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Ovium - Kapitel 01

Geschichte Info
Geheime Vibrator-Tests im Erotik-Fachhandel.
6.8k Wörter
4.55
1.8k
3
0

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 05/05/2024
Erstellt 05/04/2024
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In dieser kleinen Serie von zusammenhängenden Geschichten geht es um ein Erotik-Geschäft im Einzelhandel, in dem die Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen, einen neuartigen und sehr ungewöhnlichen Vibrator an ihren Kunden zu testen.

Das Hauptthema der Serie ist Transsexuelle bzw. Crossdresser, aber diese weiteren Themen kommen dabei in vielen unterschiedlichen Variationen vor: MF, FF, MM, Masturbation, Toys, Hypnosis, Mind Control, Anal, Group, Crossdressing, Trans, Incest, Non-Consent.

Wer gerne mehr von mir lesen möchte, möge im Buchhandel (am besten online) oder bei Amazon nach den folgenden Inhalten suchen:

„Clarissa Hyde" - Gruselserie über inzwischen 94 Bände, aber vorwiegend E-Books

„Die Pathologin ermittelt" -- Krimis auf Sylt, bisher 2 Bände

„Wer ist das Monster - Das Haus oder der Mann?" -- Horror-Kurzgeschichte

„Wundersame Weihnacht 2023 - Spuren im Schnee" -- Kurzgeschichten, 2 von mir

Alles aber auch über meine Webseite www.clarissa-hyde.de zu finden, es kommen außerdem ständig neue Bände hinzu, vor allem von Clarissa Hyde.

An rein erotischen Serien gibt es:

„Alien Invasion": Face-Hugger versuchen eine Invasion der Erde (fertig)

„Chris & die Hypno-Company": Gender-Change durch Hypnose & mehr (fertig)

„Tanja & der Einbrecher": Gender-Change durch Hypnose & mehr (offen)

„Julian": Gender-Change durch Hypnose & mehr (offen)

„Total Transformation": Gender-Change durch Hypnose & mehr (offen)

Außerdem bisher zwei einzelne erotische Geschichten, nämlich:

"Magic Stockings -- Crissie"- Fetisch & mehr

„Sinnlicher Einkauf"- Erotik & Comedy

Kapitel 1 -- Start des Tests

„Hereinspaziert, hereinspaziert, meine Damen und Herren!"

Das war nicht etwa der Zirkusdirektor, der seine Besucher lautstark in das große Zirkuszelt hineinbat, sondern einer von drei Mitarbeitern eines Ovium-Marktes, der an diesem Montagmorgen um Punkt 10 Uhr seinen Laden aufschloss.

Wenn Ihnen dieser Name nichts sagen sollte, bei dieser Marke handelt es sich um eine weit verbreitete Kette von Erotik-Märkten. Inzwischen ist sie in fast ganz Deutschland vertreten, und das in aller Regel nach dem immergleichen Konzept. In eine der Filialen gehören erst einmal der normale Laden, in dem es Erotik-Artikel, sexy Kleidung, Spielzeuge und Zubehör in großer Auswahl gibt, vom Kondom bis zum erotischen Magazin.

Das zweite große Aushängeschild ist die Videothek, die viel Platz einnimmt. Hier gibt es Filmchen jeder Art und jeder sexuellen Ausrichtung und für jeden Fetisch, den Mann oder Frau sich vorstellen kann. Das Geschäft mit der Ausleihe ist zwar aufgrund der Konkurrenz durch das Internet eher rückläufig, aber günstige Preise halten immer noch Teile der Kundschaft bei der Stange, die sich ansonsten geschnittene, zerstückelte oder zensierte Filme aus dem Netz suchen müsste.

Aber das ist noch nicht alles, denn Teil drei ist die größte Abteilung innerhalb des Geschäfts. Die Rede ist von dem sogenannten Pornokino. Hierzu gibt es meist einen separaten Eingang, an dem man extra bezahlen muss, um sich im Inneren aufzuhalten.

