Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Princess of Sii

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

»Achte auf meine Gesten und befolge sie. Schau der Königin nie in die Augen, das ist eine Beleidigung!«

Anita nickte folgsam, ein Lichtblitz weckte ihre Aufmerksamkeit: im hinteren Bereich der Plattform erhob sich ein goldener Glanz, schemenhafte Bewegungen fügten sich zu einer Silhouette.

Der Schattenriss einer großen, schlanken Frau bewegte sich mit eleganten Schritten zum vorderen Bereich der Plattform. Ihr Becken schwang lässig im Gleichtakt der Bewegungen und wurde vom nagelnden Hall hoher Absätze untermalt.

‚Ich kann ihre Augen nicht sehen, aber die Konturen ihres Körpers sind überwältigend', dachte Anita.

Lord Myrr sank auf die Knie und blickte auf den Boden, Anita tat es ihm gleich.

»Die Erregung ist überwältigend, meine Königin«, sagte der Lord.

»Sie sind ein Charmeur, Lord Myrr«, antwortete die Königin mit einer Stimme, die Blumen im Winter erblühen ließ, »meine Strahlkraft verblasst und der Stern meiner Tochter erhebt sich am Firmament.«

»Ich sah Sterne erlöschen«, sagte der Lord, »und ihnen prophezeie ich noch eine lange Leuchtkraft!«

Mit flinken Schritten eilte die Königin die wenigen Treppenstufen hinab und blieb vor Lord Myrr und Anita stehen. Knisternde Sinnesreize flossen in Kaskaden durch Anitas Leib, ihre Nippel und ihre Klitoris reckten sich der Königin entgegen wie Kompassnadeln. Stöhnend ermahnte sie sich, der Königin nicht in die Augen zu sehen -- was in Anbetracht des gleißenden Lichtes gar nicht möglich war -- stattdessen fixierte sie den Boden.

Sie erahnte die Stiefel der Königin und wollte ihre nasse Muschi dran reiben. Sie wagte es nicht, aber der Wunsch dominierte ihren Geist.

Der Blick der Königin wurde strafend. Anita sah ihn nicht, sie spürte es und schluchzte vor Trauer.

»Dich meine ich doch gar nicht!«, herrschte die Stimme aus dem Licht und Anita empfand es wie ein Schauer kalter, scharfkantiger Eiskristalle.

»Meine geliebte Königin«, setzte Lord Myrr an, rang um Worte und fuhr fort:

»Für mein Fehlverhalten gibt es keine Entschuldigung. Umso glücklicher bin ich über die gütige Hilfe Eurer Majestät.«

»Ich kann meine Tochter ja nicht auf diesem unterentwickelten Planeten zurücklassen und einen erneuten Kriegsausbruch riskieren.«

*

»... möchte ich sie herzlich in unserer wunderschönen Stadt willkommen heißen«, sprach eine Stimme durch ein Megafon.

»Wer spricht da?«, fragte die Königin.

»Der Bürgermeister«, antwortete Anita unterwürfig und hoffte, nicht noch einmal bestraft zu werden.

»Ein Meister!«, stellte die Königin erfreut fest und hielt nach der Stimmquelle Ausschau.

Sie sah einen untersetzen Mann mittleren Alters auf der anderen Seite der Absperrung und schritt in seine Richtung.

In einer kraftvollen Bewegung wirbelte die Fürstin der Amazonen ihren Speer durch die Luft und die Straßensperre zerbarst unter der Last eines bläulichen Kraftfelds. Flankiert von den Amazonen blieb die Königin einige Schritte vor dem Bürgermeister stehen.

»... machen sie sich mit der Gastfreundschaft und den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten unserer Region vertraut ...«, plapperte der Bürgermeister und tupfte sich den Schweiß von der hohen Stirn.

Seine Erektion wurde unerträglich, seit Ihre Majestät vor ihm weilte. Trotz des gleißenden Lichtes hob er den Blick und versuchte, in die Augen der Silhouette zu blicken, so viel Anstand musste sein.

Der grelle Blitz zuckte an seinen Nervenbahnen entlang und fokussierte sich in der Schwanzspitze. Ein feuchter Fleck hob sich deutlich vom grauen Stoff der Hose ab.

Die Königin machte ein enttäuschtes Geräusch.

