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Milchkuh 01

Geschichte Info
Psychologiestudentin gibt sich selbst auf.
6.4k Wörter
4.19
64.1k
12
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 08/26/2020
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Prolog

Das ist meine erste Geschichte - vielmehr eine Rohfassung davon. Wer also Fehler findet, darf sie behalten.

Die Geschichte lässt sich etwas länger an, also ich bitte um Geduld. Sie fällt eigentlich unter 2 verschiedene Kategorien - Fetisch und BDSM. Ich habe mich für BDSM entschieden - Falls ihr aber ausgesprochene Fetischteile nicht mögt, lest nicht weiter.

Ich lese schon eine Zeitlang mit, manche Geschichten fand ich gut. Fast alle Elemente meiner Geschichte wurden da oder dort geklaut.

Aber in "Künstlerkreisen" nennt man das ja nicht "geklaut" sondern inspiriert.

Ich hoffe, sie gefällt euch trotzdem.

Vergesst bitte nicht, sie zu bewerten - egal wie eure Bewertung ausfällt. Ich möchte ehrliches Feedback - dann kann ich mich daran orientieren.

Und jetzt, viel Spaß.

(1)

Schröder war ein schmuddeliger Mittvierziger. Ich hatte ihn kennengelernt, als er mir die Schlüssel meiner Wohnung übergab. Bierbauch, ungepflegtes äußeres, schmuddelige, ungewaschene Haare im Vokuhila Stil nach hinten geglitscht, kurz -- nicht unbedingt mein Typ. Er zeigte mir meine Wohnung Zimmer für Zimmer, als würde ich mich sonst nicht zurecht finden. Muffiger Schweißgeruch breitete sich in der Wohnung aus. Zu guter Letzt baute er sich vor mir auf, grinste breit über sein aufgequollenes Gesicht und zeigte eine braune Zahnreihe, die nicht so recht zum Zahnfleisch passen wollte.

»Na, Frau von Lohring, ich hoffe, die Wohnung gefällt Ihnen.«

Mit einer theatralischen Geste hielt er mir die Schlüssel vors Gesicht, zwei bronzefarbene Schlüssel an einem Plüschanhänger.

Ich bemühte mich um ein Lächeln.

»Danke, Hr. Schröder. Aber sagen Sie, was meinten Sie am Telefon als sie davon sprachen, wir würden uns schon einigen, sollte es finanziell mal knapp werden?«

Sein Lächeln wurde wieder breiter.

»Aber ich bitte Sie, Frau von Lohring, ein hübsches junges Ding wie Sie wird man doch nicht finanziell unter Druck setzen können.«

Kehliges Lachen ertönte, was die Zahnreihe auf dem Zahnfleisch hin und her schob.

»Die Sache ist nämlich die: Ich bekomme ein Stipendium, das muss ich aber jedes Jahr neu beantragen. Und dann dauerts ein paar Monate, bis das genehmigt wird. Ich bekomme also mein erstes Monatsgehalt sozusagen erst Ende Oktober. Wäre denn das ok für Sie?«

»Wissen Sie was, Frau von Lohring, ich werde mir was überlegen. Wir wollen doch gut miteinander auskommen, nicht?«

Sein Grinsen passte nicht zu dem Blick, mit dem er mich von oben bis unten musterte. Er fasste nach meiner Hand und drückte die Schlüssel hinein.

»Ziehen sie erstmal ein, und morgen werden wir über einen Modus sprechen, der für beide Seiten von Vorteil ist, nicht wahr?«

Seine Mundwinkel schoben sich nach unten.

»Gut, dann sprechen wir mogen.« Wieder bemühte ich mich um ein Lächeln.

*

Ritchi Soundso, einer meiner Kommilitonen, den ich auf einer Vorbereitungsveranstaltung der Uni kennengelernt habe, bot mir an, mir beim Einzug zu helfen. Er war sofort zur Stelle, als ich ihn daran erinnerte.

