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Meine Erlebnisse in Corona Zeiten

Geschichte Info
Junge Frau muss in der Pandemie umdenken.
7k Wörter
4.64
16.5k
12

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 12/15/2023
Erstellt 11/15/2023
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Hallo, dies ist eine Gemeinschaftsproduktion von aldolino und Leonies_Fantasies.

Und wenn es euch gefallen hat, dann lasst uns doch gerne einen Kommentar da.

Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim lesen, Aldo und Leo

Hallo, mein Name ist Janina Fischer, ich bin 21 Jahre alt und ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen. Das Ganze spielte sich zu Beginn der Corona-Pandemie ab.

Ich war gerade 18 Jahre alt geworden, hatte die Schule beendet und wollte eine Ausbildung zur Fachkraft für Haushaltsführung und ambulante Betreuung beginnen. Dieser Bereich interessierte mich wirklich sehr. Ich hatte mir deshalb jede Menge Fachliteratur besorgt, die ich interessiert las. Mein Vater sagte immer: "Nina, wenn du etwas machst, dann aber auch wirklich zu 100 Prozent". Und so war es auch hier. Ich hatte genug Bücher über Einfühlungsvermögen und Hauswirtschaft gelesen, in der Theorie hielt ich mich für ausreichend vorbereitet. So dachte ich zumindest.

Leider durchkreuzte die Pandemie meine Pläne, da, wie ihr wisst, gerade in der Pflege die Auflagen und Anforderungen so hoch waren, dass ich mir das einfach nicht mehr zutraute, in diesen Zeiten so eine Ausbildung zu beginnen.

Meinen Eltern passte das natürlich überhaupt nicht, weil sie Angst hatten, ich würde nun nur zu Hause herumhängen und ihnen auf der Tasche liegen. Wahrscheinlich erzählte mir deshalb meine Mum, dass eine alte Freundin von ihr dringend jemanden zur Betreuung ihres Vaters suchte.

"Schatz, das wäre doch eine gute Gelegenheit mal reinzuschnuppern, ob dieser Beruf auch wirklich der richtige für dich ist", meinte sie. Womit sie vermutlich ja auch recht hatte.

Mum lud ihre Freundin daraufhin zu uns ein und in einem ausführlichen Gespräch erklärte sie mir, was meine Aufgaben wären. Sie erzählte mir, dass ihr Vater Johann Schmidt hieß, 69 Jahre alt wäre und für sein Alter noch sehr rüstig sei. Aber letztes Jahr verstarb leider seine Frau - ihre Mutter -, seitdem hätte er sich verändert. Er sei mürrisch geworden und trank wohl auch öfter, das mache ihr Sorgen. Meine Aufgabe würde also sein, ihn aufzumuntern, mit ihm etwas zu unternehmen, zu kochen und die Wäsche zu machen und für ihn da sein, damit er über den Verlust hinwegkäme. Es war also im Grunde so ziemlich das, was ich suchte, sogar im eins zu eins, statt mit einer Gruppe zu arbeiten. Als Problem sah ich, dass ihr Vater in einem Vorort von Berlin wohnte und damit 300 Kilometer von uns entfernt. Ich müsste also die Woche über dort wohnen.

Natürlich könnte ich am Wochenende nach Hause kommen, meinte meine Mutter, außerdem würde Herr Schmidt für alle Kosten aufkommen und ich sollte auch noch ein gutes Gehalt bekommen. Das alles bei freier Kost und Logis, das hörte sich fast zu gut für mich an, aber ich fand einfach keinen Haken bei der Sache. Ich sagte, dass ich gerne eine Nacht darüber schlafen wollte und dafür hatte die Freundin meiner Mutter auch volles Verständnis. Ich schlief allerdings kaum in kommenden Nacht, überlegte lange, ob es die richtige Entscheidung für mich wäre. Aber es war ja auch eine super Gelegenheit, um zu schauen, wie ich ganz alleine klarkomme, ohne meine Eltern. Und einen Freund, auf den ich Rücksicht nehmen müsste, hatte ich zum Glück auch nicht. Deshalb sagte ich meiner Mutter am nächsten Morgen, dass ich mich dazu entschlossen hätte es zu versuchen.

