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Nachhilfe für zwei

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Nachhilfe für zwei.
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Die Prüfungsphase im Internat beschäftigte alle Schüler. Es war eine Menge Stoff und noch rund 3 Wochen Zeit, sich alles einzuprägen. Valentina selbst bezeichnete sich ohne auch nur zu zögern als gute Schülerin. Ihre Ergebnisse sprachen natürlich Bände, für welche sie auch einiges an Zeit und Konzentration investierte.

Noch konnte sie den Stoff noch nicht perfekt würde zumindest den Großteil der verbleibenden Zeit nutzen müssen. Während die Lehrerin noch erklärte, was alles im Groben abgefragt werden würde, wurde Valentina ein kleiner Zettel zugeschoben. Sie seufzte und zog ihn zu sich. Eigentlich hätte ihre beste Freundin Wibke ihr auch nur zuflüstern können, sollte es sich um etwas Wichtiges handeln. Bei dieser Ressourcenverschwendung war es kein Wunder, dass die Leute freitags auf die Straße gingen.

Heute Netflix bei dir oder mir?, stand auf dem Papier.

Wibke wollte wissen, was sie heute nach der Schule unternehmen sollten. Valentina hatte ihr versprochen einige Serien aufzuholen, die durch Tests und Hausaufgaben gelitten hatten.

Valentina tat es ihr gleich und kritzelte ein fröhliches Smily unter der betreffenden Antwort.

„Fräulein Schneider?", sagte die Lehrerin nun an das Mädchen gewandt.

Diese reagierte perplex, immerhin hatte sie nicht im Unterricht geredet. Während des kleinen Zettelchens würde sie doch keinen Aufstand machen.

„Bezüglich der Lerngruppen habe ich eine Einteilung getroffen. Insgesamt haben wir 7 Schüler, die Unterstützung bei der kommenden Prüfung benötigen könnten. Es wäre schön, wenn du die Leitung einer der Gruppen übernehmen könntest.", verriet sie nun ihr Anliegen.

Valentina zögerte kurz, sagte dann aber zu. Sie hatte bereits im letzten Jahr eine geführt, sie half anderen gerne bei ihren Defiziten. Als die Lehrerin jedoch bat, sie bereits diesen Nachmittag abzuhalten, murrte Wibke unzufrieden.

Allerdings war Valentina niemand, der so eine Bitte ablehnte.

Die Lehrerin informierte sie noch, welcher Raum zur Verfügung stand und fuhr dann fort.

„Du kannst ja auch mitlernen. Die Serien laufen uns ja nicht weg.", raunte sie Wibke zu.

Diese nickte langsam. Valentina sagte das vermutlich nur, weil ihrer Freundin eine zusätzliche Lerneinheit nicht schaden konnte.

Zwei Stunden später waren sie zwar bereits etwas ausgelaugt, aber bis zur Gruppe hatten sie ja noch knapp eine halbe Stunde, in der sie sich Erfrischungen besorgen konnten. Die Mädchen gönnten beide ein Mineralwasser und zusätzlich etwas mit Protein. Dann schlenderten sie gemächlich zum Gruppenraum und begannen, ihre Materialien auf dem Tisch auszubreiten. Sie waren die ersten, was aber nicht verwunderlich war.

Ein Junge schritt ins Zimmer und grüßte sie. Johannes war eigentlich ein guter Schüler, hatte aber durch eine Krankheit einiges an Unterricht verpasst. Valentina würde ihn aber schon schnell wieder auf aktuellem Stand bringen.

Während er seinen Rucksack öffnete, schlenderten noch die zwei letzten, angemeldeten Schüler in den Raum.

Wibke täuschte so leise wie möglich ein Würgegeräusch vor. Eine der beiden war Karinna, welche sie überhaupt nicht ausstehen konnte. Valentina konnte sie verstehen, immerhin war Karinna jemand, dem nur äußerliche Dinge wichtig waren. Sie stichelte gerne gegen Wibke und auch gegen Valentina, wobei diese nie darauf einging.

