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Meine Leidenschaft 01

Geschichte Info
Abigail kann nie genug bekommen und Harts profitieren davon.
4.6k Wörter
4.46
14.2k
7
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Für meine Begriffe war es mitten in der Nacht. Die Tür zu meinem Zimmer öffnete sich leise und jemand schlich sich herein. Richtig wach wurde ich erst, als sich ein dicker Schwanz zwischen meine Zähne schob.

„Ich muss in zehn Minuten zur Arbeit, also beeil dich!"

Klar, das konnte nur Michael, der Herr des Hauses sein. Er stand als Erster auf, und wenn er am Vorabend keine Möse zum Einlochen gefunden hatte, musste ich ihn absaugen, bevor er zur Arbeit ging. Hätte ich ihm am gestrigen späten Abend noch meine Muschi angeboten, wäre er eventuell nicht gekommen, aber als er spät abends nach Hause kam, hatte mich Morpheus längst in seinen Fängen.

Traurig war ich allerdings nicht darüber, sondern beugte mich dem Diktat und schlotzte an dem prallen Schwanz herum. Gleichzeitig walkte ich im Halbschlaf mit meiner Linken seinen prallen Beutel, und so dauerte es kaum fünf Minuten, bis er meine Mundhöhle mit seinem Sperma füllte. Noch während ich das köstliche Elixier herunterschluckte, drehte ich mich zu Seite und war wieder eingeschlafen. Natürlich träumte ich von spritzenden Schwänzen, wahren Feuerwehrschläuchen, nicht ungewöhnlich für meine Träume, wenn ich gerade eine ordentliche Portion Sperma heruntergeschmatzt hatte. Und das erlebt ich normalerweise fünfmal die Woche. Michael schaffte es nicht, zur Arbeit zu gehen, bevor ich für einen Ausgleich seiner Hormone gesorgt hatte. Lediglich an den Tagen, an denen er nicht arbeiten musste, oder ich ihm am Vorabend zu Diensten gewesen war, ließ er mich ausschlafen. Doch hatte ich anfangs nach dieser Prozedur nicht wieder einschlafen können, war das inzwischen kein Problem mehr. Ich brauchte meinen Schönheitsschlaf und es passierte mir am Wochenende öft genug, dass ich gegen vier Uhr aufwachte und mich nach seinem köstlichen Sperma sehnte.

Doch heute war ein normaler Tag, ich hatte ihn ausgesaugt und konnte weiterschlafen wie ein Baby. Sein „Danke, liebe Abi", hörte ich kaum noch.

Jetzt hatte ich ungefähr zwei Stunden, bis Tobias seinen Tribut forderte. Schnellschlafgang war also angesagt, und als Tobias seinen Schwanz zwischen meine Lippen schob, war ich bereit für ihn. Wenn er mich abgefüttert hatte, konnte ich eine weitere Stunde schlafen, bevor die Zwillinge über mich herfallen würden. Also bemühte ich mich nach Leibeskräften, womit in diesem Fall meine Zungenkünste und Nackenmuskeln gefragt waren. Der Tag fing gut an, denn mir war es hundertmal lieber, wenn Tobias mit in den Mund spritzte, als wenn er mich mit einem deftigen Fick aus dem Schlaf riss. Am wenigsten mochte ich es, wenn er mich im Schlaf in den Arsch zu ficken begann. Natürlich war er stets rücksichtsvoll, schmierte seinen Schwanz mit Gleitcrem ein, aber erstens hatte er einen unglaublich dicken Eindringling, und zweitens musste ich danch meist aufs Klo und dann schlief ich schlechter ein. Und wie gesagt, ich brauchte meinen Schlaf, denn die Horde verlangte mir das Letzte ab. Nicht, dass ich das nicht genau so gewollt hätte, aber mein Körper degenerierte ohne diese Erholungsphasen.

Heute also begnügte er sich wie sein Vater mit meinem Mund und ich wusste genau, wie ich ihn schnellstmöglich zum Abschuss brachte. Und auch an diesem Morgen klappte es vorzüglich.