Dafür wird aber auch einiges geboten. In den je nach Kinogröße fünf bis fünfzehn Sälen oder kleinen Räumen laufen den ganzen Tag über Pornos rauf und runter. Manche der Räume sind dabei abschließbar und manche mit Liegewiesen oder Sofas ausgestattet. Am häufigsten gibt es aber Kinostühle oder sogar Sessel, wie man das aus jedem normalen Kino kennt.

Es ist aber nicht verboten, sondern sogar ausdrücklich erlaubt, dass man sich dabei näherkommt. Ob dann geküsst, geblasen oder mehr gemacht wird, das kann jeder Besucher für sich entscheiden.

Vorrangig stellen zwar Männer die größte Besuchergruppe, aber Transvestiten oder andere eher diverse Personen und manchmal sogar Frauen gehören mit dazu. Frauen erhalten sogar häufig freien Eintritt, denn sie stellen meist die Attraktionen des Tages dar und bieten den heterosexuellen Männern die Hoffnung auf eine schnelle Nummer oder wenigstens auf einen netten Ausblick.

Nicht ganz vergessen werden sollen die Einzelkabinen, die es mal innerhalb, mal außerhalb des Kinobereichs gibt. Was nicht heißt, dass eine Einzelkabine immer nur von genau einer Person benutzt wird. Extra angebrachte oder nachträglich hineingebohrte Gloryholes sorgen auch schon mal für regen Austausch untereinander.

Sie werden sich wundern, warum ein Geschäft im Einzelhandel in Deutschland erst um 10 Uhr seine Pforten öffnet? Zum einen kommt die Kundschaft sowieso eher später und dann über den ganzen Tag verteilt, aber vor allem ist dafür abends länger geöffnet, wo sich dann einige noch ganz gerne Lust, Filmchen oder Kondome für den restlichen Abend organisieren. 22 Uhr ist daher völlig normal, manchmal ist sogar noch länger geöffnet.

Natürlich braucht so ein Tagesbetrieb von zwölf oder mehr Stunden ausreichend Personal. Denn außerdem gibt es viel zu überwachen oder manchmal zu reparieren und die unterschiedlichsten Fragen der Kunden zu beantworten.

Harald ist dabei in erster Linie für die Reparaturen verantwortlich und hat den Betrieb des Kinos zu überwachen. Seine Kolleginnen Anna und Marion kümmern sich mehr um die normalen Kunden, beantworten Fragen zu Produkten, suchen nach der richtigen Größe bei der Kleidung oder Schuhen und rechnen schließlich mit den Käufern ab. Das Letzte natürlich am liebsten.

Neben einem normalen Gehalt bekommen alle drei Personen Provisionen für verkaufte Artikel, dies aber jeweils in Form einer Teamabrechnung. Nicht genug, um davon zu leben, sondern eher vergleichbar mit den Trinkgeldern in der Gastronomie.

Man hat also das gemeinsame Ziel, die Kunden möglichst gut zu beraten, so dass diese wirklich das Richtige für sich finden. Man neidet sich aber keine Kunden und legt mehr Augenmerk auf deren Zufriedenheit als den maximalen Kauferfolg. Der beste Kunde ist nicht der, der an einem Tag am meisten einkauft, sondern einer der wiederkommt, weil er mit allem besonders zufrieden war.

Auf den ersten Blick war heute daran nichts anders. Überraschend war für Harald lediglich, dass schon zur Geschäftseröffnung für diesen Tag mehrere Kunden vor dem Laden warteten. Das war sonst eher selten der Fall. Und es lag nicht daran, dass sich ein paar Obdachlose in den beheizten Räumen aufwärmen wollten, denn es war Anfang Juni und draußen damit warm genug.

Trotzdem hatten heute schon sechs Personen gewartet, als ob es etwas umsonst geben würde. Gut, der Auflauf wäre bei einem neuen Harry Potter, einer neuen Playstation oder einem Smartphone bestimmt größer gewesen, aber viel Kundschaft hieß natürlich, dass heute wieder einmal die Kassen klingeln würden. Zumindest bestand berechtigte Hoffnung darauf.

