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Reitsport Einmal Anders Pt. 16

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Freunde, dieser Tipp war kostenlos aber nicht umsonst. Wer trotzdem meine Konto-Nummer möchte, schicke mir doch bitte eine Mail -- ich hatte gerade ein nicht unbedingt lebensnotwendiges Pferd gekauft. Aber erstens ist Vieles nicht lebensnotwendig (LIT auch nicht...) und zweitens hatte ich meine Gründe:

Jedes Sportpferd verträgt eine gewisse Anzahl zusätzlicher Reiter neben seinem „Chefpiloten", das eine mehr, das andere weniger. Überspannen sollte man den Bogen aber nicht, sonst stumpft das Tier gegen präzise „Hilfen", das heißt exakte Bedienung, ab. Das hat dann bei einem Springpferd zur Folge, dass ich z.B. Tempo oder „Bremse" und die Länge der Galoppsprünge nicht mehr genau im Griff habe -- vor einer z.B. 3-fachen Kombination im S-Springen hat das fatale Folgen. Da MUSS ich „passend" hinkommen. Solange Baileys noch Spaß am Geschäft hatte, wollte ich mit ihm Turnier reiten und keinen Trottel-Gaul aus ihm machen. Und jetzt begann seine eh verdiente Winterpause. In der vergangenen Saison hatte er den Kaufpreis der neuen Stute etwa 3 Mal „verdient".

Also beschäftigte ich mich in den nächsten Wochen mit der „Jalisco B"-Stute. Bei Sportpferden in Deutschland werden aus Traditionsgründen noch heute die meisten mit dem gleichen Anfangsbuchstaben wie ihr Vater benannt, deshalb begann ja Jaquis (Jaquarandas) Name auch mit „J". Meine bzw. unsere neue schwarze Stute hieß „Jelly Ginelli". Bei der Namensgebung kommen manche Leute auf die verrücktesten Ideen, bloß damit die Pferde vielleicht keine mehrstellige Nummer bzw. bestenfalls gar keine hinter ihren Namen bekommen.

Wenn z.B. bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (kurz FN) der 285ste „Santos" seit der bestehenden „Katalogisierung" in den, glaube ich, 60er eingetragen wird, heißt er auf dem Turnier „Santos285". Daher stoßen wir immer öfter auf immer obskurere Namen. Da etliche Leser hier auch der „nicht andere" Reitsport sehr interessiert, diese Erklärung. „Jelly Ginelli" wurde bei uns im Hausgebrauch einfach zu „Nelli". Ersten wollte ich mir nicht schon morgens beim Füttern die Zunge brechen, zweitens hatten wir kleine Kinder und drittens wollte ich meine 2 schwarzen Stuten dann schon auch namentlich eindeutig trennen -- also nix Jelly...

Genau wie Thorben sie mir beschrieben hatte, war „Nelli" (ab jetzt heißt sie hier so) normal im Kopf, wesentlich angenehmer als mein „Traktor" Baileys zu reiten und von ihm hervorragend aus/weitergebildet worden. 5-jährig war sie in Springpferde-A (Jungpferdeprüfung) 4 mal platziert gewesen, danach nicht mehr. Mir erst mal unwichtig, da sie zwischendrin bereits mindestens 2 Vorbesitzer gehabt hatte (das ist wie bei einem KFZ-Brief an den Papieren zu erkennen). Dass Thorben sie auf Turnieren nicht geritten hatte, war logisch, wenn der letzte Besitzer nicht mal das Futtergeld berappt hatte. Thorbens „Nichtbezahler" ist in Nellis Papieren nie erschienen.

Zu Hause konnte ich nach einer Woche problemlos meine andere schwarze Stute auf ihr reiten lassen und das ging noch viel leichter als mit Baileys, weil das Tier eben „feiner" war -- nix Diesel sondern 16-Ventiler, aber nicht verrückt. Für den Plan in meinem Hinterkopf einfach ideal. Eine Woche später konnten wir gemeinsam ausreiten und meine geliebte 2-beinige dunkle Rassestute strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Gleichzeitig übersprang Nelli zu Hause auf unserem Sandplatz Alles bis zu 1,20 Metern problemlos -- auch mit Jenny ging sie locker kleine Parcours mit bis zu 70 cm Höhe. Meine Traumfrau war noch glücklicher als glücklich und die zwei sahen zusammen einfach super aus -- Klein-Freddy hatte Freude und Ideen.

Kurzerhand beantragte ich bei der FN (siehe oben) Besitzerwechsel und für die nächste Saison das „Scheckheft" für Turniermeldungen. Als Besitzer ließ ich (heimlich) eintragen Jenny und meine Tochter Annika. Für alle unsere Kinder wäre das wohl nicht gegangen, 2 Besitzer waren und sind aber keine Seltenheit.

