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René und Renée Teil 02

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Der Abend mit Freunden

Als er sie einlädt, ihn doch zu einer Einladung zu einem Abendessen zu begleiten, das im Ferienhaus eines mit ihm sehr gut befreundeten Ehepaares stattfinden solle, ist sie erfreut über diesen Fortschritt in ihrer Beziehung. Wohl nicht zu Unrecht nimmt sie an, dass diese Art der Vorstellung bei seinen engsten Freunden ein Vertrauensbeweis ist, aber sie weiss auch nicht wo Frau von Traden in dieser Hinsicht steht. Sie nimmt sich richtig Zeit, um sich für diesen Abend chic genug zu machen. Sie investiert einige Mühe in ihr Make-up. Sie will unbedingt einen positiven Eindruck machen.

René holt sie an der vereinbarten U-Bahnhaltestelle ab. Er führt sie in das elegante Wohn/Esszimmer, in dem der Tisch für vier Personen festlich gedeckt ist und das Ehepaar sie freundlich begrüßt. Aus verdeckten Lautsprechern erklingt leise Tischmusik. Dass Sabine und Peter Fischer als Ehepaar sich gleich mit ihr duzen, erscheint ihr auch als positives Zeichen. Sie findet schnell heraus, dass die beiden René schon seit der Einschulung seiner Tochter kennen. Es sind also nicht nur gute sondern auch langjährige Freunde, und beide sind nett zu ihr. Die Unterhaltung ist auch dann animiert, als René zum Auto geht, um noch etwas von dort zu holen. Auch das Essen ist ein echtes Vergnügen. Peter hat zur Fischvorspeise einen Chardonnay aus Kalifornien und zum Wildgericht als Hauptgang einen phantastischen Rotwein aus Chile gewählt.

Es ist ein rundum gelungener Abend. Renée fühlt sich richtig wohl, auch wenn sie das Gefühl hatte, dass Peter Fischer mitunter sehr den strengen Hausvater herauskehrt und Sabine die gute Ehefrau. Das ist vielleicht der Tatsache geschuldet, dass der bullige Mann mit seinen ausgeprägten Geheimratsecken und den grauen Strähnen schon in der Endphase seiner Vierziger ist, nach ihrer Schätzung, während die viel kleinere, dralle Sabine eher Ende dreißig ist. Beide sind sichtlich stolz auf das so schön im Wald gelegene Ferienhaus.

Nach dem Nachtisch ist dies aber nicht mehr das Thema, sondern die nächste Urlaubsreise der Fischers. Peter Fischer heißt nicht nur so, er ist auch tatsächlich ein begeisterter Angler und Jäger. Er lässt es sich nicht nehmen, seine Trophäen zu zeigen, die an der Wand auf der Empore hängen. Sie wollen am Sonntag abreisen und würden dann morgen packen.

Renée versteht dies auch als Wink für ihren eigenen Abschied, denn diesen Abend hat auch René dem Wein kräftig zugesprochen. Er kann sie daher nicht nach Hause fahren. Natürlich will er wieder ein Taxi für die angegebene Uhrzeit rufen. Jetzt sieht sie ihre Gelegenheit gekommen. Sie blickt zu dem neben ihr stehenden René auf und lehnt sein Angebot höflich ab und weist auf ihre Monatskarte hin, obwohl er die Stirn runzelt. „Renée, ich bestehe darauf. Es ist mir wichtig, dass Du als junge Frau sicher nach Hause kommst. Sabine und Peter werden mir da zustimmen."

Das Ehepaar Fischer steht neben ihnen. Tatsächlich nickt Peter sofort zustimmend, während Sabine erst noch schnell auf die Uhr schaut. Sofort hakt Renée geschickt ein: „Es ist noch relativ früh am Abend, nicht wahr? Da kann ich noch gut von hier mit dem Bus bis zur U-Bahn fahren."

René zieht seine Augenbrauen hoch und gibt ihr einen deutlichen Klaps auf ihren Po, der in durch den Raum hallt: „Renée, wir haben eine Vereinbarung getroffen..."

