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Polyamorie 03 - Kapitel 07

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„Oouh, das ist gut", schwärmte sie.

An ihrem fordernden Blick erkannte ich ihr Verlangen nach mehr. Sie hatte noch nicht genug.

Ich unterstützte sie an der Hüfte. Sie drückte sich selber immer weiter nach unten und ich hielt dagegen. Als sie bis zu meinen Hoden den Schwanz drin hatte, lehnte sie sich vor und stützte sich auf meiner Brust. Yasi hob und senkte ihr Becken. Anfangs ritt sie behutsam, aber je feuchter sie wurde, desto energischer wurde ihr Ritt. Über die ganze Länge erhob sie sich, bis er fast ganz heraus war, dann ließ sie sich fallen. Er drang tief ein, bis zu ihrem Bauchnabel. Die Perspektive konnte auch täuschen, doch für mich wirkte es so.

Ich bewunderte ihre grazilen Bewegungen. Sie glitzerte und strahlte dabei. Mit jedem Stoß wurde sie schöner, nicht nur wegen ihres Lächelns, sondern von innen. Yasi war eine Göttin. Ihre Bewegungen verlangsamten sich, bis sie stoppte und sich wieder auf meine Brust legte. Nun hob sie nur noch ihren Po an und ließ mich schnell in sie ficken. Ich rammelte ihre enge Pussy, bis sie lauter und schriller wimmerte. Sie griff unter meine Arme durch und hielt sich an meine Schulter fest. Ich presste ihren Oberkörper an mich. Sie stöhnte auf, keuchte und stieß die Luft aus. Als ihre Schreie leiser wurden und ihre Augen nach oben verkippte, ging es los.

Ihre Scheidenwände zogen sich zusammen, Ihre Pussy pulsierte um meinen Schwanz, als wollte sie mich wieder aussaugen. Doch ich rammelte sie weiter. Ihre Haare flogen wild umher. Ihre Stimme vibrierte vor Anstrengung. Ich lockerte die Umklammerung. Erleichtert atmete sie auf. Aber nur für kurze Zeit. Der finale Stoß ließ sie kreischen. Ich ergoss mich in ihr. Das brachte sie ebenfalls über die Schwelle. Der Orgasmus war heftig.

„AAAH, JAHA!" Erschöpft sackte sie auf meine Brust.

Minutenlang hechelten wir um die Wette, bis sie mir einen Kuss auf die Wange gab und ins Ohr flüsterte: „Das war so schön. So einen Fick möchte ich jeden Abend von dir haben, bis ich alt und grau bin."

Wir drehten uns in die Missionarsstellung. Auf meine Unterarme gestützt bewegte ich mein Becken langsam und gleichmäßig. Ich wollte gleich wieder auf touren kommen und spüren sie in dieser Position besonders intensiv. Yasi atmete leichter, da ich nicht auf ihren Brustkorb drückte. Zudem konnten wir uns dabei in die Augen sehen. Ihre wunderbaren goldbraunen Augen mit grünen Sprenkeln, die ich nur sah, wenn ich ihr so nah war, wie in diesem Moment. Diese Augen fesselten mich, hypnotisierten mich, ich konnte nicht von ihnen lassen. Es kribbelte in meinem Bauch. Wäre ich nicht bereits in sie verliebt, wäre es in dem Moment um mich geschehen. Mit dieser Göttin wollte ich den Rest meines Lebens verbringen. -- Forever!

Im Wechsel schoben wir uns gegenseitig die Zungen in den Mund. Ich nuckelte an ihrer Zunge, sie an meiner. Das Spiel ging hin und her. Dabei bewegten wir unsere Becken kreisend gegeneinandergedrückt. Sie klammerte ihre Beine um mich und führte uns den nächsten Höhepunkt entgegen.

Zärtlich strich sie mit den Fingern über meinen Rücken, kitzelte an der Seite entlang. Wir kannten unsere erogenen Zonen. Ihre umklammerten Beine deuteten mir, dass ich schneller in sie stoßen sollte. Sie erhöhte die Frequenz und ich stieß schneller und tiefer zu. Ihre Finger krallten sich in meinen Rücken. Sie zog mich an sich heran.

