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Meine Online Herrin 21-24

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Ich werde verkuppelt
4.7k Wörter
4.79
3k
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Teil 10 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 08/16/2023
Erstellt 04/04/2023
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NaSchmi
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Viel Vergnügen!

_______

21Abführtee

Wir schrieben noch lange über die Mondsache, und Naomi beschloss, dass es Zeit war, was an dieser Situation zu ändern.

Was sie damit meinte, führte sie nicht so richtig aus, aber es wurde mir bald klar.

Ich bin echt schüchtern, habe ich ja schon gesagt.

Wir quatschen da manchmal drüber, meine Herrin und ich, und sie meinte, ich müsse mich mehr trauen, weil ich nicht darauf warten könne, dass mich eine anspricht.

Ja okay, hatte sie ja recht.

Sie hat mir aufgetragen, ein Mädchen oder eine Frau zu finden, die ich gut finde.

"Aber wie soll ich wissen, ob die lesbisch ist?", hatte ich zurückgeschrieben.

"Weißt du nicht. Das ist halt immer so bei uns Schwestern aus Lesbos. Musst du rausfinden. Ist halt ein bisschen herausfordernder, als so ein Hetero zu sein, der einfach blind davon ausgeht, dass alle im offensichtlichen Team spielen. Oder sieh es einfach so, dass alle Frauen Interesse an anderen Frauen haben, vielleicht wissen sie es nur nicht, und man muss sie einfach überzeugen!"

Weiß ich nicht.

Aber okay.

Ich suchte also nach spannenden Frauen.

Auf meiner Arbeit jedenfalls ist niemand Spannendes.

Aber mir ist aufgefallen, dass beim DM um die Ecke eine nette ist. Vielleicht zwei, drei Jahre älter als ich, etwas kleiner, lange schwarze Haare, mit so braunen Strähnchen. Große Augen, so richtig schwarze. Vor allem hat sie aber so eine süße Stimme. Eine hohe, süße.

Mir ist selbst schon aufgefallen, dass ich häufiger zum DM gehe, seit die mir aufgefallen ist. Also kaufe ich da allen möglichen Krempel. Manchmal ist sie an der Kasse, manchmal räumt sie Regale ein. Aber sie ist recht häufig da. Na gut, sie arbeitet ja auch da.

Sie ist so elegant! Aber nicht wie eine große Dame, sondern mehr so wie sie sich bewegt. So bewusst. Jede Bewegung ist so richtig fein und sanft. Wie sie die Sonnencreme im Regal richtet zum Beispiel! Würdet ihr mir nicht glauben, aber sie ist definitiv die eleganteste Verkäuferin in irgendeinem DM irgendwo in Deutschland.

Ist jetzt nicht so, dass ich sie stalke, aber so ein bisschen glaube ich schon, dass ich ihren Dienstplan kenne. Ist das schon creepy oder nur harmlos verknallt?

Naja, habe ich alles jedenfalls meiner Herrin erzählt.

Die ist total darauf abgefahren.

"Wir werden das austesten."

"Was denn?"

"Ob du bei ihr nicht eine Chance hast!"

"Ich? Die sieht so toll aus, die könnte jeden haben! Mann oder Frau. Die wird sich bestimmt nicht mich angeln! Sie müssten sie sehen! Die ist wie so ein Engel auf Erden. Und ich, ich bin ein tollpatschiger Troll. Das ist sowas wie Beauty and the fucking ugly krummbeinig humpelndes Bitch-Biest."

Spaß... SPASS... War nur Spaß!

"Muss ich dich daran erinnern, dass du wunderschön bist?", schreibt sie, und ich denke mir: Nein Mommy. Ich mag das eigentlich, wenn sie mich so ein wenig streng daran erinnert, was ich für ein großartiger Mensch bin, selbst wenn ich das anders sehe.

Nee, ich erinnere mich noch an meine Selbstbegutachtungsbeweihräucherung.

"Ich werde es versuchen, aber die spielt wirklich in einer anderen Liga!

