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Polyamorie 03 - Kapitel 07

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Es folgten die Ringe. Diesmal platzierte ich alle vier Ringe auf dem Kissen. Yasi und ich steckten ihnen die Ringe an die Finger. Ich steckte Lisa und Marie ihren Ring an, Yasi nahm die von Lena und Julia.

Abschließend gab es ein Durcheinander beim Küssen. Nachdem jeder jeden geküsst hatte, standen wir wieder in einer Reihe und erwarteten den familiären Segen: „God bless you all!" Die Orgel setzte wieder ein und damit war die Zeremonie zu Ende.

Im Anschluss mussten wir einige Formulare unterschreiben. Der Friedensrichter erklärte, er würde uns die Partnerschafts-Urkunden als Download von seinem Portal bereitstellen. Moderne neue Welt.

Marie bewunderte ihren Ring. Sie strahlte bis über beide Ohren. Ich griff ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie flüsterte in mein Ohr: „Danke. Das ist der schönste Moment meines Lebens. Ich liebe dich ... Papa!" Das letzte Wort sorgte bei mir für weiche Knie. Nun war es an mir, beschwingt und nervös zu sein. Freudestrahlend schritt ich mit Yasi und Marie untergehakt aus der Kapelle. Lisa, Lena und Julia folgten uns zur Limousine.

* * *

Im Hotel hatten wir einen Tisch reserviert und beabsichtigten dort die Hochzeit zu feiern. Doch bereits während der Fahrt wurde angestoßen. Jeder bekam ein Glas Champagner, womit wir uns zuprosteten: „Auf das Brautpaar und uns alle. Auf alle Partner", sagte Julia als Trinkspruch. Sie gewöhnte sich an den Gedanken. Sie wurde zu einem kleinen Mädchen, alberte und freute sich mit Marie wie zwei kleine Kinder zu Weihnachten. Wir lachten und tranken, bis wir im Hotel ankamen.

Im Restaurant gab es eine große Tafel für uns alleine. In den USA war es nicht üblich, üppig zu Mittag zu essen. Wir waren fast die einzigen Gäste, lediglich ein älteres japanisches Paar saß in einer Ecke und tat es uns gleich. Wir hatten ein Menü mit fünf Gängen bestellt. Vor jedem Gang klatschten alle und forderten mich auf, Yasi zu küssen. Erst als wir dem nachkamen, dürften wir beginnen.

Vor dem Hauptgang stand ich auf und wollte ein paar Worte sagen: „Meine liebe Yasmin und alle Ehepartner. Ich will nur sagen, wie glücklich ich heute bin, mit euch hier zu sitzen. Vor nicht allzu langer Zeit fühlte ich mich allein und zweifelte an meinem Schicksal. Doch dann traten Lena", ich hob das Glas und prostete Lena zu „und Lisa", auch ihr prostete ich zu „in eine ganz neue Rolle in mein Leben. Dank Lena habe ich meine Seelenverwandte kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick!"

Lena unterbrach mich: „Auf den ersten Fick, meintest du wohl?" Alle grölten. Ich hustete verlegen in meine Faust.

„Richtig, auch das", gestand ich und bemerkte, wie Yasi verschämt auf den Teller schaute und rot wurde.

„Als wir uns trennten und wieder nach Hannover fuhren, fühlte ich mich einsamer als jemals zuvor. Ich hatte das Gefühl, mir wurde das Herz herausgerissen. Wären Lisa und Lena nicht gewesen, wer weiß wie es weitergegangen wäre. Jedenfalls wusste ich nichts von der Schwangerschaft und war umso erfreuter, als ich es dann hörte. Als Yasi vor Weihnachten bei uns einzog, war mein -- unser -- Glück komplett. Dass wir jetzt hier sitzen und verheiratet sind, hätte ich vor einem halben Jahr nicht gedacht." Ich schaute in die Runde und schwenkte mein Glas, damit sich alle für den nächsten Satz angesprochen fühlten: „Ich sehe in euch allen, auch in dich Julia." Ich machte eine Pause und sah sie direkt an, schwenkte dann zu Marie. „Und in dich, Marie, meine Familie!" Neben Marie saß Lisa. „Gott weiß, wie sehr ich dich liebe Lisa, doch Yasi", damit wandte ich mich meiner neu angetrauten Ehefrau zu. „Yasi bekommt ein Kind von mir und damit wird in dieser Familie das erste Mal eine Blutsverwandtschaft zu mir entstehen. Ich liebe dich Yasi, ich liebe unser Kind und ich liebe euch alle!" Ich drehte mich wieder zu allen und hob mein Glas.

Sie erwiderten meinen Toast. Sogar das japanische Paar in der Ecke hob das Glas und deuteten auf uns.

„Bevor ich es vergesse: Ich habe noch ein Hochzeitsgeschenk für dich, mein Kätzchen!" Sie sah mich mit großen Augen an.

„Am Montag werden wir nicht mit den anderen nach Deutschland zurückfliegen, sondern eine Hochzeitsreise zu zweit nach Hawaii machen."

