Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Quartett unter südlicher Sonne 03

Geschichte Info
Ein Mittagsschläfchen zu viert. Bestimmt völlig harmlos…
8k Wörter
4.7
20.5k
6

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 10/15/2021
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ein Mittagsschläfchen zu viert. Bestimmt völlig harmlos...

********************

Zwei junge Pärchen, die noch nicht lange zusammen sind, fahren gemeinsam nach Spanien in den Urlaub. Zwei Wochen Sommer, Sonne, Strand - das wird herrlich. Und natürlich freuen sich alle auf tolle Nächte mit ihren Partnern. Doch das enge Zusammenleben führt auch dazu, dass sie mitbekommen, was bei den anderen im Bett so läuft. Das führt zu Entwicklungen, die keiner der vier geahnt hätte. Unter der heißen Sonne Andalusiens erleben sie alle Facetten ihrer Gefühle und ihrer Lust.

Diese vierteilige Geschichte ist eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Storydog2017 und Dingo666. Es war herausfordernd, doch uns hat es viel Spaß gemacht, das gemeinsam auszuhecken und uns beim Schreiben gegenseitig zu unterstützen. Wir hoffen, das Ergebnis gefällt euch ebenso wie uns. Bitte Teil 1 und 2 bei Storydog2017 nachschauen, Teil 3 und 4 bei Dingo666.

Der Übersicht und Auffindbarkeit wegen stellen wir alle Teile in die Kategorie „Gruppensex". In den ersten beiden Kapiteln kommt zwar noch kein wirklicher Gruppensex vor, sie sind aber die Basis und die Entwicklungen in diese Richtung. Außerdem enthält die Geschichte Elemente aus „Erotische Verbindungen", „Voyeurismus/Exhibitionismus" und „Romanze". Ein bunter Strauß also ;-)

Quartett unter südlicher Sonne:

Teil 1: Zwei junge, frisch verliebte Paare zusammen im Urlaub. (veröffentlicht von Storydog2017)

Teil 2: Eine Couch, zwei Liebespaare und acht Augen voller Schaulust... (veröffentlicht von Storydog2017)

Teil 3: Ein Mittagsschläfchen zu viert. Bestimmt völlig harmlos... (veröffentlicht von Dingo666)

Teil 4: Zwei Pärchen oder ein Vierer? Oder ist das kein Unterschied? (veröffentlicht von Dingo666)

Alle Protagonisten in dieser Geschichte, die an erotischen Handlungen beteiligt sind, haben das Alter von 18 Jahren erreicht.

Viel Spaß beim Lesen wünschen

Storydog2017 + Dingo666

********************

1) STEFF

Steff gähnte und blinzelte in den blitzblauen Himmel. Er lag rücklings auf dem gemeinsamen Lager und die Strahlen der Mittagssonne brannten die letzten Tropfen Salzwasser von seiner Haut. Von unten drang die Wärme des erhitzten Sandstrands durch das Strandtuch. Beides zusammen heizte ihn auf die unnachahmliche Weise auf, die Strandurlaub so besonders machte. In einer Viertelstunde würde er sich wieder ins Meer stürzen müssen, zur Abkühlung. Zusammen mit den anderen.

Seine Hand lag auf einer weichen Rundung, ebenfalls noch kühl vom Schwimmen. Träge drückte er die Pobacke seiner Freundin Leah, die sich gerade neben ihm auf den Bauch gedreht hatte. Das ließ ihn wieder an den vorigen Abend denken und er grinste vor sich hin. Zu viert auf dem Sofa -- wow!

Wer hätte das gedacht? Seine sanfte Leah, die er für ein wenig verklemmt gehalten hatte! Er war davon ausgegangen, dass er sie erst überreden musste, um erotisch was mit Flo und Ilona zu machen. Falls sich so etwas ergeben sollte. Doch als der Moment kam -- schon am zweiten Abend und damit früher als erwartet -- da hatte sie es kaum erwarten können. Sie hatten gleich parallel mit dem anderen Paar losgelegt, kaum anderthalb Meter voneinander entfernt.