"Weißt du doch nicht. Wir versuchen das mal. Ab jetzt wirst du sie immer anlächeln und grüßen, wenn du sie siehst."

Ich meine, das ist die einfachste Aufgabe, die man sich vorstellen kann. Ist ja auch nicht so ungewöhnlich. Aber ich musste mich da echt überwinden, und ich habe das auch nur so schrittweise gemacht. Erstmal habe ich sie nur angeschaut, und dann habe ich sie angenickt und dann kam das Lächeln hinzu. Ich glaube, beim ersten Mal war sie etwas verwirrt. So als glaubte sie, sich an mich erinnern zu müssen. Aber irgendwann hat sie sich erinnert. Ich kann das schlecht einschätzen. Wie lange dauert das, bis man als so eine Verkäuferin, die jeden Tag circa eine Million Gesichter sieht, sich an einzelne Gesichter erinnert? Oder sind das nicht so viele Gesichter und erinnert man sich an die sofort?

Keine Ahnung. Wusste ich nicht. Echt nicht.

Seitdem sie mich grüßte, hatte ich das Gefühl, eine Freundin zu haben. Dabei war sie ja nur eine Verkäuferin aus dem DM, von der ich nicht mal den Namen wusste.

"Beim nächsten Mal berührst du sie!"

Nochmal: Ist das eigentlich irgendwie creepy? Meine Herrin versucht mich zu verkuppeln mit so einer fremden, engelsgleichen Verkäuferin?

Warum?

Ich glaube, sie will nur mein Bestes.

Und ich glaube, wenn ich mich in die kleine Verkäuferin verliebe, dann verliebt sie sich auch vielleicht in sie. Ist komisch, ich verstehe es auch nicht so ganz.

"Ich warte sehnsüchtig auf deine Beschreibung von eurem ersten Kuss", schrieb sie.

Wie süß!

Ich meine... ist doch echt süß!

Ich überlegte mir jedenfalls, wie ich das machen sollte. Das beschäftigte mich schon eine Weile.

Ich machte mir einen Plan, was ich machen würde, wenn sie Regale einräumen sollte, wenn sie an der Kasse säße, für alles gab es einen Plan!

Naomi vergaß mich dabei allerdings nicht.

Ich habe irgendwann, als ich von der Kassiererin geschwärmt habe, eine Abhandlung über ihre Haut geschrieben, die so seidenweich aussieht. So ein paar Absätze, in denen ich beschrieben habe, wie ich mir ihre Haut vorstelle. Wie es ist, sie zu berühren.

Also hat Naomi mir befohlen, dass ich mir den weichsten Stoff, Samt oder Seide oder was auch immer besorge.

Habe ich natürlich gemacht. In so einem kleinen Bastelladen. Ich weiß nicht, ob die Verkäuferin gescheckt hat, was ich wollte, weil ich nur so weiches Zeug gekauft habe. Vor allem so ein paar kleine Federn. Keine echten, aber so richtig weiche. In so einen Bastelladen kommen bestimmt Tausende von Perversen, um da perverse Sachen zu kaufen.

Meine Herrin hat mir dann befohlen, dass ich mich ins Bett lege, wieder komplett ohne Klamotten, die Augen schließe und mich mit all den weichen Sachen streichele und mir dabei vorstelle, dass sie es ist. Ich weiß nicht, wie realistisch es ist, zu hoffen, dass sie mich sanft wie eine Feder zwischen meinen Oberschenkeln, ganz oben, wo es ernst wird, an meiner Scheide, streichelt.

Aber ich habe es gemacht und es mir vorgestellt. Es war echt schön!

Ich habe Naomi berichtet, wie ich diese weiche Feder über meine Schenkel fahren lasse, wie sie die zartesten Berührungen macht. So eine, die man fast nicht spürt, die man mehr erahnt, die aber richtig intensiv, aber nur so angedeutet sind.

Wie so ein Hauch vielleicht.

Wie ein warmer Luftzug. Aber nur ein echt sanfter.

Wie so ein...