Jeder der Mitarbeiter wusste, wie das prozentuale Verhältnis war, wenn Kunden den Laden besuchten. Die meisten alten Männer kauften sowieso nichts, sondern gafften nur. Aber jüngere Männer und vor allem Paare oder einzelne Frauen kamen oft zielgerichtet vorbei. Und dafür sah es heute schon recht gut aus.

Drei ältere Männer waren diesmal so früh dabei, das war normal. Von denen verdrückten sich direkt zwei in die Kinoräume, wo sie den ganzen Tag nette Filme schauen würden und bestimmt auf etwas Eye-Candy hofften. Das war die aktuell zwölf Euro Eintritt sicherlich wert. Der dritte Mann schaute zunächst einmal nur nach den Filmen der Ausleihe.

Zusätzlich war noch ein Paar im mittleren Alter von ungefähr vierzig Jahren unter den ersten Kunden des Tages. Die wollten ihr Sexleben wahrscheinlich aufpeppen und schaute nacheinander fast alles an, über sexy Kleidung bis hin zu heißen Spielzeugen für beide Seiten. Vielleicht hatten sie heute frei oder sogar extra dafür Urlaub genommen.

Der letzte Kunde war ein junger Mann, der eher nach sechzehn als älter aussah. Das Team hatte die Aufgabe, eventuell noch zu junge Kunden möglichst auszusieben, aber ihnen vor allem nichts zu verkaufen. Gucken durfte man aber, solange man nicht viel zu jung dafür war. Ging man dann aber zu den viel zu heißen Filmchen oder Handschellen zur Kasse, oder ins Pornokino, dann wurde erst der Ausweis gewissenhaft überprüft.

So junge Männer waren oft das erste Mal in einem Erotikfachhandel, dann gab es zwei Möglichkeiten, wie sie sich verhielten:

Entweder sie schämten sich für ihre Anwesenheit und ihr Interesse an den Waren, dann schlichen sie lediglich durch die Gänge, versteckten sich meist noch hinter den Regalen und waren stets darauf aus, von niemandem entdeckt zu werden, der sie eventuell kannte. Diese Neulinge kauften dann oft nicht viel ein, meistens sogar gar nichts, sondern mussten erst ihre eigenen Hemmungen zu überwinden lernen.

Waren die Hemmungen aber einmal gefallen, dann wurde gleich mal ganz gut eingekauft. Das Ausleihen von Filmen, Kondome oder Gleitcreme sorgten da meist für die besten Umsätze, aber Toys für den Einsatz am besten Stück oder auch mal von hinten liefen ebenfalls gut. Manchmal wollten sie nur ihre Freundin mit heißer Wäsche überraschen oder kauften diese stattdessen für sich selbst. Alles kam vor.

Diesen Jungen kannte Harald noch nicht, aber er war der interessanteste Kandidat bisher. Was für ein Kandidat? Das ist eine längere Geschichte, doch dazu später mehr. Denn Harald war bereits wieder auf dem Weg zur Kasse, wo seine Kolleginnen auf ihn warteten.

„Es waren ja tatsächlich schon etliche Kunden draußen", meinte Marion zu ihm, denn sie wusste natürlich, dass meistens der Großteil der Kundschaft erst lange nach Ladenöffnung kam.

Marion war mit ihren 28 Jahren sehr schön, ein echter Hingucker. Sie störte sich zwar immer wieder an ihren kleinen Titten, aber schön waren sie trotzdem. Und mit dem richtigen BH etwas aufgepolstert reichte das völlig aus. Außerdem liebte sie Stiefel über alles, die sie natürlich heute ebenso trug.

Daheim hatte sie eine große Sammlung aus Stiefeletten, normalen Stiefeln und Overknees in fast jeder möglichen Höhe und vielen unterschiedlichen Farben. Diesmal war es ein ganz normales Paar.