„Du bist die Beste, Abi", flüsterte er mir ins Ohr und küsste mich mit Zunge, obwohl ich seinen gesamten Segen noch im Mund hatte. Natürlich wusste ich um seine Vorliebe für den Geschmack seines eigenen Spermas, aber das ging die anderen der Familie nichts an. Jeder hatte seine Geheimnisse. Auch ich, aber davon wussten die anderen nichts, und ich war auch nicht gewillt, sie ihnen unter die Nase zu reiben. Kaum war er verschwunden, schluckte ich sein Sperma herunter und war im Nullkommanix wieder eingeschlafen, während Tobias zur Frühschicht bei Porsche eilte. Er hatte einen prima und gut bezahlten Job, weshalb sich hauptsächlich die Familie mich als Gast und zwei Studenten sowie einen Abiturienten leisten konnte. Doch darüber möchte ich erst später erzählen, denn der Morgen ist ja noch nicht vorüber.

Klar, dass die Zwillinge die nächsten sein würden. Simon und Sebastian kamen fast immer zusammen. Wobei das sowohl wörtlich, wie auch im übertragenen Sinn zu verstehen ist. Jedenfalls studierten sie beide Mathematik und hatten nur unterschiedliche Nebenfächer, Simon Physik und Seba Wirtschaftswissenschaften. Über die beiden hatte ich die Familie überhaupt erst kennen gelernt, denn auch ich studierte Mathematik. Doch auch dazu erst später ein paar Details. Jetzt geht es mir um diesen speziellen Morgen, mittels dessen ich meine derzeitige Situation dem geneigten Leser und der geneigten Leserin näherbringen will. Leserin wird mich beneiden oder bedauern, je nach Einstellung zur Sexualität, Leser wird wohl größtenteils sabbern und sich Vergleichbares wünschen. Mein Tipp: Es gibt genug geile Frauen, ihr müsste sie nur finden. Und wenn ihr sie gefunden habt, vergrault sie nicht, denn nichts mögen die meisten Frauen weniger als Machos und eingebildete Männer. Geile Frauen, ihr wisst schon, diejenigen, die überall hinkommen, wenn auch nicht in den Himmel, leben auf Augenhöhe mit euch, oder ihr seid ihnen wie der Dreckrand unterm Fingernagel.

Doch jetzt bin ich abgeschweift. Die Zwillinge kamen gegen 7 Uhr. Auch für mich die Zeit aufzustehen, die erste Vorlesung montags begann um 9 Uhr. Sie liebten es, mich zur gleichen Zeit zu besteigen, doch sie vermieden es konsequent, gleichzeitig dasselbe Loch zu benutzen. Sie wollten nicht als schwul gelten, nicht einmal vor sich selber. In meinen Augen eine dumme Betrachtungsweise, aber ich machte niemandem Vorschriften. Ich wollte selbst auch keine hören!

Von den neun Konstellationen meiner drei Öffnungen mit zwei Schwänzen ergaben sich also nur sechs als realisierbar in dieser Konstellation. Wobei sich das für mich auf drei reduzierte, wenn es mich nicht interessierte, welcher Zwilling welches Loch benutzte.

Hatte mich Tobias nicht bereits bei seinem Abgang hinten geöffnet, wie an diesem Tag, gestattete ich auch keinem der Zwillinge, dort einzudringen, so blieb letztlich nur eine Möglichkeit übrig. Einer im Mund und der andere in meiner hungrigen Möse. Doch heute war ich so oral fixiert, dass ich einen neuen Versuch wagte.

„Ich könnte euch doch ausnahmsweise mal beide einen blasen. Nicht gleichzeitig, doch in wohldosierten Zeitabschnitten, im Sinus-Intervall, mit Wechsel bei Pi. Und wer als Erster abspritzt, darf heute Nachmittag meine Titten ficken. So fest, so lange und wo er will. Na, ist das nicht ein Angebot?"