Mir gehen echt die Worte aus.

Als ich dann das nächste Mal zum DM ging, saß sie an der Kasse.

Okay, Plan B war also angesagt für unsere Berührung.

Ich packte allerlei Zeugs in meinen Einkaufskorb, vor allem allerlei Tee. Ich habe echt nicht drauf geachtet, was ich da alles in meinen Einkaufskorb packte. Also, es ist mir dann aufgefallen, dass bei den ganzen Teesorten auch Abführtee dabei war. So eine kleine Packung. Will man das seiner Angebeteten beim Flirten zeigen? Dass man Verstopfung hat? Nee! Aber der Tee lag auf dem Band, und jetzt war es zu spät, den verschwinden zu lassen. Musste ich jetzt durch!

Mein Plan war, dass ich so tun wollte, als hätte ich es echt eilig, und so wollte ich ihr quasi die Sachen aus der Hand nehmen, während die sie noch über ihren Scanner zieht. So wollte ich sie berühren.

Das war der Plan.

Wahrscheinlich hassen Kassiererinnen es, wenn Kunden das machen. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Aber dann dachte ich, wenn ich mich so komisch verhalte, dann denkt sie, dass ich Verstopfung habe und nicht will, dass sie den Verstopfungstee bemerkt. Und dann fragte ich mich, ob ich ihr vielleicht sagen sollte, dass der nicht für mich ist. Der Verstopfungstee.

Aber ich glaube, wenn man das so offensichtlich sagt, dann wird es nur noch deutlicher, dass man Verstopfung hat. Ich konnte ihr ja schlecht die Wahrheit sagen, dass ich den Tee nur kaufe, um sie dazu zu bringen, mich zu berühren.

Jedenfalls und anyway! Ist ja auch egal.

Ich lächelte sie an, als ich dran war und sagte hallo, und sie lächelte mich an und sagte auch hallo.

Und ich hatte aufgepasst. Sie sagte viiieeelll netter hallo zu mir und lächelte viiiiiiiiiiieeeeeeeeeeellllllllllllllllll wärmer als bei dem Kunden vor mir. Das konnte kein Zufall sein!

Ich vergaß fast meinen Plan, weil ich ihr Lächeln nicht aus dem Hirn kriegen konnte, aber dann begann ich, meine Sachen in die Tasche zu pfeffern, als sie die gescannt hatte. Ich stellte mich dann aber so doof an, dass ich irgendwas auf den Boden fallen ließ. Kamillentee. Also versuchte ich, mich gleichzeitig zu bücken und ihn aufzuheben und gleichzeitig nach dem nächsten Teil zu greifen.

Und da geschah es!

Ich tappte mit meiner linken Hand auf dem Boden herum und mit der rechten nach dem nächsten Artikel, und da berührten sich unsere Finger.

Ihre Fingerspitzen strichen über meine. Ganz kurz, aber es rappelte in mir.

"Woah! Ganz ruhig! Mach mal langsam!", sagte sie.

Ich fand den Kamillentee und stand auf, und als ich so über den Rand der Kasse guckte, da legte sie ihre Hand auf meine und ließ sie da. Sie hielt mich fest, als wollte sie mir beim Aufstehen helfen oder als wollte sie mich beruhigen. Irgendwie so.

"Alles okay?"

Ich schaute sie an, und sie lächelte mich so warm an, dass ich echt dahinschmolz und nicht mehr aufstehen konnte. Also zumindest für einen Moment nicht.

Und ich schwöre, bevor sie meine Hand losließ, streichelte sie einmal mit ihrem Daumen über meinen Handrücken.

So ganz liebevoll.

Bilde ich mir nicht ein.

War echt so!

Zumindest glaube ich das.

Oder vielleicht wünsche ich es mir nur.

"Sorry, ich hab's eilig!", war das Einzige, was mir einfiel.

Eigentlich hätte ich sowas sagen müssen wie:

"Wann hast du Schluss?";

"Willst du mit mir gehen? ";

"Darf ich deine Sexsklavin sein?"