„Rene! Wie kannst Du nur ...?". Sie ist geschockt. Ist er so betrunken? So kann er doch nicht mit ihr vor seinen Freunden umgehen! Mein Gott, was sollen diese von ihr denken? Sie fühlt ihr Gesicht heiß werden, als sie unwillkürlich zu dem Ehepaar hinblickt.

René ist unbewegt. Jedenfalls klingt seine Stimme besonnen und nicht betrunken, als er ihr antwortet: „Renée, darf ich Dich daran erinnern, dass Du von mir eine Geldkarte erhalten hast und wir vereinbart haben, dass Du nach 22 Uhr nicht mehr den öffentlichen Nahverkehr benutzt, sondern jeweils die Taxe benutzt. Und jetzt ist es schon halb zehn. Bevor Du nur in die U-Bahn steigst, ist es wahrscheinlich schon 22 Uhr. Also..."

Renée ärgert sich über die Worte und die Art und Weise der Behandlung vor den Freunden von ihm. Sie will nicht vor den anderen so bevormundet und als unselbständig angesehen werden. Sie tritt einen Schritt zurück und erwidert rebellisch: „Es ist noch nicht zehn Uhr. Herrgott noch mal, ich kenne doch meine Strecke. Und die U-Bahn fährt um 21:51!"

Peter merkt wohl, wie das seinen Freund René noch mehr aufbringt. Er versucht die Situation zu entschärfen: „Renée, Du musst wissen, dass Renés Frau nachts bei einem Zwischenfall .... Er macht sich Sorgen um Dich. Das musst Du verstehen. Wenn Du Dich...."

Renée schüttelt den Kopf, denn über ihre eigene Zeit braucht sie keine Rechenschaft ablegen. Aber sie glaubt zu verstehen, weshalb René so viel Wert auf das Taxi legte. Also seufzt sie: „Okay. Dann nimm ich heute halt das Taxi, bevor ich am Hauptbahnhof in die andere U-Bahn umsteige, dann ist es 22:10 -- das macht den Kohl auch nicht fett."

Das bringt René nur noch mehr auf die Palme. „Renée, Du begreifst offensichtlich nicht worum es geht. Wir hatten eine Vereinbarung, damit ich mir keine Sorgen machen muss. Du hast dieser Vereinbarung zugestimmt. Ich möchte nicht, dass Dir etwas zustößt. Ich könnte das nicht ertragen, weil ich Dich ... „. Er macht eine Pause: „Und wenn Du selber nicht vernünftig genug bist, um das einzusehen, dann werde ich Dir eine Lektion erteilen müssen - Deiner eigenen Sicherheit zuliebe! Also sehe ich mich gezwungen Dich dann übers Knie zu legen, damit Du in Zukunft die richtige Entscheidung triffst. Auch bei den Klavierstunden hat das geholfen."

Er setzt sich demonstrativ auf einen Stuhl, den er von dem Esstisch heranzieht. Sein Gesicht zeigt seine Verärgerung und seine Besorgnis zu gleichen Teilen.

Renée ist geschockt und ausgesprochen verlegen. Wie kann er nur das mit der Klavierstunde erzählen? Ist er jetzt ganz übergeschnappt? : „René!!! So etwas kannst Du doch nicht ...." Sie blickt beschämt zu dem Ehepaar hin, das doch sicherlich schockiert ist.

Peter räuspert sich und setzt zu einem Kommentar an "René?", schliesst dann aber wieder seinen Mund. Er blickt zu seinem Freund hin, der aber erst einmal stumm bleibt.

Sabine reagiert spontan darauf. Aber es ist keine entrüstete Reaktion, sondern eher ein praktischer Rat: „Renée, kannst Du nicht einfach das Taxi jetzt schon benutzen, obwohl es noch nicht zehn ist?"

Das ist nicht die Art von Reaktion, die sie sich gewünscht hat. Renée fühlt wie eine leise Panik in ihr aufsteigt. Auf was hat sie sich da eingelassen?