Den Nachmittag verbrachten wir damit, Pakete in meine neue Wohnung zu plündern. Ständig nahm er mir welche aus der Hand und stapelte sie sich selbst auf den Arm. Er meinte, eine hübsche Frau solle nicht so schwer tragen. In nur zwei Stunden hatten wir meine paar Habseligkeiten hochgeplündert. Am schwersten wog meine Matratze, bei der er mich auch nicht mit anpacken ließ. Irgendwann meinte er, wir könnten ja mal zusammen was trinken gehen. Ich nickte. Dazu hatte ich zwar keine Lust, denn Ritchi war so gar nicht mein Typ, aber ich wollte ihn auch nicht verscheuchen. Schließlich waren noch Pakete zu tragen. Er drängte darauf, meine Telefonnummer zu bekommen, die ich ihm auch gab. Dann war ich ihn endlich los.

So ungefähr um 9 Uhr abends klingelte mein Handy.

»Hallo Frau Lohring, ich habe mir was überlegt.«

Einen Augenblick stutzte ich -- aber an der Stimme erkannte ich, dass es mein Vermieter war. Etwas überlegt? Das konnte nur die finanzielle Sache betreffen, nach der ich ihn gefragt hatte.

»Ja? Das klingt fast so, als könnten Sie mir da weiterhelfen«

Ein grunzendes Lachen ertönte.

»Ja klar, das kann ich. Ich dachte mir, wir finden einfach eine Lösung, von der wir beide etwas haben.«

Einen Augenblick schwieg er -- nur sein schwerer Atem war zu hören.

»Wissen Sie, ich bin passionierter Fotograf, und Sie sind eine außerordentlich schöne Frau. Sie könnten doch ein wenig für mich posen. Als Gegenleistung stunde ich Ihnen Ihre Miete um den einen Monat. Na, was halten Sie von dem Vorschlag?«

Ich konnte es kaum glauben. Er wollte, dass ich für ihn pose? Ich hatte zwar keine Modelerfahrung, aber das bekam ich auch noch hin.

»Ja klar, das mache ich gerne.«, antwortete ich schnell -- bevor er es sich nochmal überlegte.

»Fein, vielleicht am Sonntag? Da habe ich ohnehin nichts weiter vor.«

»Schön, ich freu mich.«

*

Der Oktober ist wohl der schönste Monat im Herbst. Die Blätter färben sich, alles sieht aus, als wäre es in einen Farbkübel gefallen. An manchen Tagen blies der Föhn, der die Temperaturen in der Stadt schon mal bis auf 25° steigen ließ. Überall lagen Blätter auf den Gehsteigen. Kinder suchten nach Kastanien, Hunde tollten in den Parks über die Blatthäufen. Über allem lag dieser unvergleichliche Duft des Herbstes. Zu keiner Jahreszeit war die Luft so klar.

Anfang Oktober füllte sich auch die Uni mit Leben. In den Foyers irrten junge Gesichter umher -- manche mit verzweifeltem Gesichtsausdruck. Die ersten Vorlesungen begannen und mit ihnen auch das große Wiedersehen mit den Kommilitonen vom letzten Jahr. Ich hatte nie viel Kontakt mit anderen gehabt. Die wuchtige Susanne mit ihrem roten Wuschelkopf stand inmitten ihrer Clique, in der ein Reigen an Küsschen -- Küsschen stattfand. Ich blieb alleine -- grüßte aber oberflächlich da und dort ein paar Gesichter. Ritchi war auch sofort zur Stelle, kaum hatte ich das Gebäude betreten. Ein paar Worte ließen sich nicht vermeiden. Er fragte mich, ob wir nicht mal was zusammen trinken gehen wollen. Aber der Hinweis auf das Fotoshooting mit meinem Vermieter rettete mich. »Na ja -- vielleicht nächstes Wochenende.«, meinte er etwas enttäuscht. Wann er es wohl schnallen wird?

Kaum hatte die Woche angefangen, flogen die Tage vorbei. Samstag war mein Lieblingstag. Da musste man am Morgen nicht aufstehen, brauchte nicht zur Uni und hatte auch noch einen ganzen freien Tag vor sich -- den Sonntag.

