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Pia und Hanifa

Geschichte Info
Pia kümmert sich um die Asylbewerberin Hanifa.
4.8k Wörter
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© by caliban66

"Do you speak English?"

Pia musterte die Frau, die ihr gegenüber saß sehr genau. Sie war einen Kopf kleiner als sie selber, machte aber einen selbstbewussten Eindruck, obwohl sie in einer ziemlich prekären Lage sein musste. Als Flüchtling in einem fremden Land, sicherlich bereits jenseits der Fünfzig, dunkelhäutig und für die deutschen Außentemperaturen im Februar unzureichend bekleidet.

"Sie können Deutsch mit mir reden", antwortete die dunkelhäutige Frau mit einer samtenen, tiefen Stimme, die gar nicht zu ihrer Körpergröße zu passen schien. "Oder ist Ihnen Suaheli lieber?"

"Wieso sprechen Sie so gut Deutsch, ich höre kaum einen Akzent?" Pia war extrem überrascht. Sie hatte mit enormen Sprachbarrieren gerechnet, als Carmen ihr diese ältere Frau ans Herz gelegt hatte. "Kümmere dich um sie, es wird eine Erweiterung deiner Weltsicht sein", hatte Carmen sie zu diesem ersten Treffen animiert.

"Ich war Deutschlehrerin in der Oberstufe in Uganda. Zudem bin ich in Berlin aufgewachsen, meine Eltern waren Botschaftsangehörige der Ugandan Embassy. Wir haben damals in der Oranienstraße gewohnt, gar nicht weit von der Botschaft."

"Prima, dann können wir uns weiter in Deutsch unterhalten. Suaheli ist nicht so meins. Carmen meinte, ich könnte dir weiterhelfen, aber ich weiß gar nicht, wie."

"Also bist du die Frau, von der Carmen mir erzählt hat? Sie ist eine gute Freundin. Alle aus dem Asylkreis sind nett, aber Carmen ist mehr als das, ihr liegen wir alle wirklich am Herzen. Wir merken das."

"Ich kenne Carmen auch noch nicht allzu lange, aber sie ist warmherzig, ohne Zweifel."

Die beiden saßen sich in einem Konferenzzimmer des Asylbewerberheims der Stadt gegenüber. Es war klein und spärlich möbliert. Doch darauf kam es nicht an, die beiden verstanden sich auf Anhieb, und das war von Bedeutung.

"Ich möchte dir helfen", bot Pia an, "doch dazu müsste ich wissen, was du am dringendsten brauchst."

"Ich brauche Liebe und Anerkennung, wie alle Menschen, aber das kann man nicht verlangen, das muss man sich verdienen. Was mir im Moment aber am meisten fehlt, ist eine Unterkunft. Hier im Heim habe ich ein Zimmer mit zwei anderen Frauen, auf gerade mal 18 Quadratmetern. In Uganda hatte ich eine eigene Wohnung, mit drei Zimmern für mich alleine. Ich weiß, dass das ein Luxus war, aber man gewöhnt sich an nichts schneller als an Luxus."

"Du kannst vielleicht bei uns wohnen, ich muss das nur mit meinem Mann abklären."

Kaum hatte Pia diesen Satz von sich gegeben, erschrak sie bis ins Mark. Wie kam sie dazu, solch eine Versprechung zu machen. Ihr Mann gehörte nicht zu den Altruisten. Er war egoistisch und kein Freund von fremdländischen Menschen, politisch mehr rechts als links zu verorten, und eine Schwarze in ihren Räumen würde er nur zähneknirschend akzeptieren, wenn überhaupt.

"Meinst du das ernst? Carmen hat dich in den höchsten Tönen gelobt, aber das habe ich trotzdem nicht erwartet." Stirnrunzeln verdeutlichte, was die Fremde meinte.

"Carmen scheint mich besser zu kennen, als ich mich selber", versuchte Pia ihre Reaktion zu relativieren, doch im selben Augenblick wurde sie sich klar darüber, dass das Angebot aus ihrer Sicht genau so gemeint war. Was auch immer ihr Mann darüber denken würde, das Haus gehörte ihr, geerbt von ihren erst jüngst verstorbenen Eltern, sie konnte bestimmen, wer dort wohnte.