»Wie unhöflich. Da behängt er sich mit diesen derben Stoffen, sodass man sein Geschlecht nicht sehen kann, und dann verschwendet er den herrlichen Saft auch noch -- von einem Meister erwarte ich mehr!«

Das umwerfende Schattenbild der Königin drehte sich galant auf einem Bein und lief mit verführerischem Hüftschwung zurück zur Plattform. Dem Bürgermeister tränten die Augen, diese Erscheinung stand direkt vor ihm und er war nicht in der Lage, Details zu erfassen. Mit verschwommenem Blick glaubte er, einen golfballgroßen Diamanten zwischen den Arschbacken der Königin zu erkennen.

»Wenn mir meine Frau ab und zu mal einen geblasen hätte, wäre ich doch nie in eine Partei eingetreten und müsste jetzt nicht hier knien«, erklärte er der Welt und sich selbst.

»Schluss jetzt«, herrschte die Königin und klatschte in die Hände:

»Solange dieser Planet die soziale Entwicklung zu einer stabilen Pornokratie noch nicht vollzogen hat, sind diplomatische Beziehungen fruchtlos.«

Zurück auf der Plattform, befahl sie den Amazonen:

»Holt die Prinzessin und macht alles für den Aufbruch bereit.«

Die Fürstin der Zwölf wirbelte ihren Speer mit spielender Leichtigkeit über ihrem Kopf und erzeugte einen bläulichen Lichtstrahl, der senkrecht in den Abendhimmel emporschoss. Ihre Schwestern fassten einiges an Ausrüstung, formierten sich hinter ihr und setzten sich in Richtung der Absturzstelle in Bewegung.

Als die Königin im hinteren Bereich der Plattform verschwunden war, erhob sich Lord Myrr aus seiner Demutshaltung. Anita sah rote Striemen auf dem Rücken des Lords, er musste weitaus schlimmer unter dem Blick der Königin gelitten haben. Fürsorglich half sie ihm in seine schwarze Robe und fühlte mit ihm, als er scharf einatmete. Anitas ungeteilte Aufmerksamkeit galt diesem edelmütigen Herren, der neue Wesenszüge in ihr weckte -- vor ihm empfand sie ihre Nacktheit normal.

***

Nach einiger Zeit kündigten im Gleichschritt marschierende hohe Absätze die Rückkehr der Amazonen an. Die Barke mit der Prinzessin schwebte, dank der frisch aufgeladenen Energiezellen, selbstständig hinter ihnen her. Als weiteren Effekt der geladenen Energiezellen gewährleistete das erstarkte Kraftfeld die gänzliche Abschirmung der Prinzessin von ihrer Außenwelt. Die Triebhaftigkeit innerhalb der Zone nahm deutlich ab.

Das Ende der Prozession bildete der Gnom mit seinem fliegenden Motorrad.

Er sah seinen Herren von Weitem, beschleunigte den Flug und überholte die Amazonen in gebührendem Abstand.

»Wir haben es geschafft, mein Lord«, sagte der Gnom erfreut, landete neben seinem Herren und stellte sich demütig vor ihn. Lord Myrr nickte mit betretenem Gesicht:

»Wir haben heute keinen Ruhm geerntet, mein kleiner Freund.«

Anita beobachtete den Verladevorgang der Barke: die Amazonen platzierten sie in einer Haltevorrichtung am Rande der Plattform und waren anschließend mit dem Aufräumen ihrer Ausrüstung beschäftigt.

Neugierig näherte sich Anita der Barke und sah das kleine Schauglas ... Wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellte, ...

»Au!«, schrie sie erschrocken und rieb ihr Schienbein.

»Warum trittst du mich?«, fragte sie den Gnom.

»Du darfst die Prinzessin nicht anschauen!«, antwortete er mit erhobenem Zeigefinger.

»Vielleicht«, sagte der Lord und schaute sich dezent um, »vielleicht können wir eine Ausnahme machen. Allerdings darfst du niemals direkt hineinblicken.«

Der Gnom setzte seine Schutzbrille ab und reichte sie Anita, dabei erklärte er:

»Nur Vollidioten würden da ohne Schutzbrille reinschauen -- das kannst du mir glauben!«

Anita nickte verständig, hielt sich die Gläser vor die Augen und riskierte einen Blick.

Sie zuckte am ganzen Leib unter den erregenden Sinneseindrücken, die durch das kleine Sichtfenster drangen.

Mit geweiteten Pupillen blickte sie zu Lord Myrr.