Am Freitag blieb ich gerne bis weit nach Mitternacht auf, deshalb schlief ich auch am Samstag normalerweise bis Mittags. Diesen Freitag hatte ich mit zwei Studienbekannten in einer Bar nahe der Uni noch einige Wodka Martinis getrunken. Die Nacht war unruhig -- ich träumte lauter Blödsinn. Ich dachte, ich sei in London und betrachtete den Big Ben. Aber der läutete nicht so dumpf und gesetzt, wie man das aus dem Fernsehen kannte, er läutete schrill, fast aufdringlich -- wieder und wieder -- irgendwann langgezogen -- so dass es richtig nervte und mir dämmerte, dass ich nicht in London war, sondern geträumt hatte. Das schrille Bimmeln blieb. Nach und nach dämmerte mir, dass ich in meinem Bett lag. Mein Schädel brummte -- die verdammten Wodka-Martinis. Wie viele waren es noch gleich? Wieder das Bimmeln. Ja, ja -- is ja gut.

Ich hatte meinen guten Pyjama an -- den grauen, der aussah wie ein Jogging-Anzug. Mit einem Schwung stand ich auf und während ich nach draußen zur Tür ging, zog ich einen Haargummi über meine Haare. Pelziger Geschmack lag mir auf der Zunge.

Als ich die Tür öffnete, schlug mir ein Schwall frischer Luft entgegen. Ein hübsches weibliches Gesicht lächelte mich an.

»Hi, ich bin Anni.«

Sie streckte mir ihre Hand entgegen - sie fühlte sich feucht an.

»Ja? Hi, ich bin Tina. Eigentlich Valentina.«

Immer noch sah ich sie fragend an.

»Ekkehart schickt mich.«

Ekkehart?

»Ekkehart, dein Vermieter?« Sie lachte über das ganze Gesicht, was ihre zarten asiatischen Augen zu Schlitzen zusammenzog.

»Ah so, mein Vermieter? Ja klar, Ekkehart, mein Vermieter. Aber warum schickt er dich«

»Ich soll mit dir shoppen gehen -- du weißt schon, wegen der Fotosession morgen«

Jetzt war ich baff. Ich sollte mir extra was zum Anziehen kaufen für ein paar Fotos?

»Denk dir nix, Ekkehart ist ein Perfektionist, wenn es um seine Fotos geht.«

»Ah ja -- na dann, komm doch rein«

Immer noch spürte ich den pelzigen Geschmack auf meiner Zunge. Ich fühlte mich verschwitzt unter den Achseln und auch mein Schritt konnte eine Dusche vertragen.

»Hör zu, macht es dir was aus, wenn ich schnell ins Bad hüpfe?«

»Weißt du, eigentlich sollten wir uns beeilen. Ich hab das Auto nur geliehen und soll es auch gleich zurückbringen...«

Keine Ahnung, was sie meinte, aber ich konnte um diese Zeit mit diesem Brummschädel auch keinen klaren Gedanken fassen.

»Gut -- aber die Zähne putze ich mir wenigstens. Das muss sein«

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

»Ja, das ist vielleicht keine schlechte Idee. Dein Atem haut einen glatt um.«

Während ich vor dem Badezimmerspiegel stand und mir die Zähne schrubbte, fiel mir auf, dass ich unter dem Pyjama ganz nackt war. Die Feuchtigkeit unter meinen Achseln und zwischen meinen Beinen war mir unangenehm -- vom strengen Geruch ganz zu schweigen.

»Kannst du nicht das anlassen? Wir sollten wirklich los.«, sagte Anni als ich an ihr vorbei ins Schlafzimmer gehen wollte um mich anzuziehen.

»Das ist mein Pyjama.«

Wieder zeigte sie ihr Lächeln und damit eine Reihe makelloser Zähne.

»Nimm einfach die Jacke, die Hose geht als Leggins durch«

»Ist das dein Ernst?«

Statt zu antworten hielt sie mir meine lange Wolljacke hin.

»Na los, mach schon. Du bist hübsch genug und außerdem gehen wir ohnehin Klamotten einkaufen. Die kannst du dann ja anlassen.«

Erst jetzt fiel mir ein, dass bei meinem letzten Check gerade mal fünf Euro auf meinem Bankkonto waren. Davon konnte man keine Kleider kaufen -- außer vielleicht im Laden der Altkleidersammlung.