Sie ist auch nicht auf die Reaktion von Peter gefasst. Der runzelt nun auch seine Stirn, aber nicht wegen des Verhaltens von René sondern in unerwarteter Weise mehr wegen seiner Frau: „Sabine, wer hat Dich denn gebeten, Dich in die Angelegenheiten von unserem Freund René zu mischen? Es ist an ihm zu antworten. Und das wollte ich gerade eben sagen, bevor Du René und mir ins Wort gefallen bist. War das vielleicht eine Provokation?"

Sabine errötet leicht mit einem ambivalenten Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sich ihr Mann an Renée wendet: „Ab und zu fällt meine Frau mir oder anderen ins Wort oder antwortet gar für mich, obwohl das sehr unhöflich ist. Und dann muss sie später handgreiflich daran erinnert werden, dass so etwas sich nicht gehört. Sie weiß das zwar sehr genau, aber mitunter liebt sie es mich zu provozieren -- und dann muss sie sich über meinen Schreibtisch beugen. Wir kennen das also."

Nach diesen Worten von Peter wird es Renée klar, dass sie weder von ihr noch von ihm Hilfe erwarten kann in dem Sinne, dass sie René umstimmen. Und für beide scheinen solche Ereignisse nichts Ungewöhnliches zu sein -- und sie will lieber nicht genau wissen, was nach dem Beugen über den Schreibtisch geschah. Sie ist nun nicht mehr so verwundert, dass René in der Gegenwart seiner Freunde die spezielle Klavierstunde erwähnt hat, aber trotz dessen ist es ihr mehr als unangenehm, dass er es getan hat und nun... Sie kann ihre Gedanken nicht mehr zu Ende führen, als er sich nun doch zu Wort meldet. René ist anscheinend wieder ruhiger. Jedenfalls klingt seine Stimme sehr besonnen: „Renée, Du bist weder auf das Angebot des Taxis eingegangen noch hast Du Dich für das Brechen Deines Versprechens entschuldigt. Wenn Du noch mehr als zehn Sekunden dafür brauchst, dann sehe ich mich gezwungen Dich zu holen und Dich richtig übers Knie zu legen. Natürlich kannst Du Dich auch dafür entscheiden lieber jetzt zum Bus zu gehen und Deine Freiheit zu wählen, aber ich kann nur eine gute beziehungsweise richtige Entscheidung sehen. Die Frist läuft ab jetzt."

Natürlich weiss sie sofort, was er mit der richtigen Entscheidung meint, aber irgendwie ist sie unfähig sich zu rühren oder zu sprechen. Es läuft ihr bei seinen Worten abwechselnd kalt und heiß über den Rücken. Intuitiv fühlt sie dass es das Klügste wäre ihm sofort nachzugeben, denn weglaufen will sie nicht. Sie will ihn auf keinen Fall verlieren. Sie kann ja später mit ihm reden, ob seine Verhaltensweise richtig gewesen war. Ein paar auch härtere Klapse kann sie sicherlich verkraften, wenn sie beide allein wären. Dass dies offensichtlich jedoch vor den Augen seiner Freunde geschehen sollte, ist ein starkes Problem für ihren Stolz - und der hindert sie daran, diese Lösung zu wählen. Hitzig erwidert sie, dass er doch selber die Uhrzeit von 22 Uhr vorgegeben habe und seine Freunde dies auch gehört hätten.

Konsequentes Verhalten

René hatte sich durch seinen Schreck über die Erkenntnis, dass Renée heute Abend allein nach zehn Uhr ausgerechnet am Hauptbahn umsteigen wollte, in eine Situation manövriert, die er so früh in ihrer Beziehung eigentlich hatte vermeiden wollen. Aber jetzt konnte er seine spontane Aussage, dass sie eine richtige Lektion braucht, um sich in Zukunft nicht wieder zu gefährden, nicht einfach zurückziehen. Und nun hatte er zwar die Befürchtung sie zu überfordern, aber auch die Angst, dass sie ihn nicht ernst nähme, wenn er ihr verbot so spät noch allein unterwegs zu sein.