"Wie heißt du eigentlich?", fragte Pia und ging damit unmerklich zum Du über.

"Ich heiße Hanifa, und du?"

"Ich bin Pia, und morgen werde ich wiederkommen. Dann nehme ich dich mit. Zu mir nach Hause. Das Bürokratische klären wir dann später. Ich freue mich auf dich. Wie alt bist du eigentlich?"

"Ich bin 53 Jahre alt, und damit garantiert mehr als doppelt so alt wie du."

"Volltreffer", bestätigte Pia und reichte Hanifa die Hand zum vorläufigen Abschied.

Es dauerte dann doch noch drei Tage, bis Pia ihren Mann Micki so weit hatte, dass Hanifa in das freie Zimmer einziehen durfte. All seine Argumente waren fadenscheinig und liefen darauf hinaus, dass er keine Dunkelhäutige im Haus haben wollte. Doch das ließ Pia ihm nicht durchgehen. Das ohnehin bereits schwierige Verhältnis zwischen beiden wurde dadurch weiter getrübt.

"Du bist wahrhaftig ein Rassist! Ich wollte es nicht wahrhaben, aber jetzt bleibt mir fast nichts anderes übrig, als genau das zu glauben. Morgen wird Hanifa hier einziehen, entweder du arrangierst dich damit, oder wir sind geschiedene Leute!"

Erst nach dieser heftigen Ansage gab Micki zähneknirschend nach.

"Und du benimmst dich ihr gegenüber wie ein gesitteter Mitteleuropäer bei einer schönen Prinzessin", verlangte Pia darüberhinaus. Es war das erste Mal, dass sie ihrem Mann derart bestimmend entgegentrat. Und sie fühlte sich eindeutig gut nach dieser Auseinandersetzung.

Dann war es so weit. Pia holte Hanifa mit ihrem kleinen roten Corsa im Asylbewerberheim ab und brachte sie in dem zweiten, noch nicht benötigten Kinderzimmer unter, das direkt neben dem ihrer kleinen Simone lag.

Micki hatte Nachtschicht und ging gerade aus dem Haus, als die neue Mitbewohnerin ankam.

Simone war noch nicht im Bett, ihr Papa drückte sie der Mama gewissermaßen in die Hand und danach verschwand er, ohne Hanifa zu begrüßen.

"Entschuldige", versuchte Pia das unhöfliche Verhalten ihres Mannes zu kaschieren, doch Hanifa winkte ab.

"Nichts Besonderes, ich bin derartige Reaktionen seit meiner Kindheit in Deutschland gewöhnt. Aber ich halte mich lieber an die anderen. Die mich so akzeptieren, wie ich bin. Du zum Beispiel. Und ihr seid schon immer absolut in der Überzahl, nur sind die anderen lauter."

"Komm, lass uns Simone zu Bett bringen. Sie muss sich auch erst an eine dritte Person gewöhnen." Und das war gar nicht so einfach. Als die Kleine Hanifa das erste Mal sah, reagierte sie mit lautem Weinen, sie flüchtete sich in Pias Armbeuge und lugte nur äußerst zaghaft nach dieser fremden Person, die ihr Furcht einflößte.

Doch es dauerte nur wenige Minuten, bis es Hanifa gelang, sich in das Herz des Kindes einzuschleichen. Sie sang ein Kinderlied aus ihrer Heimat, das mit 'Si ma ma kaa' begann. Hanifas sonore Stimme und die lebendige Melodie wirkten auf Simones Aufmerksamkeit wie ein Magnet.

"Ein Schlaflied wäre vielleicht geeigneter", lachte Pia und löste damit auch bei ihrer Tochter ein Lachen aus.

"Schlaf, Kindchen, schlaf", intonierte Hanifa sofort und gewann mit diesem bekannten und virtuos vorgetragenen Lied endgültig das Herz des kleinen Mädchens.