Der andere war Nick. Valentina hatte keine Zweifel, dass er jemand war, der definitiv so etwas wie Nachhilfe brauchen würde. Keine Ahnung, wie er es überhaupt in dieses Schuljahr geschafft hatte. Er und Karinna gingen recht vertraut miteinander um. Sie wusste nicht, ob sie zusammen waren, oder nur herumspielten. Es war ja auch egal.

Als sie sich setzten, legte Nick sein Handy neben sich und tippte darauf herum.

„Könntest du das bitte weglegen? Das stört nur.", empfand Valentina.

Nicks Miene verfinsterte sich ein wenig.

„Das ist doch meine Angelegenheit, oder? Lernen ist so langweilig, dass ich hin und wieder was anderes machen muss.", rechtfertigte er sich.

Valentina und Wibke tauschten sagende Blicke aus. Erstere hoffte nur, dass man nicht sie verantwortlich machen würde, sollte Nick die Prüfung hochkant in den Sand setzen. Mehr als ihr Bestes konnte sie ja nicht geben.

„Ah Mist, ich habe das Mathebuch vergessen. Kann ich bei einem von euch mitgucken?", meldete sich Karinna zu Wort.

Valentina verspürte noch nie so sehr den Drang aufzugeben. Zum Glück hatte Nick daran gedacht und sie reckten die Köpfe zusammen.

„Gut, ich bitte jeden von euch zu formulieren, welche Vorgänge euch an meisten Probleme bereiten.", begann Valentina nun.

Die schmunzelten Blicke von Nick und Valentina verrieten, was sie von ihrer komplizierten Ausdrucksweise hielten.

Johannes begann zum Glück sofort zum Punkt zu kommen, somit sie etwas besaßen, wo sie ansetzen konnte. Während Valentina alles genauestens erklärte, wirkten Nick und Valentina ziemlich gelangweilt. Erst als sie zum Kapitel Wahrscheinlichkeitsberechnungen kamen, meldete sich Karinna zu Wort.

„Äh, das hier kapiere ich absolut nicht.", gestand sie und Valentina tut ihr Möglichstes, um ihr den Vorgang zu erklären.

Nick schien inzwischen die Zeit zu nutzen um Wibke schöne Augen zu machen.

„Gut, versuch einfach die Aufgaben zu lösen.", sprach Valentina nun etwas lauter.

Karinna verspürte zwar immerhin noch keine Lust, wusste aber, was auf dem Spiel stand.

„Frau Lehrerin, können Sie sich bitte mal meine Lösungen ansehen?", meldete sich Nick zu Wort.

Valentina bejahte und zog das Heft an sich heran. Als sie die Aufgaben durchging, stellte sie zu ihrem Erstaunen fest, dass kaum Fehler enthalten waren.

„Ich gebe zu, das hast du gut gemacht.", gab sie ihm ein Kompliment.

Nick lächelte.

„Alles nur, weil du so gut erklären kannst.", gab er es zurück.

Valentina setzte ein Lächeln auf.

Der Rest der Stunde lief gesitteter ab, immerhin wurde auch mehr Konzentration abverlangt.

„OK, ich bin fertig für heute.", meinte Karinna und die anderen mussten ihr zustimmen.

„Ja, aber wir sollten übermorgen weiter machen. Ein paar Sachen verstehe ich immer noch nicht.", gab Johannes zu bedenken.

Wibke ging es nicht anders und Valentina stimmte zu.

„Gut, ihr könnt inzwischen ja in eurer Freizeit weitermachen. Am besten eröffnen wir eine WhatsApp-Gruppe, wo ihr Fragen posten könnt, die ihr zwischendurch habt.", schlug sie vor.

Keine hatte Einwände und Nick wollte dies übernehmen, da er sein Handy ohnehin bereits neben sich liegen hatte. Alle in der Gruppe tauschten ihre Daten untereinander aus und packten dann ihre Sachen zusammen.