Mann, wie heiß das geworden war, zusammen auf der Couch! Insbesondere, weil Ilona anscheinend auch Gefallen daran fand und umgekehrt ihnen zugesehen hatte. Ob das heute wieder geschehen würde? Hoffentlich! Oder -- er schluckte -- ob vielleicht sogar noch mehr drin war? Partnertausch? Ein Vierer? Das hatte er noch nie erlebt. Nur davon geträumt, manchmal.

Die Hitze unter der Badehose kam jetzt nicht nur von der Sonne. Sicherheitshalber drehte er sich um. Dieser Strandabschnitt war zwar nicht allzu bevölkert, aber er hatte keine Lust auf schräge Blicke oder schnippische Kommentare, falls er gleich einen Steifen bekam. Die Chancen dafür standen jedenfalls gut, denn die Gedanken ließen ihn nicht mehr los.

Er drückte die Stirn auf seinen Unterarm und dachte angestrengt nach. Konnte er das hinkriegen? Würde Leah vielleicht noch mehr mitmachen, als es nur in Sichtweite von Flo und Ilona mit ihm zu treiben? Und -- noch spannender! -- lag es im Bereich des Möglichen, dass er mit Ilona mehr tun konnte, als sie nur beim Sex mit seinem Freund zu beobachten?

Dieser Gedanke ließ seinen Penis sofort explodieren. Er drückte ihn durch das Strandtuch in den nachgiebigen Sand, das erzeugte ein wohliges Prickeln. Am liebsten hätte er gleich weitergemacht, alleine oder mit Leah, oder...

Stop!, mahnte er sich. Hier musste er strategisch vorgehen. Diese doppelte Nummer gestern Abend hatte sich spontan ergeben. Hinterher waren beide Paare eingeschlafen. Und heute Morgen beim Frühstück hatte keiner das Gespräch darauf gebracht. Sie hatten sich ausschließlich über ganz harmlose Themen unterhalten. Es hatte sich nicht richtig blöd angefühlt, aber eine gewisse Verlegenheit war allen anzumerken.

Also gut! Ein Schlachtplan musste her! Sein Gehirn rotierte schneller. Das fühlte sich fast so an wie beim ersten Entwurf eines neuen Software-Systems. Als erstes musste er dafür sorgen, dass alle unbefangen mit dem Erlebnis von gestern umgingen, sonst würde das alles blockieren. Als zweites würde er Leah überzeugen müssen, dann Flo. Wenn die beiden sich aufeinander einließen, dann würde Ilona kaum etwas anderes übrigbleiben, als sich mit ihm abzugeben, oder? Sein Schwanz wurde superhart, als er sich erinnerte, wie Ilona gestern auf dem Sofa hing und von Flo von hinten bedient wurde. Er wusste noch genau, wie rosig ihre Schamlippen ausgesehen hatten.

Er wollte sie auch! Er brauchte diesen sportlichen, straffen, braungebrannten Körper! Ach was, am besten beide Mädchen gleichzeitig! Ja, das war doch ein lohnendes Ziel für einen jungen Mann, der wusste, was er wollte!

Mit schnellerem Puls und einem unterdrückten Grinsen schob er sich näher an Leah heran.

2) LEAH

Leah war gerade am Eindösen, als sich ein kühler Körper neben sie drängte und fordernde Lippen sich um ihren Nacken schlossen. Sie lächelte mit geschlossenen Augen und räkelte sich unter den Liebkosungen ihres Freundes. Ihr ganzer Körper fühlte sich an wie geladen, jetzt nach dem Schwimmen und Herumtollen im Meer und von der Sonne gewärmt. Energie strömte unter der Haut dahin, auf und ab, und der Mund ihres Freundes schien daran zu zupfen. Sie kicherte, als seine Zähne über ihre Nackenwirbel schabten. Das löste eine heftige Gänsehaut aus. Herrlich!

„Mh, du riechst schon wieder so gut nach gebrannten Mandeln." Er schnüffelte an ihrem Haaransatz herum. „Du bist die süßeste Versuchung, seit es Girls gibt."