Durch den Schmerz in meinem Rücken wurde ich noch geiler und fickte Yasi wie besessen. Zeitgleich schrie sie los und bohrte ihre Nägel noch tiefer in mich hinein. Es war ein Teufelskreis, den nur der Orgasmus lösen konnte. Wir flogen von Schmerz und Lust getrieben bis zum erlösenden Höhepunkt.

„AAAHHH!", schrie Yasi.

„OOOUUHHH!", antwortete ich.

Als wir zum zweiten Mal kamen, konnte ich mich nicht mehr auf den Armen halten und sackte schwer auf ihre Brust. Ich merkte es nicht sofort, lag aber mit vollem Gewicht auf meiner geliebten Wildkatze. Sie war so stark und konnte mich ertragen. Sanft strich sie mir durchs Haar. „Ich liebe dich ‚Herr Freak'!"

„Ich liebe dich auch ‚Frau Freak'!", antwortete ich noch immer schwer atmend.

Wir lachten. Dann rollte ich mich von ihr herunter. Wie zu Anfang hatte Yasi ihren Kopf auf meine Brust und ihr Bein über meines gelegt. Ihr Gesicht leuchtete. Die Rotfärbung ihrer Wangen und die vollen Lippen luden mich erneut ein, genauso ihre funkelnden Augen und die schnelle Atmung. Ihre erotische Ausstrahlung war berauschend. Ich hätte mich am liebsten sofort wieder auf sie gestürzt. Doch leider war noch nicht wieder so weit. Was ich noch machen konnte, war, sie zu küssen. Zärtlich. Ich war unendlich glücklich, diese Frau neben mir zu wissen.

O Gott, liebte ich sie!

Und sie liebte mich!

* * *

Ein unbekanntes Geräusch weckte mich am nächsten Morgen. Ich hörte ein melodisches Klingeln, aber ich sah keinen Wecker. Mein Handy lag auch nicht auf dem Nachtschrank. Ich hatte es im anderen Schlafzimmer liegengelassen. Mir blieb nichts übrig, als aufzustehen und nach dem Geräusch zu suchen. In der Lounge klingelte das Telefon. Ich ging an den Apparat. „Ja?" Es war die Rezeption mit dem bestellten Weckruf. Es war 7:00 Uhr.

Voll mit Adrenalin, durch das plötzliche Aufspringen und fröstelnd vom nackten Herumlaufen und Suchen, legte ich mich wieder neben Yasi ins Bett. Ich küsste sie auf den Mund.

„Yasi ... wach auf!" Sie reagierte nicht. „Kätzchen? Es ist 7 Uhr. Wir müssen aufstehen." Sie blinzelte mit den Augen. Als sie mich zu erkennen schien, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.

„Ich liebe dich", hauchte sie mir zu und küsste mich zurück.

„Ich dich auch! Darum musst du jetzt aufstehen, damit ich dich heiraten kann." Wir küssten uns erneut.

„Noch ein kleines Bisschen. Es ist so kuschelig. Komm her zu mir." Sie hob ihre Zudecke an und lud mich ein. Ich griff die Decke und streifte sie von ihren Schultern.

„Och nööö. Komm doch noch etwas zu mir ins Bett." Sie zerrte die Zudecke zurück. „Es ist so schön warm hier."

„Wir sollten jetzt aufstehen. Komm schon, es wird dauern, bis wir alle durch die Bäder sind."

Ich stand auf und ging hinaus.

„Wenn du mit mir Duschen willst, solltest du jetzt aufstehen, sonst könnte der Platz ruck, zuck vergeben sein."

Ich hörte, wie sie aus dem Bett stieg und hinter mir her tapste. Yasi holte mich ein. Sie nahm meine Hand und legte den Kopf an meinen Arm. „Nix da, mein Hochzeitstag. Mein Duschsex. Den trete ich nicht ab."