»Bei der Königin vermochte ich zumindest Umrisse zu erkennen, hier sind es vage Eindrücke ohne Kontur ... heftige Bilder«, sagte Anita nachdenklich und zupfte an ihren steifen Nippeln. Der Lord lächelte wissend.

»Die Prinzessin ist noch im Fluss, sie ist im Moment alles, was ihr Betrachter sehen möchte. Gestalt und Charakter manifestieren sich nach den Vorlieben ihres Verlobten, sobald dieser einige Zeit mit ihr verbracht hat.«

Anita strich sich die Haare hinter die Ohren und blickte bewundernd zu dem Schauglas:

»Sie wird mindestens so schön wie ihre Mutter.«

Der Gnom lachte. Er schob seinen Unterkiefer unnatürlich nach vorne und humpelte mit grotesk verdrehter Körperhaltung im Kreis.

»Wenn der Herrscher der inneren Galaxie auf starrsinnige und behaarte Sumpfwesen steht, hat der Rest der Galaxie keinen Spaß an der Prinzessin.«

Anita musste herzlich über den kleinen Kerl lachen, der Lord schenkte ihm ein gütiges Lächeln, dann legte er den Arm um Anita. Sie schmiegte sich an seine Flanke und genoss die Nähe.

Gemeinsam beobachteten sie, wie die Transportplattform mit der Königin samt Gefolge in der Galeere verschwand. Kurz darauf gewann das prunkvolle Raumschiff an Höhe und verschwand im jungen Sternenhimmel.

»Gehst du jetzt?«, fragte Anita traurig.

»Ja, ich muss ... Willst du mich begleiten?«

Anita antwortete mit einem leidenschaftlichen Kuss. Sie schlang ihre Arme um seinen Oberkörper, umklammerte ihn an den Lenden mit den Beinen, und wäre am liebsten in ihn hineingekrochen.

*** Einige Wochen später ***

Ihr Lidschatten zog sich mit raffiniertem Schwung bis zu den Schläfen, ein Farbspiel aus Bronze- und Grüntönen, makelloser Teint und blutrote Lippen: ein Gesicht wie gemalt, scharf abgegrenzt von einem eng anliegenden breiten Halsband.

Die schwarzen Haare streng nach hinten gekämmt und zu einem Zopf am Hinterkopf gebunden.

»Herzlich willkommen«, hauchte Anita mit sinnlicher Präsenz und strich sich in einer beiläufigen Geste über die nackten Brüste. Ihre Hände steckten in schulterlangen Lederhandschuhen. Ein edel gearbeitetes Taillenmieder schmiegte sich an ihren Leib, untermalte die weiblichen Kurven seidenmatt glänzend -- Leder.

»Es ist mir eine besondere Ehre, sie heute als Moderatorin zur intergalaktischen Hochzeit der Prinzessin von Sii und dem hohen Herrscher der inneren Galaxie zu begrüßen.«

Große Hände umgriffen ihren zierlichen Leib von hinten, nestelten an ihren Brüsten und hinterließen dezente Nippelklemmen -- Anita genoss den Schmerz mit Würde. Die verführerisch geschminkten Augen schlossen sich für einen Moment der inneren Andacht, ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Mit offenen, strahlenden Augen sprach sie weiter:

»Es ist mir ein Genuss, 12.456.221.623 geladene Gäste und die mehreren Billionen Zuschauer an ihren Empfangsgeräten live durch die Sendung zu geleiten.«

Eine kreisende Beckenbewegung ließ sie genüsslich in die Kamera hauchen.

»Eng an meiner Seite und teilweise tief in mir, unterstützt mich Lord Myrr als Co-Moderator. Auch ihm ein herzliches Willkommen!«.

Sie thronte mit weit gespreizten Schenkeln auf dem Lord. Ihre Beine steckten in diamantbestickten Overknee-Stiefeln aus schwarzem Leder mit mörderisch hohen Absätzen.

Die Kamera mit wachen Augen fest im Blick, spreizte sie mit Zeige- und Mittelfinger einer Hand die Schamlippen und präsentierte ihr feucht glänzendes Lustschloss -- zumindest anatomisch ähnlich veranlagte Zuschauer wussten, wo der Lord sonst noch „stecken" könnte.

*

Der achtäugige Regisseur schaute nur mit einem Bruchteil seiner Augen auf die Eröffnungsrede der Moderatorin, die Arschparade der Nymphen begann in wenigen Minuten, und Anita musste noch die Überleitung moderieren.

