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Reise der Lust (Teil 02)

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Er hatte sie natürlich aufmerksam beobachtet. Nachdem sie ihn ein paar Sekunden angesehen hatte, mit ihrer typischen Herzlichkeit, fühlte er sich am Zug. Er hatte das Gefühl, dass sie wollte, dass er etwas sagen soll. Sie hatte ja am Essen herumgestochert, also ist ihr wohl auch aufgefallen, dass die Bulette irgendwie komisch war. Er holte Atem und wollte ihr seine Beobachtung mitteilen, als sie ihm zuvorkam.

"Wir haben uns doch schon gesehen, nicht wahr? Vor einigen Tagen. Ich stand hinter Ihnen in der Schlange zur Essensausgabe." Sie lächelte ihm zu.

Er konnte schwören, dass dieses Lächeln nur bedeuten konnte, dass sie den Zwischenfall, Episode Zwei, positiv in Erinnerung behalten hat. Dann kam eine innere Stimme und fragte ihn, ob er sich sicher sei, dass sie sich wirklich an alles erinnert. Er war zwiegespalten und beschloss neutral zu antworten.

"Ja, richtig. Jetzt erinnere ich mich!", sagte er gespielt, "Ach, das waren Sie! Stimmt, sie sind hinter mir gestanden." Dabei belies er es zunächst und wartete ihre Reaktion ab. Plötzlich und nur ganz kurz schien ein Grinsen über ihr Gesicht zu huschen. Er fragte sich, wie er das interpretieren soll oder ob er etwas gesehen hat, was nicht da war. War ihr vielleicht klar, dass er gerade einen Teil der Wahrheit bewusst ausgelassen hatte?

"Ich sehe, Sie erinnern sich wieder. Ist Ihnen an diesem Tag nicht das Tablet zu Boden gefallen? Ich glaube ein Kantinenbesucher war unachtsam und hat sie angerempelt. Manchmal können Menschen etwas nicht erwarten und dann passieren solche Dinge.", sagte sie, während sie zu essen begann.

Jetzt hatte er keine Zweifel mehr. Der Ton, in dem sie die letzten Sätze gesagt hatte, war eindeutig. Sie wusste genau, dass er sich an diese Situation erinnerte. Er hatte dieses Konversationsspielchen angefangen und sie gab ihm deutlich zu verstehen, dass sie es auch spielen konnte. Das gefiel ihm sehr und er fühlte sich gut genug, um das Spiel weiterzutreiben.

"Das ist wohl wahr.", stimmte er ihr zu, "Manchmal sind Menschen wirklich etwas unvorsichtig. Sie haben Recht, durch die Person ist mir mein Tablet heruntergefallen. Manchmal kann man nicht alles vorhersehen. Das Schicksal kann einen bestrafen, ohne dass man sich etwas zu Schulden hat kommen lassen."

Hier machte er eine Pause und überlegt kurz, ob er die nächsten Worte aussprechen soll. Unglaublicherweise merkte er erst jetzt, dass die Frau vor ihm heute ein Oberteil mit einem besonders großzügigen Dekolettee trug. Er wusste nicht woher, aber er spürte Selbstbewusstsein in sich aufsteigen. Er sah ihr in die Augen und sagte mit einem breiten Lächeln:

"Allerdings ist es schwer das dem Schicksal übel zu nehmen, wenn es einen bestraft. Denn im nächsten Moment kann es einen vergleichsweise wieder um ein Vielfaches belohnen. Gegen dieses Schicksal habe ich nichts einzuwenden."

Sie hörte auf einmal auf zu kauen und erwiderte seinen Blickkontakt intensiv. Es war also ob sie etwas aus ihm herauslesen wollen würde. Es dauerte nicht lange und sie hatte wohl gefunden, wonach sie suchte. Ein breites Grinsen zog sich über ihr Gesicht. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und nickte ihm mehrmals ganz leicht zu. Man könnte meinen, dass sie ihm einfach nur zustimmte. Aber für ihn und sie war klar, was dieses Nicken bedeutete: Das wahre Spiel hat nun angefangen.

"Ich stimme Ihnen vollkommen zu", sagte Sie "und ich muss gestehen, dass ich Ihre Art mag. Sie scheinen die Dinge sehr genau zu betrachten und erhalten so tiefe Einblicke, die den meisten Menschen verwehrt bleiben."

"Manchmal sehe ich Dinge, deren Schönheit mich fasziniert. In diesen Fällen treibt mich meine Natur dazu, diese Dinge zu erforschen und mich an ihnen zu erfreuen. Ich neige dann zu experimentieren und bin dankbar für alles, was ich von diesen Dingen lernen kann. Natürlich ist mir all das nur möglich, wenn mir dafür das Schicksal wohlgesonnen ist."

Ihre Atmung wurde etwas schneller. Der junge Mann, der vor ihr saß, hat das wahrscheinlich auch mitbekommen, aber das machte ihr nichts aus. Er schien sehr aufmerksam und analytisch zu sein und zugleich schien er sich auch auf einer Suche zu befinden. Sie wusste nicht woher es kam, aber sie hatte das Gefühl ihm bei der Suche helfen zu können und machte es ihm klar:

"Ich habe das Gefühl, dass das Schicksal Ihnen gerne dabei behilflich sein wird, alle Geheimnisse zu lüften. Ich bin überzeugt, dass es Ihnen alle Tore öffnen wird, damit Ihre Neugier gestillt wird."

Dann kehrte etwas Ruhe ein. Sie hatten beide ein wohliges Gefühl der Zufriedenheit, während sie aßen und wussten, dass Worte gerade nicht nötig waren. Kurze Zeit später waren sie mit dem Essen fertig und es war langsam an der Zeit wieder separate Wege zu gehen.

"Ich habe unser Gespräch heute sehr genossen.", sagte sie lächelnd.

"Auch ich habe mich sehr darüber gefreut", bestätigte er.

"Ich heisse übrigens Agatha und ich würde mich gerne öfter mit dir unterhalten. Hast du Lust?"

"Mein Name ist Felix und ich habe vielleicht mehr Lust als du glaubst."

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  • KOMMENTARE
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3 Kommentare
Max_LustMax_Lustvor mehr als 6 JahrenAutor
Dank und Ausblick

Ich bedanke mich bei allen Lesern, vor allem bei denen, die eine Bewertung abgegeben haben und noch mehr bei denen, die mir einen Kommentar hinterlassen haben. All die Rückmeldungen motivieren mich zusätzlich die Geschichte weiterzuführen.

Den nächsten Teil möchte ich in etwa zwei Tagen einreichen. Darin ist beschrieben, wie es aus Sicht von Agatha zum Treffen mit Felix kam, wo die Geschichte eigentlich spielt und wie die Protagonisten dahin gekommen sind.

Es interessiert mich, welche Länge der Geschichte (ein Teil) die Leser bevorzugen. Über Kommentare darüber freue ich mich sehr.

michl57michl57vor mehr als 6 Jahren
Echt gut

Da wird der Prozess des „Anbandelns“ richtig interessant beschrieben undSpannung aufgebaut. Wie weit könnte die Geschichte sich in Teil 3 entwickeln?

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