Meine Mutter rief direkt ihre Freundin an, die sich sehr darüber freute, dass sich dann jemand um ihren Vater kümmerte. Und so saß ich bereits ein paar Tage später mega-aufgeregt im ICE nach Berlin und tausend Gedanken gingen durch meinen Kopf.

Zum Glück schickte mir Herr Schmidt ein Taxi, sodass ich mich nicht mit dem schweren Koffer abmühen musste. Der Taxifahrer war allerdings wenig begeistert, als den in den Kofferraum hievte. "Meine Jüte, wat haste da drinne, Kleene, Joldbarren?", knurrte er beim Verstauen. Aber ich nahm lieber etwas zu viel als zu wenig mit. Wir fuhren eine gute Stunde, bis wir endlich da waren. Das Grundstück lag eher ländlich, eine sehr ruhige Wohngegend mit gepflegten Einfamilienhäusern.

Als mich der Taxifahrer absetzte, staunte ich nicht schlecht. Es war ein großes, wunderschönes Haus mit Garten. Ich öffnete das Gartentor und ging hinein. Herr Schmidt erwartete mich schon ungeduldig und begrüßte mich herzlich - nahm mich sogar in den Arm. Ich war erstaunt, denn ich hatte ihn mir ganz anders vorgestellt. Er war natürlich schon älter, aber machte einen sehr fitten Eindruck, war fast 2 Meter groß und kräftig. Meinen Koffer trug er, als ob der leer wäre. Wozu braucht so jemand eigentlich Betreuung, fragte ich mich. Aber ich wollte mir das alles erst einmal anschauen, bevor ich mir ein Urteil bildete. Herr Schmidt zeigte mir sein Haus, in dem alles ordentlich aufgeräumt war. In der oberen Etage hatte er ein Zimmer für mich hergerichtet.

"Ich hoffe, es gefällt ihnen, Fräulein Janina?"

Ich musste schmunzeln, so viel Höflichkeit war mir eher unangenehm. "Also sie können ruhig einfach Janina oder Nina zu mir sagen, Herr Schmidt."

"Oh, Entschuldigung, das mache ich gerne. Du kannst auch Hans zu mir sagen", meinte er.

"Danke sehr, nehmen Sie mir das bitte nicht übel, aber ich würde gerne beim Sie bleiben, ich finde es angemessener."

"Ganz wie du möchtest, natürlich akzeptiere ich deine Entscheidung. Jetzt schau dir bitte dein Zimmer an."

Es gefiel mir ausgesprochen gut, es wurde ganz offensichtlich gerade erst neu gestrichen, auch die Möbel schienen neu zu sein, es war modern eingerichtet und ich hatte sogar einen großen TV. Ich war mehr als begeistert.

"Oh ja, es gefällt mir total", sagte ich. "Wirklich wunderschön."

"Das freut mich", erwiderte Herr Schmidt, "Mein Schlafzimmer ist übrigens direkt schräg gegenüber und eine kleine Unannehmlichkeit muss ich Ihnen, ähhhh dir, leider auch noch sagen. Es gibt hier nur ein Bad, das müssen wir gemeinsam nutzen - zumindest was das Duschen oder Baden betrifft. Die kleine Toilette im Erdgeschoss kannst du dann nur für dich nutzen."

Ich musste lachen. "Nein keine Sorge ich glaube das kriegen wir schon hin, also wirklich kein Problem für mich."

Erleichtert lächelte er mich an. Ich zog also bei Herrn Schmidt ein und kümmerte mich, wie es besprochen war, in der Woche um Essen und seine Wäsche. Wir saßen viel zusammen und er erzählte mir von seiner Frau, wobei er immer etwas traurig wirkte oder zeigte mir Fotos aus früheren Tagen. Auf einem war ein Mercedes Sportwagen, an dem er lässig lehnte. "Wie cool, so ein Auto haben sie mal gefahren?"

Er lachte. "Wieso haben? Komm mal mit", sagte er, und wir gingen zu der Garage. Er öffnete das Tor und darin stand ein Mercedes, genau wie auf dem Foto.