»Die macht sich gut«, stellte er beiläufig fest und fügte erleichtert hinzu:

»Die ist nicht so obszön wie die anderen.«

»Ja, nicht so obszön«, plapperte sein Assistent nach.

*

Zoom auf Anitas Gesicht: verführerisch gesenkte Augenlider, den roten Kussmund leicht geöffnet. Ihre Zunge leckte verrucht über die Oberlippe.

»Ich bin mir sicher«, sagte sie und atmete mehrmals bewusst ein, wie sie es gelernt hatte.

»Ich bin mir sicher, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, dass der heutige Tag nicht nur für mich einige Höhepunkte bereithält. Zur Eröffnung der Feierlichkeiten sehen wir die Arschparade der Nymphen und -- glauben sie mir -- ich habe tiefe Anteilnahme an diesem Schauspiel.«

ENDE

Hinweis:

Das Schreiben, von wenigen Kommentarzeilen, kann sich entspannend auf Hand- und Fingergelenke auswirken und freut den Autor :-)

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
15 Kommentare
Riddick47Riddick47vor mehr als 3 Jahren

Mars Attacks meets Wonder Woman.

Herrlich witzig und super geil!

AnonymousAnonymvor fast 4 Jahren
Herrlich! Unterhaltsam , humorig!

Mal was erfrischendes. Sehr schön ausgedacht! Kompliment!!

fliegender_Ambossfliegender_Ambossvor mehr als 7 Jahren
Was jetzt? Lachen oder Vögeln????

Pronokratie - klingt nach einer echt geilen Regierungsform!

Oh man da wußte man beim Lesen ja wirklich nicht was man jetzt machen soll. Du hast die Erotik ja schön durch den Kakao gezogen und so auf die Spitze getrieben, daß du meinen Schatz echt sauer gemacht hast. Vor lauter Lachen hatten wir gar keine Energie mehr zum Vögeln, die Bauchschmerzen haben es verhindert!

So sehr hab ich selten gelacht, wenn ich eine Geschichte lese! Unsere Hochachtung ist dir sicher!

Grüße aus der Schmiede des fliegenden Amboß

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Grossartig!

Die Geschichte war echt großartig und hat mich zum Schmunzeln gebracht.

Übertrieben? Na, klar! Aber darum gehts ja.

_Faith__Faith_vor mehr als 11 JahrenAutor
echt krass...

... was hier an gehaltvoller Kritik ankommt, sei es AJ, Anonyme oder ogaboo.

Dafür erst mal danke, ich kann damit etwas anfangen. Allerding wollte ich (zumindest diesmal) gar nicht mehr, als lässiges "Sommerkino" schreiben. Vielleicht hat sich die Veröffentlichung zu weit in den Herbst gezogen ... :-)

lg

F

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren
Amüsant...

... aber auch nicht mehr und nicht weniger.

Meine liebste Stelle steht am Ende "Hach, die ist wenigstens nicht so vulgär..." - kein Zitat, sondern nur vergnügtes Erinnern.

Nur mal so zur Einordnung: kein Philip K. Dick (den konnte ich mir nicht verkneifen), dafür zu seicht; kein "Anhalter", dafür zu bemüht; in etwa würd` ich die Geschichte in die Nähe eines Lorna-Plots von Azpiri rücken. Deren (Comic-)Handlung ist bisweilen auch ein bisschen zu wenig, aber das macht der Zeichner dort durch seinen Stil wieder wett. Hier fehlt zur Abrundung noch ein bisschen - und das, wo ich doch ansonsten predige, weniger sei mehr...

Tja, als Vorlage für einen guten Comic oder für einen (Entschuldigung) wirklichen Meister der Sprache ist diese Geschichte eine Goldgrube. So aber immer noch um Längen besser als der hiesige gehobene Durchschnitt.

Gruß, ogaboo

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren
Klasse Idee

...und super geschrieben. Erfrischend anders auch die Umsetzung der "phantstischen" Rahmenhandlung!! Weiter so ;-)

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 11 Jahren
@ Faith <-- Ich glaube, da liegt ein Missverständniss vor

denn ich behauptete nirgends und beabsichtigte nirgends die Annahme nahezulegen, dass du *hier* anonym etwas würdest sagen wollen, dass du nicht als _Faith_ würdest sagen wollen.