Nein! Das konnte er nicht akzeptieren. Lieber das kleinere Übel wählen. Bis zum heutigen Tag warf er sich immer wieder vor, nicht bei seiner Frau damals darauf bestanden zu haben, dass sie den öffentlichen Nahverkehr zu späterer Stunde mied.

Er beugte sich vor und ergriff ihre Hand und zog Renée langsam zu sich hin, während er ihre grünen Augen fixierte. Ihr Gesicht färbte sich rot, aber sie gab dem Zug seiner Hand nach. Als sie nahe genug ist, sagte er: „Du legst Dich sofort über meine Knie!"

Sie zögerte und er wusste, dass dies der entscheidende Moment war. Er legte so viel Autorität wie möglich in seine Stimme, aber er argumentierte auch, um sie zu überzeugen: „Du hattest die Chance, Dich an die Vereinbarung zu halten. Du hattest die Gelegenheit die richtige Entscheidung vor Ablauf der Frist zu treffen. Du wusstest was ich mache, wenn Du nicht rechtzeitig reagierst. Und wenn Dir etwas an mir liegt, dann musst Du eben lernen welche Konsequenzen zu tragen sind, wenn Du nicht zuhörst. Wer nicht hören will, muss fühlen."

Gespannt wartete er. Halb gab sie ihm nach, als sie dem Zug seiner Hand noch mehr folgte und ihren Oberkörper leicht vorbeugte. Jetzt trennten sie nur noch einige Handbreiten von der von ihm gewünschten Position.

Er konnte aus der Nähe bereits die feinen Umrisse ihres Höschens durch den stramm gespannten Stoff ihrer dunklen Stoffhose wahrnehmen. Er war fasziniert. Sie blickte dann aber gleichzeitig zu seinen Freunden hin - offensichtlich stört sie die Anwesenheit der beiden.

Zu seiner Überraschung ergriff Sabine das Wort, als ob sie sich durch diesen Blick von ihr angesprochen fühlte: „Ich habe einen Kompromissvorschlag. Warum bleibt Ihr beide nicht einfach hier? Dann erübrigt sich die Frage mit der Nachhause-Fahrt für heute und wir können zusätzlich noch einen netten Ausklang des Abends mit Tanzen veranstalten. Ihr könnt die Empore als Gästezimmer benutzen, wo ich sowieso das Bett für meine Schwägerin vorbereitet hatte." Sie lächelte entwaffnend. „Und die Zweiundzwanzig-Uhr-Frage könnt ihr später bilateral lösen..."

Er war im ersten Moment einerseits erleichtert über den Aufschub, der Renée nicht überfordern würde, andererseits jedoch besorgt, dass sie dies nicht missverstand, wenn er darauf einging. Er wollte auf jeden Fall, dass sie ihr Versprechen einhalten musste.

„Nur wenn Renée zustimmt, dass sie gleich eine Lektion braucht und auch bekommt!"

Peter sah ihn an und verdrehte beinahe die Augen. Er brauchte nichts zu sagen - sofort realisierte René, dass dieser Vorschlag von Sabine auch die erste Nacht mit Renée bedeuten würde. Konsequenz war ja ganz gut und schön, aber mitunter verbaute sie einem auch Wege. Jetzt hätte er sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Schnell setzte er hinzu: „Die Lektion muss dann ja nicht mehr sofort erfolgen."

Immerhin erkannte er an der Miene von Renée, dass auch sie erst einmal erleichtert war, dass der unmittelbare Konflikt vorbei war. Offensichtlich hatte der Gedanke an eine Lektion vor den Augen seiner Freunde sie mehr geschockt, als er gedacht hatte. Er gab sie wieder frei.

Kompromisse

Renée ist von dem unkonventionellen Kompromissvorschlag von Sabine überrascht. Er entschärft natürlich die akute Situation, wo René mit unmittelbarer Aktion drohte. Dafür ist sie dankbar. Aber sie braucht auch Zeit, um die Implikationen daraus zu erfassen.

„Ich bin überhaupt nicht auf eine Übernachtung vorbereitet und auch nicht auf Tanzen!"