"Der sieht genau aus wie auf dem Foto", sagte ich überrascht.

Wieder lachte Herr Schmidt. "Nein er sieht nicht nur genau so aus, das ist der vom Foto."

"Häää? Aber... Wie? Der muss ja 40 Jahre sein dann?"

"Ja, nicht ganz, eher 35 Jahre", sagte er.

"Aber er sieht aus wie neu", staunte ich und strich über den makellosen Lack.

"Ja, ich pflege ihn auch gut", sagte er. "Du hast einen Führerschein, Nina?"

"Habe ich, ja. Warum?"

"Na wir können damit nächste Woche eine Ausfahrt machen und ich zeige dir die Umgebung. Du fährst natürlich", grinste er.

"Waaaas, echt? Wie cool ist das denn?" rief ich. "Klar, super, super-gerne."

Am Wochenende fuhr ich wie abgemacht zu meinen Eltern, denen ich ausführlich von meiner aufregenden Zeit berichtete und sie freuten sich für mich, dass es mir so gut gefiel.

Als ich Montag wieder in Berlin war, fiel mir sofort auf, dass Herr Schmidt ziemlich wortkarg war. Er gab sich zwar Mühe, nett zu mir zu sein, aber es fiel mir auf. Als ich dann im Haus aufräumte, fielen mir die leeren Bierflaschen im Vorratsraum auf. Die hatten Freitag definitiv nicht dagestanden. Also hatte er vermutlich getrunken. Ich sagte aber nichts dazu, ich würde das schon in den Griff kriegen, jetzt wo ich wieder da war. Als ich das Wohnzimmer aufräumte und die Regale abwischte, fiel mir von ganz oben eine DVD aufs Gesicht, die ich von unten nicht gesehen hatte.

"Verdammter Mist", murmelte ich und hob sie auf, ich schaute auf die Hülle. "The Beauty and the Senior" stand auf der Hülle, und die Bilder darauf sagten mir, dass es kein Disney-Film war. Etwas irritiert schob ich sie zurück auf das Regal. Es ging mich schließlich nichts an, welche Filme Hans besaß.

"Nina? Alles in Ordnung?", hörte ich Herrn Schmidt, der jetzt auch in das Wohnzimmer kam.

"Ja, alles klar", lächelte ich.

"Ich bin so froh, dass du wieder da bist, endlich ist wieder Leben im Haus", sagte er nachdenklich.

"Ja, dann müssen wir aber auch was machen", sagte ich. "Also was steht an?"

"Mercedes?", grinste er und wackelte mit dem Schlüssel.

"Ja, mega", freute ich mich und wir gingen zum Auto. Herr Schmidt öffnete mir die Fahrertür. "Fräulein Janina", sagte er und machte eine Handbewegung, dass ich einsteigen sollte. Wir fuhren den ganzen Nachmittag und er zeigte mir die ganze Umgebung, es war einfach toll und wahnsinnig aufregend für mich, mit so einem schönen alten Auto durch die Gegend zu fahren. Als wir zurückkamen, fiel ich Herrn Schmidt um den Hals und bedankte mich mit einem dicken Kuss auf die Wange bei ihm. "Danke schön für den tollen Nachmittag", sagte ich.

Auch die restlichen Tage unternahmen wir immer etwas, arbeiteten zusammen im Garten oder unterhielten uns beim Kaffee nachmittags, wenn wir "Mensch ärger dich nicht" spielten. Von seiner mürrischen Art am Anfang der Woche war nichts mehr zu spüren, es war wirklich schön bei ihm, auch weil noch genug Freizeit für mich blieb. Anscheinend hatte ich hier wirklich meinen Traumjob gefunden.

Aber dann folgte dieser Freitag, an dem sich alles veränderte.