Die beiden fast nicht auseinanderzuhaltenden Jungen schauten sich eine geraume Zeitlang an, ohne ein Wort zu verlieren. Ihre lautlose Art miteinander zu kommunizieren, faszinierte mich, seit ich sie kannte.

„Können wir probieren", signalisierte Seba, „aber du musst alles schlucken, ausspucken gilt nicht."

„Jungs, hab ich jemals was verkommen lassen?", gab ich mich zuversichtlich.

„Okay, dann zeig mal, wie du das hinbekommst."

Mittlerweile ich war ich hellwach und widmete mich zuerst Simons Schwanz, denn ich wusste, dass er immer der Ungeduldigere war, auch wenn es sich da nur um Nuancen handelte. Ich packte mit einer Hand seine Eier und schob mir seinen Harten so tief hinein, wie es eben ging. Während ich durch einen Unterdruck an seinem Szepter saugte, verquirlte ich mit der anderen Hand die Bälle seinen Ebenbildes. Das mochten beide und so konnte ich Seba nicht nur bei Laune halten, sondern auch seinen baldigen Abschuss vorbereiten.

Beide liebten es, wenn ich ihnen beim Blasen in die Augen schaute und so wechselte ich mit dem jeweiligen Schwanz, den ich blies, auch die Richtung meiner Augen. Hatte zudem den Vorteil, dass ich zweifelsfrei erkennen konnte, in welchem Stadium der Geilheit der jeweilige Schwanzträger sich gerade befand. Die hohe Kunst des Blasens besteht darin, den Ausbruch so lange hinauszuzögern, dass die endgültige Eruption dem Verwöhnten wie der ultimative, bisher nie erlebte Orgasmus erscheint. Und ich musste feststellen, dass das bei zwei stramm Stehenden sogar einfacher zu bewerkstelligen war. Zumindest, wenn man die beiden hinreichend oft einzeln geblasen hatte. Und das war definitiv der Fall, beide hatte mehr als hundert mal meine Mandeln geflutet. Und nun taten sie es im Abstand von nicht einmal einer halben Minute. Es war auch für mich eine geniale Erfahrung. So sehr ich die Orgasmen meiner Männer, so nannte ich die Mitglieder der Familie bei mir selbst, liebte, dieser Doppelorgasmus hatte eine besondere Qualität.

„Das war Spitze, Abi, du hast einen Wunsch bei uns frei!"

Die beiden bedankten sich wie immer höflich bei mir, und wie immer sprach nur einer aus, was beide dachten.

„Bis nachher!", rief ich ihnen hinterher, denn wir würden uns an der Uni garantiert über den Weg laufen. Spätestens in der Mensa, wo wir uns jeden Mittag am selben Tisch trafen. Das war bereits uniweit so etabliert, dass der spezielle Tisch unbesetzt blieb, bis er von uns in Beschlag genommen wurde. Jetzt aber freute ich mich auf das Nesthäkchen Kevin. Er studierte noch nicht, sondern war Abiturient, auch wenn er die Zwanzig bereits überschritten hatte. War aber nicht seine Schuld, dass er zwei Jahre hinterherhinkte, doch davon erzähle ich später, jetzt mal, was sich an diesem Morgen weiter ereignete. Nach vier Ladungen, die ich bereits mit Begeisterung heruntergeschmatzt hatte, wollte ich auch die fünfte genießen, und ich hörte auch schon, wie sich leise Schritte meinem Zimmer näherten.

„Hast du Zeit für mich?" Höflich, wie immer. Keiner der anderen hatte es für nötig gefunden, mich danach zu fragen. Kevin aber war ein ganz Lieber, dem es mehr um mein Wohlergehen als sein Vergnügen ging.

„Natürlich. Du bist übrigens der Letzte, alle anderen waren schon da", instruierte ich ihn. Natürlich hatte er es geahnt, es war ja meistens so, wenn er mich morgens besuchen kam.

„Hat dir einer in die Möse gespritzt?", fragte er. Ich ahnte schon, warum er das fragte.

„Nein, nicht mal reingesteckt hat ihn jemand."