Im Bad stand noch das Tablett mit den Häppchen vom Vorabend auf dem Hocker. Wir hatten nicht alles aufgegessen und die Reste nicht weggeräumt. Es roch nach altem Fisch. Yasi sah den Lachs und würgte. Im Nu sprintete sie zur Toilette und übergab sich. Ich konnte nur hinter ihr stehen und die Haare zurückhalten.

„Jetzt nur nicht schlappmachen."

„Keine Sorge, wird schon schief gehen", entgegnete sie und tupfte sich den Mund mit Toilettenpapier ab. „Ich brauche nur etwas trockenes Weißbrot und einen Tee. Dann wird es schon gehen."

Yasi hatte die vergangenen Wochen immer wieder mal morgendliche Übelkeit. Allmählich wusste sie, wie sie damit klarkam. Vorsorglich stellte ich das Tablett vor die Tür, damit es sie nicht nochmal überkam.

Noch wackelig und schlapp wollte sie vorerst nicht in die Dusche und setzte sich stattdessen auf den Hocker. Ich stieg alleine in die Kabine.

Nachdem ich fertig geduscht war, traute sich Yasi auch. Sie kletterte alleine hinein. Ich rasierte mich und putzte die Zähne. Ein Auge immer auf Yasi gerichtet.

Plötzlich riss sie die Duschkabinentür auf. Sie bekam keine Luft. Ich eilte zu ihr und half ihr, sich wieder auf den Hocker zu setzen. Anschließend öffnete ich die Badezimmertür und lüftete das Bad.

Julia stand davor und zuckte zusammen. Als sie Yasi sah, fragte sie: „Ist alles in Ordnung?"

Ich erklärte es ihr. Yasis Übelkeit und dass vom Dunst nun der Kreislauf durcheinander war. Sie kam ins Bad. Professionell schaute sie Yasi in die Augen. „Wahrscheinlich etwas zu viel Aufregung und Schwangerschaft auf einmal. Sie sollte sich kurz hinlegen und frische Luft schadet auch nicht. Dann wird das gleich wieder."

Ich half Yasi ins Bett. Mit der frischen Luft gab es allerdings ein Problem. Wir konnten die Fenster nicht öffnen, darum stellte ich die Klimaanlage nur kälter.

Indessen hatte Julia einen Tee für Yasi gemacht und brachte ihn in das Zimmer. Sie gab mir zu verstehen, dass ich mich anziehen und die anderen wecken sollte, sie würde so lange bei Yasi bleiben.

Ich huschte in das große Schlafzimmer und weckte unsere Geliebten. Sie waren sofort hellwach und plauderten drauflos. Ich zog mich eilig an und ging wieder zurück zu Yasi. Marie folgte mir. Ihre Sachen waren in dem kleineren Zimmer.

Als Marie Yasi im Bett liegen sah, fragte sie besorgt nach. Julia berichtete alles, stieg anschließend mit ihr im Badezimmer nebenan unter die Dusche.

Für uns bestellte ich Frühstück. Für Yasi nur trockenen Toast. Als es geliefert wurde, versuchte sie wieder aufstehen, setzte sich aber erneut auf die Bettkante. Zittrig knabberte sie zuerst den Toast. Nach ein paar Schluck Tee konnte man zusehen, wie die Farbe in ihr Gesicht zurückkehrte. Allmählich ging es ihr besser.

Gegen 8:30 Uhr kamen die bestellten Friseure. Sie wollten sofort mit Yasi anfangen, doch ich schob alle anderen vor, damit sie sich noch ein wenig erholen konnte.

Die plötzliche Betriebsamkeit in der Suite war beeindruckend. Es wurde eine Plane ausgebreitet, auf dem zwei Stühle gestellt wurden. Auf die setzten sich zuerst Lisa und Lena. Lisa wurden mit einem Lockenstab herunterhängende Locken in ihre blonden Haare gemacht. Lena wollte sich die Haare schulterlang abschneiden lassen. Ich protestierte energisch. Ohne Erfolg. Ich trauerte ihren fehlenden 20 cm nach und hob ein heruntergefallenes Bündel auf. Mit einem übertriebenen Schmollmund stand ich neben Lena und zeigte mein Missfallen.