"Ich bringe sie jetzt ins Bett", verkündete Pia, "danach komme ich zu dir auf dein Zimmer und wir können uns unterhalten. Dauert nicht mehr als eine halbe Stunde. Ich stille sie ein kleines Bisschen, dann geht es schnell. Schau dich schon mal in deinem neuen Zimmer um. Es ist nicht besonders groß, aber du kannst dort alleine wohnen, ohne gestört zu werden."

Nach nicht einmal der Hälfte der avvisierten Zeit betrat Pia das Zimmer der neuen Mitbewohnerin.

"Sie ist sehr schnell eingeschlafen. Du hast eine einschläfernde Wirkung auf sie."

"Ist das ein Kompliment?", lachte Hanifa.

"War nur ein Scherz, aber sie mag dich, wirst du sehen."

"Ich freu mich drauf!"

"Weißt du, Simone trinkt nicht mehr so gut, sie ist schon fast entwöhnt, trotzdem schläft sie danach besser ein."

"Das hat Carmen auch erwähnt. Ich habe sie gestern wieder getroffen, und sie hat mir einiges über dich berichtet, nachdem sie erfahren hat, dass ich jetzt bei dir einziehe. Ich hätte das nicht zur Sprache gebracht, wenn du nicht selbst damit angefangen hättest. Geht mich ja eigentlich auch nichts an."

"Aha, und was hat Carmen sonst noch so über mich von sich gegeben? (Hier verweise ich auf Teil 4 und 5 der Serie: Alter schützt vor Geilheit nicht)"

"Unter anderem halt, dass du stillst, wenn auch nur noch wenig."

"Was? Das war ihr wichtig genug? Meine milchgefüllten Brüste sind doch nicht das Wichtigste, was es über mich zu erzählen gibt."

"Kann ich nicht sagen, aber sie meinte jedenfalls, deine Milch schmeckt klasse. Ich solle unbedingt mal probieren."

"Hä? Bei mir probieren? Meine Milch?" Pias Gesichtsausdruck zeigte deutlich ihr grenzenloses Erstaunen.

"Ich wollte es gestern auch nicht so recht glauben, aber deine beiden Titten strotzen ja nur so vor Milch, obwohl du gerade gestillt hast. Und seit wir von diesem Thema reden, wird deine Bluse immer nässer. Schau nur, da sind bereits große Flecken."

So peinlich es Pia auch war, die Tatsache war nicht zu leugnen. Seitdem Pia wusste, dass Carmen ihren Fetisch weitergetragen hatte, lief die Milch unaufhaltsam aus ihr heraus.

"Wenn du willst, kann ich dich erleichtern", bot sich Hanifa mit sanfter Stimme an. Pia musste sich zusammennehmen, um sich nicht gleich die Bluse vom Oberkörper zu reißen.

"Die Milch ist für mein Baby!", verkündigte sie mit übertriebener Lautstärke, die sie gleich einer Lüge überführte. Wer so lautstark argumentierte, war fast immer im Unrecht.

"Klar! Simone ist die erste Wahl. Aber sie wird diese Mengen nicht mehr wegschaffen können, du brauchst Hilfe."

"Ich werde abstillen, wie alle anderen Mütter, was sonst?"

"Aber es fragt sich, ob du das wirklich willst. So, wie ich das sehe, ist dein Körper und sind deine Euter anderer Meinung. Nach meiner Rückkehr nach Afrika, da war ich neun Jahre alt, habe ich einige Zeit als Hüterin der Ziegen meines Babu gearbeitet. Seitdem bin ich eine vorzügliche Melkerin. Du kannst die Milch ja einfrieren für dein Baby."

"Du redest Quatsch, wozu einfrieren, wenn sie sowieso kaum noch Milch trinkt?"

"Okay, dann für andere Zwecke. Ich würde deine Milch allzu gerne mal probieren, nachdem Carmen so davon geschwärmt hat. Ich melke und du spritzt in einen Becher. Ich kann gut zielen und werde es anschließend austrinken. Ist doch allemal besser, als wenn du es in die Bluse einsickern lässt."