Nick flüsterte Karinna etwas zu und kurz darauf waren die beiden auch schon verschwunden. Johannes verließ den Raum zusammen mit den Mädchen, ging dann aber auch getrennte Wege.

„Machen wir es uns in meinem Zimmer bequem? Luise ist auswärts, du kannst doch auf ihrem Bett ausbreiten.", schlug Wibke vor.

Valentina nahm gerne an und nur 5 Minuten später waren sie in Wibkes Zimmer.

Während diese an ihrem Laptop werkelte, öffnete Valentina ihren Rucksack, um etwas zu trinken herauszufischen. Doch dann hielt sie inne.

„Ach Mist.", sagte sie und zog ein Heft heraus.

Wibke blickte sie verdutzt an.

„Ich habe Nick sein Heft nicht zurückgegeben als ich am Korrigieren war.", bemerkte sie ihren Fehler.

Wibke fand es aber nicht allzu schlimm.

„Gib es ihm halt nächstes Mal zurück.", schlug sie vor.

Doch ihre Freundin schüttelte nur den Kopf.

„Er braucht doch die Rechenvorgänge und Formeln.", meinte sie und bat Wibke, schon mal ohne sie anzufangen.

Weitere 5 Minuten später erinnerte sich Valentina, dass sie gar nicht wusste, welches Zimmer Nick belegte. Sie musste sich erst bei jemandem aus der Stufe erkundigen, bevor sie ihren Weg fortsetzte.

Bald hatte sie die richtige Tür gefunden und klopfte an. Drinnen konnte sie Musik ausmachen, die von irgendeinem Rapper stammen musste. Niemand reagierte auf das Klopfen. Valentina startete einen zweiten Versuch, aber ergebnislos. Hörte Nick sie einfach nicht, oder war er gar nicht da und hatte vergessen sein Radio, oder welches Medium auch immer abzustellen.

Valentina seufzte und versuchte, das Heft unter der Tür durchzuschieben. Eine alberne Idee, denn dafür war es freilich zu dick. Um Wibke nicht länger warten zu lassen, beschloss sie ihm das Ding einfach aufs Bett zu werfen. Er würde dann schon sehen. Hastig drückte Valentina die Klink hinunter und betrat das Innere.

Sie wollte das Heft bereits aus den Händen geben, bis sie erkannte, dass sich doch jemand in dem Zimmer aufhielt.

Der Zweck der Musik wurde ihr nun bewusst.

„Fuck, hast du sie noch alle?", wurde sie angefahren und Valentina brauchte kurz um Karinna zu identifizieren. Diese saß im Bett ihr gegenüber, ihr Oberkörper entblößt. Ihre Brüste waren gut sichtbar, die unter Hälfte aber von seinem Laken entdeckt. Unter ihr befand sich Nick. Auch bei ihm war nur der Oberkörper sichtbar. Karinna saß auf ihm.

Valentina verschlug es erst die Sprache.

„Was zum Teufel machst du hier?", fragte Karinna sauer und sammelte ihre Klamotten ein.

„Ich... ich wollte nur das Heft zurückgeben.", flatterte sie damit herum.

Karinna blaffte sie an, dass sie doch hätte anklopfen können. Valentinas Erklärversuche wirkten aber recht schwach, weshalb sie nur eine Entschuldigung vorbrachte, das Heft da ließ und das Weite suchte.

Mit hochrotem Kopf und beschleunigtem Gang verließ sie das Zimmer und schritt zu Wibke zurück.

Inständig hoffte sie, dass ihre Freundin nicht merkte, dass etwas mit ihr los sei. Immerhin war es schwierig ihr das zu erklären. Und peinlich vor allem.

Also beschloss sie kein Wort darüber zu verlieren. Zurück bei ihrer Freundin saß diese schon vor dem Laptop und Valentina tat als wäre nichts gewesen.

Die Serie, die sie gerade verfolgten war ohnehin zu spannend, als dass das Wibke nachgefragt hätte, ob etwas war.

Als die letzte Folge endlich gelaufen war, dehnte sich Valentina etwas und hopste aus dem Bett. Sie entschuldigte sich für heute und beschloss in ihr eigenes Zimmer zurückzukehren.