„Oh, fein", war Kevins Antwort und ohne weitere Worte schob er mir das lange T-Shirt, das ich nachts statt eines Nachthemdes trug, nach oben. Natürlich ließ ich ihn gewähren. Er liebte meine nackte Schnecke, und ich liebte es, wenn er seine Zunge darin wüten ließ. Einen besseren Ausdruck für das, was er mit meiner Muschi anstellte, wenn seine Zunge sich zwischen Kitzler und meiner heißhungrigen Öffnung austobte, war mir bisher nicht eingefallen. Jedenfalls schaffte er es jedesmal, mich innnerhalb weniger Minuten mehrmals zum Orgasmus zu lecken. Niemand sonst war dazu in der Lage. Wie immer gab ich mich vollkommen seinen Künsten hin und streichelte dabei gedankenverloren seine Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte.

Als er endlich von mir abließ, war ich vollauf befriedigt, und als wir uns intensiv küssten und ich meine Säfte auf seinen Lippen schmeckte, war ich wahrhaft glücklich.

„Willst du mich in den Mund ficken?", bot ich ihm an. Wie sehr er das mochte, wusste ich aus Erfahrung, und an diesem Morgen war das eigentlich alles, was mir noch fehlte.

„Ist das wirklich okay für dich?", fragte mein Gentleman.

„Sonst würde ich es nicht anbieten. Ich liebe es, deinen geilen Schwanz in meinem Mund zu haben. Spritz mir tief hinein, du weißt doch, wie ich es mag."

Und natürlich wusste er das genau, besser als jeder andere. Bald werdet ihr verstehen, warum das so war. Jedenfalls kam Kevin meiner Aufforderung umgehend nach und penetrierte meinen Mund, als stoße er in meine Möse. Wir waren dabei ein eingespieltes Team und er steckte wirklich tief in meiner Gurgel, als er mir seinen Samen direkt in die Speiseröhre pumpte. Aber damit hatte ich bei Kevin noch nie ein Problem, ich weiß nicht, wie oft er sein Sperma dort schon abgeladen hatte. Und noch jedesmal hatte ich es genossen.

„Du musst in die Schule, und ich in die Uni, meine Vorlesung beginnt um 9 Uhr. Lass uns frühstücken."

Den Kaffee hatte Kevin schon durchlaufen lassen. Schnell schmierten wir uns ein Butterbrot und träufelten Honig darauf. Das mochten wir schon immer, zusammen frühstücken, seit wir uns kannten, und ich ihn noch füttern musste. Und damit sind wir endlich am Anfang der Geschichte angelangt. Wie ich in diese geile Familie kam und wieso ich mit allen Familienmitgliedern Sex habe. Wobei Sex haben ein Euphemismus ist, wir ficken wie die Karnickel und es gibt kaum eine Sauerei, die wir nicht schon ausprobiert hätten. Ich war schon vorher kein Kind von Traurigkeit, doch was jetzt jeden Tag abgeht, ist wie von einem anderen Stern. Doch langsam, ich fange am besten mit dem ... Anfang an.

***

Mit Simon hatte ich schon das ein oder andere Mal geschlafen. Wir kannten uns trotzdem nur flüchtig, hatten kaum mehr als zehn Sätze miteinander gesprochen. Umso mehr wunderte ich mich, als er mich auf einen Kaffee einlud, um etwas mit mir zu besprechen. Er wird doch nicht schwanger von mir sein?, belustigte ich mich. Er sah verdammt gut aus, und ich war mir absolut nicht sicher, ob es jedesmal er gewesen war, den ich zwischen den Beinen gehabt hatte, oder ob es nicht doch auch sein Zwillingsbruder Sebastian gewesen war. Letztlich auch egal, denn wenn es so war, fickten sie beide hervorragend.

„Wir haben ein Problem in der Familie", begann Simon ganz unverblümt das Gespräch. „Es geht um unseren jüngsten Bruder Kevin."

„Und, ist er noch Jungfrau?" frozzelte ich. Was ging mich sein jüngerer Bruder an?