„Und du wohl ein Schleckermaul, der auf Süßes steht, was?", murmelte sie zurück und bohrte die großen Zehen in die Sandhitze.

„Und wie!" Jetzt biss er sie zärtlich, und sie quiekte leise auf. „Lecker! Davon kriege ich nie genug. Wenn ich an gestern Abend denke, dann würde ich mich am liebsten sofort wieder auf dich stürzen, meine Süße!"

„Mmmm", machte sie genießerisch, doch seine Worte störten ihr Wohlbefinden. Sie hatte es vermieden, den gestrigen Abend zu analysieren. Oder auch nur daran zu denken. Nicht zu fassen -- da legten Flo und Ilona gerade los, und sie und Steff hatten Sex, direkt daneben? So etwas hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

„Du warst auch total heiß, Leah", flüsterte Steff ihr nun ins Ohr. „Als du dir das Shirt über den Kopf gezogen und nach mir gegriffen hast, das war mega! Beim Eindringen habe ich bemerkt, dass du superfeucht warst. Das ist nicht immer so, das weiß ich. Also hat dich die Situation angetörnt."

Leah seufzte unhörbar. Genau diesen Schluss hätte sie lieber vermieden. Sie war doch das brave Mädchen und keine Schlampe, oder? Doch Steff hatte nicht unrecht. Sie war erregt gewesen, und zwar sehr. Das war nicht wegzudiskutieren.

Sie drehte sich auf die Seite und sah ihrem Freund in die Augen. Er stützte sich auf beide Ellenbogen, seine hellbraunen Augen leuchteten richtig. Ihm gefiel es, wenn sie heiß drauf war, das wusste sie. Ha -- zumindest hatte sie ihm mal gezeigt, dass sie auch sexy sein konnte, reizlose Unterwäsche hin oder her. Mit einem zufriedenen Lächeln streichelte sie seine Wange und spürte Stoppelchen auf der straffen Haut. Er hatte sich heute Morgen nicht rasiert.

„Ich geb´s zu", kicherte sie leise. „Das war so... besonders! Wenn du mich gefragt hättest, ob ich bei sowas mitmache, ich hätte Nein gesagt. Aber es kam so plötzlich, und dann war ich irgendwie schon mittendrin."

Steff nickte ernsthaft. Sein Blick glühte jetzt hypnotisch. Er küsste sie auf den Mund und sie spürte die Intensität hinter dem ruhigen Äußeren. Sie atmete schneller. Das war es, was sie an ihm faszinierte. Alles, was er tat, machte er nachdrücklicher und intensiver als die meisten anderen. Kein Wunder, dass er in jungen Jahren schon eine eigene Firma aufgebaut hatte.

„Du warst so toll, Leah", raunte er. „Ich habe dich von einer ganz neuen Seite kennengelernt. Davon würde ich gerne noch mehr erfahren. Meinst du, wir könnten das nochmal machen? Mit den anderen beiden, meine ich?"

Sein Blick bannte sie, sie konnte kaum noch nachdenken. Doch das war eigentlich auch nicht nötig, oder? „Wenn du das möchtest, dann gerne", hörte sie sich sagen.

Sein Strahlen und der hungrige Kuss stellten eine süße Belohnung für ihren Mut dar.

3) ILONA

Ilona setzte sich auf. Ihr war heiß. Wessen Idee war es eigentlich gewesen, sich hier auszubreiten, auf diesem freien Strandabschnitt zwischen den Bereichen mit den Sonnenschirmen und den Liegen? Jetzt lagen sie in der prallen Mittagssonne. Gerne hätte sie sich in den Schatten gelegt, aber ein Schirm mit zwei Plätzen kosteten über zwanzig Euro! Einfach zu viel.

„Ilona. Flo. Habt ihr mal ne Sekunde? Wir möchten kurz mit euch reden", hörte sie da Steffs Stimme. Sie wechselte einen Blick mit ihrem Freund, der im Schneidersitz neben ihr auf dem Strandtuch kauerte, und beide wandten sich nach rechts. Steff kauerte neben Leah und winkte auffordernd.