Sie hat nicht mit der schlagfertigen Antwort von Sabine gerechnet, die simpel konstatiert, dass sie ja eh auf den Besuch ihrer Schwägerin eingerichtet ist. Jetzt ist sie unter Zugzwang. Sie hat schon verstanden, weshalb René so auf seiner Konsequenz beharrt, aber auch sie hat ihre Bedingungen. Sie möchte auf jeden Fall die Gegenwart von seinen Freunden als Zeugen der Lektion vermeiden.

„Gut, einverstanden, wenn René nicht auf einer heutigen Umsetzung seiner Lektion beharrt."

Seine Antwort kommt so schnell, dass sie verblüfft ist. Allerdings gefällt ihr die Ausformulierung seiner Antwort nicht ganz.

„Also Renée, ich bestehe nicht auf der Umsetzung für den heutigen Tag, aber noch bevor die nächste U-Bahn mit neuem Tagesdatum fährt."

Bevor sie darauf antworten kann, hakt sich schnell Sabine in die Diskussion ein.

„Da nun grundsätzliches Einverständnis besteht, möchte ich Renée erst einmal Handtuch und Kosmetikutensilien geben. Kommst Du bitte mit ins Bad, Renée? Und Peter, Du kannst ja René schon einmal die Galerie zeigen."

Kaum sind sie im Bad, da spricht Sabine sie an: „Renée, ich kann mir vorstellen, wie ungewohnt dies alles für Dich ist. Die Grundfrage ist doch aber, ob Du gerne mit René in seiner speziellen Art zusammen sein möchtest? Wenn ja, dann ist auch die Lektion heute kein Problem."

Renée fühlt wie sie rot anläuft. Die Direktheit der Frage nach ihrer Beziehung mit René verblüfft sie und sie schweigt verlegen.

„Herzchen, das ist kein Grund so verlegen zu sein. Mein Mann und ich, wir beide kennen René und seine, na sagen wir einmal, bestimmende Natur seit langer Zeit. Keiner von uns beiden wird schlecht von Dir denken, nur weil Du ihn als dominanten Freund akzeptiert hast. Im Gegenteil, wahrscheinlich weißt Du es selber noch nicht, aber Renés dominante aber fürsorgliche Art wird Dir gut tun. Du bist dafür gemacht, so wie ich Deine bisherigen Reaktionen einschätze. René hat uns keine Details erzählt, aber die gemachten Andeutungen sagen mir genug. Und ich habe ihn schon seit langer Zeit nicht mehr so glücklich gesehen. Also sei ehrlich mit Dir selber -- willst Du ihn? "

Sabine blickt sie unverwandt an, so dass sie jetzt nicht zu Ausflüchten greifen kann: „Ja, schon -- aber er redet doch auch mit Frau von Traden, mit der Sandra schon am Telefon redet. Und dann er hat mich doch auch eigentlich nur als Nachhilfelehrerin für seine Tochter engagiert! "

Sabine lächelt fein: „Beides ist überhaupt kein Problem, wenn Du heute meinem Rat folgst. Ich möchte unseren Freund wieder glücklich sehen und ich glaube zu wissen dass Du die Richtige dafür bist. Ob er mit dieser Frau redet oder nicht, spielt keine Rolle, denn heute Abend kannst Du ihn so für Dich einnehmen, dass er keine anderen Gedanken oder Bedenken mehr haben wird. Es erfordert einigen Mut, aber es ist es auch wert. Ich weiß wie er tickt, denn in der Hinsicht ist er ähnlich wie mein Mann und mit dem kenne ich mich sehr gut aus. Bist Du bereit meine Ratschläge zu hören?"

Renée ist überrascht wie offen diese Frau mit ihr spricht. Sie holt ein Kosmetiktäschchen einer Fluglinie aus dem Badezimmerschrank und überreicht ihn ihr mit der darin enthaltenen Zahnbürste und Zahnpasta, während sie weiterredet.