„Papa, die wachsen wieder nach. Ich will mal etwas anderes probieren. Leider haben wir heute keine Zeit dazu, sonst hätte ich sie mir noch leuchtend rot-violett gefärbt", sagte Lena voller Begeisterung.

„NEIN! Bloß nicht. Nicht auch noch färben!", brauste ich auf. Dabei steckte ich die abgeschnittenen Haare in meine Hosentasche.

„Papa?!", ermahnte sie mich sofort. „Ich bin dein Teufelchen, also färbe ich mir die Haare rot, auch ohne deine Zustimmung. Das habe ich früher schon hin und wider gemacht. Mama und Alex konnten mir da auch nicht reinreden. Basta!"

Gegen so einen Dickkopf war ich machtlos. Ich plumpste auf einen Stuhl. „Okay, okay. Dann ist das dein Ding, wofür du keine Zustimmung von mir bekommst. Der Joker ist aufgebraucht und es gibt keine weiteren Eskapaden ohne mein Einverständnis!"

Lena murmelte: „Das werden wir ja noch sehen."

Ich hatte es vernommen. Abrupt drehte ich meinen Kopf zu ihr. Sie sollte wissen, dass ich es gehört hatte und nicht gut hieß. Sie sah zu mir hoch. Erst streckte sie mir die Zunge raus, hauchte aber sofort einen Luftkuss hinterher. Es stimmte mich milde. Sie wusste, wie man mich auf die Palme brachte, aber auch wieder herunterbekam. Typisch! So war mein Teufelchen, was täte ich nur ohne sie?

Lisa war inzwischen fertig. Sie machte für Marie Platz.

Der kleine Rotschopf rutschte auf dem Stuhl ganz an die Lehne, so dass ihre Beine in der Luft baumelten. Mit einem schelmischen Blick zu mir sagte sie zum Friseur: „Alles abscheiden!"

Ich sprang sofort auf und lief zu ihrem Stuhl. Ich legte dem Friseur meine Hand auf die Schere und hielt sie fest, damit er bloß nicht Maries schönen roten Haare abschnitt.

„Wollt ihr mich heute alle ärgern? Marie, du hast keinen Joker und ich erlaube es nicht. Wenn du das machst, dann ... dann ...", mir fehlten die Worte. Julia sprang mir bei. „Dann spanne ich dich auf den Bock und versohle dich, bis die Haare wieder die gleiche Länge haben, wie jetzt, ob Sklavin, oder nicht. Nur frisieren, höchstens die Spitzen und einen Zopf, nichts anderes. Verstanden?"

Marie schaute sie schelmisch an. „Hey, das war nur im Spaß, Juls. Du weißt, das würde ich nie machen. Ich liebe meine Haare, so wie sie sind. Ich weiß, du so wie so und Frank offensichtlich auch. Wollte nur mal zeigen, dass in mir auch ein kleiner Teufel steckt." Demonstrativ hoben sich ihre Augenbrauen. Diabolisch grinsend blickte sie zu mir. Ich gab ihr einen Kuss auf den breit grinsenden Mund. „Heute habt ihr es wohl echt alle auf mich abgesehen?!"

Marie erklärte dem Friseur, wie sie ihre Haare geschnitten haben wollte und stand 15 Minuten später vor mir mit einem geflochtenen Zopf um ihren Kopf herum. Einfach süß! Prompt rührte sich in meiner Hose was. Ruhig da unten, dafür ist jetzt keine Zeit.

Yasi und Julia kamen als Nächste an die Reihe. Skeptisch schaute ich zu Yasi, ob sie auch einen nicht ganz ernst gemeinten Spezialwunsch äußerte.

Yasi wollte nur Wellen in ihre Haare. Als besonderen Pfiff flocht die Friseurin Yasi ein paar Margeriten mit hinein. „Wow!", schwärmte ich. Yasi sah aus, wie ein Wesen aus einer Fantasiewelt. Erleichtert atmete ich auf. Ich kniete mich vor ihr und gab meiner Schmusekatze einen dankbaren Kuss.