Yasi sprang auf und kippte dabei den Stuhl um. Sie warf ihre Arme um meinen Hals und küsste mich immer wieder „Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich ... liebe ... dich!" Plötzlich blieb sie erschrocken neben mir stehen und schlug die Hände vors Gesicht. „O Gott, ich habe gar kein Geschenk für dich. Oh, Go-o-tt, das ist jetzt blöd."

Ich beugte mich zu ihr und flüsterte: „Hey, das macht nichts, du und das Baby seid das größte Geschenk, das ich bekommen konnte."

Wir feierten weiter. Tranken Sekt und Wein, doch Yasi bekam von Frau Doktor ein striktes Alkoholverbot. Als Ärztin und zukünftige Tante musste sie auf die Gesundheit des Kindes achten. Bei Nichtbefolgen der ärztlichen Anweisung würde sie nicht mehr die liebe, nette Tante Julia sein, sondern drohte ihr mit ‚Lady Julia'. Bevor Yasi etwas erwidern konnte, kam Marie rettend mit einem Glas Eistee für Yasi angelaufen. Wir konnten getrost weiterfeiern.

Nach dem Hauptgang ertönte Musik, ein Walzer. Yasi und ich wurden zu einem Hochzeitstanz gedrängt. Trotz der vielen Tische im Restaurant schafften wir es, dazwischen zu tanzen. Lisa tanzte mit Lena und Julia mit Marie. Dann wechselte ich mit Lena und tanzte mit Lisa, Lena mit Julia. Marie und Yasi tanzten auch zusammen und jeder war glücklich.

Nach ein paar weiteren Liedern setzten wir uns wieder und ließen uns den Nachtisch servieren.

Allmählich füllte sich das Restaurant. Marie machte mich auf Traluah und Leon aufmerksam. Sie wollten ebenfalls im Restaurant essen, setzten sich aber an einen weit von uns entfernten Tisch.

Marie, die inzwischen mitbekommen hatte, dass Traluah grundlos eifersüchtig war, stand auf und ging zu ihnen. Wir hörten nicht, was sie zu Leon sagte. Es waren nur ein paar Worte, dann nahm sie seinen Kopf zwischen ihre Hände und küsste ihn französisch. Als sie fertig war, sagte sie zu Traluah noch etwas und kam wieder zu uns zurück. Leon zog die Schultern hoch und zeigte damit seine Unwissenheit. Traluah schmiss die Serviette auf den Tisch, stand auf und lief aus dem Restaurant. Ihre Reaktion amüsierte uns sehr. Selbstzufrieden kippte Marie ihr Sektglas auf Ex hinunter.

Nach einer Weile stand Leon auf und gesellte sich zu uns. Er beglückwünschte uns zur Hochzeit und wünschte mir, dass meine Frauen nicht so eifersüchtig seien wie seine. Marie entschuldigte sich bei ihm, doch er meinte, dass seine Frau diesen Denkzettel verdient hätte. Leon versicherte uns, dass es für ihn kein Problem darstellen würde, er hatte sich über ihren Kuss gefreut. Es würde ihn vermutlich nur eine weitere Perlenkette kosten, doch diesmal habe es sich gelohnt. Zögernd ging Marie nochmal zu ihm und gab ihm erneut einen Kuss auf die Wange. Leon verabschiedete sich von uns, er müsse nun den nächsten Juwelier aufsuchen. Vor meinem geistigen Auge sah ich das strahlende Gesicht des Juweliers, bevor er seine Ladentür wieder abschloss.

Immer mehr Gäste belegten Tische im Restaurant. Uns wurde es zu voll. Wir beschlossen ebenfalls zu gehen. Ich orderte ein paar Getränke und kleine Häppchen für später. Wir freuten uns auf die Fortsetzung unserer Hochzeitsfeier in einer privateren Umgebung.

* * *

Nun ist es vollbracht. Frank hat seine Yasi endlich geheiratet. Aber halt, eine wichtige Sache fehlt noch - Die Hochzeitsnacht!

Wie es dabei zugeht, könnt ihr im nächsten Kapitel verfolgen.

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Euer

BHNC

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4 Kommentare
AnonymousAnonymvor 11 Monaten

Wirklich stimmig, die Idee mit der Partnerschaft!

KhG66KhG66vor etwa 2 Jahren

auf die Hochzeitsnacht bin ich gespannt

Darty78Darty78vor mehr als 2 Jahren

Na für die Hochzeitsnacht braucht er aber ein, zwei blaue Pillen sonst wird das nichts :). Nein du machst das schon. Kann nur gut werden.

LG Darty

AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Die Episode war, wie die Teile davor, sehr gut. Ich freue mich stets auf eine Fortsetzung und bin immer schon in Vorfreude. In dieser Folge fand ich besonders spannend die Abgrenzung von Polyamorie zu Partnertausch und Swingen. Eigentlich habe ich keinen Sinn für Polyamorie aber Du hast mir dahin gehend ein paar neue Sichtweisen gegeben die mich nachhaltig beeinflussen. Vielen Dank!

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