An einem schönen Novembersamstag luden wir Nelli auf den Hänger und fuhren mit ihr zu Thorben auf seine neue Anlage. Dort gab es einen großen turniertauglichen Springplatz und heute wollte ich es einfach wissen. Parcours stand und wir bauten mal alles auf eine Höhe von nur ca. 80 bis 90 cm. Wie auf einem Turnier ritt ich Nelli auf einem kleineren Dressurplatz ab, machte dort ein paar Aufwärmsprünge und ging erst dann auf den Turnierplatz. Eine Reihenfolge hatten wir vorher festgelegt und wie auf einem Turnier ritt ich los...

Alles ging tiptop, bis als 10. Sprung ein weißes Gatter kam -- da stoppte Nelli schon 6 bis 7 Meter vorher, ich fühlte ein „total geschocktes Pferd..." Aha, hier lag also der Hase im Pfeffer...! Pferdeleute wissen, was ich jetzt dachte... und ich dachte einfach wie ICH auch heute noch denke!

Thorben hatte auch noch weiße „Gätterchen" von nur 30 cm Höhe am Rand seines großen Platzes liegen. Das große Gatter wurde auf meinen Wunsch hin SOFORT ausgetauscht und jetzt ritt ich große Bögen um dieses weiße „Sprünglein" drumrum. Immer enger zog ich im Trab die Kreise, bis wir im Abstand von einem halben Meter an dem Ding vorbeikamen -- immer und immer wieder. Irgendwann entspannte sich das Pferd.

Dann stellte ich sie vor das Teil, drückte langsam mit den Schenkeln, bis Nelli mit den Vorderbeinen fast an dem Ding anstieß, klopfte ihr den Hals und Thorben gab ihr von der gegenüberliegenden Seite ein Stück Würfelzucker. Mit gefühltem 2 Meter langem Hals nahm sie das Teil nach langem Zögern schließlich laut schnaufend und leicht zitternd an.

„Da muss wohl mal was passiert sein mit so einem weißen Gatter, aber so was hab ich im Training dieses Jahr mit ihr nie gemacht!" meinte Thorben.

„Du, kein Thema. Erstens hat sie nicht ganz 20 Mille gekostet..." ich zwinkerte ihm zu „und zweitens kriegen wir das hin, wir zwei sind ja nicht von vorgestern!"

Die Prozedur mit dem Zucker wiederholten wir noch 3 mal, dann schickte ich Thorben 10 Meter hinter das Hindernis und er stellte sich mit ausgestreckter Hand da hin. Ich nahm nur im Trab neuen „Anlauf" und Nelli machte einen total abartigen verspannten Satz über das Teil als ob es mindestens über einen Meter hoch sei... Hals klopfen, die erste Runde war gewonnen und bei Thorben holte sie sich den nächsten Zucker ab. So wiederholten wir die ganze Chose bestimmt 10 mal und da sprang sie dann ganz locker und entspannt.

Ich machte noch drei, vier andere Sprünge über normale Höhe und dann beendeten wir die Geschichte für heute.

Jenny ritt Nelli trocken und mit Thorben lud ich das kleine Gatter in die freie Seite meines 2-Pferde-Anhängers. In der nächsten Zeit würden Jenny und ich die Stute um und über dieses Gatter „schwindlig" reiten. So nennen wir das, wenn wir erreichen wollen, dass ein Pferd den Respekt vor etwas Bestimmtem verliert. Nach einer Woche brachte ich das kleine Gatter zu Thorben zurück und holte das große zu uns heim. Nelli sprang schon beim ersten Mal problemlos drüber (80 cm). Am 3. Tag hängte ich das Teil auf 1,30 Meter Höhe -- es interessierte sie nicht, sie sprang phantastisch. Ich erinnerte mich 6 Jahre zurück an Turnier Nummer sieben, als bei Baileys von heute auf morgen der Groschen gefallen war.

Vor lauter Freude „vernaschten" Jenny und ich uns noch im Reiterstübchen auf einer ganz bestimmten Pferdedecke, verschwitzt und verdreckt wie wir waren. Sie ritt MICH jetzt mal „schwindlig", nicht um ein weißes Gatter herum, aber so lange und so schön, bis sehr viel Weißes in ungezählten Schüben spritzend seinen Weg durch den schönsten Parcours der Welt fand. Der mir entgegenschwallende zuckende heiße „Wassergraben" war auch wie stets (;-) der schönste meines Lebens... es wurde nicht der Letzte dieses Abends!...