Und das 'via' sollte lediglich betonen, dass die Worte jenes Anonymous ich unterschreiben würde.

Das ist alles.

Beste Grüße,

Auden James

_Faith__Faith_vor mehr als 11 JahrenAutor
@AJ --> ich poste nicht als Anonymous

wenn ich etwas sagen will, habe das Rückgrat es als _Faith_ zu posten.

lg

F

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 11 Jahren
@ Faith via Anonymous: "Satire ist nicht deine große Stärke, die sehe ich ehr im Bereich der sich selbst ernst nehmenden Fiktion."

Dito.

(@ verärgerte Anonymous: Und weil wir hier nicht 'offiziell' im Literaturclub sind, darf nicht nach literarischen Gesichtspunkten kritisiert werden, oder was? Also darf ich auch nicht einfach so die BILD für ihre "journalistische" Arbeit kritisieren, wenn ich nicht gerade in eine TV-Talkrunde zum Thema "BILD" bei Maischberger & Co. eingeladen bin, oder was? Tz, tz...)

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren
Feedback auf Auden James Feedback

Der Feedback ist sehr umfangreich und gewiss hat AJ auch in vielen Punkten insb. betreffend Ausdrucksweise und Grammatik recht aber:

- Wir sind hier nicht beim Literaturclub und AJ ist nicht Hr. Reich-Ranicki

- Die Wortwahl und Ausdrucksweise von AJ ist dermassen arogant und überheblich - sachliche Kritik geht anders.

Die Geschichte ist lustig und sexy und endlich mal was anderes als die meisten Fick, Bums, Spritz Geschichten.

@_Faith_: Ich würde mich freuen weiter von Dir zu lesen und bleib deinem Stil treu.

Und ja ich poste das als anoymous da ich ersten keinen Account hier habe und auch nicht eine grosse Diskussion vom Zaun brechen will. Aber der Kommentar hat mich doch sehr geärgert.

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren
sehr witzig , Kritik der Kritik

Erstmal die Geschichte ist gut. Mal was anderes hätte, zwar stellenweise besser, sein können, muss es aber nicht. Sie liegt immer noch weit über dem was man hier im Schnitt geboten bekommt.

Auden James scheint diese Plattform scheinbar aufgrund des Namens, nicht für eine Sammelstelle für in erster Line Pornografische Schriftstücke von ehr bescheidender Qualität zu halten, die Realität ist allerdings eine andere.

Zudem sind viele Kritikpunkte wie immer Auslegungssache.

In einem Punkt möchte ich ihm dennoch zustimmen Satire ist nicht deine große Stärke, die sehe ich ehr im Bereich der sich selbst ernst nehmenden Fiktion.

Viele der von dir gebrachten Witze würde ich auf etwa 1996 zurückdatieren, nicht dass ich an mancher Stelle nicht schmunzeln musste.... aber so gut war es halt nicht und wenn etwas lustig sein, soll muss es neu sein, denn über alte Witze lachen nur wenige.

Was alle anderen Kritikpunkte angeht sehe ich sie nicht und würde sie las bewusst gewähltes Stilmittel werten. Von mir würde diese Geschichte 4 Sterne bekommen.

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren

SEHR geil!

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 11 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 11 Jahren
Maßstab der Konsequenz in der Umsetzung

Entweder man will anarchischen Humor, dann muss man auf Logik, Kohärenz, Realität und sw. scheißen und zwar konsequent, damit dann im Idealfall so etwas wie „Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft“ dabei rauskommt, oder man will satirischen Humor, dann kann man auf Logik, Kohärenz, Realität und sw. n i c h t scheißen, denn eine Satire muss qua ihres Satire-Seins den Gegenstand ihres Spotts zumindest in den genannten ihm strukturell eigenen Eigenschaften konsequent ernst nehmen, um ihn überhaupt der Möglichkeit nach (erfolgreich) bespotten zu können, damit dann im Idealfall so etwas wie „Deutsch für Amerikaner“ von Kurt Tucholsky dabei rauskommt.