Pia war sprachlos. Mit dieser Wendung hatte sie nicht im Entferntesten gerechnet. Doch Carmens Einfluss war deutlich zu spüren und ihm konnte sich Pia nicht entziehen. Zumal Hanifa ihr außerordentlich sympathisch war und trotz ihres Alters, oder vielleicht sogar wegen ihres Alters, sehr anziehend auf sie wirkte.

"Du willst das wirklich tun?!"

"Nur, wenn du selbst es auch willst. Ich bin die Letzte, die jemanden zu irgendwas zwingt."

"Und du bist tatsächlich eine Ziegenmelkerin?"

"Gewesen, meine Liebe, gewesen. Aber das verlernt man nicht."

"Und du meinst, meine Brust ...?"

"Keine Sorge, die Milch wird nur so sprudeln. Ich habe in Afrika schon öfters nachgeholfen. Es schmerzt zu Beginn ein wenig, bewirkt dann aber Wunder. Bist du bereit?"

"Hier ist ein Glas", war Pias Antwort, und sie schob Mickis Weinglas direkt vor ihren Oberkörper.

"Dann mach dich frei", forderte Hanifa sie auf und schaute begeistert zu, wie Pia ihre tropfenden Euter aus der nassen Bluse schälte. Solch geile Titten hatte sie seit Ewigkeiten nicht mehr bearbeitet.

"Oh ja, Carmen hatte recht mit den großen, vollen Milcheutern. Die brauchen wirklich eine adäquate Behandlung. Du hast doch nichts dagegen?!"

Hanifas düsterer Blick und ihr Stirnrunzeln ließen keine Widerrede zu.

"Ich muss mir einen ersten Eindruck verschaffen", kommentierte Hanifa ihr beherztes Zugreifen. Mit festem Griff prüfte sie Pias Milchlieferanten, drückte und presste sie zusammen, dass Pia ganz anders wurde. Als sie dann noch begann, ihre Zitzen lang zu ziehen, um sie möglichst steif zu machen, stöhnte Pia in einem fort.

"Du tust mir weh", ächzte sie.

"Ruhig ... Halt still, weiße Milchziege!" Hanifas Stimme war derart dominant, dass Pia sofort ihre Klage unterbrach und sich bemühte, den Anweisungen ohne Widerrede Folge zu leisten.

Hanifa unterbrach ihre etwas rüde Behandlung der Milchbrüste und begann, die empfindlichen Brustwarzen mit der Zunge zu kitzeln, sie zupfte und drückte daran.

"Sei zärtlich, bitte", bat Pia trotz der mittlerweile sanfteren Behandlung und versuchte, Hanifas Augen zu fixieren.

"Ziegen erwarten keine Spezialbehandlung. Ich melke sie, wie es mir passt", entgegnete die Dunkelhäutige und griff erneut beherzt zu. Mit festen und walkenden Bewegungen bearbeitete sie die allzu bereiten Schläuche mit ihren Händen, presste sie und förderte jede Menge Milch zutage. Sanft waren ihre zupackenden Griffe keineswegs. Vor allem, wenn ihre Hände bei den Zitzen ankamen und diese langzogen, traten Mia die Tränen in die Augen. Und dennoch zuckte sie nicht zurück, zu sehr erregte sie dieses Abmelken wie bei einer Ziege. Schon nach einigen Augenblicken drohte das Gefäß überzulaufen.

"Jesus Maria, das gleicht ja einer Sintflut. Da muss ich kurz abtrinken." Während einer Unterbrechung der rüden Behandlung von Pias Brust führte Hanifa das Glas zu ihrem Mund, und als sie absetzte, war das Glas halb leer.

"Carmen hat recht, du schmeckst genial."

Wieder griff sie mit beherzter Hand zu und weiter ging die süße Tortur. Als das Glas wieder voll war, unterbrach Hanifa ihre Behandlung nicht, sondern schob ihren Mund vor die spritzende Zitze. Jedesmal, wenn sie schluckte, quoll ein wenig aus ihrem Mundwinkel und lief ihr in den Ausschnitt, dennoch gelang es ihr, das meiste herunterzuschlucken.