»Du hör mal, ich weiß nicht, ob ich genug Geld...«

Sie fasste meine Hand und zog mich zur Tür.

»Keine Sorge, das zahlt Ekkehart. Ich sagte dir doch, er ist spendabel, wenn es um seine Fotos geht.«

»So? Sagtest du das?«

Mit einem schnittigen Porsche fuhren wir durch die Innenstadt und weiter zur Ringstraße, der aus der Stadt heraus Richtung Süden führte, wo eine Reihe großer Einkaufszentren lagen. Es war Samstag, dennoch war es nicht besonders voll. Lag wohl am schönen Wetter. Da haben die Leute keine Lust sich in Kaufhäuser zu vergraben. Anni trug eine Sonnenbrille, während sie routiniert durch die Parkplatzreihen manövrierte. Ein paar ihrer glatten, schwarzen Haarsträhnen fielen übers Gesicht. Sie merkte, dass ich sie anstarrte und lächelte.

»Wir sind schon da.«

Kaum hatte sie eingeparkt, stieg sie aus dem Auto, ging zu einem südländisch aussehenden Typ, der gegen eine Einkaufswagenreihe lehnte und streckte ihm den Schlüssel hin. Der griff wortlos nach ihm und stieg ein.

Anni griff nach meiner Hand.

»Na komm, als erstes ist Unterwäsche dran.«

»Gut, die kann ich gut gebrauchen -- ich hab nämlich keine an.«

Wo wir hier waren, schien Anni keine Eile mehr zu haben. Wir schlenderten Hand in Hand wie ein Liebespärchen über den Parkplatz in einen ruhigeren Bereich des Einkaufszentrums. Ihre Hand fühlte sich weich an -- und immer noch feucht. Ab und zu sah sie mich an und lächelte -- ich bemühte mich, es zu erwidern. Statt in eines der größeren Kleidergeschäfte führte sie mich zu einer Hinterhoffassade -- dort, wo die schweren Eisentüren lagen, die als Fluchtwege dienten.

Kurze Zeit später stiegen wir über eine Betontreppe nach unten. Es roch etwas merkwürdig -- eine Mischung aus frischem Beton und Pisse. Der Gang war auch nicht besonders gut beleuchtet -- was mir aber recht war. Noch immer fühlte ich mich unwohl in meinem Aufzug. Da war es mir nur recht, dass wir den großen Menschenansammlungen aus dem Weg gingen. Als sei ich ihr kleines Kind, zog mich Anni hinter sich her, bis wir durch ein rot getünchtes Milchglastor schließlich in einen Laden kamen. An den Wänden hingen Beate Uhse Poster, Frauen in knapper Reizwäsche, kaum vorhandenen Strings, Brustheben und Korsagen. Das Licht war gedämpft. Anni war stehen geblieben. Wir standen eng aneinander - unsere Arme berührten sich. Immer noch hielt sie meine Hand. Zum ersten Mal nahm ich ihren Geruch wahr -- natürlich, nicht nach irgend einem Parfüm. Ihre dunklen Augen huschten über die Regale und ohne mich loszulassen griff sie nach einigen Teilen, die im Regal vor uns hingen. So arbeiteten wir uns die Runde. Sie war wählerisch. Als wir durch den Laden durch waren, hatte sie nicht viel mehr als fünf Teile über dem Arm hängen.

»Na los, probieren wir sie an.«

Erst jetzt merkte ich, dass mich Anni zu den Umkleidekabinen geführt hatte. Ein dunkler Bereich mit einer Reihe Kabinen, jede mit einem dicken Vorhang vom Gang getrennt. Darin standen zwei Schemel vor einem großen Spiegel. Erst jetzt sah ich mich in meinem Samstag-Vormittags Outfit.

»Oh mein Gott, wie sehe ich aus?«

Hinter mir zog Anni den Vorhang zu, trat hinter mich und lugte über meine Schultern in den Spiegel.