Wegen überfüllter Intensivstationen und astronomischer Ansteckungsraten wurde der Lockdown ausgerufen. 'Ganz toll', dachte ich. 'Da macht es keinen Sinn nach Hause zu fahren.' Was ich aber erst mal nicht so schlimm fand, denn mittlerweile gefiel es mir hier so gut, dass ich mir auch vorstellen konnte, das Wochenende hier zu verbringen. Wir bestellten uns abends eine Pizza und aßen sie zusammen im Wohnzimmer. Herr Schmidt erzählte wieder Geschichten aus seiner Jugend und ich hörte ihm aufmerksam zu. Gegen 20 Uhr sagte ich, dass ich gerne in mein Zimmer gehen würde, ich war müde und wollte gerne ins Bett und noch etwas Netflix schauen.

"Schade, Janina", sagte Herr Schmidt. "Aber wenn du müde bist, dann leg dich hin. Ich werde den Abend auch so herumbekommen, sonst bist du ja übers Wochenende auch weg. Und morgen haben wir ja auch wieder den ganzen Tag. Ich freue mich schon, du bringst endlich wieder Freude in mein Leben." Man merkte, dass er schon etwas enttäuscht war. Ich gab ihm noch einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn und ging dann nach oben, zog meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Ich schaute "The Umbrella Academy", meine Lieblingsserie und war, wie so oft, bald darin versunken. Plötzlich hörte ich ein gedämpftes Poltern von unten, das mich zusammenzucken ließ. 'Was war das denn?', fragte ich mich.

Ich schaute auf die Uhr, es war kurz nach 23 Uhr. Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich, lieber mal nachzusehen. Vielleicht war Herr Schmidt hingefallen oder es war etwas umgekippt. Ich öffnete die Tür, schaltete das Licht ein und ging langsam die Treppe herunter. Unten im Wohnzimmer brannte noch Licht. Ich ging hinein, aber da war niemand, also ging ich noch ein paar Schritte und patschte plötzlich in eine Pfütze. Ich schaute nach unten und sah eine fast leere Bierflasche am Boden und eine große Bierlache, in der ich barfuß stand.

Ich schnaufte durch. Also doch, Herr Schmidt trank, wenn ich nicht da war. Gerade wollte ich mir einen Lappen holen, als mein Blick auf den TV fiel. Auf dem Bildschirm trieben es gerade heftig eine junge Frau und ein Kerl, der gut ihr Opa sein könnte. Auf so etwas stand Herr Schmidt? Wäre ich nicht runtergekommen, wäre es mir vermutlich gar nicht aufgefallen, weil der Ton sehr leise gedreht war. Vermutlich, damit ich nicht mitbekam, was er dabei so trieb. Mein Bild von dem netten alten Herrn, der kein Wässerchen trüben konnte, geriet etwas ins Wanken. Aber jetzt waren andere Dinge wichtiger. Ich ging in die Küche und machte mir einen Eimer mit Wasser und Putzmittel, schnappte mir einen Lappen und ging zurück ins Wohnzimmer. Mit einem Seufzer kniete ich mich auf den Boden, wischte die Bierflasche ab und das ausgelaufene Bier auf.

Ich wrang gerade den Lappen aus, als ich Herrn Schmidt hinter mir hörte. "Nina?", fragte er, seine Stimme war etwas nuschelig.

"Herr Schmidt!", sagte ich böse. "Kann ich Sie denn gar nicht alleine lassen?" Ich hatte ihm nur einen flüchtigen Blick zugeworfen, drehte mich jetzt aber zu ihm um. Er hatte so ein Feinrippunterhemd in Weiß an. Auf der Brust war ein großer dunkler Fleck, wahrscheinlich war ihm die Bierflasche aus der Hand gefallen. Dann erst fiel mir auf, dass er keine Hose anhatte, nicht einmal eine Unterhose. Sein Penis, der aus der dichten grauen Schambehaarung ragte, war sogar noch leicht steif. Ich musste trocken schlucken. "Herr Schmidt", sagte ich irritiert und schaute verschämt zur Seite, "Bitte ziehen Sie sich was an."