„Was ist los?" Flo schob sich näher.

„Wegen gestern Abend." Steff sah bedeutungsvoll zwischen ihnen hin und her. „Erst mal: Wir beide möchten uns bei euch bedanken. Es war toll, euch so zu sehen, auf der Couch. Weil ihr beide so sexy ausgesehen habt. Aber auch, weil man richtig gespürt hat, wie ihr euch liebt."

„Echt?" Ilona kicherte und schmiegte sich an Flo neben ihr. „Naja, es stimmt ja aber auch. Ich liebe ihn wirklich." Sie blinzelte ihren Freund an. Der gab ihr als Antwort einen Kuss.

„Jedenfalls war es für uns superheiß. Wir mussten einfach auch loslegen, es ging gar nicht anders. Und ich hatte das Gefühl, dass es euch auch gefallen hat, so zu viert. Oder täusche ich mich da?"

Ilona und Flo sahen sich in die Augen. Dann brachen sie in Lachen aus. „Das kann man wohl sagen", grinste Flo und legte ihr einen Arm um die Schultern. „So aufgekratzt habe ich mein Sunny-Tigerchen kaum je erlebt."

„Und ich meinen Lover nicht", fügte sie an. „Er war total... äh..." Sie stockte.

„Ja?" Flo zog ironisch eine Augenbraue hoch.

„Hart warst du!", lachte sie. „Steinhart, buchstäblich. Ich habe total gemerkt, wie es dich heiß gemacht hat, als die beiden auch rumgemacht haben."

„Naja, kein Wunder, oder?" Flo grinste unsicher. „Schlimm?"

„Ach was!" Sie küsste ihn auf den Mund. So süß, wenn er sich so um sie sorgte. „Mir gings ja ähnlich."

„Dann hatten wir anscheinend alle vier eine ähnliche Erfahrung." Steff breitete die Arme aus, als wollte er sie alle in einen Kreis einschließen. „Es passierte ganz zufällig und ungeplant, aber es hat uns allen gefallen, richtig?"

„Richtig", bestätigte Flo. Ilona gab ein zustimmendes Geräusch von sich. Leah hinter Steff nickte eifrig.

„Gut." Steff atmete tief durch. „Leah und ich, wir beide wollten euch nämlich fragen, ob ihr Lust hättet, so etwas nochmal auszuprobieren. Nachher vielleicht. Oder morgen, egal. Kein Stress! Aber wenn es mal passen sollte..."

„Nochmal?", entfuhr es Ilona. Wollte sie das? So eine spontane Geschichte, das war eine Sache. Aber es ganz bewusst planen? Hilfesuchend sah sie ihren Freund an.

Der hatte ebenfalls die Lippen zusammengepresst und überlegte. Doch schließlich nickte er zögernd. „Nun ja, warum nicht? Wir leben hier im Urlaub ohnehin eng zusammen. In der Nacht vorher haben wir uns gegenseitig beim Sex gehört. Gestern eben auch gesehen. Ich finde das nicht besonders, äh, problematisch."

Steff nickte und sah Ilona an. Die zuckte mit den Schultern. „Warum nicht?", meinte sie ausweichend. Große Lust hatte sie nicht, wenn sie ehrlich zu sich war. Andererseits hatte sich Steff um sie bemüht. Am Vortag hatte er ernsthaft versucht, nicht immer sein übergroßes Ego rauszuhängen. Ein wenig gemeinsame Schmuserei würde vielleicht helfen, dass sie sich noch besser kennenlernten, alle miteinander. Und heiß war es schon gewesen, das musste sie zugeben.

„Warum nicht?", wiederholte sie und grinste dabei breit, um zu zeigen, dass sie keine Vorbehalte hatte. Schließlich wollte sie auch nicht die Spaßbremse sein.

4) FLORIAN

Flo blinzelte ungläubig, als er das „Warum nicht?" seiner Freundin vernahm. Sie machte mit? Das hätte er ja niemals gedacht? Er hatte nur zugestimmt, um seinen Freund nicht zu verärgern. Seinen Chef, schließlich. Dabei war er davon ausgegangen, dass Ilona Nein sagen würde.