»Stell dich nicht so an, wir sind doch unter uns.«

An meinen Seiten spürte ich Ihre Hände, die sich nach oben schoben um mir meine Wolljacke von den Schultern zu ziehen. Wortlos ließ ich es geschehen und stand gleich darauf in meinem Pyjama vor dem Spiegel. Die Wolljacke landete über einem der Hocker und sofort fasste sie mir wieder an die Hüften. Jetzt glitten ihre Hände nach oben und nahmen mein Oberteil mit.

»Hör mal, du kannst doch nicht...«

»Schhhhhhh....« hauchte Sie mir ins Ohr.

Ihre Hände glitten über meine Haut nach oben, strichen auf beiden Seiten über meine Achseln, was ihr nichts auszumachen schien, und weiter, bis der Pyjama über meinen Kopf flutschte. Sofort hielt ich einen Arm vor meine Brüste, während Anni an den Bund meiner Hose griff um sie nach unten zu ziehen.

»Ich...«, stotterte ich. »Ich bin nackt. Ich kenne dich doch gar nicht und jetzt stehe ich nackt vor dir.«

Sie lachte leise.

»Du bist ja ein prüdes Pflänzchen. Noch nie in der Sauna gewesen?«

»Doch schon, aber....«

»Nichts aber, komm schon, probier das Teil.«

Teil war übertrieben, sie hielt mir einen Kleiderbügel hin mit einem schwarzen nichts an Spitze hin. Das sollte wohl ein Tanga sein.

»Ich ziehs für dich an, dann siehst du, wie es aussieht. Erst jetzt bemerkte ich, dass auch Anni nackt war. Mit einer Armbewegung zog sie das Höschen auseinander und stieg elegant mit beiden Beinen rein.

Den Blick in den Spiegel gewandt, zog sie es zurecht. Sie hatte eine sehr kleine Brust -- A-Körbchen - und das war noch übertrieben -- und kleine dunkle Brustwarzen. An ihr war kein Gramm Fett zu viel, eine makellose Figur. Sie war eine Schönheit. Mein Blick glitt an ihr herunter zu dem Höschen, das tatsächlich weniger verhüllte als zeigte. In ihrem Schritt war überhaupt nichts zu sehen -- ihre rasierten Schamlippen waren unverhüllt. Über ihrem Venushügel zog sich ein schmales Spitzenband, das wie ein Dornbusch über die schmalen Hüften glitt.

»Zeig dich mal von hinten.«

Sie nickte und drehte sich um. Die beiden Spitzenbahnen führten über ihrem Hintern zwischen ihre Beine. Ich bewunderte weniger das Höschen als vielmehr ihre makellose Figur und ihre reine, fast weiße Haut. Rein, bis auf eine Stelle an ihrem Hintern.

»Was ist das?«, fragte ich sie und strich mit zwei Fingern über die Stelle. Hier fühlte sich die Haut rauh an -- vernarbt. Es war ein kreisrundes Mal. Erst beim genaueren Hinsehen fiel mir auf, dass darin zwei Buchstaben standen, die ich aber nicht erkannte.

»Das ist mein Brandzeichen.«, hörte ich Annis Stimme.

»Brandzeichen?«

»Ja, das bedeutet, dass ich jemandem gehöre.«

»Ist nicht wahr?«

Sie drehte sich um und zog meine Arme nach oben.

Ehe ich mich versah, hielt sie mir eine Büstenhebe an die Brust.

»Müsste eigentlich passen.«

Mein eigener Schweißgeruch stieg mir in die Nase und erinnerte mich daran, dass ich heute noch nicht unter der Dusche gestanden hatte.

Sie fasste mit beiden Armen um mich herum und fingerte an dem Verschluss herum. Einen Moment lang standen wir eng aneinander. Unsere Brüste berührten sich. Ihr Gesicht war keine zehn Zentimeter vor meinem. Sie blickte mir in die Augen und lächelte wieder. Ich spürte ihren Atem in meinem Gesicht. Schließlich zog sie die Büstenhebe zurecht, was nicht möglich war, denn ich hatte Körbchengröße D. Die Hebe war um einige Nummern zu klein, was auch Anni bemerkte. Sie umfasste mich wieder mit beiden Armen und öffnete den Verschluss. Diesmal ging sie etwas in die Knie und gleich darauf spürte ich ihre Wangen und ihre Nase an meiner rechten Achsel.