Herr Schmidt brauchte eine Sekunde und antwortete dann stockend: "Oh, du machst schon...? Mir ist das dumme Bier ausgekippt und hat alles überschwemmt. Entschuldige, wenn ich dich geweckt hab." Er schob sich die Hand vor sein Gehänge. "Das ist mir jetzt peinlich, ich hab meine Hose gerade in den Wäschekorb gelegt, die war nass geworden." Dann blickte er panisch auf den Fernseher und auf mich. "Weißt du, lass das alles so, ich mach' das dann morgen weg und..." Er versuchte, sich an mir vorbeizudrängeln, um den Fernseher auszuschalten. Dabei streifte sein blanker Hintern meine Schulter, peinlich berührt rutschte ich etwas zurück.

Herr Schmidt drückte panisch auf der Fernbedienung herum. "Warum geht das nicht aus?", murmelte er nervös und ich überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass er die falsche Fernbedienung in der Hand hatte. Ich stand auf, beugte mich vor und schaltete mit einer Hand den Fernseher aus. Dabei berührte ich aus Versehen seinen Penis, der blöderweise im Weg hing und den Kontakt mit einem zuckenden Wippen erwiderte. Herr Schmidt schien das kaum zu bemerken. Er schaute er mich mit flehendem Blick an. "Danke, Nina. Tut mir leid, dass du das gesehen hast. Bitte denk jetzt nicht schlecht von mir!"

Ich musste mein Schmunzeln unterdrücken, wie ungeschickt sich Herr Schmidt anstellte. Sicher lag es auch am Alkohol, denn er hatte eindeutig zu viel getrunken. "Nein, ist schon gut. Hauptsache Sie ziehen sich wieder etwas über."

Er brauchte einen Moment zum Verstehen, dann nickte er mit dem Kopf. "Ja, dann... danke für... für das hier", er zeigte auf den Fußboden und winkte dann ab. "Ich

... Ach, vergiss am besten, was du gesehen hast. Das ist mehr was für Erwachsene."

Dann warf er mir einen Seitenblick zu. "Sicher hast du so etwas noch nicht gesehen, oder? Du machst doch mit deinem Freund lieber andere Sachen, oder?"

Ich merkte, dass er versuchte mich auszufragen, wobei er sich allerdings recht plump anstellte.

"Herr Schmidt, sie sind wohl ein ganz Neugieriger, was?", lächelte ich und natürlich hatte ich so etwas schon gesehen, allerdings nicht in dieser Größe. Er war ja nicht mal richtig steif und trotzdem beeindruckend groß. Ich fragte mich, wie so ein Monster denn überhaupt in eine Frau reinpassen sollte. Ich verdrehte die Augen. "Ja schon gut, so schlimm ist es ja nun auch nicht, aber es wäre nett, wenn Sie sich endlich etwas anziehen würden."

"Natürlich, entschuldige bitte", sagte er und kramte zwischen den Kissen nach seiner Unterhose. "Nochmal, es tut mir wirklich sehr leid, Nina, aber ich habe eben auch meine Bedürfnisse. Seit meine Frau gestorben ist, geht das nicht mehr so einfach und ich bin so froh, dass du jetzt hier mit im Haus wohnst. Du bringst mich auf andere Gedanken."

'Ja, das habe ich gerade gesehen', dachte ich. Und ich hatte auch so eine ungefähre Vorstellung, was für Gedanken das wahrscheinlich waren.

"Ah da ist sie ja", riss mich die Stimme von Herrn Schmidt aus meinen Gedanken. Offenbar hatte er seine Unterhose gefunden und zog sie leicht taumelnd an. Wenigstens hatte er sich dafür umgedreht.

Ich atmete tief durch, zauberte mir ein freundliches Lächeln aufs Gesicht und zwinkerte ihn an. "Ich würde vorschlagen, wir gehen jetzt schlafen, es ist ja schon spät. Und morgen schauen wir, was wir machen. In Ordnung?" Herr Schmidt nickte zustimmend. Ich hakte ihn ein und führte ihn nach oben, denn er wankte doch etwas und so dicht neben ihm roch ich auch sehr deutlich seine Alkoholfahne.