"Das haben wir damals bei den Ziegen genauso gemacht. Die Milch direkt in den Mund gespritzt. Das schmeckt einfach am Besten!" Hanifa strahlte Pia so freundlich lächelnd an, als sie deren Brüste endlich in Ruhe ließ, dass diese ihr nicht im Geringsten böse sein konnte. Im Gegenteil!

Trotzdem trat eine kurze peinliche Stille ein, und Pia wollte diese nutzen, um ihren Busen wieder zu bedecken.

"Lass das!", forderte Hanifa. "Deine Bluse ist sowieso nass, und ich unterhalte mich noch lieber mit dir, wenn du deine Milchtüten nicht versteckst. Carmen meinte, du wärst das gewöhnt und stehst darauf."

"Wenn Carmen das so sagt ...", antwortete Pia und entledigte sich jetzt der bereits halb angezogenen, nassklammen Bluse komplett.

"Du bist eine Milchgöttin und brauchst deine beiden Attribute wirklich nicht zu verstecken. Komm, lass uns anstoßen."

Sie goß Wein aus der auf dem Tisch stehenden Flasche in Pias Glas und hob ihr das eigene mit Muttermilch gefüllte Glas entgegen.

"Prost", lachte sie und als die Gläser zusammenstießen, gab es einen dumpfen Klang.

Beide tranken und schauten sich dabei in die Augen. Und in stiller Übereinkunft setzten sie erst ab, als beide Gläser leer waren.

"Das schmeckt wirklich fantastisch", äußerte sich Hanifa, "da bekomme ich Lust, noch einmal direkt von der Quelle zu trinken. Was denkst du?"

Doch Pia gab keine Antwort. Mit beiden Händen umfasste sie Hanifas Kopf und drückte ihn ins Tal zwischen ihren Zwillingen. So konnte die neugewonnene Freundin die Vorfreude genießen und sich aussuchen, welchen der Wonnehügel sie zuerst besuchen wollte.

In den nächsten Minuten hörte man nichts anderes als lautes Schmatzen und brünstiges Stöhnen, während die Milch reichlich floss.

Hanifa kniete bei dieser lustvollen Betätigung vor Pia auf dem Boden, aber diese dirigierte sie schließlich zu dem schmalen Bett im Zimmer.

"Wow, du hast mich echt geschafft!", bekannte Pia, als beide sich endlich dicht an dicht auf dem Bett kuschelten. "Woher wusstest du ...? Ach ja, Carmen", fiel ihr ein.

"Nicht nur", bekannte Hanifa. "Deine Brüste haben mich schon angemacht, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Ich hoffe, ich habe dich eben nicht überfordert durch meine Gier."

"Nein, es war der Wahnsinn! Es ist toll, dass du jetzt hier wohnst." Pia küsste Hanifa mehrfach fest auf den Hals. Doch das genügte ihr nicht, und sie bemühte sich, Hanifas enggeschlossene Bluse nach unten zu streifen.

"Moment, das haben wir gleich", kam die Dunkelhäutige Pias Bemühungen entgegen und schon bald saßen beide mit blankem Oberkörper da. Doch nicht nur der Farbunterschied fiel ins Auge. Hanifas Busen war eher klein, die Hügel ragten nicht weit empor. Ihre Nippel dagegen standen wie Riesenstachel in den Raum. Noch nie hatte Pia solche Brustwarzen gesehen. Sie nur zu sehen reichte schon aus, ihre Möse im Saft schwimmen zu lassen. Der Warzenvorhof war riesig. Und dennoch versuchte sie sich zu beherrschen und nicht gleich über diese Wahnsinnsnippel herzufallen.

"Wieso bist du eigentlich wieder hier in Deutschland?", fragte sie schließlich und versuchte, sich auf die Antwort zu konzentrieren, obwohl sie die geilen Dinger nicht aus den Augen ließ.