Ja, es war unglaublich heiß gewesen, zu viert auf dem Sofa -- auch für ihn. Doch es hatte ihn auch ein wenig unter Druck gesetzt. Es war nicht die entspannte, lockere Zweisamkeit mit Ilona gewesen, die er so liebte. Steff hatte das zwar nicht betont, doch einen Hauch Wettbewerb war durchaus mitgeschwebt, bei all der Hemmungslosigkeit und Erotik.

In der Situation hatte das nur zum besonderen Kitzel beigetragen. Doch jetzt so kühl darüber zu beschließen, das weckte ein nervöses Grummeln in seinem Magen. Er hatte durchaus bemerkt, wie interessiert Ilona zu dem anderen Paar hinübergesehen hatte. Und welche Blicke sein Freund ihr zugeworfen hatte. Er lehnte sich zurück und zwang sich zur Ruhe.

Steff strahlte in die Runde. Er hatte also, was er wollte. „Super!", verkündete er. „Ich habe schon eine Idee. Wir gehen nochmal schwimmen und danach eine Kleinigkeit essen. Da drüben in dieser netten Strandbar, zum Beispiel. Danach fahren wir zurück ins Haus. Ich hätte Lust auf ein kleines Mittagsschläfchen, damit wir heute Abend fit sind für die Piste und einen drauf machen können. Wir können ja das Schläfchen gemeinsam einlegen und schauen, was passiert..."

„Uhuhhh!", kicherte Leah verschämt und schmiegte ihre Wange an Steffs Arm. „Das klingt ja nett."

„Ich glaube, ich weiß schon ziemlich genau, was dann passiert." Ilona neben ihm lachte hell auf. Dann wurde sie ernst. „Mir ist aber wichtig, dass wir das nicht als Programm sehen, Steff. Wenn ich müde bin und keine Lust habe, will ich, dass das auch okay ist."

„Na klar!" Steff breitete die Hände aus, als sei das selbstverständlich. „Ganz offen, alles. Was passiert, passiert. Was nicht passiert, eben nicht."

Flo sah seinem Freund in die glitzernden Augen. „Das passiert dann eben später", dachte der wahrscheinlich gerade, der alte Stratege. Er musste grinsen, wider Willen. Ja, Steff war der Chef. Auch hier im Urlaub. Er konnte gar nicht anders. Aber das musste kein Problem sein. Schließlich war er ein guter Chef, meistens zumindest. Vielleicht konnte er sogar noch was von ihm lernen. Dann konnte er irgendwann selbst zum Chef aufsteigen. Eine eigene Firma vielleicht? Die „Florian Bruchhausen GmbH"

Er setzte ein dünnes Grinsen auf. Ja, er würde Steff genau beobachten. Wie er es gerade hingekriegt hatte, sie alle zu einem erotischen Experiment zu bewegen, das zeigte schon seine Klasse.

Und abgesehen davon: Er liebte seine Ilona wirklich. Aber Leah hatte wahnsinnig appetitlich ausgesehen, als sie von Steff bedient wurde. Er sah immer noch ihre Brüste unter ihr hängen und vor und zurückschaukeln, als ihr Freund sie von hinten stieß...

Später schlenderten die vier Freunde über den feinen dunkelbraunen Sand. Sie kamen an einem hölzernen Turm vorbei, der mit zwei roten Rettungsringen behangen war. Zwischen bunten Sonnenschirmen und Palmen lag eine Strandbar im Halbschatten. Florian wäre lieber an einen ruhigeren Strand in der Nähe gegangen, aber Steff hatte sich durchgesetzt. Jetzt fand er es ganz gut hier. Klar war es hier so nahe an der Stadt lauter und voller, aber er sah von der Ferne den Yacht- und Fischerhafen des Städtchens und den sollten sie alle beim nächsten Mal besichtigen, fand er. Und so einen dunklen Strand wie hier, das hatte er auch noch nicht erlebt. Superfein war dieser Sand.