„Er ist 18 und mein Bruder, also garantiert nicht mehr unerfahren", prahlte der Möchtegernmacho. „Nur ist er derzeit ohne feste Partnerin."

„Was fehlt ihm denn?"

„Er hatte einen Unfall! Und nun hat er beide Arme in Gips."

„Armer Kerl", signalisierte ich Mitgefühl.

„Ja, mir tut er auch leid, aber wir leiden alle darunter. Da er sich keinen runterholen kann, haben wir eine Gummimöse für ihn gekauft. Die kann er aber nicht selber bedienen, also holen wir alle ihm abwechselnd mit dem Ding einen runter. Kannst du dir vorstellen, wie demütigend das für ihn ist? Und wie blöd für uns andere?"

„Du meinst, ihr ..."

„Sprich es nicht aus, es ist auch so schon schlimm genug."

„Okay, und was habe ich damit zu tun?"

„Nun", Simon hüstelte künstlich, "du könntest diese Aufgabe übernehmen. Du bist nicht prüde und Kevin ist ein toller Typ und du würdest uns allen einen Gefallen tun und ..."

„Halt, stopp! Du willst also, dass ich deinem Bruder täglich mit einer Gummimöse einen von der Palme wedle?"

„Nun ja, du bekämst auch einen Lohn dafür."

„Ich prostituiere mich nicht, dass das klar ist."

„Nein, so ist das auch nicht gemeint, aber du könntest kostenlos bei uns wohnen. Mama ist vor fünf Jahren gestorben und ihr Zimmer steht seitdem leer. Dort könntest du dich einrichten. Du müsstest Kevin auch nur noch circa drei Monate abmelken, danach kann er seine Hände wieder benutzen oder sich eine Freundin suchen. Du darfst aber dauerhaft, also bis zum Ende deines Studiums, mietfrei bei uns wohnen."

„Hast du dir das selber ausgedacht, oder alle Mitglieder des Haushalts. Wer sind die überhaupt."

„Nun, da sind unser Vater Michael, der älteste Bruder Tobias, Seba und ich. Und natürlich Kevin, um den sich gerade alles dreht. Und ja, alle sind einverstanden, ich wurde beauftragt, eine Lösung zu finden." Mit einem gekonnten Dackelblick schaute er mich von unten her an.

„Lass mir Bedenkzeit bis morgen. Das ist eine schwierige Entscheidung", beschied ich ihn.

„Natürlich. Aber ich hoffe stark auf dich. Wüsste nicht, wen ich sonst fragen sollte, außer den schwulen Brian. Aber den würde Kevin garantiert ablehnen. Kevin ist sowas von hetero."

„Und mich würde er akzeptieren?"

„Mit Kusshand. Wobei er derzeit mit seinen gebrochenen Haxen keine Kusshand hinbekommen würde. Ich habe ihm aber schon von dir erzählt. Um ihn ein wenig heiß zu machen. Sorry."

So ein verrücktes Huhn, dieser Simon. Kündigte mich schon an, bevor er mich auch nur gefragt hatte.

Eigentlich stand meine Entscheidung aber längst fest: Ich brauchte gerade enorm dringend eine neue Unterkunft, denn noch teilte ich ein Zimmer mit meinem inzwischen Exfreund Karl-Josef. Ihn endgültig loszuwerden, war jede harmlose Wichserei wert. Der Sack hatte ein Verhältnis mit meiner besten Exfreundin Simone angefangen. Und wenn ich etwas nicht leiden konnte, dann war es missbrauchtes Vertrauen.

Am nächsten Tag trafen wir uns wieder in der Mensa. Simon wollte meine Entscheidung hören. Verständlich, dass er nervös war, denn wenn ich absagte, musste er sich um eine andere Lösung kümmern, und das konnte schwierig werden.

„Wie sieht es aus, bist du bereit, Kevin in seiner Notlage als Samariterin zu Seite zu stehen?"

Nicht ungeschickt in seiner Argumentation, dachte ich und grinste ihn frech an.