Dieses war zum Glück nicht weit entfernt und das Mädchen steuerte direkt darauf zu. Bis es inne hielt. Jemand stand vor ihrer Tür und es war nicht ihre Zimmergenossin. Erst als sich die Person umdrehte, bestand kein Zweifel mehr, dass es Nick war.

Was suchte er hier? War er sauer? Das Lächeln bezeugte eigentlich etwas anderes.

„Oh hey, da bist du ja! Ich habe ein paar Fragen zu den Sachen, die du in mein Heft gekritzelt hast. Sorry, aber einiges davon kann ich echt nicht entziffern.", gestand er.

Valentina zeigte sich überrascht. Deswegen war er gekommen?

„Ja... gut, ich werde es einfach formulieren.", entgegnete sie nur und öffnete die Tür zu ihrem Gemach. Sie schaltete das Licht ein und bat Nick doch sich irgendwo zu setzen.

Dieser pflanzte sich einfach auf das Bett und streckte sich.

„Ich suche dir am besten meine Notizen heraus. Ich habe mit Word verfasst, also ist das Verstehen kein Problem.", bot sie an.

Nick schien damit durchaus zufrieden zu sein.

„Und... sorry noch mal wegen vorhin. Ich hatte ja keine Ahnung... dass du und deine Freundin... naja.", stammelte sie.

Nick knetete seine Hände und schmunzelte.

„Nun, zuerst, sie ist nicht meine ‚Freundin'. Und es ist meine Schuld. Ich hätte wissen müssen, dass laute Musik nicht reicht. Eher kommt noch jemand rein um sich zu beschweren. Es hätte jeder sein können.", führte er ihr vor Augen.

Valentina wusste nicht, ob das die Sache besser machte.

„Naja, passiert ist passiert. Ich drucke dir die Notizen schnell aus und dann kannst du zu deiner Karinna zurück.", meinte sie nur.

Nick machte eine abfällige Handbewegung.

„Muss nicht sein. Ich lasse sie für heute lieber in Ruhe.", entschied er.

Während Valentina den Drucker anwarf, wunderte sie sich, was Karinna genau für ihn war.

„Ist das so? Sie schien zumindest Spaß gehabt zu haben.", erwiderte die Schülerin.

Nick stimmte ihr bei.

„Oh, sie ist definitiv auf ihre Kosten gekommen, das versichere ich dir. Aber komm. Du kannst ruhig sagen, dass du neidisch bist."

Valentina hob eine Augenbraue und sah ihn verdutzt an.

„Worauf?", schien sie ihm nicht ganz folgen zu können.

Nick grinste.

„Na auf Karinna natürlich. Was sonst?", wurde er konkreter.

Valentina taxierte ihn prüfend.

„Ach komm. Du würdest doch auch gerne mal diesen Luxus-Schwanz reiten. Habe ich nicht recht?", sagte er und richtete beide Zeigefinger auf sein bestes Stück.

Valentina wusste nicht, ob sie wirklich etwas anderes hätte erwarten sollen. Also griff sie sich ergriffen an die Brust.

„Ohnein, du hast mich durchschaut.", erwiderte sie theatralisch.

Sie fragte sich, er ihre Notizen wirklich nicht hatte entziffern können.

„Hey, ist nur ein Angebot. Du machst dir ja auch solche Mühe mit der Nachhilfe und so. Du musst selbst unter Druck stehen bei deiner Leistung. Und ficken kann echt Stress abbauen, das solltest du wissen.", führte er ihr vor Augen.

Valentina nickte mehrmals und reichte ihm das ausgedruckte Blatt.

„Danke, ich komme zurecht. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.", meinte sie und wies in Richtung Tür.

Der Junge ging widerstandslos, bedankte sich aber wenigstens noch.

Valentina schloss die Tür hinter ihm und seufzte. Sie begann sich bettfertig zu machen und hörte noch etwas klassische Musik.