Was ich mit dem Ausflug in die Springpferdeausbildung rüberbringen wollte? Nun, viele „Profis" probieren auch heute noch so was mit Gewalt bei entsprechend talentierten Pferden, sprich Sporen, Gerte und draufhauen -- der Erfolg muss ja schnell gehen.

Blödsinn!!!

Wenn ich einen echten „Partner" unter mir haben möchte, der mir vertraut und auch mal meinen Reiterfehler im Parcours „ausbügelt", muss ich mein Gehirn einschalten. Entgegen dem Sprichwort „...Pferde haben den größeren Kopf!" sage ich nur: „In Unserem sollte aber mehr drin sein!!!"

MIR kann auch niemand erzählen, dass eine Frau durch Vergewaltigung(en) Spaß am Sex kriegt!!! (Einen schönen Gruß an all die Schwachmaten, die hier bei LIT so einen Sch... einstellen!!!)

Fortsetzung folgt...

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20 Kommentare
Skorpion57Skorpion57vor mehr als 9 Jahren
Johannes!!!!

Wir waren noch nie die besten Freunde.Aber ich habe dich offensichtlich etwas verkannt. Dein Kommentar ist insgesamt sachlich für Reiter:69 und fair mir gegenüber. Danke schön!

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 9 Jahren
@Reiter_69

Ähem--- kurzer Einwurf:

Die Stories von "Skorpion57" sind keineswegs "abgekackt", wie du behauptest.

Sie haben recht gute Bewertungen.

Ob das nun wirklich etwas aussagt ueber die Qualitaet der Stories steht auf nem anderen Blatt.

Aber die Bewertungen sind gut.

Und es nützt überhaupt nix, sich hier aufzuregen und reinzusteigern.

Ist doch alles nur virtuell.

Und was das Verhalten der Forenleitung betrifft: Es gibt keine. Jedenfalls keine effiziente.

Wir müssen die Dinge hier schon selbst untereinander regeln.

Und das ist auch möglich.

Die Dinge einfach etwas entspannter sehen....

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

Skorpion57Skorpion57vor mehr als 9 Jahren
Du hast meine Storys wirklich gelesen?

Das finde ich ja aufregend. Ich hoffe, du hast auch einen Kommentar dazu abgegeben? Würde mich wirklich freuen.

Skorpion57Skorpion57vor mehr als 9 Jahren
Re: "Skorpion und Co"

Tja, weis ich nicht. Ist mir bisher auch nicht aufgefallen und an sich völlig egal, ob du mehr Freunde hast als ich.

Was soll überhaupt dieser sinnfreie Vergleich? Ist die Zahl der Freunde von Bedeutung?

Im Gegensatz zu dir lechze ich nicht nach Bestätigung und Lob. Im Gegensartz zu dir ist es mir völlig egal, was man von mir hält oder denkt.

Ach übrigens: Ich denke schon, dass ich mehr als 3 oder 4 Gehrinzellen habe. Zumindest sollten ausreichend vorhanden sein, um mich mit dir auf deinem Niveau zu unterhalten.

Also ich muss mich nun wirklich mal sagen, das ich angesichts deiner Ausdrucksweise doch etwas irritiert bin. Als erfolgreicher Autor im Buchhandel solltest du ein gepflegteren Umgangston haben. Du scheinst offensichtlich der Meinung zu sein, nur ein laut brüllender Löwe ist auch ein starker Löwe.

Zu deinen weiteren verbalen Entgleisungen will ich mich aus Unlust nicht mehr äußern. Du solltest deinen Horizont selbst bestimmen. Soweit ist er ja nicht von dir entfernt.

Skorpion57Skorpion57vor mehr als 9 Jahren
Reiter_69

Ich muss zugeben, das ich vom Reitsport keine Ahnung habe. Ob du 28 S-Springen gewonnen hast und welche internationale Bedeutung die haben, ist mir völlig egal.

Ich bin ein eingefleischter Tierschützer. Und was ihr Reiterbande mit den Tieren anstellt,widerspricht eindeutig deren natürlichen Instinkten. ES GIBT KEINE SPRINGPFERDE! Die werden von solchen Typen wie dich erst dazu erzogen.

Urspünglich umlaufen Pferde lieber ein Hinderniss. Es sei denn, sie werden zu einem Sprung gezwungen. Sie machen den erzwungenen Sprung. Auch wenn er nicht ihrem Naturell entspricht.

Um es mal ganz klar zu sagen: Jede Dressur und jeder Dresseur beisst bei mir auf Granit.

Ihr lasst Pferde bei 35 ° auf irgendeiner Galopprennwoche starten.Oder bei irgendwelchen Springderbys. Die Tiere leiden. Ist dir das eigentlich bewusst?

Wahrscheinlich nicht. Dir ist das egal, solange die Tiere funktionieren.

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