In schwarz und matt glänzend passten sie hervorragend zu ihrem schwarz-weiß Ensemble aus weißer Leggings, schwarzem Gürtel und einem bauchfreien, weißen Top. Sie musste nur aufpassen, so nicht mit einem Zebrastreifen verwechselt zu werden.

„Ja, heute Morgen sind schon sechs Personen", antwortete Harald.

Harald war der Hahn im Korb. Natürlich war er für die schwereren und körperlichen Arbeiten zuständig, dazwischen durfte er seinen hübschen Kolleginnen den Tag über immer mal wieder bei ihren Tätigkeiten zusehen. Leider hatten sie noch nichts miteinander oder untereinander gehabt, wobei er gar nicht mehr wusste, wer diese Regelung vor ungefähr vier Jahren zur Gründung des Ladens überhaupt aufgestellt hatte.

Die Sexualität von Harald zu beschreiben ist aber nicht ganz so einfach. Zwar liegt sein Hauptaugenmerk auf Frauen, aber er hatte schon öfter was mit Transvestiten oder Shemales. Zudem war es ihm egal, wer ihn blies oder wo er seinen Schwanz konkret hineinsteckte. Hauptsache, es machte allen Spaß.

„Die ersten beiden Kerle sind schon im Kino", stellte Anna mit Kennerblick fest.

Sie wirkte ganz anders als Marion. Groß, extrem dicke Brüste und lange nicht so viel Wert auf ihr Äußeres legend. Das lag sicherlich auch daran, dass sie bisexuell veranlagt war, aber Frauen dabei deutlich bevorzugte. Sie hatte zudem eine feste Freundin, so dass sie niemanden mehr von sich überzeugen musste.

Zwar gefiel ihr die kleinere Kollegin durchaus und ihr hätte eine Affäre nichts ausgemacht, doch Marion stand nun einmal nur auf Männer. Anna hätte die Kollegin gerne vom Gegenteil überzeugt, doch sie musste und konnte das so akzeptieren.

Das mit den Männern im Kino hatte sie auf einem der zahlreichen Monitore gesehen, die das Innere des Kinobereichs möglichst unauffällig überwachten.

Man konnte jeden Raum und die Gänge gut einsehen, mit Ausnahme der Toiletten natürlich. Das lag daran, dass immer wieder Nutten die warmen Räume mit ihren regulären Büros verwechselten oder diverse Drogendeals dort versucht worden waren. Doch zuletzt war es an der Front ruhig geworden, man passte außerdem gut auf.

„Die beiden kenne ich. Die sind immer wieder da und dann meistens den ganzen Tag über", stellte Marion fest, die das beste Personengedächtnis des Teams hatte.

„Wir wollten unbedingt mal wieder die Preise erhöhen! Was die zwei alleine an Kaffee den Tag über wegsaufen -- ...", meinte Harald dazu.

Er spielte darauf an, dass sie einen Automaten für warme Getränke aufgestellt hatten, bei dem nicht bezahlt werden musste. Wer also den ganzen Tag über blieb und viele der kostenlosen Getränke zu sich nahm, kam damit deutlich günstiger weg als in einem Café.

„Das muss die Zentrale festlegen, das können wir nicht selbst", ergänzte Anna, die in der Regel für die gesamte Kommunikation mit der Firmenzentrale verantwortlich war.

„Apropos Zentrale, wir sollten doch heute da eine ganz spezielle Aktion beginnen, nicht wahr?", wollte Harald wissen.

„Ja, ich kümmere mich darum. Ich weiß nur noch nicht, wen ich nehmen soll", erklärte Marion, die sich dabei wieder einmal im Laden umschaute.

„Wie wäre es mit dem da?", wobei Harald auf den jungen Mann zeigte, der sich gerade diverse Dildos und Vibratoren anschaute.

„Hm, vielleicht, sieht schon ganz interessant aus. Gibt es nicht noch Alternativen?"