Aber natürlich fiel mir nichts Kluges ein.

Ich bin halt nicht so eine Schlagfertige, wenn es drauf ankommt. Mir fallen die guten Worte höchstens später ein.

Stattdessen habe ich bezahlt und bin so aus dem DM rausgetaumelt, vollkommen geflasht. Meine Hand brannte von dieser Berührung, und ich schwor, dass ich mir die Hand nie wieder waschen würde.

Keine Sorge, als ich das nächste Mal aufs Klo ging, habe ich es vergessen und sie gewaschen. Ist ja auch besser so.

Lag aber nicht an dem Abführtee...

Nur so, falls ihr das denken solltet!

Ich meine, dass ich auf dem Klo war.

Da war ich einfach, weil musste. Aber ganz normal.

Genug jetzt!

Ende des Kapitels!

Meine Verdauung geht echt niemanden was an.

Die ist total in Ordnung.

Schluss jetzt!

22Pussy-Juice-Sojasauce

Meine Herrin jedenfalls fand die Beschreibungen süß.

Sie meinte ich wäre: "cute". Ich glaube, ich bin gerne "cute".

Und sie belohnte mich auch total nett.

Wir schreiben ja nur. Wir haben nur Worte. Aber sie möchte halt, dass wir das alles so echt machen, wie es geht. Also hat sie mir erlaubt, zu kommen, aber ich soll es aufnehmen. Super gerne würde ich ihr mein Gestöhne schicken, aber wir können nur Text austauschen. Da frage ich mich, wie das funktionieren soll.

Sie hat natürlich eine Lösung.

Wieder einfach, wieder weird. Ich soll nämlich meinen Orgasmus über die Diktierfunktion aufnehmen und es ihr danach schicken. Nur den Text, ohne dass ich den verändere. Ich versuche es, muss einmal googlen, aber finde es schnell heraus. Auf diesen Textapps unten bei der Tastatur ist so ein Mikrofon-Symbol. Wenn ich das anmache, nimmt der alles auf und macht einen Text draus, wenn ich reinspreche. So richtig trifft er nicht immer die Worte, aber meistens.

Ich mache also so einen Trockenlauf. Ich teste das alles einmal. Flott aufs Bett, Hose nicht aus, sondern einfach nur runter, Slip zur Seite geschoben. Handy auf dem Stativ, dass ich da direkt reinreden kann.

Aber am Anfang ist es komisch. Es ist echt seltsam für mich, in so ein Mikro zu quatschen, während ich es mir mache. Was soll man da auch sagen? Der Cursor blinkt einfach nur ungeduldig und will was zu tun haben, während meine Finger da unten ein bisschen Fingerflackern machen. Aber Fingerflackern hört Google halt nicht. Auch wenn es manchmal leise schmatzt.

Ich zwinge mich dann, etwas zu sagen, aber es ist so ein Pornogequatsche, das da rauskommt. Diese schrecklichen Dialoge, die man in den schlimmen Pornos hört. Ich stelle euch hier mal meinen ersten Versuch rein, also das, was Google in einen Text gemacht hat:

"Also Herrin, ich bin so heiß. Also ich bin total feucht. Ich brauche dich. Ich bin so heiß und feucht. Also mache es mir! Lass mich kommen. Ich will es. Ich will es. Lass mich kommen. Also. Also. Also."

So in der Art. Google macht aus meinen "Ohs" und "Ahs" "Alsos". Es ist ein bisschen komisch. Wenn ich mir den Text ansehen, dann bin ich nicht so richtig überzeugt. Ich übe also weiter. Eigentlich hätte ich Besseres zu tun, aber das ist jetzt wichtiger. Also renne ich den ganzen Tag in meiner Wohnung herum und rede mit mir selbst, um das aufzunehmen. Es gibt jetzt eine Aufnahme, in der ich beschreibe, wie ich mir einen Avocado-Toast mache. Nicht aufgegeilt. Kein: Ohh, ich schmiere die weiche, zarte Butter über das raue, harte, braungebrannte Toastbrot."