Wie Marie verlangte Julia einen Zopfkranz um den Kopf. Hinten sollten die Haare glatt, lang herunterhängen. Das sah klassisch elegant aus.

Bei mir wurden lediglich die Spitzen geschnitten. Nach 5 Minuten war ich fertig.

Gegen 9:30 Uhr stand die Familie fertig angekleidet in der Lounge. Alle Frauen in ihren Hochzeitskleidern und ich in meinem Smoking. Yasi hakte sich ein und schaute mich abmarschbereit für unsere Multi-Hochzeit an.

„Wollen wir?", fragte ich pro forma. Als Antwort lächelte sie und nickte mir zu. Yasi machte den Anfang. Im Gleichschritt gingen wir zum Fahrstuhl.

Unten bog ich nochmal zur Information ab und holte das Päckchen vom Juwelier. Ich überreichte es Lisa und befahl ihr: „Noch nicht öffnen!"

Verwundert schaute sie mich an. Zumindest war sie nicht auch noch neckisch aufgelegt und steckte es folgsam in ihre Handtasche.

Vor dem Eingang wartete die bestellte Limousine, um uns zur Kapelle zu bringen.

* * *

Auf der Fahrt ging es Yasi zusehends besser. Wir hielten uns bei der Hand und sie lächelte mich ab und zu an.

Kurz vor 10 Uhr standen wir in der Kapelle. Ich nahm das Päckchen von Lisa entgegen und suchte zunächst nur Yasis und meinen Ring. Die anderen legte ich beiseite. Anschließend bat ich den Friedensrichter auf ein Wort. Er vergewisserte mir, es würde kein Problem, mit den angedachten Änderungen geben. Es fände keine Veranstaltung im Anschluss statt und er könne unseren Wunsch entsprechen. Natürlich gegen Aufpreis.

Kurz darauf war der große Moment gekommen. Wir standen vor dem kleinen, mit weißen Rosen geschmückten Altar und warteten auf die Musik. Ein klassisches Orgelspiel erklang mit dem Einmarsch der Braut. Verwundert schaute sie mich an: „Hätte ich jetzt erst reinkommen sollen?"

Ich schmunzelte und drückte ihre Hand. „Nein, alles okay. Die Amis machen es gern pathetisch. Alles gut."

„Okay." Erleichtert atmete sie auf. Sie entspannte sich wieder und wir drehten unsere Köpfe zum Friedensrichter.

Als er anfing alles auf englisch zu erzählen und uns dann die entscheidende Frage stellte, antwortete ich: „Ja, ich will."

Yasi mit „Ja, ich will auch."

Das sorgte bei allen Beteiligten für Erheiterung. Yasi wurde rot. „War das falsch?", raunte sie mir mit gesenktem Blick zu.

„Nein, alles in Ordnung. Das war gut so." Erneut drückte ich ihre Hand.

Nun fragte mich der Friedensrichter nach den Ringen. Ich überreichte sie ihm, woraufhin er sie auf ein Samtkissen platzierte und uns darbot.

Ich nahm Yasis Ring und steckte ihn an ihren Finger. Yasi war so nervös, fast ließ sie meinen Ring fallen. Sie fing ihn in der Luft auf und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. So aufgeregt hatte ich sie noch nie zuvor erlebt. Ich führte ihre Hand, als sie mir den Ring ansteckte.

Glücklich schaute sie zu mir auf. Ich lächelte und nickte ihr zu. Yasi lächelte zurück. Da nun bekanntlich der schönste Moment kam, und ich meine Yasi küssen dürfte, wollte ich mich ihr entgegenbeugen. Doch sie sprang ansatzlos an mir hoch und klammerte, trotz des langen Kleides, ihre Beine um mich.