Nachdem ich ihn ins Zimmer gebracht hatte, ging ich nochmal nach unten, räumte alles weg und putzte nochmal ordentlich durch, zufrieden schaute ich mir mein Werk an, so sieht es doch wieder gut aus, dachte ich und ging auch nach oben. Als ich an Herrn Schmidts Zimmer vorbeiging, hörte ich ein verdächtiges Stöhnen. 'Männer!', dachte ich. Anscheinend gingen seine Entspannungsübungen weiter, aber solange ich nicht dabei zusehen musste, war mir das egal. Trotzdem ging mir die Situation nicht aus dem Kopf, ich konnte nicht einschlafen und meine Gedanken kreisten dauernd um Herrn Schmidt, er tat mir wirklich leid, offensichtlich vermisste er seine Frau sehr, das erklärte sicher den Alkohol, aber warum musste er sich Pornos anschauen? Noch dazu welche mit Frauen, die vermutlich kaum älter als ich waren? Irgendwann übermannte mich dann aber doch die Müdigkeit und ich fiel in einen tiefen Schlaf

Samstagmorgen erwachte ich schon gegen 7 Uhr und konnte einfach nicht mehr einschlafen, deshalb entschied ich mich in aller Ruhe duschen zu gehen. Ich stand auf und tapste gähnend durch den Flur, ging in das Bad und zog die Tür hinter mir zu, streifte meinen Schlafanzug ab und ging in die Dusche, der warme Wasserstrahl machte mich wenigstens wieder munter. Ich seifte mich gründlich ein, nahm meinen Rasierer und enthaarte meine Beine gründlich, danach begann ich meinen Intimbereich ebenfalls zu rasieren, ich brauchte das einfach, weil ich es wesentlich schöner und einfach hygienischer fand. Gerade als ich meine Schamlippen auseinander zog, um auch wirklich alles zu erwischen, öffnete sich die Badezimmertür. 'Kacke.... ich hatte ganz vergessen abzuschließen', schoss es mir durch den Kopf. Herr Schmidt stand in der Badezimmertür und schaute mich mit großen Augen und offenem Mund an, durch die Kristallglasscheibe seiner Dusche konnte er mich natürlich auch wunderbar sehen.

"Nina? Ich... ich wusste ja nicht", stotterte er verlegen und starrte mich entgeistert an, wie ich mit dem Rasierer zwischen meinen Schamlippen hantierte. Ebenso entgeistert, starrte ich ihn vermutlich an, dann erst realisierte ich die Situation.

"Herr Schmidt - raus!", quiekte ich und versuchte meine Blöße mit den Armen zu verdecken.

Er schluckte trocken, "Ja natürlich... Ähmm", machte er, drehte sich schnell um und schloss die Tür hinter sich.

'Was für ein Mist', dachte ich. Erst diese blöde Situation gestern und jetzt hatte er mich auch noch nackt gesehen. Hatte er wirklich? Oder konnte ich doch noch alles rechtzeitig verdecken, mir ging das gerade einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich spülte noch die Seifenreste ab und verließ dann eilig die Dusche. Trocknete mich ab und zog meinen Schlafanzug wieder an. Vorsichtig öffnete ich die Tür, im Flur war niemand, also huschte ich schnell zurück in mein Zimmer. Dort zog ich mich dann um, es war kalt draußen und ich suchte mir eine Jeans und meinen dicken Lieblingspulli aus.

Als ich mein Zimmer verließ, konnte ich Herrn Schmidt nirgends finden, ich schaute aus dem Fenster und sah, dass er draußen spazieren ging. Nachdenklich ging ich die Treppe herunter und wollte gerade ins Wohnzimmer gehen, als ich den Mercedes Schlüssel auf der Kommode sah. Ein blöder Gedanke machte sich in meinem Kopf breit. Sollte ich einfach eine Runde drehen? Nur um den Kopf frei zu kriegen? Normalerweise würde ich so etwas nie machen, aber diesmal trieb mich irgendetwas dazu. Dass ja Ausgangssperre war und alles bis auf Lebensmittelmärkte und Apotheken geschlossen waren, hatte ich in dem Augenblick komplett verdrängt. Ich zog meine Jacke an und schnappte mir die Schlüssel. Ich würde einfach etwas zu essen holen, dann hatte ich eine Ausrede, falls Herr Schmidt es bemerken sollte.