„Ich müsste erst mal das Zimmer sehen, das ich zur Verfügung gestellt bekomme." Natürlich registrierte Simon diese Aussage als das, was sie war: eine Zusage. Sie Aufgabe schreckte mich also nicht ab, wusste er nun definitiv, und dass die Unterkunft meinen Wünschen entsprechen würde, wusste er genau. Solch ein Zimmer als Studentin für sich alleine zu haben, war Luxus pur.

„Heute Abend, um 20 Uhr. Hier ist die Adresse", war Simons Antwort, womit er mir einen Zettel zuschob. „Ab der Endhaltestelle der Straßenbahn Nr 6 kannst du dir ein Taxi nehmen, Papa bezahlt es."

An diesem Abend lernte ich die ganze Familie kennen. Und sie beeindruckte mich vom ersten Moment an. Alle waren so zuvorkommend, keiner machte eine Anspielung auf meine Aufgabe, jeder signalisierte mir seine Dankbarkeit. Papa Michael war es schließlich, der mir das Zimmer seiner verstorbenen Frau zeigte.

„Natürlich darfst du auch Küche, Bad und WC mitbenutzen. Ist vielleicht alles nicht so sauber, wie du es gewohnt bist, aber wir können uns auch anpassen. Uns fehlt eh eine weibliche Note. Du kannst deine Wünsche und Bedürfnisse artikulieren, wir werden uns damit arrangieren."

„Ich bin aber kein Ersatz für deine Frau und keine Mutter für deine Söhne!", stellte ich klar, was mir Sorgen machte.

„Natürlich nicht. Aber Kevin braucht dich, alles andere ist nebensächlich."

„Gut, dann übernehem ich den Job, wenn Kevin mich als Mastubatorin akzepiert. Wenn er nicht auf mich steht, macht das alles keinen Sinn. Auf mich hat er jedenfalls beim Abendessen einen guten Eindruck gemacht. Weiß er, warum ich hier bin?"

„Hm, eigentlich nicht. Er weiß, dass du eine intime Freundin von Simon bist."

„Ihr seid feige! Aber ich werde Tacheles mit ihm reden. Bringt ihn mir hier ins Zimmer seiner Mutter. In zwei Stunden werde ich entscheiden, ob ich hier bleibe, oder mich anderwärts nach einer Unterkunft umsehen muss."

„Danke, dass du uns eine Chance gibst. Ich jedenfalls mag dich und kann mir nichts anderes vorstellen, als dass unser Junior das ebenso sieht. Er ist ein wenig seltsam, aber dumm ist er definitiv nicht."

Kaum fünf Minuten später schon brachte Simon seinen jüngeren Bruder in das avvisierte Zimmer und verschwand gleich wieder. Wenn wir uns verstanden, würde das mein Zimmer werden, signaliserte mein Verstand, und natürlich hatte ich es die ganze Zeit im Hinterkopf. Ausschlaggebend war das aber keineswegs. Kevin war derart schüchtern und gleichzeitig so anziehend, dass ich ihm nicht widerstehen konnte. Noch nie hatte einer meiner Sexpartner so viel Charme bewiesen. Natürlich wusste ich, wie ich auf Männer im Allgemeinen wirkte. Mein naturblondes Haar, das mir bis zum halben Rücken reichte, die schlanke, nicht zu dünne Figur, das ansprechende Gesicht mit der angedeuteten Stupsnase: Das alles ließ Männerherzen höher schlagen, das hatten mir viele bestätigt. Und mein Outfit trug das seine dazu bei, bei ihnen Schnappatmung auszulösen. Seit Jahren trug ich keinerlei Unterwäsche und das, obwohl ich transparente Blusen und ultrakurze Röcke bevorzugte. Kevin wusste das alles nicht, aber ... er saß mir gegenüber.

„Kevin, weißt du, warum ich heute hier eingeladen wurde?", begann ich das Gespräch, nachdem wir einige Minuten schweigend einander gegenüber gesessen und seine Augen mich von Kopf bis Fuß gescannt hatten.

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