Da war sie wieder. Mein Kätzchen. Kein Anzeichen von Nervosität, selbstbewusst wie vom ersten Moment. In meinen Gedanken sah ich sie. Wie wir uns in Nürnberg begegneten, ihren schüchternen Blick, als sie in der Tür stand, den Kopf anhob und wir uns zum ersten Mal in die Augen sahen. Ich spürte, wie sich alleine bei dem Gedanken daran mein Herzschlag beschleunigte. Meine Erinnerungen wanderten weiter zu dem Moment, als wir in der Küche zum ersten Mal die ‚Blitze fliegen ließen'. Sie kurz vor Weihnachten zu uns nach Hannover kam und mich in der Tür wie eine Katze ansprang und durchgefroren und schluchzend darum bat, bei mir bleiben zu können. Ich liebte Yasi und würde sie niemals wieder gehen lassen. Erst mit ihr war ich in Gänze komplett.

Aus dem Kuss machten wir eine Show. Erst Zungenkuss bis zum Auffressen, dann lehnte sie sich zurück und wir deuteten den schwebenden Fick an. Anschließend fiel sie mir in die Arme und stellte ihre Füße wieder auf den Boden. Nun hielt ich sie mit beiden Händen an der Schulter, drückte sie sanft nach hinten und sie ließ sich in meinen Arm sinken. Ich beugte mich über Yasi und gab ihr noch einen langen Kuss. Wir küssten uns innig und vergaßen unsere Umwelt. Sie schmeckte göttlich. Ich genoss den sanften Druck ihrer Zunge gegen meiner. Sie hatte ihre Augen geschlossen. Ich tat es ihr nach, um mit ihr noch enger verbunden zu sein.

Als alle jubelten und auch die Frau des Friedensrichters begeistert in die Hände klatschte, öffneten wir unsere Augen. Ich schaute in das strahlendste Gesicht, das glücklichste Lächeln, das mir je von einer Frau entgegengebracht wurde. Mir schien, dass sie während unseres Kusses in ähnlichen Gedanken geschwelgt haben musste wie ich. Ich half ihr hoch.

Als wäre nichts geschehen, stellten wir uns nebeneinander und warteten auf die nächsten Worte des Friedensrichters. Dieser grinste uns nur an und deutete mit der Hand auf die anderen hinter uns.

Ach ja, da war doch noch was, fiel es mir wieder ein. Nun sollten wir die anderen für die Partnerschafts-Zeremonie zu uns holen. Aber bevor wir Julia und Marie zu uns bitten konnten, musste ich sie offiziell erst fragen, ob sie es auch wollten.

Yasi und ich drehten uns zu ihnen. Erwartungsvoll schauten sie uns an.

„Wir haben beschlossen, aus unserer Hochzeit eine Partnerschaftszeremonie zu machen. Darum wollen wir, Yasi und ich, nicht nur Lisa und Lena fragen, sondern auch euch, Julia und Marie: Wollt ihr mit uns eine partnerschaftliche Bindung eingehen?"

Die vier standen wie angewurzelt da. Sie schauten erst uns, dann sich gegenseitig an. Lisa war die erste, die verstand, was wir wollten. Sie eilte zu mir und sprang mir in die Arme.

„Ja, ich will", rief sie und umarmte anschließend auch Yasi.

Damit war der Damm gebrochen, eine nach der anderen folgte ihrer Umarmung und sagten auch: „Ja."

Julia stand als letzte vor mir. Sie musste ihre Tränen unterdrücken. „Ja, ich will auch. Um es mit Yasis Worten zu sagen." Sie sprang mich nicht wie mein Kätzchen an, doch Julia umarmte mich und flüsterte: „Danke Frank, für alles!" Dann gab sie mir einen sanften Kuss mit spitzen Lippen und wollte anschließend zurückgehen zu den anderen. Ich hielt ihre Hand fest und zog sie nochmal an mich. Ich gab ihr einen richtigen Kuss. Mit Inbrunst und Herzlichkeit. Nach und nach ging sie darauf ein. Sie küsste mich beinahe, wie Yasi es tat.

Zu sechst standen wir vor dem Friedensrichter. Er fragte uns in einer abgewandelten Formulierung, ob wir zusammen eine Partnerschaft eingehen wollten, ohne rechtliche Ansprüche, aber dafür mit partnerschaftlichen Pflichten. Diesmal antworteten wir alle, mit den Worten, die er vorgegeben hatte: „Ja, ich will!"