Der vorliegende Text will laut Auskunft des Autors letzeres, aber ihm fehlt evidentermaßen die nötige Konsequenz, denn ganz gleich, was man sich als Satiregegenstand des vorliegenden Texts auserkiest, ob (dt.) Medienlandschaft, Militär, Modeboutiqueangestellte, Sci-Fi-Literatur o.ä., so sind dies alles reale Gegenständen, denen jeweils Logik, Kohärenz, Realität etc. zukommen (obschon vielleicht in unterschiedlich hohem Maße, zugegeben, was aber an der Sache nichts ändert), weshalb, um diese (erfolgreich) zu bespotten, auch deren jeweils eigene Logik, Kohärenz, Realiltät etc. den eingangs erfolgten Anmerkungen entsprechend zu beachten sind, was aber „Princess of Sii“ nahezu komplett vermissen lässt.

Insofern ist der Text ironischerweise fast schon wieder konsequent, und zwar konsequent erfolglos – als Satire.

Aber davon abgesehen gesellen sich noch einige andere schreibmäßige Fehler hinzu, von denen einige beispielhaft im Folgenden erläutert seien und von denen im Allgemeinen vielleicht noch etwas gelernt werden kann, womit der Text dann ggf. doch einen Erfolg für sich verbuchen könnte, nämlich dem geneigten Autor vorzuführen, was er in seinen eigenen Texten vielleicht besser vermeiden sollte:

- Manuelas F-Cup gepaart mit ihrer „schmale[n] Taille“ ist entweder ein natürlicher Widerspruch oder chirurgisch geschaffene Tatsache, einerlei jedoch in jedem Falle ein K.O.-Kriterium für die angestrebte Stelle in der Modeboutique, wo nämlich nur seriös anmutende Frauen gern gesehen sind, zu denen Tittenmonster leider nicht zählen;

- diverse Wortfindungsstörungen, z.B.: „Es bestand kein Zweifel, den Job zu bekommen.“ Hier war wohl gemeint, aber nicht geschrieben: „... kein Zweifel, dass Manuela den Job bekommen würde.“ Oder: „Einige Straßenzüge weiter wurde die Sachlage differenzierter.“ Hier war wohl gemeint, aber nicht geschrieben: „... gestaltete sich die Sachlage diffiziler.“

- diverse Logik- bzw. Kohärenzprobleme, z.B. ein Jahrhunderte andauernder Krieg im galaktischen Maßstab absolut relativ oder sogar unbedeutend ist, und es wenig Sinn ergibt, dass die Prinzessin auf dem Weg zum Innern der Milchstraße am nahezu äußersten Rand des äußeren Orion-Cygnus-Arms, sprich: in unserem Sonnensystem, über Bord geht, oder die Szene, in der Tittenmonster Manuela „wie eine läufige Hündin“ auf der Motorhaube hockt und vom Nachbarsjungen a tergo anal penetriert, bis dieser dann sich „über sie beugt“ und ihr ins Gesicht gespritzt, was die Frage aufwirft, ob besagter Nachbarsjunge vielleicht selbst ein Außerirdischer oder Yogameister aus einer anderen Dimension ist etc.;

- dazu abgedroschene Witze, die schon zu Opas Zeiten nicht mehr lustig waren, z.B.: „Mirellé, das französische Au-pair-Mädchen, war ganz durcheinander. Sie wollte ein Auslandssemester machen, um besser Deutsch zu lernen, aber die Männer in ihren feschen Uniformen bestanden auf Französisch.“

- insgesamt wirkt das ganze Szenario bestenfalls semioriginell, denn die qua Notgeilheit um den Verstand gebrachten Menschen erscheinen wie eine billige Sexausgabe der gängigen Zombies, in die sich die Abriegelung der „Zone“, „Sondereinsatzkommandos“ sowie attraktive „investigative“ Reporterinnen und die abgeschmackte (Über-)Dosis D. Adams auf Sex-Trip durch die Galaxis nahtlos einpassen;

- Figuren und Sex sind zugleich dermaßen flach und überzeichnet, dass irgendeine erotisierende Wirkung quasi notwendigerweise im Keim ersticken muss.

Beste Grüße,

Auden James

Teile diese Geschichte

Geschichte SCHLAGWÖRTER

ÄHNLICHE Geschichten

Die Schlankheitspillen Kleine Pillen, große Wirkung.
Deus ex machina Eine Reise ins All.
Wenn die Nachtigall erwacht 01 Alien. weiblich. ledig. jung. sucht: ...
Der Lord und die Bettlerin Historisch angehauchte Sexgeschichte.
Erlebnisse einer Sexualtherapeutin Roland ist sich wegen der Größe seines Penisses unsicher.
Mehr Geschichten