Nachdem sie alles für morgen vorbereitet hatte, legte sie sich in ihr Bett. Ihre Zimmergenossin schlief bereits und auch Valentina wollte die Ruhe genießen. Jedoch nicht ohne, dass ihr Handy noch einmal piepste.

Vermutlich konnte das auch bis morgen warten, doch das Mädchen erledigte Dinge immer lieber gleich. Bestimmt hatte ihr nur Wibke geschrieben.

Er vergewisserte sich und erkannte, dass sie auf WhatsApp angeschrieben worden war. Und zwar in der Lerngruppe. Allerdings nicht von Wibke der Johannes, sondern ausgerechnet von Nick.

Valentina stöhnte. Was wollte der Kerl jetzt schon wieder?

„Hey, sorry für die späte Störung. Aber es gibt da eine Rechenaufgabe, die du unbedingt für mich lösen müsstest.", hatte er geschrieben.

Leicht genervt antwortete ihm die Schülerin.

„Deine Hausaufgaben kannst du selber machen."

Doch darauf schien es Nick gar nicht abgesehen zu haben.

„Nein, nein, hat mit der kommenden Prüfung zu tun. Brauche unbedingt die Lösung. Tust du mir den Gefallen?", hakte er nach.

Welche Wahl hatte Valentina schon?

„Gut, schieß los.", gab sie nach.

Wenig später traf die nächste Nachricht ein.

„Also, eine Wahrscheinlichkeitsaufgabe. Wie hoch liegt die Wahrscheinlichkeit, dass du es dir doch noch überlegst und meinen Schwanz reitest? In Prozent bitte."

Valentina musste die letzte Nachricht zweimal lesen.

„Echt jetzt?", schrieb sie ihm ungläubig zurück.

Die Antwort brauchte nur wenige Sekunden.

„Klar. Bin echt gespannt auf die Antwort."

Valentina dachte erst daran, ihn gänzlich zu blockieren oder das Handy zumindest für heute auszuschalten.

Dann kam in ihr aber wieder das Bild hoch, wie Karinna auf ihm saß, seinen Schwanz sicher tief in ihr.

Also beschloss sie, ihm den Gefallen doch zu tun.

„Hm, in %? Vl 49? Keine Ahnung."

Als erste Antwort darauf erhielt sie ein Smily. Erst dann folgte ein richtiger Satz.

„Ich gebe zu, dass ist mehr als ich gehofft hatte."

„Tja, Fifty/Fifty kannste du vergessen.", enttäuschte ihn das Mädchen.

Doch darauf schien es Nick auch gar nicht abgesehen zu haben.

„Was müsste ich tun, um die 100 vollzukriegen?" hakte er nach.

Valentina seufzte und tippte.

„So etwas solltest du schon selbst wissen."

Wieder vergingen Sekunden.

„Einen Tipp bitte.", gab Nick nicht auf.

Valentina verzog die Lippen und gab erneut nach.

„Ich kann dir vielleicht einen geben, wie du um 20 erhöhen kannst.", bot sie an.

„Gerne.", nahm Nick an.

„Wie wäre es mit mal kein Arsch sein?", schlug das Mädchen vor.

Diesmal brauchte die nächste Nachricht etwas.

„Ich bin doch ganz lieb? Wusstest du das nicht?"

Valentina wusste nicht, ob er witzig sein wollte, oder wirklich so über sich dachte.

„Oh, na dann. Mein Fehler, nevermind.", schrieb sie ihm zurück.

Sie hoffte, dass sie sarkastisch genug war.

„Kein Problem. Damit wären wir ja bei 69. Könnten wir ja auch mal machen (lol). Verrätst du mir noch, wie ich an die restlichen 31 herankomme?", gab er nicht auf.

Valentina wurde es dann aber doch zu albern.

„Da kann ich dir nun wirklich nicht mehr helfen. Viel Glück noch und gute Nacht."

Sie ging offline und hoffte, dass Nick damit endlich aufgab.

