Tisch und ihr einziger Kommentar holte Judith in die Realität zurück. „Sehr gut das Teil", und im gleichen Moment öffnete sie die Tür und trat aus dem Raum.

Judith benötigte einen Moment bevor sie den Umstand realisierte, worauf sie sich beeilte sich aufzurichten und mit ihrem Rock ihren frisch gestriemten Po wieder zu bedecken. Als sie mit der Gerte dann zur Kasse kam, konnte sie weder Charlotte, noch der Verkäuferin in die Augen sehen und gab ein sichtlich beschämtes Bild ab.

Die Verkäuferin konnte nicht fassen, was sich da gerade während ihrer Schicht zugetragen hatte und irgendwie, ließ sie das Gefühl nicht los, dass sie die beiden Frauen schon einmal gesehen hatte. Sie blickte ihnen gedankenversunken noch eine Weile nach, als diese längst schon die Straße hinunter verschwunden waren.

Judith spürte den engen Bleistiftrock bei jedem ihrer Schritte über die schmerzenden Striemen reiben und auch wenn es sich offensichtlich deutlich unangenehm anfühlte, genoss sie es zum ersten Mal in ihrem Leben von fremder Hand als O gezeichnet zu sein. Noch dazu war sie Slip los unterwegs und empfand diese Erfahrung schlichtweg einzigartig.

Als Charlotte zielstrebig den kleinen Laden einer Änderungsschneiderei betrat, schwante ihr, dass es noch nicht vorbei sein würde und ihre erste Lektion noch ein weiteres Kapitel für sie vorsah.

Offensichtlich hatte Charlotte einen Termin vereinbart und die Dame suchte nach dem entsprechenden Auftragsformular. Als sie es gefunden hatte, wandte sie sich an Charlotte und diese bestätigte ihr, in dem sie auf Judith zeigte, dass das Kleid für sie gedacht sei.

„Na da bekommen Sie ja eine sehr extravagante Garderobe junges Fräulein", sagte die ältere Dame deren Hände Zeugnis ablegten, dass sie ihr Leben lang mit Nadel und Faden gearbeitet hatte. „Ich muss mich entschuldigen, wir haben hier keine Umkleidekabinen, aber hinter dem großen Kleiderständer wird es schon gehen", Judith war von den Worten der Schneiderin überrumpelt und konnte, das Offensichtliche noch nicht greifen.

„Schließen sie vielleicht doch besser kurz ab, wir werden ja etwas brauchen, um alle erforderlichen Maße aufzunehmen", sagte die ältere Frau an Charlotte gewandt.

Im selben Augenblick, in dem Judith klar wurde, dass sie vermessen werden sollte, hörte sie die gutmütige Stimme der deutlich kleineren Dame erneut.

„Na dann wollen wir mal, junges Fräulein, wenn sie bitte ablegen würden. Ihr Höschen können sie gern anbehalten."

In Judiths Hirn arbeiteten die Synapsen auf Hochtouren und der erste Gedanke, der ihr bewusst wurde, war ausgerechnet der, dass sie schon sehr lange niemand mehr Fräulein genannt hatte. Der kurze Augenblick in dem sie fast hatte lächeln müssen, wurde jedoch schlagartig von der Erkenntnis abgelöst, dass sie gerade aufgefordert worden war, sich auszuziehen. Und der Umstand, dass sie kein Höschen trug, welches sie hätte anbehalten können, war dabei nicht mal die schrecklichste Erkenntnis. Was würde die ahnungslose Dame nur von ihr denken, wenn sie die frischen Striemen auf ihrer Hinterseite entdecken würde?

Unfähig eine Entscheidung zu treffen oder einen Weg aus dieser aussichtslos erscheinenden Situation zu sehen, sah sie hilfesuchend zu Charlotte. Marlene kannte den Blick bereits bestens und tief in den dunklen Augen, erkannte Judith die Herausforderung die es nun zu bestehen galt.