»Du riechst gut.«

»Danke.« Etwas Besseres fiel mir nicht ein. Gänsehaut lief mir über die Arme.

Nach der Unterwäsche probierten wir ein Kleid -- oder vielmehr eine Art Strumpf, der sich von den Brüsten bis kaum über meinen Hintern zog.

»In dem Teil darfst du keine Unterwäsche anziehen, die würde man sofort sehen.«

Unnötig das zu erwähnen, den gleichen Gedanken hatte ich auch gerade. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Nippel steinhart waren und das feuchte Gefühl zwischen meinen Beinen war auch nicht mehr nur von der fehlenden Dusche heute morgen. Anni strich mir über das Kleid -- vom Hintern nach oben bis zu meinen Brüsten, als ginge es ihr darum, die Falten rauszubügeln.

»So, ich glaube, wir haben was passendes gefunden. Möchtest dus gleich anbehalten?«

»Bist du verrückt, das Kleid reicht mir kaum über den Hintern und ich habe keine Unterwäsche.«

»Du hast doch die.« Sie hielt die Kleiderbügel mit den paar Sachen in die Höhe, die mir gepasst haben.

»Das würde ich nicht Unterwäsche nennen. Mit denen bin ich noch nackter als nackt.«

Sie lachte laut auf.

»Na und? Noch nie nackt durch die Straßen gelaufen? Sie her, ich habe auch nur ein solches Kleid mit und auch keine Unterwäsche drunter.

Sie hatte recht, das fiel mir erst jetzt auf. Sie hatte wirklich das gleiche Schlauchkleid angehabt und auch ihr reichte es nur bis knapp über den Poansatz und vermutlich trug auch sie keine Unterwäsche.

»Macht dir das nichts aus?«

»Nein, warum?«

»Warum? Na mal sehen -- vielleicht weil es halbwegs ok ist, damit rumzulaufen, aber man sich damit nicht hinsetzen kann?«

»Warum nicht?«

»Weil man dann deine Spalte sehen kann.«

»Meine Spalte? Ausdrücke hast du.«

»Na dann eben deine Pussi, Muschi, Fut, oder wie auch immer du das nennen magst.«

»Na und? Ich finds schön, wenn Männer mir zwischen die Beine starren. Außerdem habe ich keine Wahl, ich muss das anhaben.«

»Was heißt das schon wieder?«

»Ich hab dir doch gesagt, ich gehöre jemandem. Und wenn der mir sagt, ich solle das anziehen, frage ich nicht, ich tus.«

»Du bist verrückt.«

Sie lächelte, während sie ihr Kleid über die Hüften nach oben zog.

»Versuchs. Ich hab das gleiche an wie du. Wirst sehen, macht Spaß«

Einen Moment überlegte ich. Ich könnte ja die Strickjacke drüberziehen, dann würde es keiner sehen.

Sie erriet meine Gedanken.

»Feigling.«

»Sorry, ich bin halt nicht ganz so offenherzig wie du.«

Wenige Minuten später schlenderten wir über den Parkplatz Richtung Oderufer. Von hier konnte man in einer guten Stunde bis in die Innenstadt spazieren. Ich hatte mich in die Wolljacke eingewickelt, drunter tug ich das Schlauchkleid. Auch auf Unterwäsche hatte ich verzichtet. Ich wollte vor Anni nicht als prüdes graues Mäuschen dastehen. Immer noch hielten wir uns an den Händen. Inzwischen fand ich das schön. Anni hatte eine zarte Haut und roch verführerisch. Sie war bildhübsch. Eigentlich stand ich auf Männer, aber vielleicht mischte sich da ein zartes Bi dazu? Ich konnte das nicht einschätzen und in diesem Moment dachte ich nicht im Traum daran, mal was mit einer Frau anzufangen, aber Anni hatte das gewisse etwas.

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