„Erstens solltest Du Dich so anziehen, dass er sich beim Tanzen ‚Einblicke' verschaffen kann, wenn Du verstehst was ich meine, - und ihm dabei keinen Widerstand entgegen setzen. Meine Schwägerin hat in etwa Deine Figur, - und sie wird nichts dagegen haben, wenn wir für heute Nacht einiges aus ihrem Koffer borgen. Er tickt dabei genauso wie mein Mann, also wird er nach einigen Tänzen immer weniger mit seinem Hirn denken, sondern sein Blut in andere Körperteile verlagern. Wenn er dann schon praktisch sabbert, solltest Du Deinen Mut zusammen nehmen und ihm anbieten, Deine Lektion auf der Empore entgegen zu nehmen. Das wird ihm komplett den Verstand nehmen. Wenn Du das überstanden hast, wird er praktisch aus Deiner Hand fressen."

Renée sieht sie zweifelnd an. Es hört sich interessant an, praktisch mit Garantie diesen attraktiven Mann fesseln zu können. Meint Sabine das wirklich ernst? Sie hat doch gerade erst vorgeschlagen, genau diese Lektion zu verschieben. Und was meint sie genau mit ‚Einblicken'? Sie muss einfach nachfragen. „Sind Sie -- Äh, Bist Du Dir sicher? Und wenn ich eine Lektion bekomme, dann hört sich das nach allem an, aber nur nicht als würde er aus meiner Hand fressen, sondern eher umgekehrt. Und ich habe Hemmungen, wenn andere .... "

„Schätzchen, glaub' mir -- er wird danach alles tun, um Dich glücklich zu machen. Und alle anderen Frauen werden für ihn gar nicht mehr existieren! Er weiß ganz genau, wenn er zu harsch sein sollte, dann wird er Dich beim nächsten Mal nicht mehr dazu bringen zuzustimmen. Es erfordert aber von Dir viel Courage, ihm die Macht für all die Freiheiten zu geben, die er sich mit Dir heute und in Zukunft nehmen darf. Ich kann Dich in einer Hinsicht etwas beruhigen, wir werden unten und nicht auf der Empore sein, aber natürlich werden wir sehr viel hören können, und es erfordert Schneid dies zuzulassen, besonders wenn die Lektion sicherlich auch ziemlich schmerzlich sein wird und Du das nicht still ertragen kannst." Dann kichert sie plötzlich und holt zunächst ein kleines Täschchen hervor: „Hier sind drei Kondome drin. Wie ich die Männer kenne, hat René garantiert nicht an so etwas gedacht und Du wirst sie alle brauchen, wenn Du erst über den Schreibtisch oben mit glühend rotem Po lehnst. Er wird dem Angebot nicht widerstehen können und wie der Stier auf das rote Tuch anspringen."

Renée wird knallrot und schluckt, als sie diesen ganzen Diskurs von Sabine hört, den diese so locker hervorbringt, als ob dies ganz alltäglich sei. Es klingt wie ein Einblick in eine ganz andere Welt. Die eigenartige Fremdheit dieser Sicht hat aber auch eine exotische Attraktion in den Bildern, die sich in ihrer Einbildung formen. Sie nickt langsam und nimmt das kleine Täschchen, während sie ein Gefühl bekommt, als ob Schmetterlinge in ihrem Innersten tanzen.

Sabine blickt ihr in die Augen: „Ja, ich glaube zu wissen, dass Du diesen Mut hast. Dominante Männer lieben es zwar immer zu glauben, dass sie den Ton angeben, aber im Grunde ihres Herzens wissen sie, dass es für eine Frau viel Courage braucht, um über den eigenen Schatten zu springen und das Angebot von Schmerz und Lust zu akzeptieren. Denn nicht jedes einzelne Mal wird der Schmerz für die Frau auch durch Lust völlig kompensiert. Also müssen die Männer das ihnen geschenkte Vertrauen und die geliehene Macht anerkennen und im Austausch dafür Fürsorglichkeit bieten - und die Frauen nur so viel zulassen, wie es ihnen auf Dauer Spaß macht. Und Typen, die das nicht akzeptieren, sind nicht wirklich Partner in einer SM-Beziehung, sondern fehlgeleitete Machos, von denen sich jede Frau fernhalten sollte. René ist aber ein echter sehr fürsorglicher Partner und keiner dieser armen Irren. "