Oder:

"Langsam tropfe ich die dunkle Sojasauce über die grünen Avocadoscheiben. Ich lecke meine Finger ab und schmecke die warme Säure der Sojasauce. Sie erinnert mich an den Geschmack von Pussy."

Übrigens, das tut sie wirklich. Sojasauce. So ein bisschen entfernt erinnert es mich schon an Pussy, also wie meine schmeckt. Erinnert euch eure auch an Sojasauce? Oder wenn ihr fremde geleckt habt?

Schreibt's mal in die Kommentare. Ich weiß, macht keiner, aber solltet ihr! Ich will das wissen.

Was soll ich sagen?

Von da an kriege ich das nicht mehr aus dem Kopf. Ich stelle mir vor, wie die hergestellt wird. Dass da irgendwie das schwarze Zeugs in kleine Flaschen gepackt wird (aber nicht ganz voll) und dass dann blutjunge, geile Chinesinnen oder Japanerinnen irgendwo in ihren Wohnzimmern sitzen, die Beine gespreizt, Pornos gucken und es sich mit den kleinen Sojaflaschen besorgen, bis die voll sind.

Ist das heiß oder eklig? Ich finde es irgendwie heiß! Japanerinnen und Chinesinnen sehen doch praktisch alle super sexy und super jung aus. Selbst wenn die älter sind, sehen sie aus, als wären sie Teenager. Naja, nicht alle. Aber viele. Muss daran liegen, dass sie so viel Pussy-Juice-Soja-Sauce essen oder produzieren.

Was meint ihr?

Aber kommt schon, ich habe doch recht oder? Zumindest so ein bisschen.

Ich schweife ab.

Aber es ist wirklich so, dass ich besser werde im Selbstgespräche führen. Beim Fingern wird es aber nicht besser. Ich klinge immer noch wie in so einem Pornofilm. Vielleicht ist es echt nicht so einfach, Dialoge in Pornofilmen zu schreiben. Vor allem deutsche Pornos sind da so richtig schrecklich, denke ich. Da gehen die Dialoge gar nicht.

Ich könnte das hier reinkopieren, was ich da gebrabbelt habe. Aber ich muss gestehen, das sind nicht die schönsten Worte der Welt. Wenn das gesamte Blut im Unterleib kreist, dann bleibt halt nichts mehr für das Hirn, wo die Worte halt herkommen.

Zumindest bei mir nicht.

Hey, da fällt mir was ein! Ich habe eine Aufgabe für euch!

Versucht das mal! Also nehmt euch mal auf, wenn ihr es euch macht und packt das in die Kommentare. Lasst mal die ganz fiesen Wörter raus, die werden hier sonst vielleicht wegzensiert. Aber traut euch!

Vielleicht seid ihr ja besser darin!

Vielleicht seid ihr kleine Dichterinnen (und Dichter).

Vielleicht seid ihr kleine Shakespeareselbstfickerinnen!

Das wäre übrigens eine großartige Kapitelüberschrift:

Shakespeareselbstfickerin

Aber vielleicht ein bisschen zu krass. Besser nicht.

Aber natürlich habe ich es nicht richtig verstanden. Meine Herrin hat es mir erklärt in all ihrer Weisheit. Sie fand das nämlich total anregend. Sie meinte, das wären meine privatesten Worte, in meinen privatesten Momenten aufgenommen. Das wären meine tiefsten und wahrsten Worte. Daher wollte sie die haben. Das wären die Worte, die ich ihr sagen würde, wenn wir wirklich miteinander schliefen.

Weiß ich jetzt nicht. Ich war davon nicht so begeistert, sie aber schon.

Aber hey, wenn die Worte sie glücklich machten, dann machten sie auch mich glücklich!

23Gleitgel

Wie gesagt, Naomi war total begeistert von meinem letzten Einkauf.

Ich auch.