„Ich denke nicht. Es sei denn, wir warten noch. Es ist ein junges Paar hier im Laden, die schauen gerade bei der Kleidung."

„Nein, ein Paar scheidet aus, denn wir haben für den Anfang nur ein Testgerät. Ich hatte eigentlich eher an eine Frau gedacht, weil das viel natürlicher wäre."

„Sei nicht so sexistisch, Marion! Es gibt auch Männer, die Vibratoren mögen."

„Ich und sexistisch. Eine Frechheit. Möchtest du ihn mal testen?", entrüstete sie sich, aber dabei übertrieben künstlich, denn so drastisch war das gar nicht gemeint gewesen.

„Nein, wohl kaum. Aber gerade wäre eine gute Gelegenheit, es ist nämlich sonst gerade niemand in der Nähe."

„Gut, dann gehe ich es jetzt an."

„Hast du dir die Anleitung gut durchgelesen?"

„Ja, die kenne ich auswendig. In Ordnung, gehen wir es an! Drückt mir die Daumen!"

Das taten ihre Kollegen nur virtuell, aber das half hoffentlich trotzdem. Tatsächlich befand sich außer dem jungen Mann gerade niemand in unmittelbarer Nähe. Zwei der Männer waren im Kino, einer schaute weiterhin die DVDs an und das Paar befand sich in der Unterwäschesektion.

Da müssten sich allerdings auf dem Weg zu den Umkleidekabinen vorbei, doch das ließ sich eben nicht ändern. Ganz ungestört würden sie hier im Laden nie sein, das ginge höchstens außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Das hätte aber anderweitig Verdacht erregt. Hier und jetzt und fast in aller Öffentlichkeit, das war am besten und nicht auffällig.

Daher bewegte sich Marion auf den jungen Mann zu, der sicherlich zu Haralds Neukundenkategorie zählte. Er wirkte sehr schüchtern und war bestimmt das erste Mal in einem solchen Laden. Zumindest hatte Marion ihn noch nie zuvor gesehen, denn dann hätte sie ihn bestimmt wiedererkannt.

Der Junge wirkte sympathisch. Er war klein, aber machte einen fitten Eindruck, ohne besonders gut trainiert zu sein. Eben ein absoluter Durchschnittstyp. Mit den blonden, recht langen Haaren fiel er kaum auf. Ebenso war seine Kleidung, bestehend aus Jeans, Turnschuhen und Polohemd ganz normal. Nur die vielen Sommersprossen im Gesicht waren eher ungewöhnlich, um die zu erkennen, musste man aber erst etwas näher heran.

Marion fragte sich, ob dieser junge Mann bei ihr selbst Chancen haben würde. Er war deutlich jünger als sie, das konnte also schon spaßig sein. Aber sicherlich unerfahren und schüchtern. Liebesunterricht war vielleicht mal ganz nett, aber erfahrene Sexpartner waren der halben Nymphomanin schon deutlich lieber. Vielleicht mal als Abwechslung ganz nett, aber mehr dann auch nicht.

„Hallo, darf ich mal kurz stören?"

„Äh, ja, was ist?", fragte der junge Mann nervös zurück, als ob er etwas falsch gemacht hätte, wobei er fast den Dildo in seiner Hand dabei fallengelassen hätte.

„Keine Sorge, ich habe nur ein kleines Angebot. Wir suchen im Moment ganz speziell junge Kunden für eine Produktanalyse und Bewertung aus. Wäre das für Sie vielleicht von Interesse?"

„Äh, was bitte?"

„Wir haben ein völlig neuartiges Produkt bei uns, welches aber noch verschiedene Tests durchlaufen muss, um eine Marktreife zu entwickeln. Und dafür suchen wir unvoreingenommene Tester."

„Worum geht es?", fragte der junge Mann jetzt schon deutlich aufgeschlossener und interessierter, aber immer noch mit einem recht nervösen Blick dabei.

