von naschkater
Der vorliegende Text bietet dem geneigten Leser, wie so viele andere auch, lediglich einen lahmen Bericht statt einer r i c h t i g e n Geschichte. (Zum Unterschied zwischen Berichten und Erzählen: siehe mein Kommentar zu „Marias Anfang“.) Dazu kommt eine äußerst nachlässige sprachliche Gestaltung und eine geringe Glaubwürdigkeit; letzeres, freilich, dürfte den geneigten Leser kaum überraschen, da nämlich gerade Texte, die vorlaut ankündigen, dass sich alles genauso zugetragen habe wie im Folgenden berichtet, in der Regel als besonders unstimmig und realitätsfern erweisen.
Nicht viel anders verhält es sich im vorliegenden Fall, wo das ganze weibliche Wien anscheinend nurmehr einen Broterwerb kennt, nämlich: sich an jeder Ecke als „Sex Oma [sic!]“ zu verdingen und erotische Massagen anzubieten sowie „bei Gefallen NS Dusche“ (trotz vorgeblich leerer Blase). So sieht’s aus!
Fazit: Ein Text, der eine private Fantasie uninspiriert und unstimmig sowie sprachlich nachlässig in Berichtform kleidet. Nicht empfehlenswert!
Und ab dafür.
–AJ