Florian nahm seine Freundin in den Arm: „Was möchtest du trinken, Sunny?"

„Hmm, am liebsten so einen frischen Zitronensaft, das würde zu meiner Stimmung passen!"

„Hoffentlich meinst du nur die Erfrischung!" Florian musste grinsen.

Ilona lachte und kuschelte sich in seinen Arm. Sie meinte: „Logisch, nur wegen der Erfrischung. Was denn sonst?"

Sauer und launisch, wie direkt nach der Ankunft war ihre Stimmung nicht mehr, das war gut für alle. Auch Leah und Steff waren sich einig und bestellten je einen Mojito. Der Himmel war nahezu strahlend blau und der Wetterbericht im Internet versprach keine Veränderungen für die nächsten zwei Tagen.

Vor dem Schläfchen, wie Steff es nannte, hatte er keine Bedenken mehr. Jedenfalls nahm er sich das so vor.

5) LEAH

Mit einem Summen kam Leah aus dem Bad, die feuchten Haare in ein Handtuch gewickelt. Sie hatte in aller Ruhe geduscht. Nach Steff, der brauchte ohnehin immer nur fünf Minuten. Sie föhnte sich die Haare und cremte sich sorgfältig ein. Die vertraute Routine gab ihr Sicherheit. Die Aussicht auf ein gemeinsames „Mittagsschläfchen" weckte dagegen sehr gemischte Gefühle in ihrem Herzen.

Steff öffnete die Tür, er hatte außer Shorts nichts an seinem muskulösen Leib. Vorsichtig balancierte ein Tablett herein, darauf vier große Gläser mit viel Eis und Inhalt in unterschiedlichen Farben. Er hatte sogar kleine Schirmchen organisiert und neben die Strohhalme gesteckt.

„Hey, das sieht ja toll aus", lobte sie ihn. Weil ihm das gefiel. Und weil es wirklich super war.

„Nicht wahr?" Steff stellte das Tablett auf das Schränkchen. Dann begann er, alle Kissen und die dünnen Decken vom Bett zu nehmen und in einem Sessel in der Ecke zu stapeln. Schließlich blieb nur eine ebene Fläche mit Laken zurück, fast quadratisch. Er besah sich das Ergebnis seiner Bemühungen und nickte zufrieden.

Leah schluckte. Zögernd stellte sie die Creme weg, stand auf, und trat vor ihren Freund. Sie schlang die Arme um seine Mitte und drückte sich an ihn. Dazu seufzte sie vernehmlich.

„Was ist los, mein Engel?", schnurrte Steff und streichelte ihren nackten Rücken. Genau das, was sie mit dem Seufzer erreichen wollte. Sie grinste innerlich. Steff war ein cooler Typ, stark und laut und manchmal unausstehlich. Doch sein Kern war gut, und sie sah diesen Kern. Und konnte ihn ansprechen. Ihn steuern, in gewisser Hinsicht.

„Jetzt bin ich doch ein wenig unruhig, wegen gleich", flüsterte sie und sah mit großen Augen zu ihm auf. „Du passt auf mich auf, oder? Ich möchte eigentlich nur mit dir schmusen, der Rest ist mir gar nicht so wichtig."

„Aber sicher!" Steff küsste sie auf die Stirn. „Ich verspreche es dir. Wir sind ganz vorsichtig. Ich will doch auch erst mal schauen, wie das heute ist. Vielleicht schlummern wir ja wirklich einfach alle miteinander ein wie ein Wurf Katzen. Es geschieht auf jeden Fall nichts, das du nicht wirklich willst, meine Süße."

„Gut." Sie zog seinen Kopf herunter und küsste ihn, mit viel Zunge. Er brummte und eine Hand schloss sich um ihre linke Brust und drückte genüsslich. Das war schön, und Leah seufzte und drückte sich enger an ihn. Sie hatte getan, was sie konnte. Jetzt musste sie einfach sehen, wie es lief. Aber irgendwie würde sie schon klarkommen.

6) FLORIAN

„Bist du fertig?", fragte Flo zum wiederholten Mal.