„Werde ich Ihnen sagen, aber Sie sind wirklich noch sehr jung. Wir dürfen für unsere Testphase aber nur volljährige Kunden einsetzen, das verstehen Sie hoffentlich?"

„Ja, klar. Was -- ...?"

„Mir würde ein Blick auf Ihren Ausweis genügen. Notfalls tun es auch ein Führerschein oder ein Schülerausweis, solange darauf ein Geburtsdatum zu erkennen ist."

„Den Führerschein habe ich noch nicht, aber meinen Personalausweis habe ich dabei."

Dabei kramte er schon nach seiner Geldbörse und konnte Marion direkt im Anschluss seinen Ausweis aushändigen, den die gewissenhaft prüfte.

„Ah, Max Weber. Oh, Sie hatten erst vor einer Woche Ihren achtzehnten Geburtstag. Meinen herzlichen Glückwunsch nachträglich!"

„Danke schön."

„Sagen Sie Max, Sie sind noch so jung, wollen wir uns vielleicht duzen? Ich bin Marion", wobei ihr Namensschild an der Brust das ebenfalls dokumentiert hätte und Max sowieso mehr dorthin als woanders gestarrt hatte.

„Ja, natürlich, gerne", antwortete Max, der zwar neugierig war, aber so langsam deutlich besser mit der für ihn ungewohnten Situation zurechtkam.

„Bist du das erste Mal hier, Max?"

„Ja, vorher durfte ich schließlich nicht."

„Das stimmt. Hast du schon etwas gefunden was dir gefällt?"

„Es gibt viele schöne Sachen hier, aber ich kann mir nicht so viel von meinem Taschengeld leisten. Natürlich wollte ich alles nur für meine Freundin kaufen."

„Natürlich", antwortete Marion, die genau diese Ausrede schon oft genug von Männer gehört hatte, die sich Dildos oder Plugs für ihr eigenes Hinterteil ausgesucht hatten.

Max legte derweil das Spielzeug wieder zurück, als wäre es ganz plötzlich heiß geworden. Er hätte es sich sowieso nicht leisten können. Das war aber die optimale Gelegenheit, ihn für das neue Testprogramm zu requirieren.

„Dann habe ich da bestimmt genau das Richtige für dich, Max. Wie gesagt, wir haben ein ganz neues Produkt, einen kleinen Vibrator mit großer Wirkung. Eines unserer Partnerunternehmen hat es entworfen und möchte es am Markt austesten, bevor es in den Vertrieb geht."

„Ein Vibrator?", fragte Max zurück und wollte dabei möglichst desinteressiert wirken, obwohl ihn die Option, so ein Gerät mal kostenlos zu testen, doch extrem reizte.

„Ja, genau. Er hat mehrere Stufen und funktioniert sowohl vaginal als auch anal."

„Anal? Ich soll also -- ...?"

„Das ist die Idee. Wie gesagt, es ist kostenlos. Ich würde nur nach dem Test gerne mit dir über deine Erfahrungen sprechen.

„Und wie soll das genau ablaufen?"

„Ich hole das Gerät und dann gehen wir rüber zu den Umkleideräumen. Ich werde dir kurz die Arbeitsweise erklären, dann lasse ich dich ungestört testen. Wie du das machst, entscheidest du selbst. Wenn du fertig bist, unterhalten wir uns darüber."

„Und das Gerät? Das kann ja anschließend nicht mehr weiterverkauft werden?"

„Ja, das ist völlig richtig. Wir haben natürlich mehrere Probeexemplare, aber laut Hersteller soll es so gut sein, dass bei den ersten Tests jeder Kunde sein Testexemplar gleich für sich mitnehmen wollte. Das ist aber für uns völlig egal", wobei Marion nur teilweise die Wahrheit erzählte, aber das konnte Max nicht wissen.

„In Ordnung, ich bin einverstanden."

„Gut, dann kannst du schon mal zu den Umkleidekabinen gehen und dort auf mich warten! Ich hole das Gerät."