"Wie du sicher schon geahnt hast, bin ich Lesbierin. Seit ich denken kann, war das nicht anders. Nur ist das in Uganda eine Straftat, für Männer schon viel länger, aber für Frauen seit dem Jahre 2000 auch. So musste ich das verheimlichen und traf meine Freundin Abothi nur unter Beachtung strenger Sicherheitsvorkehrungen. Selbst Mafiaangehörige in Italien müssen nicht vorsichtiger sein als homosexuelle Menschen in Uganda."

"Das ist ja schrecklich." Pia schüttelte sich.

"Noch schlimmer ist es allerdings dann im März diesen Jahres geworden. Jetzt droht sogar die Todesstrafe, wenn man eindeutig homosexueller Handlungen überführt wird."

"Nein, das darf nicht wahr sein!"

"Doch, ist es! Und wir, Abothi und ich, wurden letzten Dezember denunziert. Einer meiner Schüler hatte wohl Verdacht geschöpft und uns angezeigt. Noch bevor die Polizei uns verhaften konnte, war die Information wie allzuoft zu selbsternannten Sittenwächtern durchgesickert, und sie stürmten Abothis Wohnung. Sie haben sie grausam massakriert! Meine Geliebte hatte keine Chance."

Hanifa konnte nicht weiterreden. Tränen rannen über ihr Angesicht und ihr Schluchzen war herzzerreissend.

"Komm, ich halte dich!", versuchte Pia die Weinende zu trösten und drückte sie fest an sich. Alle sexuellen Hintergedanken waren weit in den Hintergrund getreten. Hier ging es um ein schreckliches menschliches Schicksal.

"Und du, was ist mit dir passiert?"

"Durch einen glücklichen Zufall erfuhr ich rechtzeitig von der Anzeige. Eine Schülerin, die ich bis dahin eher für überheblich und regimetreu eingeschätzt hatte, erfuhr über den senationslüsternen Verräter von der bevorstehenden Razzia und eilte sofort zu meiner Wohnung. Ihrem unmissverständlichen Drängen gab ich nach und suchte sofort das Weite. So entkam ich sowohl der Polizei als auch den noch schlimmeren Sittenwächtern. Sie hätten mir ebenfalls die Eingeweide herausgerissen, wenn sie mich erwischt hätten."

"Und, wie bist du dann nach Deutschland gekommen?" Pia war mehr und mehr gefangen von der spannenden Erzählung Hanifas.

"Meine Eltern haben mich über dunkle Kanäle ausreisen lassen. So sehr auch sie meine sexuelle Orientierung verdammten, so war ich dennoch ihre Tochter. Sie haben ihren Schock überwunden und mir die illegale Ausreise finanziert. Ich werde ihnen ewig dankbar sein, obwohl sie jetzt jeden Kontakt mit mir meiden. Sie haben ihre Schuldigkeit getan, sind mit ihrem Gewissen im Reinen. Das ist mehr, als die meisten Ugander für ihre 'entarteten' Kinder tun."

"Und wie ist die Aussicht hier bei uns in Deutschland. Wirst du als Flüchtling anerkannt werden?"

"Ich gehe davon aus. Ich habe mich schon im Vorfeld intensiv mit der Rechtslage in Deutschland beschäftigt. Im November 2013 hat sich der Gerichtshof der Europäischen Union, der EuGH, mit der Frage beschäftigt, ob Homosexualität als Asylgrund vorgebracht werden kann. Er hat dabei entschieden, dass Homosexuelle eine bestimmte soziale Gruppe im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention bilden können, und ihnen unter Umständen der Antrag auf Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft zusteht."

"Klasse, das gibt ja Anlass zur Hoffnung für dich."

"Ja. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe muss als Asylgrund gegeben sein. Und dazu müssen laut EU-Richtlinie zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Zum einen braucht die soziale Gruppe gemeinsame Merkmale, die nicht verändert werden können; zum anderen eine deutlich abgegrenzte Identität, da sie vom Rest der Bevölkerung als andersartig angesehen wird. Beides hat der Europäische Gerichtshof im Fall von Homosexuellen bestätigt gesehen. Ich weiß das alles seit Jahren, doch bis zu Abothis Tod hatte ich keine Intention, von diesem Wissen Gebrauch zu machen."

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