Einer O entsprechend müsste sie nun die Überwindung aufbringen und in ihrer Bloßstellung stolz darauf sein, dass sie die Spuren ihrer Hingabe zur Schau stellen musste. In diesem Gedanken bestärkt, legte sie ihre Kostümjacke ab und warf sie über den großen Kleiderständer, an dem in Folie eingepackt, zahlreiche Kleidungsstücke ihr zumindest einen Sichtschutz zur Schaufensterscheibe bieten würden.

Vorsichtig öffnete sie die beiden kleinen Knöpfe an der Rückseite ihres Chiffon-Oberteils und zog es vorsichtig über den Kopf und ihre zum Pferdeschwanz zusammengebundenen Haare. Das dünne Material ihres BHs konnte ihre vor Aufregung hart aufgerichteten Brustwarzen nicht verbergen und sie stockte kurz in der Entscheidung, welche Reihenfolge der Peinlichkeiten, das kleinere Übel darstellen würde.

Sie griff mit beiden Armen hinter ihren Rücken und hakte den Verschluss auf, um gleich darauf mit einem Arm unter die schützenden Körbchen zu greifen und zu erkennen, dass dies ein sinnloses Bemühen war. Sie streifte die Träger über ihre Arme und präsentierte ihren 75c Busen.

Nun war der Augenblick gekommen, und dass die Schneiderin bereits mit einem abgerollten Maßband und ihrer Brille auf der Nase bereit stand machte es noch um einiges schwerer.

Sie öffnete Knopf und kleinen Reißverschluss ihres Rocks an der linken Hüfte und ließ ihn zu Boden sinken. Vor Scham schloss sie die Augen und sah den überraschten und erkennenden Blick der Dame nicht. Dieser resultierte nicht aus der Gegebenheit, dass sie noch nie eine vergleichbare Situation erlebt hätte, schließlich sollte sie ein sehr spezielles Kleidungsstück schneidern, dass ausschließlich zu einem Zweck getragen wurde.

Und doch war es auch für sie neu, dass zwei aus dem Fernsehen bekannte Persönlichkeiten vor ihr standen und die Tagesschausprecherin, die sie abendlich oft schon vom Bildschirm aus angeblickt hatte, nun mit einem gepeitschten Arsch vor ihr stand, dessen Ursprung noch nicht sehr lange her sein konnte. Auch trug sie kein Höschen und ihr Zustand verriet der erfahrenen Frau, dass sie noch ganz am Anfang ihrer Karriere als Sklavin zu stehen schien.

Sodann begann sie ohne Scheu, die nur mit halterlosen Strümpfen und Pumps gekleidete Blonde zu vermessen und ihre Notizen auf der eigens angefertigten Designskizze einzutragen. Sie spürte, dass Fräulein Tagesschau noch nicht oft von Fremden berührt wurde, da sie bei jeder Berührung ihrer nackten Haut kurz zusammenfuhr und als sie das Maßband um die Pobacken legte und sich dabei keine Mühe gab besonders vorsichtig zu sein, musste Judith tief Luft holen und verzog ihre Miene.

Während die Schneiderin sämtliche Rundungen ihrer Brüste abmaß, fiel es Judith schwer die Augen offen zu halten und als sie ihren Blick zur Seite richtete fiel er auf den kleinen Tisch fiel, auf dem das Klemmbrett abgelegt war. Sie erkannte, was Charlotte in Auftrag geben würde. Es war eindeutig als ein auf moderne Art geschnittenes O-Kleid zu erkennen und ab dem Moment, da sie dies wusste, fiel es ihr leichter, die Berührungen an ihrem Körper hinzunehmen. Schließlich durfte sie sich wieder anziehen, allerdings hatte Charlotte ihr mit einem Fingerzeig zu verstehen gegeben, dass nun auch der BH tabu sei und ihre erigierten Nippel hatten daraufhin keine Möglichkeit sich zu entspannen, da der glatte Stoff des Chiffons an ihnen rieb und eine elektrisierende Wirkung hatte. Auf dem Weg zurück sprachen sie kein einziges Wort und als sie sich schließlich zu ihren Autos verabschiedeten sagte Judith und es schien aus ihrem tiefsten Herzen zu entstammen: „Danke".