Ich ging von da an echt oft zum DM. So ein oder zweimal am Tag. Manchmal ging ich extra noch einmal raus, nur um zu sehen, ob sie arbeitete. Wenn sie an der Kasse saß, ging ich rein und kaufte irgendwas. Was Kleines. Ich meine, der DM ist jetzt nicht so ein Laden, wo man immer hingeht und seine Lebensmittel einkauft. Für Frauen ist der superwichtig, aber auch nicht so, dass man da jeden Tag hingeht. Also kaufte ich Kaugummis und so. Eine Packung. Der DM ist ja auch nicht immer so billig.

Mir ging es nur darum, sie zu sehen.

Und sie freute sich, mich zu sehen. Definitiv! Einmal bezahlte ich mit Karte und hielt ihr die hin, den Daumen so, dass der auf meinen Vornamen zeigte. Ich wollte, dass sie sich den merkte. Insgeheim wünschte ich mir, dass sie meinen Namen googelte, dass sie mich suchen und mir vielleicht auf Insta folgen würde.

Tat sie nicht.

Gibt bestimmt eine Regel, dass DM-Mitarbeiterinnen ihren Kunden nicht auf Insta folgen dürfen.

Aber sie merkte sich meinen Vornamen, denn beim nächsten Mal lächelte sie und meinte:

"Hi, Ronja! Ich habe dich schon vermisst!"

Oh Gott, ich schmolz dahin!

Erstmal, weil mich irgendwer vermisst.

Niemand vermisst mich sonst.

Ich schwöre, ich bin so eine, die drei Monate tot in ihrer Wohnung liegen könnte und nicht vermisst würde. Bis der Gestank die Nachbarn stört.

Na gut, das stimmt nicht. Meine Herrin tut es schon. Definitiv.

Und zweitens, weil sie sich meinen Namen gemerkt hatte. Man merkt sich nur die Namen von Menschen, die einem was bedeuten! Na gut, das stimmt auch nicht. Ich merke mir alle möglichen Namen, auch von doofen Leuten. Aber irgendwie stimmt es in ihrem Fall doch, rede ich mir zumindest ein!

"Ich bin übrigens die Elif", sagte sie.

Ich googelte das natürlich. Elif ist ein beliebter türkischer Mädchenname. Es soll wohl "die Schlanke" bedeuten, aber auch "Freundin". Die zweite Theorie gefällt mir besser.

An der Kasse konnte man nicht so richtig quatschen. Hinter mir stand eine alte Frau, die schon mürrisch grunzte. Ich musste also verschwinden.

Aber als sie mir das Wechselgeld gab, da war ich noch einmal so richtig mutig und griff ihre Hand.

Für einen Moment schauten wir uns in die Augen, und wow war das schön!

Aber dann grunzte die Frau hinter mir wieder, und ich musste weiter.

Ich beobachtete sie am Ausgang noch eine Weile. Einmal sah sie zu mir hinüber und lächelte kurz.

Oh mein Gott!

Ich war verliebt!

War sie es auch?

Ich hoffte es.

So lächelt man keine Kunden an.

So lächelt man seine Liebste an.

So lächelt Elif mich an!

Ihr fragt euch jetzt, was meine Herrin dazu sagt, dass ich quasi fremdgehe und mir da andere Mädchen anlache.

Aber sie möchte nur das Beste für mich, und sie sagt mir immer, dass echt besser ist als online.

"Wir müssen rausfinden, ob sie auf Frauen steht, mein kleiner Wildfang", hatte sie geschrieben.

"Deine nächste Aufgabe: Lass dich von ihr beraten, ob es im DM Biogleitgel für lesbischen Sex gibt!"

Uff.

Das kam unerwartet. Ich hätte mir das Rausfinden, ob sie auf Frauen steht, anders vorgestellt. Mehr so, dass ich sie berühre und mit ihr quatsche, vielleicht sogar mit ihr flirte.

Aber jetzt sollte ich da so mit dem Holzhammer dran. Hatte zumindest meine Herrin befohlen.

Naja, ich vertraute ihr. Und vielleicht hatte sie ja Recht. Ich musste einfach mutig sein.

NaSchmi
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