Sie kuschelte sich in ihre Decke und versuchte zu schlafen. Dann hielt sie inne, als sie etwas spürte. Unsicher brummte sie. Hatte sie dieser Idiot etwa wirklich gerade etwas feucht werden lassen?

Innerlich verfluchte sie ihn, versuchte es aber abzustreifen. Dann packte sie die Müdigkeit.

Am übernächsten Tag fand die nächste Lerneinheit statt. Karinna versuchte Valentina auszuweichen und sprach nur das Nötigste mit ihr. Zum Glück war Wibke heute nicht dabei, da sie bestimmt hätte wissen wollen, was los war. Die beiden griffen nun zeitgleich nach einem Radiergummi und Karinna funkelte sie an.

„Jetzt nerv nicht!", blaffte sie.

Valentina räusperte sich.

„Tue ich nicht, ich versuche dir nur etwas bei-zu-bringen.", erwiderte sie.

Karinna schnaubte.

„Weil du ja auch so schlau bist ja?"

Valentina fiel es auffallend schwer, ruhig zu bleiben.

„Schlauer als gewisse andere Individuen, ja."

Karinna zeigte ihr den Stinkefinger und erhob sich.

„Ich habe besseres zu tun. Shoppen zum Beispiel. Du wirst ja nach der Prüfung sehen, ob ich dumm bin."

Nick versuchte sie zu stoppen.

„Moment! Wir wollten nachher doch noch mit Kumpels weg.", erinnerte er.

Karinna warf ihm nur noch ein ‚Leck mich' zu und suchte dann das Weite.

„Dann halt nicht...", murmelte Valentina, die sich über Karinnas Aufbruch nicht sonderlich grämte.

„Sorry, dass sie momentan so eine Bitch ist.", entschuldigte sich Nick.

Valentina schüttelte den Kopf. Karinna würde sich schon wieder beruhigen. Johannes war die ganze Zeit ruhig geblieben und mischte sich lieber nicht ein.

Ohne Karinna verlief der Rest der Stunde zum Glück produktiver und alle erreichten ihr Ziel für den heutigen Tag.

Schließlich packte jeder seinen Kram zusammen und sie verließen das Zimmer.

Nick hastete Valentina hinterher.

„Hey, sie ist nicht immer so. Denk nicht weiter drüber nach.", meinte er.

Valentina zuckte nur mit denn Schultern.

„Ja, wie du meinst. Sie kann mich trotzdem mal.", sagte sie entschieden.

Sie wollte schon weiter, doch Nick setzte erneut an.

„Ach, was ich noch fragen wollte. Bei wie viel Prozent bin ich inzwischen eigentlich?", wollte er wissen.

Valentina reagierte erst etwas verdutzt. Sie brauchte etwas um auf den Trichter zu kommen.

„Hm? Achso. Keine Ahnung.", konnte sie nur erwidern.

Scheinbar nicht ganz die Antwort, auf die Nick gehofft hatte.

„Ich meine... ich bin doch schon locker bei 99%, oder?", schien es für ihn selbstverständlich zu sein.

Valentina musste schmunzeln.

„Klar. Locker!", stimmte sie ihm zu.

„Cool. Wie krieg ich den letzten?", gab er nicht auf.

Valentina räusperte sich.

„Du könntest Karinna aus dem vierten Stock werfen?", schlug sie vor.

Nick knirschte mit den Zähnen.

„Ich fürchte, dass ich die eine Sache, die ich nicht machen kann. Wegen Gesetzen und so."

„Sicher. Wibke wartet schon auf mich. Man sieht sich.", ließ sie ihn stehen und setzte ihren Weg fort.

Später am Tag half sie Wibke mit den Hausaufgaben und danach verquatschten sie sich noch etwas mit anderen Mädchen in der Kantine. Als der Abend anbrach, teilte sich die Gruppe und Valentina schlenderte zu ihrem Zimmer zurück. Dort schnappte sie sich ihre Hygieneartikel und schlenderte zu den Mädchenduschen.

„Hey, Valentina!", wurde sie von einem bekannten Gesicht aufgehalten.

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